DE2158185C2 - An den Gummizylinder einer Offsetmaschine anstellbare Wascheinrichtung - Google Patents
An den Gummizylinder einer Offsetmaschine anstellbare WascheinrichtungInfo
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Description
3 4
Fig.2 dieselbe Einrichtung in der Trockenstel- Tropfrohr 26 die Waschlösung 29 aus einem nicht
lung, dargestellten Behälter zugeführt.
F ig. 3 dieselbe Einrichtung in der Rv (helage, Die Düsenöffnungen 31 der Tropf düsen sind
F i g- 4 einen Längsschnitt durch eine Seite der dmch Dichtungen 45 verschlossen. Jede dieser Dich-
Einrichtung nach den Fig. I bis 3, wobei derbesse- 5 tungen 45 ist auf das freie Ende einer Serie von
ren Übersicht wegen etliche Teile in die Schnittebene Blattfedern 46 aufvulkanisiert. Als Material für die
verlegt worden sind und Dichtungen 45 findet vorzugsweise synthetischer
F i g. 5 eine Einzelheit der F i g. 4. Kautschuk Verwendung.
In einev.i Schwenkrahmen 1 ist, wie insbesondere Die Blattfedern 46 sind an der Rückseite einer
Fig.4 zeigt, eine Waschwalze2 über zwei Gleitla- io Schaltstange 47 befestigt. Sie sind derart angebracht,
ger3 traversierbar gelagert. Auf einer Welle 4 der daß sie eine relativ große Drehung der Schaltstange
Waschwalze 2 ist eine Kurvenscheibe 5 befestigt, die 47 zulassen, ohne an der Dichtung 45 einen zu gro-
gegen eine Rolle 6 läuft. Diese Rolle 6 ist im Schwenk- ßen Anpreßdruck, so wie auch ohne eine allzu große
rahmen 1 drehbar angeordnet. An jeder Seite der horizontale Verschiebung der Dichtung gegenüber
Waschwalze 2 befindet sich auf der Welle 4 außerdem 15 der Düsenöffnung 31 zu verursachen. An beiden En-
je ein Gummiring 7. Beide Gummiringe gelangen in den der Schaltstange 47 befindet sich eine im Gestell
der Waschstellung der Wascheinrichtung mit den je- 33 gelagerte Schaltwelle 49, mit welcher die Schalt-
jeweils gegenüberliegenden Schmitzringen 8 des Gum- stange 47 durch Verschraubung fest verbunden ist.
mizylinders 9 einer Offsetmaschine in Reibschluß. D;e Schaltstange 47 kann um die Drehachse 52 der
Der Durchmesser der Gummilaufringe 7 ist etwa 20 Schaltwelle 49 verschwenkt werden. Unmittelbar an
1 mm größer als der des weichen Belages 10 der der Innenseite beider Gestellwände 33 ist auf den
Waschwalze 2. Schaltwellen 49 ein Schwenknocken 35 vorgesehen,
Parallel zur Waschwalze 2 ist im Schwenkrah- der über eine Nockenrolle 43 ein Stellteil 34 steuert,
men 1 eine Rakelwalze 14 über Kugellager 15 gela- Dieses Stellteil 34 hat die Form eines Winkelhebels
gert. Die Kugellager 15 befinden sich in Führungsnu- »5 und trägt an einem Hebelende die erwähnte Nockenten
16 und sind in Richtung auf die Waschwalze 2 rolle 43 und an dem anderen Hebelende die Stellverschiebbar.
Der Anpreßdruck zwischen einem fe- schraube 37, deren Ende gegen einen Anschlag 42
sten Mantel 18 der Rakelwalze 14 und dem weichen des Schwenkrahmens 1 stößt.
Belag 10 der Waschwalze 2 läßt sich über die ver- Der Stellteil 34 ist über einen Lagerbolzen 44 in
schiebbaren Kugellager 15 und die Welle 15' mit 30 der Gestellwand 33 verschwenkbar gelagert. Der
Hilfe nicht dargestellter Stellschrauben einstellen. Schwenkrahmen 1 ist gleichfalls drehbar auf einem
Oberhalb der Rakelwalze 14 ist eine weitere Lagerbolzen 32 beidseitig im Gestell 33 der Offset-Walze,
die Verteilerwalze 40, vorgesehen. Sie ist, in maschine verschwenkbar gehaltert. Durch Ver-Drehrichtung
der Waschwalze 2 gesehen, der Rakel- schwenken des Stellteiles 34 kann der Schwenkrahwalze
14 nachgeordnet und hat gleichfalls einen fe- 35 men 1 um den Lagerbolzen 32 einen bestimmten
sten Mantel 51. Sie ist in Kugellagern 41 gelagert, die Winkel hin- und hergeschwenkt werden, so daß der
vermittels nicht gezeigter Stellschrauben in Füh- weiche Belag 10 der Waschwalze 2 mit dem Gummirungsnuten
verschiebbar gelagert sind. Durch die tuch des Gummizylinders 9 in Berührung kommt
Verschiebung der Kugellager 41 kann der feste Man- oder von diesem wieder abgestellt wird,
tel 51 der Verteilerwalze 40 verschieden stark gegen 40 An der Bedienungsseite der Offsetmaschine ist an den weichen Belag 10 der Waschwalze 2 gepreßt einem durch eine Verkleidung 53 hindurchragenden, werden. freien Ende der Schaltwelle 49 ein Schalthebel 48 be-
tel 51 der Verteilerwalze 40 verschieden stark gegen 40 An der Bedienungsseite der Offsetmaschine ist an den weichen Belag 10 der Waschwalze 2 gepreßt einem durch eine Verkleidung 53 hindurchragenden, werden. freien Ende der Schaltwelle 49 ein Schalthebel 48 be-
Eine Fangschale 19 schirmt alle drei erwähnten festigt, der in drei Schaltstellungen verstellbar ist, die
Walzen 2, 14 und 40 derart ab, daß abgestreifte durch den Raststift 55 gekennzeichnet sind. Die
Farbe oder fcrtgeschleuderte Waschlösung von ihr 45 F i g. 5 zeigt den Schalthebel 48 in der Seitenansicht,
aufgefangen werden. An ihrer tiefsten Stelle weist die wobei die Anordnung einer Skala 50 gezeigt ist,
Fangschale 19 ein Abflußrohr 20 auf, durch das die welche die drei Schaltstellungen »Waschen«, »Trock-
abgewaschene Farbe samt benutzter Waschlösung in nen« und »Ab« anzeigt.
einen größeren Behälter abfließen kann. Innerhalb Die Wirkungsweise der dargestellten Vorrichtung
der Fangschale befindet sich ein Rakel 21, das aus 50 ist folgende:
einer Blattfeder 23 und einem Gummirakel 24 be- Zum Zwecke des Abwaschens wird der Gummizy-
steht. Die Blattfeder 23 ist an der Innenwandung der linder in die Druckabstellung gebracht. Darauf er-
Fangschale 19 fest angebracht. Das Gummirakel 24 folgt das Verschwenken des Schalthebels 48 in die
liegt unter leichtem Druck gegen den festen Mantel Schaltstellung »Waschen«. Diese Schaltung hat zur
18 der Rakelwalze 14 an. Der Mantel 18 kann mit 55 Folge, daß die Dichtungen 45 von den Düsenöffnun-
Polyamid beschichtet oder verkupfert sein. gen 31 nach unten abgeschwenkt werden, wie in
Oberhalb der Verteilerwalze 40 erstreckt sich par- F i g. 1 gezeigt ist. Gleichzeitig erfolgt über den
allel zur Waschwalze 2 über deren gesamte Breite ein Schwenknocken 35, die Nockenrolle 43. Stellteil 34
Tropfrohr 26. Es ist am Gestell 33 der Offsetma- und Stellschraube 37 das Verschwenken des Schwenk-
schine befestigt. Die Unterseite des Tropfrohres 26 60 rahmens 1 entgegen dem Uhrzeigersinn so lange, bis
weist mehrere Tropfdüsen 27 auf, die in Reihe in der weiche Belag 10 der Waschwalze 2 gegen die
Abständen von beispielsweise 50 mm vorgesehen Oberfläche des Gummizylinders 9 gepreßt wird,
sind. Diese Tropfdüsen 27 sind herausschraubbar Während nun aus den Düsenöffnungen 31 Waschlö-
und enthalten einen Filtereinsatz 28 aus Filz oder sung auf die Verteilerwalze 40 herabtropft, versetzt
einem anderen geeigneten durchlässigen Material. 65 der Gummizylinder 9 Waschwalze 2, Rakelwalze 14
Die Durchlässigkeit des Filtereinsatzes 28 bestimmt und Vtrteilerwalze 40 auf Grund des Reibschlusses
die Ausflußmenge der im Tropfrohr 26 vorhandenen in Rotation. Die heraustropfende Waschlösung 29
Waschlösung, über ein Zuflußrohr 30 wird dem wird von der Verteilerwalze 40 im Uhrzeigersinn in
den Spalt zwischen Waschwalze 2 und Verteilerwalze 40 transportiert, wobei eine gleichförmige Verteilung
der Waschlösung über die gesamte Breite des weichen Belages 10 erfolgt. Die vom Gummizylinder 9
abgenommene Farbe wird von der Rakelwalze 14 übernommen und vom Gummirakel 24 abgestreift.
Ist nach Meinung des Bedienenden das Gummituch genügend sauber gewaschen, so wird der Hebel
48 in die Stellung «Trocknen« verschwenkt, wobei, wie Fig.2 zeigt, die Dichtungen 45 die Düsenöffnungen
31 verschließen, jedoch die drei Walzen 2, 14 und 40 der Wascheinrichtung weiterhin rotieren. In
dieser Schaltstellung bewirkt die Wascheinrichtung ein rasches Trocknen des Gummituches 9.
Nach Beendigung des Trocknungsvorganges wird der Schalthebel 48 in die Stellung »Ab« geschwenkt,
wobei die Düsenöffnungen 31 weiterhin von dei Dichtungen 45 verschlossen gehalten werden, wie
F i g. 3 zeigt, wobei aber ferner die Nockenrollen 42 in eine Vertiefung der Schwenknocken 35 einfallen
so daß auf Grund des Eigengewichtes der gesamte Schwenkrahmen 1 im Uhrzeigersinn so weit verschwenkt,
wie es der Stellteil 34 zuläßt. In diesel Lage befindet sich die Wascheinrichtung in einer abgeschwenkten
Ruhestellung.
ίο Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten
Ausführungsformen beschränkt. Es besteht die Möglichkeit, die Dichtungen 45 durch andere
Steuerteile zu halten, beispielsweise durch solche, welche die Dichtungen horizontal unter den Düsen
verschieben. Außerdem kann die Steuerung dei Wascheinrichtung auch automatisch erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- mit einem schwammartigen Belag bekannt, die stän-Patentansprüche: füg in die Waschlösung eintaucht. Eine in derWaschlösung angeordnete Quetschwalze drückt dieL An den Gummizylinder einer Offsetma- vom Gummizylinder abgenommene Farblösung aus schine anstellbare Wascheinrichtung mit einer 5 dem schwammartigen Belag der Waschwalze heraus, vom Gummizylinder durch Reibung angetriebe- Nachteil dieser bekannten Waschvorrichtung ist, daß nen, gegenüber diesem traversierenden Wasch- deren Waschlösung sehr schnell verschmutzt und daß walze mit weichem Belag sowie mit einer Fang- die Walzen darüber hinaus nicht trockenlaufen könschale zur Aufnahme der abgewaschenen Flüssig- nen.keit, wobei sich die Waschwalze in ständigem io Des weiteren zeigt die französische Patentschrift Reibschluß mit einer Rakelwalze befindet, gegen 1 141 751 eine Waschvorrichtung, bei der die Waschderen festen Mantel ein die abgewaschene Farbe walze eine Rakelwalze antreibt. Die Waschlösung in die Fangschale leitendes Rakel anliegt, da- wird von einer Einfeuchtwalze auf den Gummizylindurch gekennzeichnet, daß in Drehrich- der aufgebracht. Diese Einfeuchtwalze weist einen tung der Waschwalze (2) gesehen, der Rakel- 15 mit radialen Bohrungen versehenen Mantel auf, den waize (14) eine Verteilerwalze (40) nachgeschal- ein durchlässiger Überzug bedeckt. Eine Feinsteuetet ist, deren fester Mantel (51) gegen den wei- rung des Auftrags der Waschlösung ist nicht möglich, chen Belag (10) der Waschwalze (2) angestellt zumindest nicht derart, daß alle Walzen der Wasch- und mit frischer Waschlösung (29) gesteuert be- vorrichtung trockenlaufen können. Auch besteht die feuchtbar ist. 20 Gefahr des Zuschmierens des durchlässigen Über-
- 2. Wascheinrichtung nach Anspruch 1 da- zugs der Einfeuchtwalze, wodurch kein gleichmäßidurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ver- ger Auftrag der Waschlösung gewährleistet ist. teilerwalze (40), sich über deren ganze Länge er- Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine streckend, ein Tropfrohr (26) vorgesehen ist, des- einfachere und bessere Kontrolle der Waschlösungssen Düsenöffnungen (31) durch Dichtungen (45) as zufuhr und eine optimale Verteilung der zugeführten verschließbar sind. Waschlösung zu erzielen.
- 3. Wascheinrichtung nach Anspruch 2, da- Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß, in Drehdurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (45) richtung der Waschwalze gesehen, der Rakelwalze an den freien Enden von Blattfedern (46) befe- eine Verteilerwalze nachgeschaltet ist, deren fester stigt sind und daß die Blattfedern (46) an einer 30 Mantel gegen den weichen Belag der Waschwalze an-Schaltstange (47) angebracht sind, deren Dreh- gestellt und mit frischer Waschlösung gesteuert beachse (52) parallel zum Tropfrohr (26) verläuft feuchtbar ist.und die um ihre Drehachse (52) in drei Schalt- Der Berührungsspalt zwischen Verteilerwalze undStellungen einstellbar ist, wobei in zwei aufeinan- Waschwalze bewirkt eine völlig gleichförmige Verteiderfolgenden Schaltstellungen die Dichtungen 35 lung der aus den Düsen auf die Verteilerwalze trop-(45) die Düsen (27) verschlossen und in der drit- fenden Waschlösung, so daß die Waschwalze über ten Schaltstellung geöffnet halten. ihre gesamte Breite mit einem gleichförmigen Wasch-
- 4. Wascheinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, lösungsfilm versehen wird. Die Steuerung der fridadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der sehen Waschlösung ermöglicht sparsamsten Ver-Schaltstange (47) je ein Steuernocken (35) vorge- 40 brauch, und vor allem das Trockenlaufen aller Walsehen ist, durch den über Schaltmittel (34, 37, zen der Wascheinrichtung, wodurch die Waschzeit 43) die im Schwenkrahmen (1) gelagerten Walzen erheblich verkürzt wird.(2, 14, 40) um einen bestimmten Winkel Zur einwandfreien Steuerung der Waschlösungszu-schwenkbar sind. fuhr ist in Weiterbildung der Erfindung oberhalb der45 Verteilerwalze sich über deren ganze Länge erstrekkend ein Tropfrohr vorgesehen, dessen Düsenöffnungen durch Dichtungen verschließbar sind. Die Dich-tungen können z. B. aus aufvulkanisierten Per-bunan-Plättchen bestehen. Sie ermöglichen ein exak-50 tes Verschließen der Düsenöffnungen schon bei geringer Anpressung.Eine vorteilhafte Ausführungsform der ErfindungDie Erfindung betrifft eine an den Gummizylinder ergibt sich dadurch, daß die Dichtungen an den einer Offsetmaschine anstellbare Wascheinrichtung freien Enden von Blattfedern befestigt sind und daß mit einer vom Gummizyiinder durch Reibung ange- 55 die Blattfedern an einer Schaltstange angebracht triebenen, gegenüber diesem traversierenden Wasch- sind, deren Drehachse parallel zum Tropfrohr verwalze mit weichen Belag sowie mit einer Fangschale läuft und die um ihre Drehachse in drei Schaltstelzur Aufnahme der abgewaschenen Flüssigkeit, wobei lungen einstellbar ist, wobei in zwei aufeinanderfolsich die Waschwalze in ständigem Reibschluß mit genden Schaltstellungen die Dichtungen die Düsen einer Rakelwalze befindet, gegen deren festen Mantei 60 verschlossen und in der dritten Schaltstellung geöffein die abgewaschenc Farbe in die Fangschale leiten- net halten. Die drei Schaltstellungen der Schaltstange des Rakel anliegt. ermöglichen es, nur mit einem Schalthebel die Wasch-Zweck der Erfindung ist es, bei sparsamstem einrichtung in ihre Wasch-, Trocken- und Ruhestel-Waschlösungsverbrauch den Gummizylinder eines lung einzustellen.Offsetdruckwerkes in möglichst kuizer Zeit von jegli- 65 Eine Ausführungsform wird im folgenden an Hand eher Farbe zu reinigen. der Zeichnung erläuten. Es zeigtAus der französischen Patentschrift 1 069 306 ist F i g. 1 eine Wascheinrichtung in der Waschstel-eine an den Gummizylinder anstellbare Waschwalze lung,
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |