DE519269C - Einfaerbevorrichtung fuer Druckapparate, insbesondere Fahrscheindrucker - Google Patents

Einfaerbevorrichtung fuer Druckapparate, insbesondere Fahrscheindrucker

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DE519269C
DE519269C DEH121449D DEH0121449D DE519269C DE 519269 C DE519269 C DE 519269C DE H121449 D DEH121449 D DE H121449D DE H0121449 D DEH0121449 D DE H0121449D DE 519269 C DE519269 C DE 519269C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K3/00Apparatus for stamping articles having integral means for supporting the articles to be stamped
    • B41K3/54Inking devices
    • B41K3/60Inking devices using rollers, e.g. rollers with integral ink-supply devices

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Einfärbevorrichtung für Druckapparate, insbesondere Fahrscheindrucker Die Erfindung betrifft eine Einfärbevorrichtung für Druckapparate, die sich von den bekannten Einrichtungen solcher Art durch ein neues Prinzip der Farbabgabe unterscheidet, welches darin besteht, daß die Abgabe der Farbe aus einem drehbar angeordneten Vorratsbehälter durch in diesem in bestimmter Weise vorgesehene Durchlaßöffnungen erfolgt, die bei der Drehung des Vorratsbehälters entweder nur den Austritt von Farbe aus diesem oder nur den Zutritt von Luft in diesen zulassen. Die Farbe kann, wenn gewünscht, unmittelbar von dem geeignet ausgebildeten Vorratsbehälter selbst an die Druckvorrichtung abgegeben werden. Sie kann aber auch vorteilhaft unter Vermittlung einer zwischengeschalteten Einfärbewalze an die Druckform weitergeführt und die Farbabgabe aus dem Vorratsbehälter alsdann, durch Abheben und Stillegen desselben, sogar zeitweilig unterbrochen werden, was für die Regulierung der Färbung von Wichtigkeit ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar in einer als Beispiel dienenden Ausführung an einem umhängbaren Fahrscheindrucker. Abb. i stellt die neue Einrichtung in einem Querschnitt dar, während Abb. z einen Schnitt durch die Vorratswalze in axialer Richtung zeigt.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Walze i, deren Hohlraum J durch den Hals 3 mit Farbe gefüllt und mittels einer Schraube q. dicht abgeschlossen wird. In dem zylindrischen Mantel der Vorratswalze i befinden sich, am besten in einer parallel zur Walzenachse verlaufenden Linie, mehrere kleine Löcher 5, 5a, 56 usw., die vorteilhaft noch durch eine Nut 6 miteinander verbunden sind, um eine bessere Verteilung der Farbe über die ganze Breite der Walze zu bewirken. Der Mantel der Vorratswalze i ist mit einem Filzring 7 belegt, über den sich die aus den Löchern dringende Farbe verteilt und von dem aus sie auf die eigentliche Farbwalze 16 übertragen wird.
  • Die Farbwalze 16 ist eine gewöhnliche Filzwalze, wie die bisher allgemein zum Einfärben der Druckstöcke verwendeten, die außer ihrem eigenen Vorrat von Farbe, der in der Masse des Filzes ruht, bei ihrer Drehung durch die ständige Berührung mit der Vorratswalze vom Umfang aus sich nachfärbt und bei jedem Druckvorgang wieder einen Teil ihrer Farbe an den sich vorbeibewegenden Druckstock 17 abgibt.
  • Die Vorratswalze i ist nun nicht starr gelagert, sondern dreht sich in Langlöchern 8,8a der beiden Lagerwände g, ga und wird mittels der beiden Federn io gegen die Hauptfarbwalze 16 gedrückt, um eine innige Berührung herbeizuführen.
  • Gleichzeitig aber greifen von der entgegengesetzten Seite zwei Hebel i i, die bei 13 drehbar gelagert und mittels eines Steges 14 miteinander verbunden sind, gegen die Vorratswalze i. Auf den Verbindungssteg 14. wirkt eine Stellschraube 15 ein, die in ihrer Hochstellung die Hebel unberührt läßt, in ihrer Tiefstellung aber diese so bewegt, daß die aufliegende Vorratswalze i von der Farbwalze 16 abgedrückt wird und mit der letzteren alsdann keine Berührung mehr hat.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die Vorratswalze i wird durch die Berührung mit der durch den Druckstock 17 bei jedem Druckvorgang bewegten Farbwalze 16 in Drehung versetzt. Sobald die Löcher 5, 5a, 5L usw. nach unten stehen, tritt etwas Farbe durch diese Löcher aus dem Hohlraum z heraus in die Nut 6 und wird hier von dem Filzring 7 aufgesogen. Hierbei entsteht in dem luftgefüllten Raum über der Farbe in der Vorratswalze i eine Luftverdünnung, so daß nur eine bestimmte kleine Menge Farbe herausfließen kann, da die äußere, atmosphärische Luft entgegenwirkt und die Farbe in der Vorratswalze i zurückhält. Beim Weiterdrehen der Vorratswalze gelangen die Löcher 5, 5a, 5v usw. nach oben, während die Farbe im unteren Teil des Hohlraumes a verbleibt, so daß also nunmehr, da die Löcher von der Farbe freigegeben sind, durch diese Löcher und den porösen Filz hindurch Luft in die Vorratswalze i eindringen kann und den luftverdünnten Raum im Innern auf den atmosphärischen Luftdruck ausgleicht. Gelangen die Löcher nun wieder nach unten, so tritt abermals eine bestimmte Menge Farbe aus der Vorratswalze heraus in den Filzring 7. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig von neuem, solange die Maschine arbeitet und die Vorratswalze i von der Farbwalze 16 gedreht wird. Wird die Maschine nicht benutzt, findet also keine Umdrehung der Vorratswalze i statt, so kann auch keine Farbe aus dieser herausfließen.
  • Da nun die Farbe nicht immer gleichmäßig beschaffen ist oder sich auch unter Temperatureinflüssen während des Betriebes verändern kann, so muß beispielsweise bei dünnerer Farbe mit einem zu starken Austreten derselben aus der Vorratswalze und infolgedessen mit einem zu starken Einfärben des Druckstockes gerechnet werden. Diesem Übelstand kann durch das Abheben der Vorratswalze i vermittels der auf die Hebel i i einwirkenden Schraube 15 abgeholfen werden. Wird diese tief geschraubt, so hört die Berührung der Farbwalze 16 mit der Vorratswalze i auf. Dadurch bleibt diese auch während der weiteren Benutzung des Apparates in Ruhe, so daß keine Farbe mehr herausdringen kann und ein weiteres Tränken der Hauptfarbwalze 16 unterbleibt. Der Druckstock 17 wird dann allein aus deren Vorrat weitergefärbt, bis ein Nachlassen des Druckes die Wiedereinstellung der Vorratswalze i angezeigt erscheinen läßt. Auf die vorbeschriebene Weise läßt sich die Farbabgabe an den Druckstock vollkommen regeln, so daß immer ein sauberer und gleichmäßiger Druck erzielt wird.
  • Die Färbevorrichtung arbeitet so lange, bis der letzte Tropfen Farbe aus dem Innern der Vorratswalze i und aus dem sie umgebenden Filzring 7 erschöpft ist, so daß vor allen Dingen auch ein sehr sparsamer Farbverbrauch stattfindet. Soll die Walze nachgefüllt werden, so ist nur die Schraube .4 zu lösen und durch die Öffnung 3 hindurch neue Farbe in den Hohlraum :2 zu gießen.
  • Die neue Vorrichtung hat weiter den Vorzug großer Einfachheit. Da sie in jeder Stellung arbeitet und in keiner Stellung ein Auslaufen von Farbe zu befürchten ist, so läßt sie sich vor allen Dingen vorteilhaft bei tragbaren Apparaten verwenden. Da ferner die Lage der Vorratswalze i zur Hauptfarbwalze 16 gleichgültig ist, so läßt sie sich konstruktiv auch leicht in bereits vorhandene Vorrichtungen einbauen, die mit gewöhnlichen Filzfarbwalzen ausgerüstet sind, so daß bestehende Einrichtungen durch sie vervollkommnet werden können. Ein weiterer, besonderer Vorteil der neuen Einrichtung besteht darin, daß sie auch bei etwaigem Versagen der Vorratswalze i, beispielsweise infolge ungeeigneter Beschaffenheit der Farbe, den Weitergebrauch des Apparates nicht verhindert, indem dann immer noch die Hauptfarbwalze 16, deren bekannte Ausführung beibehalten ist, in der bisher üblichen Weise gebraucht und nachgefärbt werden kann.
  • In dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorratswalze verhältnismäßig klein gehalten. Sie kann aber selbstverständlich je nach Bedarf und nach den Raumverhältnissen in beliebig größeren Abmessungen gehalten sein, so daß der Farbvorrat der Vorratswalze auf lange Zeitabschnitte ausreicht und infolgedessen ein Nachfüllen von Farbe nur sehr selten vorzunehmen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einfärbevorrichtung für Druckapparate, insbesondere Fahrkartendrucker, dadurch gekennzeichnet, daß in einem drehbar angeordneten Vorratsbehälter für die Farbe eine oder mehrere Durchlaßöffnungen derart angeordnet sind, daß diese Öffnungen bei der Drehung des Vorratsbehälters entweder nur den Zutritt von Luft in diesen oder nur den Austritt von Farbe aus diesem zulassen. a. Einfärbevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Hohlzylinder ausgebildeter Vorratsbehälter (i) im wesentlichen nur längs einer Mantellinie mit Durchlaßöffnungen (5, 5°, 5L USW.) versehen ist, die bei der Drehung des Hohlzylinders abwechselnd in der einen Lage dem Austritt von Farbe und in der anderen Lage dem Zutritt von Luft dienen. 3. Einfärbevorr ichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (i) die während seiner Drehung aus seinem Innern austretende Farbe unter Vermittlung einer zwischengeschalteten Farbwalze bekannter Art (r6) an die Druckvorrichtung (i7) abgibt. d.. Einfärbev orrichtung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (i) von der Farbwalze (i6) abstellbar ist, so daß er auch während der Bewegung der Druckvorrichtung stillgelegt werden kann, wodurch der Austritt von Farbe aus seinem Innern unterbrochen wird.
DEH121449D 1929-05-01 1929-05-01 Einfaerbevorrichtung fuer Druckapparate, insbesondere Fahrscheindrucker Expired DE519269C (de)

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