DE724024C - Handgeraet zum Nachtraenken von Farbbaendern fuer Schreibmaschinen o. dgl. - Google Patents

Handgeraet zum Nachtraenken von Farbbaendern fuer Schreibmaschinen o. dgl.

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Publication number
DE724024C
DE724024C DEJ66470D DEJ0066470D DE724024C DE 724024 C DE724024 C DE 724024C DE J66470 D DEJ66470 D DE J66470D DE J0066470 D DEJ0066470 D DE J0066470D DE 724024 C DE724024 C DE 724024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ribbon
paint
rollers
dye container
hand
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Expired
Application number
DEJ66470D
Other languages
English (en)
Inventor
Norman Johannesen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NORMAN JOHANNESEN
Original Assignee
NORMAN JOHANNESEN
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Filing date
Publication date
Application filed by NORMAN JOHANNESEN filed Critical NORMAN JOHANNESEN
Priority to DEJ66470D priority Critical patent/DE724024C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724024C publication Critical patent/DE724024C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J31/00Ink ribbons; Renovating or testing ink ribbons
    • B41J31/14Renovating or testing ink ribbons

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Handgerät zum Nachtränken von Farbbändern für Schreibmaschinen o. dgl. Es sind Handgeräte zum Nachtränken von Farbbändern mit Farbe an Schreibmaschinen o. dgl. bekanntgeworden, die sich wegen vielfältiger Umstände nicht bewährt haben. Ein großer Übelstand bei den bekannten Handgeräten ist die Farbzuführung zu der Farbrolle usw. und die Farbverteilung. Teils werden Filzrollen oder Filzstreifen von innen her oder gar durch Auftropfen äuf die Stirnseite der Rollen oder sonstwie von außen mit Farbe versehen. Es bleibt dem Zufall überlassen, wie sich die Farbe auf den Rollen verteilt und welche Menge an Farbe den Rollen zugeführt wird. Dadurch ist es unmöglich, eine gleichmäßige Tränkung der Farbbänder auszuführen, und erreicht wird nur ein Verschmieren und Unbrauchbarwerden des Farbbandes.
  • Dies wird durch den Gegenstand der Erfindung vermieden, und zwar einmal durch die Anordnung der Farbrolle und der Andruckrolle und weiterhin durch die Ausgestaltung des Farbstofbehälters und die Eigenart der F arbstofführung.
  • Der hülsenartig ausgebildete Farbstoffbehälter läuft an seinem unteren Ende in einen rechtwinklig-gabelförmigen Farbrollenhalter aus. Dieser Rollenhalter ist mit Farbzuflußbohrungen versehen, welche ebenfalls rechtwinklig zum Farbstoffbehälter verlaufen und durch ein Nadelventil beliebig geöffnet oder ganz geschlossen werden können. Zwischen der Farbrolle und dem Farbausfluß ist ein saugfähiges Kissen zur Feinverteilung der Farbe vorgesehen.
  • Die Achsen der Farbrolle und Andrückrolle liegen parallel zur Hauptachsrichtung des Gerätes. Durch die angeführte Ausgestaltung des Farbstoffbehälters und die Anordnung der Farbrolle, der Andrückrolle, des Saugkissens und der Farbzuflußbohrungen in Verbindung finit einem Nadelventil wird eine gleichmäßige Verteilung der Farbe auf der Farbrolle und damit auf dem Farbband erreicht und die Möglichkeit erzielt, die Farbmenge genau zu bestimmen.
  • Ein weiterer Übelstand bei den bekannten Handgeräten ist die Unmöglichkeit, beim Arbeiten mit dem Gerät das Vakuum zu beheben, welches sich beim Herauslaufen der Farbe in dem Farbstoffbehälter bildet. Ist es schon schwer, bei diesen Geräten und bei der Eigenart und der Undurchsichtigkeit der Farbe festzustellen, ob der Farbzufluß infolge des sich bildenden Vakuums aufgehört hat, so muß, wenn dies festgestellt ist, der Tränkungsprozeß unterbrochen werden, das Gerät abgesetzt und auf irgendeine Art Luft in deu Farbstoffbehälter gelassen werden. Erst dann kann die Tränkung wieder fortgesetzt werden. Dies alles ist zeitraubend, umständlich, umsauber und unzulässig.
  • Mit dem neuen Gerät nach der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß an dem Ende des Farbstoffbehälters, der dem Farbausfluß gegenüberliegt, eine doppelte Verschraubung vorgesehen ist. Dadurch hat man die Möglichkeit, von vornherein ein Vakuum auszuschließen oder nach Wunsch zu begrenzen. Erzielt wird ein gleichmäßiger Farbabfluß ohne Unterbrechung des Tränkvorganges und ein sicherer Verschluß, der das ungewollte Herausfließen. der Farbe verhindert.
  • Ein besonders großer L. beistand bei den bisher bekannten Handgeräten ist der, daß das Gerät während des Tränkens genau senkrecht und immer genau in der gleichen Höhe gehalten «-erden muß. Da dies freihändig praktisch unmöglich ist, ist die Folge, daß das Farbband ständig aus den Rollen herausläuft und sich verwickelt. Nur mit i@'Iühe ist das Farbband wieder in die richtige Lage zu bringen. Abgesehen davon aber ist durch das Unterbrechen des Tränkvorganges eine gleichmäßige Tränkung des Farbbandes verwirkt.
  • Besonders groß ist die Schwierigkeit beim Tränken von zweifarbigen Farbbändern, wenn dies mit den bekannten Vorrichtungen überhaupt möglich ist.
  • Die genannten Nachteile werden durch das neue Handgerät vermieden, weil hier ein waagerecht und senkrecht verschiebbarer und drehbar ausgebildeter abnehmbarer Geradehalter vorgesehen ist, mit dessen Hilfe es möglich ist, das Handgerät in der Höhe als auch genau senkrecht zur Lage und zum Lauf des Farbbandes einzustellen und das Handgerät ohne Schwierigkeit in einer einmal eingestellten Stellung zu halten. Da außerdem die Farbrolle noch mit Führungsflansche versehen werden kann, ist ein sicheres, ununterbrochenes Hindurchspulen des Farbbandes und damit eine gleichmäßige Tränkung desselben gewährleistet.
  • Bei den bisher bekanntgewordenen Handgeräten, bei denen mittels Rollen Farbe auf ein Farbband aufgetragen werden soll, sind die Rollen auf Achsen angebracht, die in einem bestimmten Abstand voneinander stehen. Zwischen den beiden Rollen ist ein Raum vorgesehen, der ein Vielfaches der Farbbanddicke trägt. Dies ist notwendig, um das Gerät zum Tränken über das Farbband schieben zu können. Um nun das Farbband zum Anliegen an die Rollen zu bringen, muß das Gerät um seine vertikale Achse verdreht werden. Dadurch soll erreicht «-erden, daß das Farbband während des Umspulens einen S-förmigen Bogen um die Farbrollen macht und hierbei Farbe von den Rollen aufnimmt.
  • Ist es praktisch schon nicht möglich, das Handgerät während des ganzen Tränkvorganges genau senkrecht und in genau gleicher Höhe zu halten, so ist es noch unmöglicher. das Gerät auch noch unter einer bestimmten Verdrehung und unter Spannung in dieser Lage zu halten.
  • Bei dem neuen Handgerät ist nur eine Farbrolle vorgesehen, und diese ist drehbar um eine feststehende Achse in dem gabelförmigen Auslauf des Farbstoffbehälters gelagert. Die Andrückrolle ist drehbar um eine Achse, die in dem gabelförmigen Teil eines schwenkbaren Hebels angebracht ist, gelagert. Der Drehpunkt des unter Federdruck stehenden Hebels ist an dem Farbstoffbehälter angebracht. Durch diese Anordnung wird eine zangenartige Bewegung der Andrückrolle erreicht, wodurch ein leichtes Erfassen und Loslassen des Farbbandes ermöglicht wird. Außerdem wird durch die Federwirkung auf den Rollenhalterhebel erreicht, daß die Andrückrolle selbsttätig einen gleichbleibenden Druck auf das Farbband gegen die Farbrolle ausübt. Hierdurch wird eine gleichmäßige Farbabnahme von der Farbrolle und ein richtiges Einpressen und Verteilen der Farbe in das Bandgewebe erzielt, und außerdem wird das Farbband in seiner ganzen Länge sauber ausgeglättet.
  • Ein anderer nicht unwesentlicher Nachteil bei den bekannten Handgeräten ist der, daß die Farbrollen vollständig frei liegen, dadurch leicht selbst und ihre Umgebung verschmutzen, daß der Verschluß des Farbbehälters ungenügend ist. leicht undicht wird und ein Kachfüllen von Farbstoff schwierig ist. Außerdem muß das Gerät meist in einer bestimmten Stellung aufbewahrt «-erden, um das Herauslaufen der Farbe zu verhüten.
  • Alle diese Nachteile sind durch das neue Gerät behoben. Die Rollen liegen eingekapselt in einem gabelförmigen Rollenhalter, der Farbzufluß ist durch ein Nadelventil sicher abzuschließen, und der Verschluß des Farbstoffbehälters ist durch eine doppelte Verschraubung gesichert. Durch Abschrauben der Verschraubung kann jederzeit Farbe ohne Schwierigkeit nachgefüllt werden.
  • Das Gerät kann in jeder beliebigen Lage aufbewahrt werden, ohne befürchten ztt müssen, daß die Farbe ausläuft, und kann, solange sich Farbstoff im Farbstoffbehälter befindet, jederzeit benutzt werden.
  • Ein besonderer Vorteil bei dem neuen Handgerät besteht darin, daß auswechselbare Färbe- und Andrückrollen vorgesehen sind, wodurch es möglich ist, auch zweifarbige Farbbänder mit demselben Gerät nachzutränken. Zu diesem Zweck sind die Rollen mit einem Ansatz, entsprechend der halben Breite des Farbbandes, versehen.
  • Auf der Zeichnung ist das neue Handgerät in Ansicht, teilweise im Schnitt dargestellt. In Fig. i ist i der rohrförmige Farbstoffbehälter mit einem am unteren Ende angebrachten gabelförmigen Rollenhalter 2, in dem die Rolle 3 und die Schraube 4 drehbar und seitlich zum Farbstoffbehälter gelagert ist. Zwischen der Rolle 3 und der Innenfläche des Halters 2 befindet sich ein Kissen 5 aus saugfähigem Werkstoff, dem der Farbstoff aus dem Behälter i durch in dem Halter 2 rechtwinklig angebrachte Kanäle 6 und 7 zugeführt wird. Zu diesem Zweck kann durch Drehen der mit einem Konus 8 versehenen Ventilspindel g die Zuführung des Farbstoffes aus dem Behälter i geregelt oder ganz abgesperrt werden. Die Spindel g ist mit Gewinde io in einer den Farbstoffbehälter i abschließenden Verschraubung i i gelagert und kann durch den Knopf 12 gedreht werden. Eine in der Verschraubng i i sitzende Stopfbüchse 13, die durch die Überwurfmutter 14 gehalten wird, verhindert das Entweichen von Farbe aus dem Behälter i. Durch Lösen der Mutter 14 wird erreicht, daB Luft in den Behälter i nachströmen kann, damit das sich bildende Vakuum, welches durch Abfließen von Farbe entsteht, aufgehoben wird.
  • An dem Behälter i sitzt seitlich ein Lagerbock 15, in welchem der Hebel 16, der unter Wirkung einer Druckfeder 17 steht, beweglich gelagert ist. In dem gabelförmigen Ende 18 des Hebels 16 ist die Andrückrolle i9 um die Schraube 2o drehbar gelagert.
  • In Fig. 2 ist der Geradehalter gezeigt, der aus einer Klemme 2i, einem Bügel 23 und einer Schraube 22 besteht. Die Klemme :21 wird über den rohrartigen Farbstoffbehälter i geschoben und der Bügel 23, der um die Schraube 22 drehbar gelagert ist, so auf .die Walze 24 der Schreibmaschine eingestellt, daß sich die Rollen 3 und i9 in gleicher Höhe mit dem Farbband befinden, wie in Fig. i dargestellt.
  • In Fig. 3 ist eine Andrückrolle mit einem Absatz 25 gezeigt, die an Stelle der Rolle i9 ausgewechselt werden kann, wenn nur die halbe Breite des Farbbandes nachgetränkt werden soll.
  • In Fig. 4 ist eine Rolle dargestellt, die an Stelle der Rolle 3 ausgewechselt wird und zusammen mit der Andrückrolle aus Fig. 3 benutzt wird. Diese Rolle hat auch einen Absatz 25 und ist mit Flansche 26 versehen, die als Führung des Farbbandes beim Tränken dienen.
  • Das Nachtränken des Farbbandes erfolgt in der Weise, daß man den Geradehalter zunächst so einstellt, daß seine Schenkel auf der Walze der Schreibmaschine oder auf dem Rahmen derselben so aufliegen, daß die richtige Höhe und Lage der Vorrichtung zur Lage des Farbbandes gegeben ist. Dann stellt man mittels der Spindel g den Farbzufluß ein, öffnet durch einen Druck auf den Hebel 16 die beiden Rollen 3 und i9 und nimmt das Farbband zwischen die Rollen. Durch Loslassen des Hebels 16 drückt nun die Rolle i9 das Farbband gegen die Rolle 3. Durch Umspulen des Farbbandes werden nun die Rollen 3 und i9 in Umdrehung versetzt, wobei die Rolle 3 infolge Adhäsion ständig neue Farbe von dem Kissen 5 aufnimmt und in stets gleicher Menge an das Farbband abgibt.
  • Nach dem Tränkvorgang öffnet man wieder die Rollen durch Druck auf den Hebel 16, und das Farbband wird freigegeben. Dann sperrt man den Farbzufluß zu den Kanälen 6 und 7 durch Drehen des Knopfes i2 ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handgerät mit zwei einander gegenüberliegenden Rollen zum Nachtränken von Farbbändern mit Farbe an Schreibmaschinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenartig ausgebildete Farbstoffbehälter an seinem unteren Ende in einen rechtwinklig-gabelförmigen Rollenhalter ausläuft, der mit Farbzuflußbohrungen versehen ist, welche durch ein Nadelventil regulierbar sind, und bei dem das obere Ende des Farbstoffbehälters eine doppelte Verschraubung zum Abdichten und Belüften trägt, während am Schaft des Farbstoffbehälters ein Drehpunkt für den zangenartig beweglichen, ebenfalls gabelförmig ausgebildeten Andrückrollenhalter derartig angebracht ist, daß die Achsen der Rollen parallel zur Hauptachsrichtung des Gerätes liegen.
  2. 2. Handgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine vielfach verstellbare Geradehaltvorrichtung angeordnet ist, die lösbar oder fest mit dem Handgerät verbunden ist.
  3. 3. Handgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auswechselbare Rollen mit Ansatz zum Tränken der halben Breite eines Farbbandes angeordnet sind.
DEJ66470D 1940-02-13 1940-02-13 Handgeraet zum Nachtraenken von Farbbaendern fuer Schreibmaschinen o. dgl. Expired DE724024C (de)

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