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Die
Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit mehreren mittels
eines Antriebs längs einer Fadenführerschiene
beweglichen Fadenführern.
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Eine
derartige Flachstrickmaschine ist beispielsweise aus der
EP 0 415 512 A1 bekannt.
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Flachstrickmaschinen,
bei welchen Fadenführer unabhängig voneinander
angetrieben werden, sind bisher in der Form bekannt, dass jeder
Fadenführer seinen eigenen Antrieb hat. Ein wesentlicher Vorteil
von unabhängig angetriebenen Fadenführern ist
dadurch gegeben, dass sie an jedem beliebigen Bereich der Strickreihe
exakt angehalten werden können. Dies ermöglicht
beispielsweise Intarsiagestricke, bei welchen die Grenzen der Farbfelder
maschengenau eingehalten werden können.
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Allerdings
haben anspruchsvolle Intarsiagestricke viele verschiedene Farbfelder
und brauchen daher dementsprechend viele Fadenführer. Wird
nun für jeden Fadenführer eine eigene Spur an
der Fadenführerschiene benötigt, so ist es schon
problematisch, die erforderliche Anzahl von Fadenführerschienen
in dem beschränkten Einbauraum zu platzieren. Zudem sind
für jeden Fadenführer ein hochdynamischer Antriebsmotor
und eine elektronische Ansteuereinheit nötig. Soll beispielsweise
ein Intarsiagestrick entstehen, für welches 36 Fadenführer
benötigt werden, so müssten 18 Fadenführerschienen
mit zwei Spuren und 36 Antriebsmotoren mit ihren Ansteuerungen an
der Strickmaschine vorhanden sein.
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In
der
WO 2006/056843
A1 sind Fadenführer gezeigt, wobei sich auf jeder
Spur der Fadenführerschiene ein Fadenführer bewegt.
Dabei kann an gegenüberliegenden Seiten der Fadenführerschiene
jeweils ein Fadenführer vorgesehen sein.
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Aus
der
JP 2001/64854 ist
es bekannt, einen Fadenführer entlang der Fadenführerschiene
zu bewegen.
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Aus
der
EP 0 415 512 A1 ist
es bekannt, auf einer Spur einer Fadenführerschiene zwei
Fadenführer beweglich anzuordnen. Jeder Fadenführer
hat dabei seinen eigenen Antrieb und ist mit diesem starr verbunden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Flachstrickmaschine bereitzustellen,
bei der eine hohe Anzahl an Fadenführern bei geringer Anzahl
von Antrieben und Fadenführerschienen ermöglicht
wird.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Flachstrickmaschine der eingangs genannten
Art, wobei zumindest zwei Fadenführer mittels desselben
Antriebsmittels antreibbar sind und jeweils mit Hilfe eines lösbaren
Koppelelements mit dem Antriebsmittel koppelbar sind. Dies bedeutet,
dass die Fadenführer nicht starr mit dem Antriebsmittel
gekoppelt sind, sondern je nach Bedarf mit dem Antriebsmittel gekoppelt
werden oder von diesem entkoppelt werden. Unter einem lösbaren
Koppelelement wird daher im Sinne der Erfindung ein Koppelelement
verstanden, mit dem eine Kopplung zu einem Antriebsmittel hergestellt
werden kann und welches gelöst bzw. entkoppelt werden kann,
um den Fadenführer von dem Antriebsmittel wieder zu entkoppeln.
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Bei
der erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine ist
es möglich, auf jeder Führungsspur einer Fadenführerschiene
mehrere Fadenführer anzuordnen, welche gemeinsam oder einzeln
die zur Fadenzuführung nötige Bewegung entlang
ihrer Führungsspur ausführen können.
Wenn beispielsweise auf jeder Spur einer Fadenführerschiene
drei Fadenführer platziert werden, welche zu einer definierten
Zeit mit dem gemeinsamen Antriebsmittel gekoppelt bzw. von diesem
entkoppelt werden können, würden bei 36 Fadenführern
nur 6 Fadenführerschienen und 12 Antriebsmotoren benötigt.
Gegenüber dem eingangs erwähnten Beispiel ist
dies eine erhebliche Einsparung.
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Während
es grundsätzlich möglich ist, an zwei Führungsspuren
einer Fadenführerschiene jeweils einen Fadenführer
anzuordnen, so kommen die Vorteile der Erfindung insbesondere dann
zum Tragen, wenn zumindest zwei Fadenführer auf derselben
Führungsspur der Fadenführerschiene angeordnet
sind.
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Grundsätzlich
ist es denkbar, die Koppelelemente an dem Antriebsmittel vorzusehen,
welches beispielsweise als Zahnriemen ausgebildet sein kann. Um
einen Fadenführer mit dem Antrieb zu koppeln, müsste
in diesem Fall jedoch darauf geachtet werden, dass das jeweilige
Koppelelement des Antriebsmittels sich an der Position des Fadenführers befindet.
Besondere Vorteile ergeben sich daher, wenn die Koppelelemente an
den Fadenführern angeordnet sind. Somit können
die Fadenführer mit jeder Stelle des Antriebsmittels gekoppelt
werden.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass ein Koppelelement zur Kopplung mit dem
Antriebsmittel eine formschlüssige oder eine reibschlüssige
Verbindung mit dem Antriebsmittel herstellt. Dadurch kann eine besonders
zuverlässige Mitnahme des Fadenführers durch das
Antriebsmittel hergestellt werden.
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Eine
besonders einfache und zuverlässige Realisierung des Koppelelements
ergibt sich, wenn dieses als Klemmeinrichtung ausgebildet ist, die
zur Kopplung des Fadenführers mit dem Antriebsmittel das
Antriebsmittel einklemmt. Ein solches Koppelelement kann auch besonders
einfach angesteuert werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die zumindest
zwei Fadenführer jeweils eine Bremseinrichtung zum Feststellen
der Fadenführer bezüglich der Fadenführerschiene
aufweisen. Es sollte sichergestellt sein, dass die Fadenführer
nach einer Entkopplung von dem Antriebsmittel nicht einfach entlang
der Fadenführerschiene weiterfahren. Um dies zu verhindern
und den Fadenführern eine definierte Position zu geben,
an der sie mit dem Antriebsmittel wieder gekoppelt werden können,
ist es vorteilhaft, eine Bremseinrichtung für jeden mit
dem Antriebsmittel koppelbaren Fadenführer vorzusehen.
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Dabei
ist es besonders vorteilhaft, wenn das Koppelelement und die Bremseinrichtung
derart miteinander gekoppelt sind, dass bei gekoppeltem Koppelelement
die Bremseinrichtung gelöst ist und bei entkoppeltem bzw.
gelöstem Koppelelement die Bremseinrichtung aktiviert ist.
Somit wird zum einen sichergestellt, dass der Fadenführer
sofort beim Entkoppeln bezüglich der Fadenführerschiene
festgestellt wird, und zum anderen, dass das Antriebsmittel nicht
blockiert wird, weil eine Bremseinrichtung zu spät oder
nicht gelöst wird. Die Kopplung von Koppelelement und Bremseinrichtung
kann mechanisch oder elektronisch erfolgen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass das Koppelelement mechanisch oder elektromagnetisch betätigbar
ist. Eine mechanische Betätigung kann beispielsweise durch Einrichtungen
erfolgen, welche symmetrisch zur Mitte des Strickschlosses oder
der Strickschlösser angeordnet sind. Bei einer elektromagnetischen
Ansteuerung kann die Kopplung bzw. Entkopplung über elektronische
Signale erfolgen.
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Weitere
Vorteile ergeben sich, wenn zumindest ein Fadenführer ein
vertikal verstellbares Fadenzuführteil aufweist, wobei
das Fadenzuführteil in einer Außertätigkeitsposition
mit einem Arretiermittel feststellbar ist. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass der Fadenführer andere Fadenführer
bzw. Fadenzuführteile nicht behindert.
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Gemäß einer
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Arretiermittel als
Schieber ausgebildet ist, der zum Feststellen des Fadenzuführteils
in eine Ausnehmung des Fadenzuführteils greift. Die Ausnehmung
kann beispielsweise als Kerbe ausgebildet sein.
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Wenn
das Fadenzuführteil entgegen einer Kraft in eine Außertätigkeitsposition
verstellbar ist, kann das Fadenzuführteil aufgrund der
Kraft in seine Tätigkeitsposition bewegt werden. Eine aktive
Ansteuerung ist in diesem Fall nicht notwendig. Es ist nur notwendig,
das Arretiermittel zu lösen.
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Die
Kraft kann insbesondere durch eine Feder eingeleitet werden, die
an einem Lagerstück des Fadenführers und dem relativ
zu dem Lagerstück verstellbaren Fadenzuführteil
befestigt ist.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein Steuerelement
vorgesehen sein, das mit dem Fadenzuführteil zumindest
zur Verstellung des Fadenzuführteils in seine Außertätigkeitsposition
gekoppelt oder koppelbar ist. Das Steuerelement kann ständig
mit dem Fadenzuführteil gekoppelt sein. Alternativ ist
es denkbar, dass das Steuerelement und das Fadenzuführteil
nur gekoppelt sind, wenn der dem Fadenzuführteil zugeordnete
Fadenführer mit dem Antriebsmittel gekoppelt ist. Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in dem Fall,
dass nur ein Fadenführer mit dem Antriebsmittel gekoppelt
ist, dessen Fadenzuführteil unabhängig von den
anderen Fadenführern eine vorgegebene Höhenposition
zum Nadelkreuz einnehmen, d. h. vertikal verstellt werden kann. Sind
mehrere Fadenführer mit dem Antriebsmittel verbunden, so
können sie vorzugsweise nur eine gemeinsame Höhenposition
zum Nadelkreuz einnehmen, d. h. gemeinsam vertikal verstellt werden.
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Das
Steuerelement kann sich parallel zur Fadenführerschiene über
den gesamten Bewegungsraum der Fadenführer erstrecken.
Auf diese Weise ist es mit dem geringstmöglichen Aufwand
gewährleistet, dass die Position des Fadenzuführteils
des Fadenführers an jeder beliebigen Position des Fadenführers
in seinem Bewegungsraum verstellt werden kann.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform ist es jedoch auch denkbar,
dass das Fadenzuführteil vertikal unverstellbar angeordnet
ist. Eine solche Ausgestaltung ist konstruktiv einfacher, da kein
Steuerelement zur Verstellung des Fadenzuführteils vorgesehen
werden muss.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der
Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt,
sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind
nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart
dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten
deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen
Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht
sein.
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In
der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Fadenführerschiene mit drei Fadenführern;
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2 einen
Fadenführer mit vertikal verstellbarem Fadenzuführteil;
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3 einen
Fadenführer mit vertikal unverstellbarem Fadenzuführteil.
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In
der 1 ist ein Teil einer Flachstrickmaschine gezeigt.
Eine Fadenführerschiene 200 weist eine Führungsspur 201 auf,
auf der mehrere Fadenführer 1, 1', 1'' angeordnet
sind. Die Fadenführer 1, 1', 1'' sind
zumindest in bestimmten Betriebszuständen relativ zur Fadenführerschiene 200 beweglich, insbesondere
längs verschiebbar, angeordnet. Jeder Fadenführer 1, 1', 1'' weist
ein Koppelelement 2 auf, welches als Klemmeinrichtung ausgebildet
ist. Mit dem Koppelelement 2 kann eine reib- oder formschlüssige
Verbindung mit dem Antriebsmittel 100 hergestellt werden.
Das Antriebsmittel 100 kann beispielsweise als Zahnriemen
ausgebildet sein.
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Im
Ausführungsbeispiel können alle Fadenführer 1, 1', 1'' mit
demselben Antriebsmittel 100 gekoppelt werden, das durch
einen Antrieb angetrieben wird. Das Schließen des Koppelelements 2 in
Richtung des Pfeils KS und das Öffnen in Richtung des Pfeils
KO kann durch nicht dargestellte Einrichtungen, welche symmetrisch
zur Mitte des Strickschlosses (der Strickschlösser) angeordnet
sind, eingeleitet werden. Das Öffnen und Schließen
des Koppelelements 2, d. h. das Koppeln und Entkoppeln
der Fadenführer 1, 1', 1'' mit
dem Antriebsmittel, kann auch elektromagnetisch erfolgen, indem
elektronische Signale diese Funktionen auslösen. Wenn ein
Fadenführer 1, 1', 1'' über
das Koppelelement 2 mit dem Antriebsmittel 100 gekoppelt
ist, entspricht das einem Betriebszustand, in dem der Fadenführer 1, 1', 1'' relativ
zur Fadenführerschiene 200 beweglich ist.
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Weiterhin
weist jeder Fadenführer 1, 1', 1'' eine
Bremseinrichtung 3 auf, mit welcher der jeweilige Fadenführer 1, 1', 1'' in
seiner Position bezüglich der Fadenführerschiene 200 festgelegt
werden kann. Insbesondere kann die Bremseinrichtung 3 einen Reibschluss
mit der Fadenführerschiene 200herstellen, um
den zugeordneten Fadenführer 1, 1', 1'' in seiner
Position festzulegen. Die Brems- und Öffnungsposition der
Bremseinrichtung 3 ist abhängig von der Position
bzw. dem Zustand des Koppelelements 2. Ist das Koppelelement 2 geschlossen
(der Fadenführer 1, 1', 1'' hat
Verbindung zum Antriebsmittel 100), ist die Bremseinrichtung 3 geöffnet
(sie hat keinen Kontakt zur Fadenführerschiene 200).
Ist das Koppelelement 2 geöffnet (der Fadenführer 1, 1', 1'' hat
keine Verbindung zum Antriebsmittel 100), ist die Bremseinrichtung 3 geschlossen.
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Die
Reibkraft zwischen Bremseinrichtung 3 und der Fadenführerschiene 200 ist
so groß, dass der Fadenführer 1, 1', 1'' unverändert
in der Position bleibt, in welche er durch das Antriebsmittel 100 gebracht
wurde, ehe er von dem Antriebsmittel entkoppelt wurde.
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Beim
Fadenführer 1 ist das Koppelelement 2 geschlossen,
d. h. der Fadenführer 1 ist mit dem Antriebsmittel 100 gekoppelt,
und die Bremseinrichtung 3 ist geöffnet. Bei den
Fadenführern 1' und 1'' ist das Koppelelement 2 geöffnet,
d. h. die Fadenführer 1' und 1'' sind
von dem Antriebsmittel 100 entkoppelt, und die Bremseinrichtung 3 ist
geschlossen (aktiviert). Demnach sind die Fadenführer 1' und 1'' in
der gezeigten Darstellung in ihrer Position bezüglich der Fadenführerschiene 200 festgelegt.
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Die
Fadenführer 1, 1', 1'' weisen
einen Führungskörper 10 auf, an dem die
Bremseinrichtung 3 angeordnet ist. Von dem Führungskörper 10 erstreckt
sich ein Lagerstück 11. Im Ausführungsbeispiel
der 1 weist jeder Fadenführer 1, 1', 1'' ein Fadenzuführteil 12 auf,
welches vertikal verstellbar im Lagerstück 11 gelagert
ist. Insbesondere ist das Fadenzuführteil 12 relativ
zum Lagerstück 11 verstellbar.
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In
seiner Arbeitsposition, die für den Fadenführer 1 gezeigt
ist, befindet sich das Fadenzuführteil 12 nahe
am Nadelkreuz NK. Das Fadenzuführteil 12 der Fadenführer 1' und 1'' ist
dagegen in seiner Außertätigkeitsposition AT.
Das Fadenzuführteil 12 der Fadenführer 1' und 1'' weist
daher einen Abstand A zum Nadelkreuz NK auf. Bewegt sich das Antriebsmittel 100 beispielsweise
in Richtung des Pfeils X, so macht der Fadenführer 1 die
Bewegung mit. Die Fadenführer 1' und 1'' bleiben
in der Position, in welcher sie durch die Bremseinrichtung 3 fixiert
sind.
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Alle
Bewegungen, die die Fadenführer ausführen – Beschleunigung
vom Stillstand, Arbeitsgeschwindigkeit, Verzögerung bis
zum Stillstand – werden vom Antriebsmittel 100 eingeleitet.
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Der
Fadenführer 1' kann beispielsweise in eine Tätigkeitsposition
verbracht werden, wie sie der Fadenführer 1 aufweist,
indem das Fadenzuführteil 12 aus seiner Stellung
AT in die Stellung nahe des Nadelkreuzes NK bewegt wird. Das Koppelelement 2 wird
geschlossen, und nahezu zeitgleich wird die Bremseinrichtung 3 geöffnet.
Nun kann das Antriebsmittel 100 den Fadenführer
in Bewegung setzen.
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Der
Fadenführer 1 kann in die Außertätigkeitsposition,
wie sie beispielsweise der Fadenführer 1' aufweist,
verbracht werden, indem das Antriebsmittel 100 seine Bewegung
stoppt und die Bremseinrichtung 3 geschlossen wird. Nahezu
zeitgleich wird das Koppelelement 2 geöffnet,
und das Fadenzuführteil 12 wird in seine Außertätigkeitsstellung
AT bewegt und dort mit einem als Schieber ausgebildeten Arretiermittel 4 fixiert,
indem das vordere Ende 41 des Arretiermittels 4 in
eine als Kerbe ausgebildete Ausnehmung 120 des Fadenzuführteils 12 einrastet.
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Ist,
wie in der 1 gezeigt, nur ein Fadenführer 1 mit
dem Antriebsmittel 100 verbunden, kann dessen Fadenzuführteil 12 unabhängig
von den anderen Fadenführer 1', 1'' eine
vorgegebene Höhenposition zum Nadelkreuz NK einnehmen.
Sind mehrere Fadenführer 1, 1', 1'' gleichzeitig
mit dem Antriebsmittel 100 verbunden, so können
die Fadenzuführteile 12 nur eine gemeinsame Höhenposition zum
Nadelkreuz NK einnehmen, welche allerdings über der Gestrickbreite
anders sein kann als am Ende des Gestricks.
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Die 2 zeigt
den Fadenführer 1 der 1 in einer
Ansicht in Richtung des Pfeils Z der 1. Hier
ist zu sehen, dass der Fadenführer 1 über
sein Führungsteil 10 in der Spur 201 der
Führungsschiene 200 geführt ist. Auch
ist zu sehen, dass die Bremseinrichtung 3 das Führungsteil 10 durchdringt
und einen Reibschluss mit der Führungsschiene 2 herstellen
kann, wenn sie in Richtung auf die Führungsschiene 200 verlagert
wird.
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Wie
bereits erwähnt, ist das Fadenzuführteil 12 vertikal
relativ zum Lagerstück 11 verstellbar. Die Verstellung
erfolgt mittels eines Steuerelements 300, welches als Steuerleiste
ausgebildet ist. Die Steuerleiste 300 weist einen radialen
Vorsprung 301 auf, der mit dem Ende 122 des Fadenzuführteils 12 gekoppelt
ist, indem er eine Nase 123 untergreift.
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Ein
Federelement 14 greift an der Stelle 13, z. B.
einem Stift, am Lagerstück 11 und an der Stelle 121,
z. B. einem Stift, am Fadenzuführteil 12 an. Dies bedeutet,
dass das Federelement 14 das Fadenzuführteil 12 vertikal
nach unten zieht. Somit wird auch die Nase 123 des oberen
Endes 122 des Fadenzuführteils 12 gegen
den Vorsprung 301 gedrückt. Um das Fadenzuführteil 12 aus
seiner gezeigten Tätigkeitsposition in der Nähe
des Nadelkreuzes NK in seine Außertätigkeitsposition
AT zu bewegen, wird das Steuerelement 300 entgegen dem
Uhrzeigersinn verdreht und bewegt dadurch gegen die Kraft des Federelements 14 das
Fadenzuführteil 12 vertikal nach oben. In der
oberen Position rastet das Arretiermittel 4 in die Ausnehmung 120 ein
(siehe 1).
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Wird
das Fadenzuführteil 12 zum Nadelkreuz NK hin bewegt,
so wird die Bewegungsstrecke von dem Steuerelement 300 vorgegeben,
die Bewegung aber von dem Federelement 14 bewirkt.
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Das
Steuerelement 300 kann sich parallel längs der
Führungsschiene 200 erstrecken. Somit kann das
Steuerelement 300 an jeder Position des Fadenführers 1 mit
diesem zusammenwirken und das Fadenzuführteil 12 vertikal
bewegen.
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In
der 3 ist ein Fadenführer 1''' gezeigt, bei
dem das Fadenzuführteil 12 starr mit dem Lagerstück 11 verbunden
ist. Über das Koppelelement 2, das wie bei den
anderen Ausführungsbeispielen ebenfalls vertikal verstellbar
an dem Führungskörper 10 angeordnet ist,
um je nach Stellung eine Klemmverbindung mit dem Antriebsmittel 100 herzustellen, kann
der Fadenführer 1''' mit dem Antriebsmittel 100 gekoppelt
werden. Bei dieser Ausführungsform hat das Fadenzuführteil 12 einen
festen Abstand zum Nadelkreuz NK.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0415512
A1 [0002, 0007]
- - WO 2006/056843 A1 [0005]
- - JP 2001/64854 [0006]