DE946546C - Flachumdrucker fuer Spiegelschriftoriginale - Google Patents

Flachumdrucker fuer Spiegelschriftoriginale

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DE946546C
DE946546C DEG7671A DEG0007671A DE946546C DE 946546 C DE946546 C DE 946546C DE G7671 A DEG7671 A DE G7671A DE G0007671 A DEG0007671 A DE G0007671A DE 946546 C DE946546 C DE 946546C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L11/00Apparatus for directly duplicating from hectographic masters in mirror image, i.e. "wet duplicators" for producing positive copies
    • B41L11/02Apparatus for directly duplicating from hectographic masters in mirror image, i.e. "wet duplicators" for producing positive copies with a flat support carrying the masters

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Flachumdrucker für Spiegelschriftoriginale Die bisher bekannten Flachumdrucker für Spiegelschriftoriginale sind so ausgebildet, daß die zu bedruckenden Blätter einzeln mit dem Spiegelschriftoriginal zusammengebracht werden müssen. Dies geschieht in der Weise, daß auf das über einer angefeuchteten Unterlage am Boden eines Kastens festgelegte Spiegelschriftoriginal die zu bedruckenden Blätter einzeln nacheinander aufgelegt und beispielsweise mit einer Handwalze gegen das Spiegelschriftoriginal angepreßt werden. Eine andere Methode besteht darin, auf das trockene Spiegelschriftoriginal Papierblätter aufzulegen, welche jeweils vor dem Auflegen mit einem den Farbstoff in der Spiegelschrift lösenden Mittel angefeuchtet werden. Das bei beiden Verfahren erforderliche Anlegen jedes einzelnen Blattes, das bedruckt werden soll, verringert das Arbeitstempo außerordentlich und ist insofern nachteilig, als das Zusammenbringen von Spiegelschriftoriginal und zu bedruckendem Papier nicht so rasch erfolgen kann, wie es wegen des mehr oder weniger raschen Verdunstens der Anfeuchtflüssigkeit für die Erzielung farbkräftiger Abzüge wünschenswert ist. Außerdem muß sowohl beim Anlegen der einzelnen Blätter als auch beim Überrollen der auf das Spiegelschriftoriginal aufgelegten Blätter sorgfältig darauf geachtet werden, daß das Blatt sich nicht gegenüber dem Original verschiebt, da auf dem Abzug sonst eine verwischte Schrift entstehen würde. Mit der Erfindung wird bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der unter Vermeidung der vorgeschilderten Schwierigkeiten von Spiegelschriftoriginalen Vervielfältigungen im Flachdruck schneller und besser als bisher hergestellt werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das aus einem unelastischen Papierblatt bestehende Spiegelschriftoriginal unter Vermittlung eines oder mehrerer weich federnder Elemente an der aus Klemmstegen gebildeten Einspannvorrichtung eines Rahmens derart nachgiebig gehalten ist, daß das Papierblatt ohne Gefahr des Einreißens in allen Längszonen gleichmäßig gespannt bzw. nachgespannt wird. Der Rahmen ist dabei in der bei Flachumdruckvorrichtungen für Schablonen bekannten Weise beweglich, vorzugsweise schwenkbar an einem kastenartigen Gehäuse zur Aufnahme eines Papierblattstapels angeordnet, dessen jeweils oberstes Blatt nach Anfeuchten der Blattoberseite oder nach Anfeuchten der Rückseite des Spiegelschriftoriginals durch Umwälzen des mit dem Rahmen in die Druckstellung gebrachten Spiegelschriftoriginals in Berührung kommt.
  • Stapeldrucker werden in ähnlicher Ausführung für die Herstellung der Abzüge von Vervielfältigungsschablonen bereits benutzt. Dort dient als Träger der Schablone eine in den Schwenkrahmen eingespannte Seidengaze, durch die die Vervielfältigungsfarbe hindurchgedrückt wird. Die Schablone wird mit dem Schwenkrahmen nicht selbst verbunden, sondern ausschließlich durchAdhäsionswirkung der Farbe an der Unterseite der Seidengaze festgehalten. Beim Überrollen mit einer Handwalze wird Farbe durch die Seidengaze und die Schriftleeren der an ihrer Unterseite haftenden Schablone hindurchgedrückt. Unter Einwirkung des Preßdruckes gibt die Seidengaze infolge der ihr eigenen Dehnbarkeit so weit nach, daß die aus den Schriftleeren austretende Farbe auf die Oberfläche des obersten Blattes des Papierstapels übertragen wird.
  • Die Anwendung des beim Schablonenflachdruck bekannten Rahmens für den Flachdruck mit Spiegelschriftoriginalen war bisher aus dem Grunde nicht möglich, weil das aus Papier bestehende Spiegelschriftoriginal unelastisch ist und nicht - wie eine Schablone - unter Vermittlung eines elastischen Trägers am Rahmen angebracht werden kann, sondern selbst eingespannt werden muß. Weitere Schwierigkeiten ergaben sich daraus, daß das Spiegelschriftoriginal infolge der Berührung mit den angefeuchteten Blättern bzw. infolge Anfeuchtens seiner Rückseite sich unterschiedlich dehnt und wegen der geringen Zerreißfestigkeit des-Materials in hohem Maße der Gefahr des Einreißens beim Einspannen sowie beim Überrollen mit einer Handwalze ausgesetzt ist.
  • Zur Behebung aller dieser Schwierigkeiten bedurfte es der Anordnung einer besonderen Einspannvorrichtung, die so ausgebildet ist, daß sie das am Rahmen anzubringende Spiegelschriftoriginal in den einzelnen Längszonen gleichmäßig straff gespannt hält, gleichwohl aber nachgiebig genug ist, um ein Einreißen des Spiegelschriftoriginals beim Überrollen mit der Walze zuverlässig auszuschließen.
  • Es sei- bemerkt, daß für das Anbringen einer Schablone, die mit einem Farbkissen und einem Abdeckblatt eine Einheit bildet, bereits ein Rahmen mit einer federnd gelagerten Aufhängeschiene in Vorschlag gebracht worden ist. Schablone und Farbkissen werden. dort gemeinsam in der Weise an der Aufhängeschiene befestigt, daß auf das um die Aufhängeschiene herum gelegte Ende des Farbkissens ein Federbügel aufgeschoben und die Schablone an Knöpfen des Federbügels festgelegt wird.
  • Eine solche Aufhängungsweise ist für das Einspannen eines aus einem leicht zerreißbaren Papierblatt bestehenden Spiegelschriftoriginals ungeeignet. Sie ist für den besonderen Zweck vorgeschlagen worden, mit der Druckschablone ein unelastisches Farbkissen zu verbinden. Dieser Gedanke ist jedoch in der Praxis bislang nicht verwirklicht worden, für das Schablonenumdruckverfahren werden vielmehr bislang durchweg mit Seidengaze bespannte Rahmen verwendet. Zudem sind die bei der vorbekannten federnden Aufhängeschiene zum Festlegen des Farbkissens und der Schablone verwendeten Mittel in der Handhabung recht umständlich und auch in der Wirkungsweise wenig zuverlässig, so daß bei ihrer Anwendung zum Einspannen eines Spiegelschriftoriginals in hohem Maße die Gefahr des Einreißens und des Rutschens des Spiegelschriftoriginals auf den zu bedruckenden Blättern beim überrollen mit der Handwalze bestünde.
  • Gegenüber dem Stand der Technik auf dem Gebiete, der Flachumdrucker -für Spi.e,gdschriftOTigi male bringt die Erfindung den Fortschritt, daß ein Stapeldrucker geschaffen worden ist, mit welchem zufolge der Vermeidung des Anlegens jedes einzelnen Bogens wesentlich größere Arbeitsleistungen erzielt werden können als mit den bisher gebräuchlichen Flächumdruckern für Spiegelschriftoriginale. Mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Flachumdrucker läßt sich nahezu die gleiche Arbeitsgeschwindigkeit erreichen wie mit den bekannten Rotationsmaschinen, die jedoch in der Herstellung erheblich teurer und in der Handhabung umständ-. licher sind als Flachumdrucker. Selbst bei mehrmaligem Überrollen des Spiegelschriftoriginals mit einer Handwalze tritt ein Verrutschen zwischen Original und zu bedruckendem Bogen nicht ein. Dadurch ist es möglich, mit geringer Kraftanwendung schöne, farbstarke Abzüge herzustellen, ohne daß es hierzu- einer besonderen Geschicklichkeit oder einer längeren Übung der den Flachumdrucker bedienenden Person bedarf.
  • Der Flachumdrucker nach der Erfindung ist sowohl für das Verfahren, bei dem die Bogen an der zu bedruckenden Seite angefeuchtet werden, als auch für das Verfahren, beidem das Spiegelschriftoriginal an der Rückseite angefeuchtet wird, anwendbar. Vorzugsweise wird jedoch das erstgenannte Verfahren angewendet, da es, solange das Lösungsmittel voll wirksam ist, die besseren. Abzüge ergibt. Ist die im Spiegelschrifto@riginal enthaltene Farbe schon fast verbraucht, dann können durch Anfeuchten der Rückseite des Spiegelschriftoriginals noch weitere gut lesbare Abzüge für den Rest der gewünschten Auflage hergestellte werden. Die im Spiegelschriftoriginal befindliche Farbe wird auf diese Weise restlos ausgenutzt.
  • Eine besonders einfache zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Einspannvorrichtung über mindestens zwei Zugfedern mit einer Leiste des Rahmens nachgiebig verbunden wird.
  • Der Erfindungsgedanke kann auch in der Weise verwirklicht werden, daß das Spiegelschriftoriginal wenigstens an einer Stirnseite mit einem federnden Element, beispielsweise einem Blattgummistreifen versehen wird, welcher die federnde Einspannvorrichtung ersetzt. Für den Fall, daß mit Befeuchtung des Spiegelschriftoriginals an der Rückseite gearbeitet werden soll, ist ein bei der Herstellung des Spiegelschriftoriginals abklappbare,s oder zeitweise entfernbares Deckblatt vorgesehen, welches hygroskopisch ist, z. B. ein Löschblatt ist, und welches die Aufgabe übernimmt, das die Spiegelschrift von rückwärts her anlösende Mittel gleichmäßig zu verteilen und für die Dauer des Arbeitsvorganges vorrätig zu halten.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche Ausführungsbeispiele enthalten.
  • Fig. i ist eine schaubildliche Darstellung; Fig.2 und 3 zeigen Darstellungen der Handwalze; Fig. 4 ist eine Seitenansicht im Längsschnitt; Fig.5 gibt eine Einzelheit wieder; Fig.6, 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform einer unterschiedlich federnden gebrauchsfertigen Spiegelschriftoriginaleinheit in schaubildlicher Darstellung.
  • Ein Rahmen i ist um eine Schwenkachse 2 in Pfeilrichtung 3 nach unten schwenkbar und liegt dann in einem solchen Abstand oberhalb des von einem Klemmwinkel .4 gehaltenen Papierstapels 5, daß das Spiegelschriftoriginal8 beim Überrollen mittels der Handwalze g, io erst das oberste Blatt des Stapels 5 berührt. Im übrigen ist die Einrichtung ähnlich einem üblichen Stapeldrucker für Schablonendruck, bei dem die Walze io mit Farbe eingefärbt wird, die durch eine Seidengaze durch die Schriftleeren der Schablone auf die Unterlage hindurchgepreßt wird. Ähnlich ist die Anordnung des Klemmwinkels 4 und die Senkrechtführung des Trägers i i in der Pfeilrichtung 12 innerhalb des Kastens 13. Mit 14 ist eine ebene Unterlage für den Stapel s bezeichnet, welche so hoch ist, daß der Winkel 4 die Hubbewegung bis zum Verbrauch des Stapels ausführen kann. Der Deckel des Kastens ist mit 15 bezeichnet. Zum Unterschied von dem bekannten Stapeldrucker für Schablonen wird das Spiegelschriftoriginal nicht auf einer Seidengaze aufgelegt, sondern in den Klemmstegen 16 und 17 befestigt, und zwar nifr an den Stirnseiten, also fahnenartig. Damit .das Spiegelschriftorigin.al 8 bequem eingespannt werden kann, ist ein. Exzenter 18 vorgesehen, -der, wie Fig. 5 zeigt, die Federn 6 und 7 so weit spannt, daß ein spannungsfreies Einklemmen des Spiegelschriftoriginals 8 in die Klemmschiene 17 und 16 möglich ist. Wird der Exzenter 18 aus der in Fig. 5 gestrichelt gezeichneten, Stellung in die ausgezogene Stellung zurückgeschwenkt, so straffen die Federn 6 und 7 das Spiegelschriftoriginal, sorgen also dafür, daß es in einem sicheren Abstand von dem Stapel 5 bleibt. Bewegt man nun den Rahmen i über den Stapel, d. h. klappt man im gezeichneten. Ausführungsbeispiel den Rahmen i herunter, so wird eine: Berührung des obersten Blattes des Stapels durch Überrollen des Spiegelsichriftoriginals mit der Walze io möglich, weil die Federn 6 und 7 so elastisch sind, daß der vorgesehene Abstand a überwunden werden kann. An: Stelle der Federn 6 und 7, die in Richtung der Papierbahn 8 federnd nachgeben bzw. ziehen., kann auch der Rahmen i z. B. ringsum auf einen Schwammgummirahmen auftreffen, wobei beim Überrollen der Schwammgummv um dien Betrag a nachgibt, und zwar jeweils nur an der Stelle, an der die Rolle den Preßdruck hervorbringt. Der Rahmen i könnte also bei einer solchen Ausführungsform elastisch durchfedern. Bei der gezeigten Ausführungsform liegt die Elastizität, die sich von der Elastizität bzw. Dehnungsfähigkeit des Materials des Spiegelschriftoriginals unterscheidet, in den Federn 6 und 7.
  • Bei einer anderen Ausführungsfarm gemäß Fig. 6 bis 8 liegt die unterschiedliche Federung in der Anordnung eines Blattgummistreifens ig, an welchem eine mit Löchern versehene Halteleiste 2o angeordnet sein kann, um sie auf den Klemmleisten 16 und/oder 17 mit entsprechenden Druckknopfteilen verwenden zu können, die ein einfaches Befestigen und schnelles Lösen des Originals am Rahmen ermöglichen. Fig.6 bis 8 zeigen eine gebrauchsfertige Einheit. Das Spiegelschriftoriginal ist mit 2i bezeichnet. Man sieht in Fig. 6 die Blattoberseite, welche nach Herstellung des Spiegelschriftoriginals zur Rückseite wird. Zwischen Original 21 und dem Farbblatt 22 ist ein dünnes Blatt 23 zwischengefügt, welches entfernt wird (Fig.7), wenn das Spiegelschriftoriginal hergestellt werden soll. Das Blatt 23 dient nur dazu, bei der Lagerung und gegebenenfalls auch bis zur Einspannung in die Schreibmaschine die Farbschicht, die auf dem Blatt 22 auf der dem Blatt 21 zugekehrten Seite. vorhanden ist, zu isolieren. 23 kann man also auch als isolierendes Blatt bezeichnen. Mit 24 ist ein zusätzliches Deckblatt bezeichnet, so daß das eigentliche Spiegelschriftoriginal während der Lagerung von den Deckblättern 23 und 24 beidseitig gegen Einflüsse von außen abgedeckt ist. Das Deckblatt 24 soll aber hygroskopisch sein, insbesondere aus einem Löschblatt oder einer löschblattartigen Masse bestehen. Dieses Blatt 24 wird an der oberen Stirnseite entlang der Perforationslinie 25 abgetrennt, heruntergebogen, wie Fig. 7 zeigt, und entlang der Perforationslinie 26 nach unten geklappt, so daß zur Herstellung des Spiegelschriftoriginals die Typen der Schreibmaschine auf die sogenannte Rückseite des Blattes 2i schlagen und hierdurch Farbe auf die dem Farbblatt 22 zugekehrte Seite des Blattes 22, nämlich die Spiegelschrift, abgegeben wird. Ist das Spiegelschriftorigina,l hergestellt, so wird auch das Blatt 22 abgerissen und das Blatt 24 wieder nach oben geklappt. Wird nun das Blatt 21, welches allein noch mit dem Teil i9 verbunden ist, in die Klemmvorrichtung eingespannt, so dehnt es sich etwas und es bleibt ein Spalt 27 an der in der Zeichnung oberen Seite des Löschblattes übrig. Wird das eingespannte Blatt nunmehr in Richtung auf den Zapfen .2 bei heruntergeklapptem Rahmen i überrollt, nachdem das Löschblatt 24 angefeuchtet ist, so kann man nach der Methode I Abdrucke herstellen. Soll nach der Methode.II ,gearbeitet werden, so ist das Blatt 24 entbehrlich und wird entfernt. Es wird dann durch eine Befeuchtungsvorrichtung, die, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, mit der Handwalze io in einem Gestell verbunden ist, über das oberste Blatt des Stapels in der umgekehrten Richtung, also von lern Bolzen 2 weg, übergestrichen, dann der Rahmen i nach unten geklappt und mit der Walze io wieder in der umgekehrten Richtung, also in Richtung auf den Bolzen 2 zu, abgerollt. Man kann also die Handwalze auf dem Stapel vor- und zurückbewegen, muß dabei nur mit der anderen Hand den Rahmen nach oben und unten klappen und den Handgriff der Walze einmal um einen entsprechenden Winkelweg verschwenken, so daß der Filzstreifen 28 auf die Stapeloberfläche aufkommt, wo@ bei beim Aufsetzen zu dem Befeuchtungsstrich die Walze io und beim Befeuchtungsstrich selbst eine gute Führung gibt. Ein Rohr oder ein viereckiger Kasten 29 mit Einfüllöffnung 3o kann vorgesehen sein, in welchem die Lösungsflüssigkeit Aufnahme findet. Es sind Durchtrittslöcher 31 hinter dem Filzstreifen vorgesehen, so daß Flüssigkeit aus denn Behälterinnern in den Filzstreifen übertreten kann, und es sind Schrauben 32 vorgesehen, um zwischen zwei Schienen den Filzstreifen entsprechend mehr -oder weniger zusammenzupressen, so daß weniger oder mehr Flüssigkeit hindurchtreten kann. Die Flüssigkeit, welche in den.' Behälter 29 getan wird, ist eine Flüssigkeit, die schnell verflüchtigt. Die Flüssigkeit, welche auf das Löschblatt 24 aufgebracht wird, ist eine Lösungsflüssigkeit, welche langsam verflüchtigt. Blatt 21 und Blatt 24 können auch aus einem Stück bestehen, wenn nur nach Methode I gearbeitet wird. Solches kombiniertes Löschpapier, was einseitig löscht, auf der anderen Seite aber glatt ist, ist an sich bekannt, und zwar bei Reklamelöschblättern. Die Verwendung und Vereinigung zu einer gebrauchsfertigen Einheit für die Herstellung von Spiegelschriftoriginalen ist aber neu und vorteilhaft.
  • Der neue Flachumdrucker macht es möglich, ohne jede Schwierigkeit das Original mit dem Papier zusammenzubringen. Es entsteht kein Rutschen zwischen Original und Papierbogen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß nicht jeder einzelne Bogen angelegt zu werden braucht, sondern daß gleich ein Stapel Papier angelegt wird, der für die Herstellung der gesamten Auflage ausreicht. Hierdurch läßt sich weit schneller vervielfältigen, als wenn jeder Bogen einzeln angelegt werden muß. Das ist wichtig, weil die rückseitig angefeuchtete Spiegelschrift (Methode I) in kurzer Zeit auf dem Original ausläuft und dann nur noch schlechte Abzüge ergibt.
  • Arbeitet man nach der Methode II, bei der jeder einzelne Bogen angefeuchtet wird; so entsteht noch ein weiterer Vorteil. Der Papierstapel liegt eingeklemmt in der Vorrichtung, und dadurch kann man leicht die Befeuchtung der Oberfläche des obersten Bogens vornehmen. Auch bei dieser Methode wird das Spiegelschriftoriginal mit dem angefeuchteten Bogen schnell zusammengebracht, so daß nicht erst das Lösungsmittel verdampfen kann, und auch hier ist die Rutschgefahr zwischen Papier und Original völlig ausgeschlossen.
  • Bei beiden Methoden kann man außerdem bei jedem Abzug mehrere Male mit einer Walze od. dgl. Druck ausüben, ohne daß dadurch ein Rutschen zwischen dem Papierblatt und dem Original eintritt. Dadurch ist es möglich, bei geringer Kraftaufwendung schöne, farbstarke Abzüge zu erhalten.
  • Die unterschiedliche Federung ergibt eine völlig narrensichere Bedienungsmöglichkeit. Es findet bei dein größeren Abstand, der in der Ruhelage zwischen Spiegelschriftoriginal und Papier vorhanden ist, ein fast dreieckförmiger Verlauf zwischen dem einen und dem anderen Trum des federnd aufgehängten Spiegelschriftoriginals statt. Die Walze drückt nur mit linienförmigem Anpreßdruck auf den Abzug und das Spiegelschriftoriginadl. Das ist wichtig, um scharfumgrenzte Schrift zu erzielen. Der Druckvorgang gleicht etwa dem alten Wiegedruck.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachumdrucker für SpiegeAschriftoriginale, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem unelastischen Papierblatt bestehende Spiegelschriftoriginal (8) unter Vermittlung eines oder mehrerer weich federnder Elemente (6, 7 bzw. i9) an der aus Klemmstegen (16, 17) gebildeten Einspannvorrichtung eines Rahmens (i) derart nachgiebig gehalten ist, daß das Papierblatt ohne Gefahr des Einreißens in den verschiedenen Längszonen gleichmäßig gespannt bzw. nachgespannt wird, wobei der Rahmen in der bei Flachumdruckvorrichtungen für Schablonen bekannten Weise beweglich, vorzugsweise schwenkbar an einem kastenartigen Gehäuse (13) zur Aufnahme eines Papierblattstapels (5) angeordnet ist, dessen jeweils oberstes Blatt nach Anfeuchten der Blattoberseite oder nach Anfeuchten der Rückseite des Spiegelschriftoriginals durch TJberwalzen (Handwalze 9,. io) des mit dem Rahmen in die Druckstellung gebrachten Spiegelschriftoriginals in Berührung kommt.
  2. 2. Flachumdrucker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannvorrichtung (16, 17) durch mindestens zwei Zugfedern (6, 7) an .einer I@eiste des Rahmens (i) federnd aufgehängt ist.
  3. 3. Flachumdrucker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einer Stirnseite des Spiegelschriftoriginals die Aufhängung unter Vermittlung eines Blattgu.mmistreifens (i9) erfolgt. q..
  4. Flachumdrucker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Handwalze (io) verwendet wird, die mit einem Behälter (29) mit Befeuchtungskörper (28) aus Filz od. dgl. versehen ist, der zum Befeuchten (des Spiegelschriftoriginals oder) der Oberfläche der Papierbogen und andererseits zum Überrollen des Spiegelschriftoriginals dient.
  5. 5. Flachumdrucker nach den Ansprüchen i und 4., dadurch gekennzeichnet, daß Handgriff (9) und Befeuchtungseinrichtung (28) wie doppelarmige Hebel zur Handwalze (io) ängeo,rdnet sind und der doppelarmige Hebel vorzugsweise abgewinkelt ist zu dem Zweck, daß beim Befeuchten die Handwalze als Hilfsmittel zum gleichmäßigen Aufsetzen des Befeuchtungskärpers über die ganze Breite des Originals oder des Papierbogens insbesondere als Führungswalze dient.
  6. 6. Flachumdrucker nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Exzentervorrichtung (18) od. dgl. vorgesehen ist, mit deren Hilfe die nachgiebig angeordnete Einspannvorrichtung in die zugwirkungsloise Bereitschaftsstellung zum Einspannen des Spiegelschriftoriginals gebracht werden kann (Fig. 5).
  7. 7. Flachumdrucker nach den Ansprüchen i und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Spiegelschriftoriginals (21) mit Deckblatt (22) als Farbreservoir, bei dem beide Teile durch Blattgummistreifen (i9) zu einer gebrauchsfertigen Einheit vereinigt sind. B.
  8. Flachumdrucker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem als Farbreservoir dienenden Farbblatt (22) ein weiteres Deckblatt (2q.) vorgesehen ist, welches aus hygroskopischem Material, insbesondere aus Löschpapier besteht.
  9. 9. Flachumdrucker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Farbreservoir dienenden Farbblatt (22) und dem Original ein Schutzblatt (23) vorgesehen ist und gegebenenfalls auch zwischen Original und dem anderen Deckblatt ein Schutzblatt angeordnet ist. io. Flachumdrucker nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das hygroskopische Deckblatt, insbesondere Löschpapier (2q.), an einer Stirnseite erbklappbar (26) befestigt ist und nach dem Beschriften des Spiegelschriftoriginals bei der Herstellung der Abzüge wieder angeklappt, aber nur einseitig eingespannt wird, während das Spiegelschriftoriginal beidseitig eingespannt und wenigstens einseitig zusätzlich federnd be bzw. entlastet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 956 611; deutsche Patentschrift Nr. 716q..
DEG7671A 1951-12-16 1951-12-16 Flachumdrucker fuer Spiegelschriftoriginale Expired DE946546C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1956611A (en) * 1932-02-10 1934-05-01 Heyer Corp Duplicating machine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1956611A (en) * 1932-02-10 1934-05-01 Heyer Corp Duplicating machine

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