DE2509217C2 - Selektionseinrichtung einer jacquardmaschine - Google Patents

Selektionseinrichtung einer jacquardmaschine

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DE2509217C2
DE2509217C2 DE19752509217 DE2509217A DE2509217C2 DE 2509217 C2 DE2509217 C2 DE 2509217C2 DE 19752509217 DE19752509217 DE 19752509217 DE 2509217 A DE2509217 A DE 2509217A DE 2509217 C2 DE2509217 C2 DE 2509217C2
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bending element
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scanning
bending
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DE19752509217
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DE2509217B1 (de
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Robert Dipl-Ing Bucher
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung be2:ieht sich auf eine Selektionseinrichtung einer Jacquardmaschine zum Auswählen von in Hoch- und Tieffach-Stellung zu führenden Kettfaden einer Webmaschine, welche Selektionseinrichtung gemäß einem Bindungsprogramm gesteuert wird und multimorphe Biegeelemente und diese abtastende Abdrücknadeln enthält, die mit Platinen für die Bewegung der Kettfaden zusammenarbeiten. Unter multimorphen Biegeelementen sind elektro- oder magnetosinktive, in der Regel stabförmige Elemente (in der Regel aus einem Keramischen Werksotff, z. B. aus Blei-Zirkonat-Titannt) zu verstehen, die unter Einwirkung eines äußerem, elektrischen bzw. magnetischen Feldes Deformationen, insbesondere Biegungen quer zu ihrer Längserstreckung erfahren.
Bei bisherigen Einrichtungen dieser Art (CH-PS 53 860) wird das Biegeelement jeweils von der zugehörigen Abdrücknadel unmittelbar abgetastet. Es sind auch Ausführungen bekannt (CH-PS 5 52 691) bei denen das Biegeelement eine Verstärkungskappe oder eine Sperrfeder trägt, gegen die die Abdrücknadel beim Abtasten trifft.
Die bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß entweder das Biegeelement beim Abtasten durch die Abdrücknadel relativ stark beansprucht wird und zu Brüchen infolge eines spröden Werkstoffes neigt, oder daß es eine gegen Reibung zwischen Sperrfeder und Biegeelementgehäuse zu leistende, verhältnismäßig große Arbeit aufbringen muß. Auch kann eine derartige Feder, da sie aus Gründen geringer Masse besonders dünn ausgebildet sein muß, keine ausreichend großen Tastdrücke seitens der Abdrücknadel aufnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in diesel Hinsicht verbesserte Einrichtung zu ίο schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen jedem Biegeelement und der zugehörigen Abdrücknadel ein in einer Führung hin und her bewegbarer Sperrschieber angeordnet ist, durch den die Abtastbewegung der Abd,-ücknadel sperrbar ist Durch einen derartigen, besonderen, geführten Sperrschieber kann erzieh werden, daß das einzelne Biegeelement praktisch keine Arbeit zu leisten hat, während es ausgelenkt wird. Gleichwohl kann der Sperrschieber genügend stark ausgebildet werden, so daß ausreichende Abtastkräfte seitens der Abdrücknadeln ermöglicht werden. Das Biegeelement selbst wird durch die Abdrücknadel nicht beansprucht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung arhaf d von Ausführungsbeispielen dargestellt.
F i g. 1 ist ein Schnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäß ausgebildeten Selektionseinrichtung, Fig.2 ein zugehöriger Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 ist ein der F i g. 1 entsprechender Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform,
Fig.4 ein zugehöriger Schnitt nach Linie IV-IV in Fig.3;
F i g. 5 veranschaulicht eine weitere Bauart in einem Schnitt entsprechend F i g. 4;
F i g. 6 veranschaulicht eine noch andere Ausführungsform in einem Schnitt entsprechend Fig. 1;
Fi g. 7 ist ein zugehöriger Schnitt nach Linie VlI-VlI in F i g. 6.
In einem z. B. aus Kunststoff bestehendem Gehäuse 1 sind mehrere Biegeelemente 2 unter Zwischenlage einer z. B. aus anderem Kunststoff bestehenden Halterung 3 angeordnet Das in F i g. 1 und 2 linke Ende 4 jedes Biegeelementes trägt eine S-förmige Feder 5, die durch Aufspritzen eines wiederum aus Kunststoff bestehenden Körpers 6 mit dem Element 2 verbunden ist. An dem in F i g. 1 und 2 linken Ende der Feder ist jeweils ein Sperrschieber 7 befestigt, durch den in der Sperrstellung 7a eine in F i g. 1 und 2 nach rechts verlaufende Abtastbewegung der Abdrücknadeln 8 gesperrt werden kann. Die Abdrücknadeln sind durch Bohrungen 9 des Gehäuses 1 geführt. Die Schieber 7 sind in der in F i g. 1 oben dargestellten Stellung 7 unter der Deutlichkeit wegen zu groß dargestelltem Spiel U in einer Führung 12 geführt, in der sie praktisch schwebend in der Führung angeordnet sind. In der Abtaststellung 8a der Abdrücknadeln befinden sich die Sperrschieber 7 in ihrer in F i g. 1 rechten Stellung 7a, in der das Spiel gegenüber der Führungswand 13 aufgehoben ist. Es können somit auf die Schieber 7 relativ große Abtastkräfte seitens der Abdrücknadeln 8 erfolgen, ohne daß die Federn 5 oder die Biegeelemente 2 beansprucht werden. Die Abtastkräfte werden durch die Führungswandungen 13 des Gehäuses 1 aufgenommen.
Während sich die beiden in F i g. 1 unteren Biegeelemente 2 in ihrer Ablenkstellung 2a befinden, in der die Abdrückbewegung der Abdrücknadeln 8 gesperrt wird, ist das obere Biegeelement 2 in F1 g. 1 in der wirkungslosen Stellung, in der kein elektrisches Feld auf
das elektrostriktive Element einwirkt und die Abdrücknadeln 8 in Abdrückstellung nach rechts bewegt werden können. Durch die Bewegung der Abdrücknadeln 8 werden nicht gezeichnete Platinen der Jacquardmaschine in bekannter Weise mit auf und ab gehenden Hubmessern gekuppelt bzw. entkuppeln so daß Kettfaden einer zugehörigen Webmaschine in Hochbzw. Vieffachstellung geführt werden.
Das Gehäuse 1 enthält eine Stützleiste 14, auf der der Kunststoffkörper 6 beim Hin- und Herbewegen gemäß Pfeil 16 gleiten kann und das Gewicht der Teile 4,5,6,7 aufgenommen wird. Ferner ist in dem Gehäuse 1 eine Wandung 17 vorgesehen, die Schlitze 18 zur Begrenzung der Bewegung der Biegeelemente 2 gemäß Pfeil 16 enthält
Bei dem Beispiel nach Fig.3, 4 tragen die Biegeelemente 2 in der Figur links aus Kunststoff aufgespritzte, mit einer Spitze 21 versehene Köpfe 22. Die Spitze 21 greift in Ausnehmungen 23 der Sperrschieber 7, wodurch diese der Bewegung der Riegeelemente 2 (Pfeil 16) zu folgen vermögen und aus der wirkungslosen Stellung 7 in die Sperrstellung 7a gelangen können. Bei dieser Bauart gleiten die Köpfe 22 auf der Stützleiste 14. Die elektrischen Zuführungsleitungen sind mit 25 bezeichnet; durch sie wird das elektrische Feld an den Elementen 2 erzeugt.
Bei dem Beispiel nach Fig.5 ist die Führung, in der die Sperrschieber 7 geführt sind, durch eine Führungsschiene 3t aus Stahl gebildet.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6, 7 sind kolbenförmige Schieber 7c verwendet, die in die Sperrstellung Td geführt werden können. Die zu den Schiebern 7c passende Führung 12c besteht aus einem Stahlzylinder. An dem in F i g. 6,7 rechten Ende sind die Biegeelemente 2 durch eine Feder 32 festgespannt, die zugleich zur Zuführung der elektrischen Spannung dient
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Selektionseinrichtung einer Jacquardmaschine zum Auswählen von in Hoch- und Tieffach-Stellung zu führenden Kettfäden einer Webmaschine, welche Selektionseinrichtung gemäß einem Bindungsprogramm gesteuert wird und multimorphen Biegeelemente und diese abtastende Abdrücknadeln enthält die mit Platinen für die Bewegung der Kettfäden zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Biegeelement (2) und der zugehörigen Abdrücknadel (8) ein in einer Führung (12) hin und her bewegbarer Sperrschieber (7, 7c) angeordnet ist, durch den die Abtastbewegung der Abdrücknadel (8]| sperrbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verbindungsfeder (5) zwischen Biegeelement (2) und Sperrschieber (7).
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (7) mit Spiel (11) in der Führung (12) geführt und nur bei Abtasten durch die zugehörige Abdrücknadel (8) gegen eine Wandung (13) der Führung (12) gedruckt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeelement (2) mit seinem freien Ende (4) an dem Sperrschieber (7c) angreift.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeelement (2) eine aus elastischem Werkstoff, z. B. Kunststoff bestehende Spitze (21) besitzt, mit der es in eine Ausnehmung (23) des Sperrschiebers (7) greift.
6. Einrichtung nach Anspruch 1,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegeelement (2) im Bereich seines auszulenkenden, freien Endes (4) eine aus Kunststoff gebildete Gleitstelle (6) besitzt, mit der es auf einer an einem zugehörigen Biegeelementgehäuse (II) angebrachten Gleitleiste (14) abgestützt ist.
DE19752509217 1975-02-07 1975-03-04 Selektionseinrichtung einer jacquardmaschine Expired DE2509217C2 (de)

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CH151875A CH588580A5 (de) 1975-02-07 1975-02-07

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DE2509217B1 DE2509217B1 (de) 1976-08-05
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US (1) US4059131A (de)
JP (1) JPS599655B2 (de)
AT (1) AT343569B (de)
CH (1) CH588580A5 (de)
CS (1) CS198182B2 (de)
DE (1) DE2509217C2 (de)
FR (1) FR2300155A1 (de)
GB (1) GB1534753A (de)
IT (1) IT1054851B (de)
SU (1) SU618055A3 (de)

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GB1534753A (en) 1978-12-06
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ATA161875A (de) 1977-09-15
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