DE1561029C - Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Offset-Druckmaschine - Google Patents
Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Offset-DruckmaschineInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung Reinigen, Befeuchten usw. auf diese Arbeit vorfür
den Gummizylinder einer Offset-Druckmaschine bereitet werden.
mit einer zum Waschen und einer zum Trocknen des Dies ergibt eine sehr erwünschte selbstreinigende
Zylinders dienenden Einrichtung, wobei diese Ein- Arbeitsweise. Zusätzlich ergibt sich ein sehr raum-
richtungen zu beiden Seiten einer gemeinsamen 5 sparender Aufbau.
Schwenkachse auf miteinander verbundenen Gestellen In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorangeordnet
und mittels einer Betätigungseinrichtung gesehen, daß die zum Waschen dienende Einrichtung
wechselweise an den Zylinder anschwenkbar sind, und die zum Trocknen dienende Einrichtung in
sowie der zum Waschen dienenden Einrichtung eine Bügeln gehalten sind, die Bügel zu beiden Seiten
Befeuchtungsvorrichtung zugeordnet ist. io einer Büchse befestigt sind und die Büchse in Lagern
Aus der österreichischen Patentschrift 241 493 ist lösbar an der Druckmaschine gelagert ist. Hierdurch
eine Einrichtung zum Waschen und Trocknen des ergibt sich eine sehr leichte Auswechselbarkeit.
Gummizylinders einer Druckmaschine bekannt, die Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Beaus langen Schienen besteht, die eine elastische, mit feuchtungsvorrichtung für die zum Waschen dienende einem Stoff bezogene Auflage tragen. Bei Verschmut- 15 Einrichtung zwei hohle, mit einem schwammigen zung dieses Bezuges muß er von der Schiene gelöst, Überzug versehene Walzen aufweist, die Mäntel der abgenommen und gegen einen neuen Bezug ausge- Walzen gelocht sind, die Walzen mit ihrem schwamwechselt werden. Dieses Auswechseln kostet Zeit und migen Überzug an der den Gummizylinder berührenverlangt eine gewisse Sorgfalt. Während des Aus- den Seite des zum Waschen dienenden Bandes anwechselns muß die Druckmaschine stillgesetzt werden. 20 liegen und an eine Waschflüssigkeitsquelle angeschlos-Dies erhöht die Betriebskosten. Während dieses Be- sene Rohre im hohlen Innenraum der Walzen müntriebes ragt der Bezug mit einem Ende in einen eine den. Dadurch werden immer neue Stellen des um-Waschflüssigkeit enthaltenden Behälter hinein. Dieses laufenden Bandes mit Waschflüssigkeit getränkt,
in den Behälter hineinragende Ende saugt sich mit Schließlich ist noch eine Ausgestaltung vorgesehen, Flüssigkeit voll, und diese wandert in dem Bezug bis 25 bei der eine Abstreifklinge unter einstellbarem Druck zu denjenigen Stellen, die an dem Gummizylinder und mit einstellbarer Neigung an dem von dem anliegen. Wenn der Bezug im Laufe der Zeit ver- Gummizylinder ablaufenden Ende des zum Waschen schmutzt und sich seine Poren zusetzen, nimmt die dienenden Bandes anliegt und unter der Abstreif-Wanderungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch den klinge eine mit einem Abflußröhrchen versehene AufBezug ab. Der Bezug wird trocken, und die Reini- 3° fangschale angeordnet ist. Diese Abstreifklinge begungswirkung läßt nach. wirkt eine stetige Reinigung des Bandes und sorgt
Gummizylinders einer Druckmaschine bekannt, die Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Beaus langen Schienen besteht, die eine elastische, mit feuchtungsvorrichtung für die zum Waschen dienende einem Stoff bezogene Auflage tragen. Bei Verschmut- 15 Einrichtung zwei hohle, mit einem schwammigen zung dieses Bezuges muß er von der Schiene gelöst, Überzug versehene Walzen aufweist, die Mäntel der abgenommen und gegen einen neuen Bezug ausge- Walzen gelocht sind, die Walzen mit ihrem schwamwechselt werden. Dieses Auswechseln kostet Zeit und migen Überzug an der den Gummizylinder berührenverlangt eine gewisse Sorgfalt. Während des Aus- den Seite des zum Waschen dienenden Bandes anwechselns muß die Druckmaschine stillgesetzt werden. 20 liegen und an eine Waschflüssigkeitsquelle angeschlos-Dies erhöht die Betriebskosten. Während dieses Be- sene Rohre im hohlen Innenraum der Walzen müntriebes ragt der Bezug mit einem Ende in einen eine den. Dadurch werden immer neue Stellen des um-Waschflüssigkeit enthaltenden Behälter hinein. Dieses laufenden Bandes mit Waschflüssigkeit getränkt,
in den Behälter hineinragende Ende saugt sich mit Schließlich ist noch eine Ausgestaltung vorgesehen, Flüssigkeit voll, und diese wandert in dem Bezug bis 25 bei der eine Abstreifklinge unter einstellbarem Druck zu denjenigen Stellen, die an dem Gummizylinder und mit einstellbarer Neigung an dem von dem anliegen. Wenn der Bezug im Laufe der Zeit ver- Gummizylinder ablaufenden Ende des zum Waschen schmutzt und sich seine Poren zusetzen, nimmt die dienenden Bandes anliegt und unter der Abstreif-Wanderungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch den klinge eine mit einem Abflußröhrchen versehene AufBezug ab. Der Bezug wird trocken, und die Reini- 3° fangschale angeordnet ist. Diese Abstreifklinge begungswirkung läßt nach. wirkt eine stetige Reinigung des Bandes und sorgt
Aus der deutschen Patentschrift 398 780 ist eine dafür, daß überschüssige Waschflüssigkeit nicht auf
Vorrichtung zum Reinigen eines Druckzylinders be- dem Band haften bleibt, sondern abgeleitet wird,
kannt, bei der ein Farblösemittel auf ein endloses Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Aus-Band aufgetragen wird, das am Mantel des Druck- 35 führungsform wird die Erfindung nun weiter bezylinders vorbeiläuft. Dieses Band läuft über mehrere schrieben. Dabei ist
kannt, bei der ein Farblösemittel auf ein endloses Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Aus-Band aufgetragen wird, das am Mantel des Druck- 35 führungsform wird die Erfindung nun weiter bezylinders vorbeiläuft. Dieses Band läuft über mehrere schrieben. Dabei ist
Umlenkrollen und durch eine Tränkvorrichtung F i g. 1 ein Schnitt durch die Vorrichtung,
durch, so daß diese Vorrichtung verhältnismäßig viel F i g. 2 eine Ansicht von oben,
Raum beansprucht. F i g. 3 eine Seitenansicht der Bcfeuchtungsvor-
Aus der USA.-Patentschrift 3 089 415 ist weiter 40 richtung,
noch eine Druckmaschine bekannt, bei der eine Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles/1 in
Reinigungswalze und eine Trocknungswalze auf F i g. 2 und
einer Wippe montiert und wechselweise an den F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles D in
Umfang des Druckzylinders angepreßt werden kön- Fig. 2.
nen. 45 Die Vorrichtung besteht aus einem U-förmigcn
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt Bügel 1 und einem L-förmigen Bügel 2, welche beide
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reini- an eine Büchse 3 angeschweißt sind. Die Büchse 3
gungsvorrichtung zum Waschen und Trocknen des ist mit zwei Lagern 4, 4' in einer Druckmaschine geZylinders
so auszubilden, daß sie sich während des lagert, wobei an einem dieser Lager ein Arm 5 beBetriebes
der Druckmaschine selbst reinigen läßt und 5° festigt ist, der in drei Stellungen A, R, C geschwenkt
daß die Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit für den werden kann.
Zylinder auch nach langer Betriebsdauer nicht ab- Der Bügel 1 hält zwei Einrichtungen 6 und 7 in
sinkt. Form von Rollen, über welche das Band 8 läuft, wel-
Diese Aufgabe wird bei einer Reinigungsvorrich- ches an seiner Außenseite mit einem schwammarti-
tung der eingangs genannten Gattung dadurch ge- 55 gen Überzug 9 versehen ist und zum Waschen des
löst, daß jede dieser Einrichtungen durch ein end- Transportzylinders bestimmt ist.
loses umlaufendes, mit einem schwammartigen Über- Im Bügel 2 sind zwei Rollen 10, 11 gelagert, über
zug versehenes Band gebildet ist, das ebenso wie ihre welche ein zweites Band 12 läuft, welches ebenfalls
Schwenkachse parallel zur Achse des Gummizylin- an der Außenseite mit einem schwammartigen Über-
ders verläuft. 60 zug 13 verschen ist und zum Trocknen des Zylinders
Diese Bänder liegen mit ihrer einen Seite an dem bestimmt ist.
Giimmizyliiuler an, während ihre andere Seite frei Die Rollen 6 bzw. 10 werden durch einen kleinen
läuft. An diese freien Seiten lassen sich Reini- Motor 14 bzw. 15 über einen Riementrieb aii-
gungsvorrichümgen, Vorrichtungen zum Befeuchten getrieben.
usw. anbringen. Während also die eine Seite des 65 Die beiden Bänder 8 und 12 laufen je mit einem
Maudes die gewünschte Arbeit vollführt, d. h. den Trum unterhalb und in Berührung der Unterseiten
Ciiimmi/.yliiulLT reinigt oder trocknet, kann die andere 18 bzw. 19 der betreffenden Bügeil bzw. 2, wäh-
Seiie ilcs li;iii(ics gleich/eilig und kontinuierlich durch rend das andere Trum innerhalb der betreffenden
Bügel läuft, in denen je eine Druckrolle 20 bzw. 21 angeordnet ist, mittels welcher die Spannung der
Bänder einregelbar ist.
Für das zum Waschen bestimmte Band 8 sind zwei aufeinanderfolgende Befeuchtungseinrichtungen vorgesehen,
die je aus einer hohlen Walze 23 mit radialen Löchern 24 bestehen, weiche um einen im Bügel 1
befestigten Zapfen 25 drehbar gelagert sind.
Durch die dem Zapfen 25 entgegengesetzte axiale öffnung 26 der Walze 23 ist das Ende eines Rohres
27 eingeführt, welches eine aus einem zugehörigen Behälter 28 kommende Waschflüssigkeit in das Innere
der Walze 23 einleitet. Auch die Walzen 23 sind mit einem schwammartigen Überzug versehen.
Es sind zwei Befeuchtungseinrichtungen vorgesehen, von denen die eine dazu bestimmt ist, die
eigentliche Waschflüssigkeit (beispielsweise ein Petroleum-Benzin-Gemisch) zuzuführen, während die
zweite nur Wasser zuführt. Die Walzen 23 drehen sich in Berührung mit dem schwammartigen Über- ao
zug 9 des Bandes 8, auf den somit die aus den Löchern 24 austretende Flüssigkeit aufgebracht wird.
Am Ende des Bügels I ist eine mit Gummi überzogene Abstreifklinge 29 angebracht, deren Neigung und Abstand
vom Band 8 einregelbar ist, um die vom Band mitgeführte schmutzige Flüssigkeit zu entfernen.
Die Einstellmittel der Abstreifklinge 29 sind innerhalb des Bügels angeordnet, so daß die schmutzige,
von der Abstreifklinge entfernte Flüssigkeit nicht seitlich abfließen kann, sondern In eine mit einem
Abflußröhrchen 32 versehene Auffangschale 31 fließt.
Die ganze Vorrichtung kann einfach entfernt und angebracht werden, nachdem die Büchse 3 aus zwei
halbzylindrischen Schalen bestehen kann, die mit einem verschiebbaren Ring od. dgl. miteinander verbindbar
sind, nachdem sie um die beiden Lager 4, 4' angebracht wurden. Nachdem die Vorrichtung in
der dargestellten Weise angebracht wurde, wird der Arm 5 zunächst in die Mittellage A, in der beide
Bänder 8 und 12 von der Oberfläche des Gummizylinders 30 der Druckmaschine entfernt sind, gebracht.
Nachdem der Gummizylinder 30 in Drehung versetzt wurde und die die Bänder 8 und 12 antreibende
Motoren in Betrieb gesetzt wurden, wird der Arm 5 in die Lage B gebracht. In dieser Lage läuft
das Band 8 auf der Oberfläche des Zylinders 30, und nachdem es mit Waschflüssigkeit befeuchtet ist, führt
es eine energische Waschung der Oberfläche durch.
Wenn der Arm 5 anschließend in die Lage C gebracht wird, dann kommt das Band 12 mit dem
Gummizylinder 30 in Berührung, und nachdem dieses Band nicht angefeuchtet ist, trocknet es die Oberfläche
des Gummizylinders 30.
Claims (4)
1. Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Offset-Druckmaschine mit einer zum
Waschen und einer zum Trocknen des Zylinders dienenden Einrichtung, wobei diese Einrichtungen
zu beiden Seiten einer gemeinsamen Schwenkachse auf miteinander verbundenen Gestellen angeordnet
und mittels einer Betätigungseinrichtung wechselweise an den Zylinder anschwenkbar
sind, sowie der zum Waschen dienenden Einrichtung eine Befeuchtungsvorrichtung zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jede dieser Einrichtungen durch ein endloses umlaufendes, mit einem schwammartigen, Überzug
(9, 13) versehenes Band (8, 12) gebildet ist, das ebenso wie ihre Schwenkachse parallel zur Achse
des Gummizylinders (30) verläuft.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Waschen dienende
Einrichtung (6, 7, 8) und die zum Trocknen dienende Einrichtung (10, 11, 12) in Bügeln
(1,2) gehalten sind, die Bügel (1,2) zu beiden Seiten einer Büchse (3) befestigt sind und die
Büchse (3) in Lagern (4, 4') lösbar an der Druckmaschine gelagert ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsvorrichtung
für die zum Waschen dienende Einrichtung (6, 7, 8) zwei hohle, mit einem schwammigen
Überzug versehene Walzen (23) aufweist, die Mäntel der Walzen (23) gelocht sind; die
Walzen (23) mit ihrem schwammigen Überzug an der den Gummizylinder (30) berührenden Seite
des zum Waschen dienenden Bandes (8) anliegen, und an eine Waschflüssigkeitsquelle angeschlossene
Rohre (27) im hohlen Innenraum der Walzen (23) münden.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anstreifklinge
(29) unter einstellbaren Druck und mit einstellbarer
Neigung an dem von dein Gummizylinder
(30) ablaufenden Ende des zum Waschen dienenden Bandes (8) anliegt und unter der Abstreifklinge
(29) eine mit einem Abflußröhrchen (32) versehene Auffangschale (31) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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