DE1900394C3 - Reinigungseinrichtung an einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine - Google Patents

Reinigungseinrichtung an einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine

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DE1900394C3
DE1900394C3 DE1900394A DE1900394A DE1900394C3 DE 1900394 C3 DE1900394 C3 DE 1900394C3 DE 1900394 A DE1900394 A DE 1900394A DE 1900394 A DE1900394 A DE 1900394A DE 1900394 C3 DE1900394 C3 DE 1900394C3
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung an einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einer bedarfsweise an den Druckzylinder anlegbarcn Vorrichtung zum Auftra-
gen eines Reinigungsmittels auf den Druckzylinder und zum Entfernen des Reinigungsmittels von der Druckfläche des Druckzylinders.
Bekanntlich muß zwischen aufeinanderfolgenden Druckvorgängen mit unterschiedlichen Druckplatten
die Oberfläche des Druckzylinders, die beispielsweise durch ein Drucktuch gebildet wird, gereinigt werden. Die Reinigung erfolgt bei bekannten Vorrichtungen der eingangs geschilderten Art (deutsche Patentschrift 398 780; schweizerische Patentschrift 381 712) in der Weise, daß an einer Stelle des Druckzylinderumfanges das Reinigungsmittel durch eine damit angefeuchtete Walze oder Büiste auf die Drutkzylinderoberflache aufgetragen und an einer anderen Stelle des Druckzylinderumfanges zusammen mit den gelösten Farbrückständen wieder entfernt wird. Das Entfernen des Reinigungsmittels geschieht durch mit der Druckzylinderoberfläche in Kontakt befindliche Walzen, um die gegebenenfalls ein endloses Gewebetuch läuft, oder durch Bürsten Die Walzen oder Bürsten laufen im Interesse cinci möglichst intensiven Reinigungswirkung mit einei vom Druckzylinder unterschiedlichen Umfangsge schwindigkeit um. gegebenenfalls sogar mit zun Druckzylinder entgegengesetztem Drehsinn.
Bei den bekannten Reinigungsvorrichtungen be steht stcls das Problem, das Reinigungsmittel mit der gelösten Farbrückständen vollständig von der Druck zylinderoberflächc zu entfernen. Ils ist deshalb not wendig, die hierzu vorgesehenen Walzen, endlos um laufenden Gewebebänder oder Bürsten ständig voi dem abgenommenen Reinigungsmittel zu säubern um zu \erhindcrn. daß diese selbst die Druckzy lederoberfläche wieder verunreinigen. Hierzu siin
mäüigerweise ist hier die
einem Ende des Drucktuches
erlaufend,
gesonderte Vorkehrungen nötig, wie z. B. zusätzlich
zwischengeschaltete Abnahmewalzen für das Reinigungsmittel oder Reinigungsbäder und den umlau- Druckzylinder verli
!enden Reinigungswalzen und oder Gewebetüchern vorteilhaft ist es bei
zugeordnete Quetschwalzen, die aus die-.en das Rei- 5
nigungsmittel entfernen und diese trocknen. Auf
Grund des konstruktiven Aufwandes und der Gefahr,
daß die mit unterschiedlicher Drehzahl und Drehrichtung umlaufenden Reinigungselemente, insbeon-
in
einer Ausnehmung der
vorgesehenen Kernhalterung fur das·
als Absorptionsvorrichtung e.nen lan
Streifen aus einem absorbierenden
axial zum Druckzylinder verlauft, »n
diese Ausneh-
,Ki)IiIiUtI »**· > . . . strei-
dere bei Verwendung von Drucktüchern, im Lauf der 10 mung einzusetzen. Zweckmäßigerweise i. Innenseite Zeil eine Verletzung der Druckzylinderoberfläche fen aus absorbierendem Material an u _ jue,
hervorrufen, ist der mechanischen A'bnahme des Rei- eines tcilzylindrischen und fur üas κ b befestiglj nigungsmittels vom Druckzylinder eine Grenze nc- durchlässigen schalenförmigen bal"e oberfläche setzt. Aus diesem Grund muß bei den bekann^n das eine Fortsetzung der zyhndnscnen ^ ^^ Reinigungsvorrichtungen sehr häufig nach dem Auf- 15 des Druckluches bildet. Hierdurch vvi ^=. ^
tragen des Reinigungsmittels abgewartet werden, bis Übergang für die Auftragsvorrichtung absorbiedas überschüssige Reinigungsmittel von der Druckzy- scherblatt geschallen, und der Mrel.cnc hvvammlinderoberflächc wieder verdampft ist. rendem Material, der vorteilhafterweise aus ο, ^
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Auf- material oder einem aufgeschäumten *"" tei, be_ cabe zugrunde, eine Reiniauni:.semrit:)ituni> der chi- 20 sieh), wird aeschoni. Das schalenförmig (._
eanas geschilderten Art für den Druckzylinder zu sitzt zu diesem Zweck die Form einer langt.
Kniffen, die bei erheblich geringerem konstruktivem ten Tcilzylinderschale und weist radial.^"m j /c,
und Piatzaufwand eine vollständige Rcinis-unu der ν—> .«-h.-.n η,,η-hlnsse fur das Reinigung*
25
Druckzylindcrobcrfläche innerhalb einer oder weniger Umdrehungen des Druckzylinders ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Teil der Druckzylinderoberfläche als Absorptionsvorrichtung für das Reinigungsmittel ausgebildet ist und der Vorrichtung /um Auftragen ties Reinigungsmittels ein an die Druck/vlindcrcVicrfläche anlegbares Wischerblatt zugeordnet ist, durch das das aufgetragene Reinigungsmittel über die Druck/ylinderoberfläche und in den als Absorptionsvorrichtung ausgebildeten Teil der Druckzylinderoberfläche hineinstreichbar ist.
Die erfindung.sgcmäße Lösung enthebt der Notwendigkeit, das auf die Druckzylinderoberfläche aufgebrachte Reinigungsmittel von dieser wieder abzunehmen, da dieses durch das Wischerblatt über die Druckzyiindcroberfläche bis zu der Stelle gestrichen wird, die als Absorptionsvorrichtung ausgebildet ist. Von dieser wird das Reinigungsmittel mit den Farbrückständen aufgenommen und kann dort während des anschließenden Druckvorganges verdampfen.
Es ist zwar weiterhin bereits bekannt, an den Druckzylindern von Bürodruckmaschinen unterhalb einer darauf aufgespannten Druckform Absorptionsvorrichtungen in Form von Filzstreifen od. dgl. vorzusehen, um zu verhindern, daß überschüssige Druckfarbe im Stillstand der Maschine vom Zylinder abtropft, an Stelle in das im Zylindeiinneren vorgesehene Druckfarbenreservoir zurückgeführt zu werden (USA.-Patentschrift 3 147 697). Einerseits handelt es sich hierbei aber 'i.icht um eine Reinigunsiseinrieh-
linder gerichtete Durchlässe für das
aUDas Wischerblatt und die Vorrichtung zum A"l· trauen des Reinigungsmittels, die zweckmaß.gerweisc eine an sich bekannte Walze mit einer absorbierenden Oberfläche ist, sind vorteilhafterwc.se an demselben Rahmen angeordnet, der zwischen einer Bctnehs- und einer Ruhestellung verschwenkbar ist. Vor/uusweise ist der Rahmen in eine zwischen der Betriebs- und der Ruhestellung befindliche Zw.-schenstelluni; verschwenkbar und in dieser arreüerbar in de. nur das Wischerblatt an der Druckzyiindembe.fläche anliegt. Hierdurch ist es möglich, eine uegebcnenfalls vorhandene Restmenge an Keim·· üunesmitiel und darin gelösten Rückständen von eier bruckzylinderoberfläche in die Absorptionsvorrichtunti einzustreichen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der brlinduiv ergeben sich aus weiteren Unteranspruchen
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen naher erläutert. In den Zeichnungen zeigt . .
Fig 1 eine erfindunusnemäß ausgebildete Reiniüumiseinrichtung in derjenigen Stellung, in der sich sowohl eine Reinigungswalze als auch ein Wischerblatt an einem zu Reinigenden Drucktuch in Anlage befinden, . .
Fig"1 die Vorrichtung der F i g. 1 in einer Zwi schenstelluim. in welcher sich die Reinigungswalze bereits in der Ruhestellung befindet, das Wischerblatt aber noch immer an der Oberfläche des Drucktuches anliegt, und
tung, sondern lediglich um eine Vorrichtung zur Un- 55 F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, bei der terstützung der Rückleilimg der Druckfarbe, an- sich jedoch die Reinigungseinrichtung so weit in ihdererseits ist die bekannte Anordnung und Gestaltung der Absorptionsvorrichtungen für die Anwendung als Reinigungseinrichtung nicht geeignet, weil
die Filzstreifen in einer taschenartigen Ausnehmung 60
des Druckzylinders angeordnet und zudem durch tue
Druckform bedeckt sind.
Die Reinigungsvorrichtung läßt sich zwar an jeder beliebigen Druckmaschine verwenden, sie eignet sich
rer Ruhestellung befindet, daß sowohl die Reinigungswalze als auch das Wischerblatt von der Oberfläche des Drucktuches abgehoben sind.
Die F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine dem Drucktuchzylinder einer Offsetdruckmaschine zugeordnete Reinigungseinrichtung. Line mit einer absorbierenden Oberfläche in Form einer Schwammauflage versehene zylindrische Walze 9 für die Reini-
jedoch besonders in Verbindung mit einer Offset- 65 gung isi entgegen dem Uhrzeigersinn drehbar und
druckmaschine mit einem Drucktuch, auf dessen befindet sich dabei in Anlage an einem Drucktuch 2
Oberfläche das die Reinigung bewirkende Lösiings- auf der Oberfläche eines Druckzylinders 3. Die Rei-
mittel für die Druckfarbe aufgegeben wird. Zweck- nigungseinrichtung weist außerdem ein flexibles Wi-
scherblatt 4 auf, das am freien Ende einer Halterung 5 befestigt ist, die ihrerseits am Rahmen 6 der Reinigungseinrichtung angebracht ist. Außerdem weist die Reinigungseinrichtung einen Behälter 7 zur Aufnahme des die Reinigung bewirkenden Lösungsmittels auf, in dem sich die Reinigungsflüssigkeit 8 befindet. Diese Reinigungsflüssigkeit 8 wird von der absorbierenden Oberfläche 1 mitgenommen, die sich auf der Reinigungswalze 9 befindet, die auf einer Welle 10 sitzt, welche wiederum im Rahmen 6 der Reinigungseinrichtung gehalten ist. Die Welle 10 wird über ein entsprechendes, in den Zeichnungen nicht dm gestelltes Antriebsgetriebe entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung vcrset/l.
Das Wischerblatt 4 besteht im wesentlichen aus einem einzigen Blatt 4«, welches derart angeordnet ist. daß es in der Arbeitsstellung der Hinrichtung an der zylindrischen Oberfläche des Drucktuches 2 enilangstrcift. wobei ein hinter dem Blatt 4<v befindlicher Verstärkungsstreifen 4 h die Biegefestigkeit des Blattes 4w erhöht und damit einer Verformung entgegenwirkt, welche durch die Reibung der Kante desselben an der Oberfläche des Druckluches 2 \erursacht wird.
Der Druckzylinders wird durch einen entsprcchenden. in den Zeichnungen nicht dargestellten Antriebsmechanismus entgegen dem Uhrzeigersinn um die Welle 11 in Drehung \ersetzt. Die Vorderkante des Drucktuches2 ist am Druckzylinders bei 13 festgeklemmt, und eine ähnliche Klemmhallerung 14 hält die Hinterkante des Drucktuches am Druckzylinder 3 fest. Wie aus de·· Fig. 1 deutlich wild. \erläuft das nachlaufende F.nde des Druckluches 2 unter Spannung über eine scharfe Kante 15 der z\lindrischen Oberfläche des Druckzylinders 3 und infolge der von der Klcmmhalterung 14 auf das Drucktuch 2 ausgeübten Spannung verläuft dessen Inde zwischen der scharfen Kante 15 und der Klemmhallerung 14 in l'.czug auf den Druckzylinders in einer schncnartig geraden Linie. Hierbei ist jedoch die An-Ordnung derart getroffen, daß ein tcilzylindrischcs schalcnförmipcs Bauteil 16 derart eingestellt ist. daß es eine Fortsetzung der zylindrischen Oberfläche des Drucktuches 2 bildet.
Das schalcnförmige Bauteil 16. das unmittelbar radial außerhalb eines Streifens 25 aus Schwammülcrinl angebracht ist, weist eine durchgehende Perforierung oder Durchlässe 17 auf. die radial zum Druckzylinders verlaufen. Das Bauteil 16 ist durch eine Z-förmig ausgebildete Halterung 18 gehalten, die ilirerscits in derjenigen Vertiefung des Druckzylinders S befestigt ist, in der auch die Klcmmhalterung für das Drucktuch angebracht ist. Die Befestigung dieser Halterung erfolgt dabei durch einen aus der Vertiefung radial nach außen ragenden Gcwindczapfen 19 und eine Mutter 20. welche derart auf diesem Zapfen aufeeschraubt ist. daß dadurch ein Schenkel der Z-förmig ausgebildeten Halterung 18 gegen die Oberfläche der Vertiefung gedrückt wird.
In dem Bauteil 16 bciindet sich eine Reihe von Ausnehmungen, durch die versenkte Schrauben 21 durchgehen und unter Zwischenschaltung je einer flachen Absiandsmuttcr 24 das Bauteil 16 auf der Halterung 18 befestigen. Der Streifen 25 liegt an dem Bauteil 16 an. so daß die den verschiedenen Sein auhen 21 zugeordneten Abstandsmuttern 24 mil entsprechenden Ausnehmungen im Streifen 25 in 1 !inulin gelangen. Die Schrauben 21 sind je mit einer Unterlegscheibe und einer Spannmutier 23 verspannt.
Die F i g. I veranschaulicht die Reinigungseinrichtung in ihrer Wirkstellung, in welcher sich die Oberfläche 1 der Reinigungswalze 9 in Anlage am Drucktuch 2 befindet und während der Umdrehung der Wellen 10 und 11 an diesem entlang reibt. Wie weiter aus dieser Zeichnung hervorgeht, befindet sich auch das Wischerblatt 4 in Anlage an der Oberfläche des Drucktuches 2.
Damit die Reinigungseinrichtung vom Druckluch 2 abgehoben werden kann, ist der Rahmen 6 der Reinigungseinrichtung schwenkbar auf einer Achse 26 gelagert, die ihrerseits am Rahmen der Offsetdruckmaschine befestigt ist. Durch eine im Uhrzeigersinn gerichtete Verschwenkung des Rahmens 6 um die Achse 26 wird zunächst die Reinigungswalze und anschließend auch das Wischerblatt "im Drucktuch 2 abgehoben.
Die I- i g. 2 zeigi die Anordnung in einer Zwischenstelhmg. in welcher der Rahmen 6 der Reinigungseinrichtung im Uhrzeigersinn um einen kleinen Winkel weitergeschwenkt worden ist, so daß sich die Oberlläche 1 der Reinigungswalze9 vom Drucktuch 2 abgehoben hai. während das Wischerblatt 4 mich immer an des ,en Oberlläche entlang wischt.
Die F ig. 3 zeigt eine Stellung, in welcher die Reiniguni'scinrichtung noch weiter im Uhrzeigersinn gedreht worden ist und bei welcher sich sowohl die Reinigungswalze 9 als auch das Wischciblatt 4 nicht mehr in Anlage an dem Drucktuch befinden, so daß nunmehr ein normaler Druckvorgang stattfinden kann
Zur weiteren 1 .!läuterung der Hrfindung sei nachstehend cm Reinigungsgang der erfindungsgemäßen linrichumg beschrieben, der mit dem Auftragen eines Reinigungsmittels beginnt und mit der Vorbereitung des Drucktuches für einen weiteren Druckgang endet. Wenn der Wunsch besteht, das Drucktuch 2 einer Offsetdruckmaschine zu reinigen, so wird der Rahmen 6 der erfindungsgemäßen Reinigungseinrichtung so weit entgegen dem Uhrzeigersinn \crschwcnkt. bis die Oberfläche 1 der Reinigungswalze 9 und das Wischerblatt 4 sich in Anlüge an der Oberfläche des Drucktuches2 befinden, wie dies in F i g. 1 veranschaulicht ist. Die Verschwenkung des Rahmens 6 um die Achse 26 kann entweder durch einen von Hand zu betätigenden Steuerhebel oder aber durch entsprechende automalisch wirkende Programmiervorrichtungen herbeigeführt werden, bei denen das Reinigungsprogramm lediglich einmal ausgelöst zu werden braucht. So kann beispielsweise die Schwenkbewegung des Rahmens f. durch eine entsprechend gesteuerte Drehbewegung eines geeigneten Noekcnelementes herbeigeführt und gesteuert werden, welches sich mit einem dem Rahmen zugeordneten Nockenabtastcr im F.ingriff befindet.
Anschließend werden die Wellen 10 und 11 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, so daß es zwischen der Oberfläche 1 und dem Drucktuch 2 zu einer entsprechenden Reibwirkung kommt, wobei von der Oberfläche 1 das Reinigungsmittel aus dem Behälter 7 mitgenommen, nach oben geführt und aiii da«. Drucktuch 2 aufgetragen wird, so daß es den daiauf befindlichen Farbauftrag löst. Diese Farblösune wird dann wiederum auf die Oberfläche J übertragen, die mc im Zuge der Drehbewegung wieder mit nach linien und in den Behälter 7 bringt. Das Wi-
7 8
scherblatt 4, welches sich unmittelbar hinter der An- dieser Zwischenstellung der Reinigungseinrichtung
lagestelle zwischen der Oberfläche 1 und dem Druck- genügen eine oder zwei Umdrehungen des Druckzy-
tuch 2 befindet, wischt dann die Oberfläche des linders 3, um die noch darauf verbliebenen Reste an
Drucktuches 2 sauber, indem es die noch verbliebe- Farbe und Reinigungsmittel zu entfernen,
nen Reste des Reinigungsmittels entfernt. Zugleich 5 Nunmehr ist das Drucktuch vollständig sauber und
damit entfernt es auch alle noch etwa vorhandenen trocken, nachdem das Wischerblatt 4 die gesamte
und vom Reinigungsmittel absorbierten Farbstoffe. Reinigungsflüssigkeit und die darin gelöste Farbe auf
Dieser Reinigungsgang erstreckt sich vorzugsweise die Absorptionsvorrichtung 16, 17, 21 bis 25 gescho-
über drei oder vier Umdrehungen des Druckzylin- ben hat. Infolgedessen kann die Reinigungseinrich-
ders, da mit der vorstehend beschriebenen Anord- io tung nunmehr im Uhrzeigersinn weiter verschwenkt
nung das Drucktuch 2 bereits während einiger weni- werden, so daß sowohl die Reinigungswalze 9 als
ger Umdrehungen des Druckzylinders 3 sorgfältig ge- auch das Wischerblatt 4 vom Drucktuch 2 abgehoben
reinigt wird. Während der Drehung des Druckzylin- werden und wieder ein normaler Druckarbeitsgang
ders 3 sammelt sich das von dem Wischerblatt 4 ab- beginnen kann.
gestreifte Reinigungsmittel unmittelbar unterhalb der 15 Da es sich bei dem in Frage kommenden Reini-Abstreifkante des Wischerblattes an und im Zuge der gungsmittel um eine flüchtige Substanz handelt, kann Drehung werden Reinigungsmittel und gelöste Farbe der Streifen 25 während des ersten Teiles des nächrelativ zur Oberfläche des Druckzylinders 3 in Rieh- sten Druckvorganges austrocknen, so daß er bis zum lung auf den sehnenartig verlaufenden Teil des En- Ende des Druckvorganges, an das sich ein weiterer des des Drucktuches 2 verschoben und anschließend ao Drucktuchwaschvorgang anschließen muß, wieder auf die Oberfläche des perforierten Bauteils 16 ge- trocken und so weit fertig ist, daß er die Farbe und wischt. Von dort aus können Reinigungsmittel und die Reinigungssubstanz absorbieren kann, die von gelöste Farbe durch die Perforation des Bauteils 16 dem Wischerblatt 4 auf ihn aufgestrichen werden,
hindurchtreten, so daß sie vom Streifen 25 aufge- Zwar wurde in der vorstehenden Beschreibung ansaugt werden. a5 gegeben, daß das Bauteil 16 mit einer Perforierung in Nachdem das Reinigungsmittel bei diesem Vor- Form von radial zum Druckzylinder 3 verlaufenden gang praktisch gleichzeitig aufgebracht und wieder Durchlässen 17 versehen ist. Jedoch kann die Perfoentfernt worden ist, verbleibt an diesem Punkt eine rierung auch in Form von Schlitzen ausgebildet sein, geringe Restmenge an Farbstoffen und an Lösungs- die radial und in Längsrichtung zum Bauteil verlaumitteln auf der Oberfläche des Drucktuches, da es 30 fen. Des weiteren besteht auch die Möglichkeit, zwei für das Wischerblatt 4 praktisch unmöglich ist, die Gruppen von sich gegenseitig schneidenden Diago-Oberflächc des Drucktuches 2 vollständig abzustrei- nalschlitzen vorzusehen, die in dem Bauteil eine Art chen, während von der Oberfläche 1 noch Rcini- Schlitzgitter bilden, oder aber das Bauteil kann aus gungsmittel aufgetragen wird. Aus diesem Grund einem geeigneten porösen Material, beispielsweise wird der Rahmen 6 der Reinigungseinrichtung im 35 einem Sintermetall hergestellt werden. Es versteht Uhrzeigersinn um einen kleinen Winkel verschwenkt, sich, daß die genaue Ausbildung des für die Farbe bis er die in F i g. 2 dargestellte Zwischenstellung er- und das Reinigungsmittel durchlässigen Bauteils 16 reicht, in der zwar das Wischerblatt 4 noch an der nicht kritisch ist, wenn nur die Farbe und das Reini-Oberfläche des Drucktuches 2 anliegt, die Ober- gungsmittel von der Außenfläche des Bauteils 16 fläche 1 aber vom Drucktuch 2 abgehoben ist. Bei zum Streifen 25 gelangen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Reinigungseinrichtung an einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einer bedarfsweise an den Druckzylinder anlegbaren Vorrichtung zum Auftragen eines Reinigungsmittels auf den Druckzylinder und zum Entfernen des Reinigungsmittels von der Druckfläche des Druckzylinders, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Druekzylinderoberfläche als Absorptionsvorrichtung (16, 17, 21 bis 25) für das Reinigungsmittel ausgebildet ist und der Vorrichtung (1,7,9) zum Auftragen des Reinigungsmittels ein an die Druckzylinderoberfläche anlegbares Wischerblatt (4) zugeordnet ist, durch das dss aufgetragene Reinigungsmittel über die Druckzylinderoberfläche und in den als Absorptionsvorrichtung (16, 17, 21 bis 25) ausgebildeten Teil der Druckzylinderoberfläche hineinstreichbar ist.
    2. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 1 mit einem auf dem Druckzylinder befestigbaren Drucktuch, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorptionsvorrichtung (16, 17, 21 bis 25) an einem Ende des Drucktuches (2), in Längsrichtung zum Druckzylinder (3) verlaufend, angeordnet ist.
    3. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 2, mit einer in einer Ausnehmung der Druckzylinderoberfläche vorgesehenen Klemmhalterung für das Drucktuch, dadurch gekennzeichnet, daß als Absorptionsvorrichtung (16, 17, 21 bis 25) ein Streifen (25) aus einem absorbierenden Material, welcher axial zum Druckzylinder (3) verläuft, in die Ausnehmung eingesetzt ist.
    4. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (25) aus absorbierendem Material an der Innenseite eines teilzylindrischen und für das Reinigungsmittel durchlässigen schalenförmigen Bauteiles (16) befestigt ist, das eine Fortsetzung der zylindrischen Oberfläche des Drucktuches (2) bildet.
    5. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durchlässige Bauteil (16) die Form einer langgestreckten Teilzylinderschale besitzt, in welcher Durchlässe (17) vorgesehen sind.
    6. Reinigungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (25) aus Schwammmaterial oder einem ausgeschäumten Kunststoff besteht.
    7. Reinigungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischerblatt (4) paraflel zur Achse des Druckzylinders (3) liegt und an einem schwenkbaren Rahmen (6) gehalten ist. der in an sich bekannter Weise zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhestellung verschwenkbar ist.
    8. Reinigungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1. 7, 9) zum Auftragen des Reinigungsmittels eine an sich bekannte Walze (9) mit einer absorbierenden Oberfläche (1) ist.
    l). Reinigungseinrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze
    (9) und das Wischerblatt (4) an demselben Rahmen (6) angeordnet sind.
    10. Reinigungseinrichtung nach Anspruch'), dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) in eine zwischen der Betriebs- und der Ruhestellung befindliche Zwischenstcllung verschwenkbar und arreiierbar ist, in der nur das Wischerblatt (4) an der Druckzylinderoberfläche anliegt.
    11. Reinigungseinrichtung nach einem oder mehreren der Anspruches bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (9) zum Auftragen des Reinigungsmittels in an sich bekannter Weise oberhalb eines Behälters (7) für das Reinigungsmittel angebracht ist und der untere Teil der Walze (9) in das in dem Behälter (7) befindliche Reinigungsmittel eintaucht.
    12. Reinigungseinrichtung nach einem oder mehreren der Anspruches bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (9) in an sich bekannter Weise drehbar ist, während sie sich in Anlage am Druckzylinder (3) befinde!.
    13. Reinigungseinrichtung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (9) im gleichen Drehsinn wie der Druckzylinder (3) antreibbar ist.
DE1900394A 1968-01-05 1969-01-04 Reinigungseinrichtung an einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine Expired DE1900394C3 (de)

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