DE2507379A1 - Verfahren zur entschwefelung von geschmolzenem eisen - Google Patents

Verfahren zur entschwefelung von geschmolzenem eisen

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DE2507379A1 DE19752507379 DE2507379A DE2507379A1 DE 2507379 A1 DE2507379 A1 DE 2507379A1 DE 19752507379 DE19752507379 DE 19752507379 DE 2507379 A DE2507379 A DE 2507379A DE 2507379 A1 DE2507379 A1 DE 2507379A1
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL·. JWG. *V. EITLTü ■ DR. £iSR. NAT. K. HOFFMANN D-8000 MÜNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE < . TELEFON (0811) 911087 tOU / O / ij
26 459 Wt/My
AIKOH CO., LTD. Tokyo/ Japan
Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Entschwefelungsmittel zu dem geschmolzenen Eisen zugibt, wobei als Entschwefelungsmittel Staub verwendet wird, der bei der Verhüttungsstufe von Mangan gesammelt wird,und/oder Staub, der bei der Verhüttungsstufe von Chrom gesammelt wird.
Die Erfindung betrifft* ein Verfahren zur Encsohvefelung von geschmolzenem Eisen unter Verwendung von Staub, der bei der Verhüttung bzw. beim Verschmelzen von Mangan oder Chrom gesammelt wird und den man bis heute als Abfall verworfen hat. Überraschenderweise wurde jedoch gefunden, daß diese Materialien für die Entschwefelung von geschmolzenem Eisen wirksam sind.
Man hat bis heute Alkalimetallverbindungen wie Sodaasche oder Natriumhydroxid und Erdalkalimetalle wie Magnesium oder ihre Verbindungen wie Calciumcyanamid oder Calciumcarbid als Entschwefelungsmittel für geschmolzenes Eisen verwendet. Verfahren unter Verwendung dieser Entschwefelungsmittel umfassen beispielsweise ein Verfahren t bei dem das Entschwefelungs-
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mittel zuvor in eine Pfanne gegeben wird, und dann wird das geschmolzene Eisen in die Pfanne gegossen, ein Verfahren, bei dem eine Schüttelpfanne verwendet wird, um das Mischen zu bewirken, und ein Verfahren, bei dem ein Propeller bzw. ein Rad zum Rühren verwendet wird, oder ein Injektionsverfahren, bei dem das Entschwefelungsmittel in das geschmolzene Eisen zusammen mit einem Inertgas eingeblasen wird.
Wegen der niedrigen Kosten und seiner einfachen Verwendung hat man Sodaasche als das beste Entschwefelungsmittel angesehen und in der Tat in großer Menge verwendet; da die Entschwefelungswirkung von Sodaasche aber variiert, besitzt Sodaasche als Entschwefelungsmittel nur eine schwache Wirkung, wenn geschmolzenes Eisen mit einem relativ niedrigen Schwefelgehalt in eine Pfanne gegossen wird.
Erfindungsgemäß werden die wirksamen Komponenten, die im folgenden näher erläutert werden, von einem Staub, der zum Zeitpunkt der Verhüttung von Mangan oder Chrom anfällt, zum Entschwefeln von geschmolzenem Eisen verwendet, wodurch die Produktionskosten nicht gesteigert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren für die Entschwefelung von geschmolzenam Eisen besteht darin, daß man den Staub, den man bei der Verhüttung von Mangan oder Chrom sammelt, zu dem geschmolzenen Eisen zugibt.
Der beim Schmelzen oder Verhütten von Mangan oder Chrom gesammelte Staub kann entweder allein oder vermischt mit im Handel erhältlicher Sodaasche verwendet werden, die Natriumcarbonat als reine Komponente enthält, um den Alkaligehalt zu ergänzen. Man kann auch den gesammelten Staub, der einen relativ niedrigen Alkaligehalt enthält, als Hilfsentschwefelungsmittel mit Sodaasche vermischen, um die Entschwef elungsaktivität der Sodaasche zu stabilisieren und zu bewirken, daß die geschmolzene Eisenschlacke fließbar wird. Wenn es er-
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forderlich ist, die Zerstäubung des Entschwefelungsmittels zu vermeiden, beispielsweise bei einem vorgegebenen Verfahren, wird der Staub als festes Entschwefelungsmittel verwendet, der weiter einen Zement, der CaO enthält, als Hauptkomponente enthält, und Wasser, das den Zement härten kann.
Der obige Zement kann beispielsweise Portlandzement sein und CaO als Hauptkomponente enthalten. Der Zement wirkt nicht nur als Bindemittel, sondern das CaO bewirkt ebenfalls, daß das Na2S, das während der Entschwefelung gebildet wird, in CaS überführt wird; dies ergibt eine Stabilisierung und verhindert die Schwefelerneuerung bzw. -Wiedereinführung. Der Zement härtet unter dem Einfluß von Wasser, das gleichzeitig zugegeben wird. Eine geeignete Menge an Zement beträgt ungefähr 2 bis 25 Gew.%. Wenn die Menge an Zement niedriger ist als ungefähr 2 Gew.#, besitzt der Zement eine schlechte Wirkung als Bindemittel und ist nicht wirksam. Wenn andererseits die Menge an Zement ungefähr 25 Gevr.% überschreitet, verhindert der Zement die Strömbarkeit oder Fließbarkeit der Schlacke und bewirkt, daß der Kontakt zwischen dem Entschwefelungsmittel und dem geschmolzenen Eisen schlecht wird, was dann wieder eine Verminderung in der Entschwefelungrsvrirkung mit sich bringt.
Das Wasser, das gleichzeitig mit dem Zement zugegeben wird, wirkt dahingehend, daß der Zement härtet. Weiterhin wird Dampf gebildet, da das Wasser durch die Wärme des geschmolzenen Eisens zum Zeitpunkt der Entschwefelung erwärmt wird und sich bei dem Kontakt mit dem geschmolzenen Eisen in Wasserstoff und Sauerstoff zersetzt. Durch eine explosive Reaktion dieser Gase wird das geschmolzene Eisen abrupt bewegt, und dementsprechend wird der Kontakt zwischen dem Entschwefelungsmittel und dem geschmolzenen Eisen verstärkt. Damit wird der Einfluß des Entschwefelungsmittels erhöht. Eine geeignete Wassermenge beträgt ungefähr 3 bis 30 Gew.Wenn die Wassermenge geringer
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ist als ungefähr 3 Gew.%, verdampft der Dampf fast vollständig in der Pfanne, bevor das geschmolzene Eisen ausströmt und es erfolgt keine Bewegung. Wenn andererseits die Wassermenge ungefähr 30 Gew.% überschreitet, wirkt das Wasser heftiger und das geschmolzene Eisen wird nicht nur einfach bewegt, und es besteht die Gefahr, daß eine Explosion auftritt und daß das Material verspritzt. Dementsprechend sind Mengen außerhalb des oben angegebenen Bereichs nicht geeignet.
Der gesammelte Staub, der oben beschrieben wurde, wird erhalten, indem man das sublimierte Produkt und den verteilten Staub oder Rauchteilchen usw. sammelt, beispielsweise solche, die in dem Hochofen während der Herstellung des metallischen Mangans, von Ferromangan, Siliciummangan oder Ferrochrom usw., während des trockenen Schmelzens eines Erzes oder Schlacke aus Mangan oder Chrom gebildet werden, wozu man einen Staubkollektor verwendet, in dem ein solcher Staub abgeschieden wird, absorbiert wird und sich ansammelt. Der Staub resultiert aus dem Freiwerden und Sublimieren eines Teils der Alkalien (K2O, Na2O) in dem rohen Erz, bedingt durch das Erwärmen, und durch eine Ausfällung dieser in dem Rauchfang bzw. Schornstein, dem ötaubf?snmler usw. in kondensierter Form. Der Staub enthält daher die Alkalien (K2O, Na2O) und CaO, SiO2, Al2O,, C, FeQ und MnO oder eine geringe Menge an Cr2O,, bedingt durch das physikalische Verteilen bzw. Verspritzen von feinen Teilchen des rohen Erzes, der Zusatzstoffe usw. Ein Manganstaub enthält spezifisch beispielsweise ungefähr 2 bis 20 Gew.% Na2O, ungefähr 5 bis 50 Gew.% K2O, ungefähr 20 bis 40 Gew.% MnO, ungefähr 5 bis 30 Gew.% CaO, ungefähr 3 bis 20 Gew.% SiO2, ungefähr 3 bis 10 Gevr.% C und nicht mehr als ungefähr jeweils 5 Gev.% von Al2O,, Fe2O, und CaF2. Chromstaub enthält ungefähr 3 bis 25 Gew.# Na2O, ungefähr 4 bis 40 Gew.% K2O, ungefähr 4 bis 15 Gew.% CaO, ungefähr 5 bis 30 Gew.% SiO2, nicht mehr als ungefähr 5 Ge\r.% Cr2O, und nicht mehr als jeweils ungefähr 5 Gew.% von C, AIpO,, F©20, und CaF2.
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Da beide diese Stäube niedrigschmelzende Schlacken mit einem Schmelzpunkt von weniger als ungefähr 1OOO°C bilden und Alkalien enthalten, sind sie für die Entschwefelung von geschmolzenem Eisen geeignet. Wenn der Alkaligehalt niedrig ist, bilden die Bestandteile wie CaO, MaO, SiO2, PeO, Al2O, und CaF2 eine Schlacke mit guter Fließbarkeit und wirken als Schlackenschmelzmittel, um die Entschwefelungsfähigkeit von Sodaasche zu stabilisieren, und dadurch wird der Kontakt zwischen der entschwefelten Schlacke und dem geschmolzenen Eisen verbessert. Wenn die Komponenten des Staubs basisch sind, kann der Staub theoretisch allein als Entschwefelungsmittel verwendet werden. Bevorzugt besitzt der Staub jedoch
Na2O (96) + K2O (%)
einen ■ - Wert von mindestens ungefähr 2,0. Si02(?0 + Al2O3(SO
Wenn dieser Wert unter ungefähr 2,0 liegt, wird der Staub bevorzugt zusammen vermischt mit Sodaasche verwendet.
Ein geeignetes Mischverhältnis von dem gesammelten Staub zu der Sodaasche beträgt ungefähr 5 bis 99% für den gesammelten Staub und ungefähr. 95 bis 1% für die Sodaasche. Wenn die Menge an Sodaasche weniger als ungefähr 1% beträgt, wird durch die Sodaasche der Alkaligehalt nicht ausreichend ergänzt,und wenn der gesammelte Staub zu der Sodaasche in Mengen von weniger als ungefähr 5% (bezogen auf den Staub) zugegeben wird, ist der Einfluß darauf, die Schlacke fließbar zu machen, gering. Die unteren Grenzen für die Anteile von diesen sind ebenfalls gleich, wenn das Entschwefelungsmittel in granulierter Form verwendet wird, d.h. mit dem Zement, wie zuvor erläutert. Im Hinblick auf die Tatsache, daß die Anteile des Zements und des Wassers für die Granulatbildung ungefähr 2 bis 2590 und ungefähr 3 bis 30% betragen, beträgt der Anteil an gesammeltem Staub zum Zeitpunkt der Granulatbildung allein für den gesammelten Staub ungefähr 45 bis 95%, und wenn der gesammelte Staub mit Sodaasche vermischt wird, beträgt die
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Menge des gesammelten Staubs ungefähr 5 bis 94% und die Menge an Sodaasche ungefähr 90 bis 1%; (die Prozentzahlen sind durch das Gewicht ausgedrückt).
Das Entschwefelungsmittel, das "bei dem erfindungsgemäßen Entschwefelungsverfahren verwendet wird, kann bei irgendeinem der zuvor erwähnten Verfahren, dem Rührverfahren und dem Blasverfahren, verwendet werden. Bessere Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn man einen pulverförmigen Staub bei dem Blasverfahren oder dem Rührverfahren verwendet und einen granulierten Staub bei den zuvor erwähnten Verfahren.
Das Entschwefelungsmittel, das bei dem erfindungsgemäßen Entschwefelungsverfahren verwendet wird, kann weiterhin ein Quellmittel bzw. Zuschlagmittel wie Hammerschlag bzw. Zunder, rotes Eisenoxid, Eisenerzpulver oder andere Eisenoxide or ein Schmelzmittel als Hilfsmittel für die Entschwefelung enthalten wie Calciumfluorid, Magnesiumfluorid, Lithiumfluorid oder Natriumfluorid.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Sofern nicht anders angegeben, dind alle Teile, Prozentgehalte, Verhältnisse usw. durch das Gewicht ausgedrückt.
Beispiel 1
Eine Pulvermischung eines 50 gew.%igen gesammelten Ferromanganstaubs (enthaltend 15% Na2O, 48% K2O, 4% CaO, 10% SiO2, 3% Al2O3, 15% MnO und als Rest C und F) und 50 Gew.% eines gesammelten Ferrochromstaubs (enthaltend 10% Na2O, 40% K CaO, 20% SiO2, 4% Al2O3, 8% C, 4% Cr2O3 und als Rest 3 und F) wird aus Schlauchendstücken bzw. Büchsen in geschmolzenes Eisen gegossen (mit einem S-Gehalt von 0,051%), das sich in einer Pfanne befindet, wozu man Stickstoffgas verwendet.» Die Menge an Pulvermischung beträgt 4 kg/t geschmol-
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zenem Eisen. Der S-Gehalt des geschmolzenen Eisens nach dieser Entschwefelung beträgt O,015%, und somit beträgt die Entschwefelungsrate 70,496.
Beispiel 2
Eine Pulvermischung aus 40 Gew.96 gesammeltem Ferromanganstaub (enthaltend 5% Na2O, 2396 K2O, 15% SiO2, 296 Al2O3, 3% Fe2O5, 18% MnO, 5% CaO, 696 C und als Rest CO2 und F) und aus 60 Gew.% Sodaasche wird in geschmolzenes Eisen (mit einem S- Gehalt von 0,046*90 in einer Pfanne zusammen mit Stickstoff gas unter Verwendung der gleichen Vorrichtung wie in Beispiel 1 geblasen. Die Menge an pulverförmiger Mischung beträgt 4 kg/t geschmolzenem Eisen. Der S-Gehalt des geschmolzenes Eisens nach der Entschwefelung beträgt 0,013%t und somit beträgt die Entschwefelungsrate 71,7%.
Beispiel 3
Eine Mischung aus 87$ der in Beispiel 1 verwendeten Staubmischung, 6 Gew.96 Portlandzement und 7 Gew.96 Wasser wird mit einer Granuliervorrichtung gepreßt, um kleine Stückchen, jeweils mit einer Größe von 25 mm χ 25 mm χ 15 mm, herzustellen. Dieses Entschwefelungsmittel wird in eine Pfanne in einer Menge von 5 kg/t geschmolzenem Eisen gegeben und das geschmolzene Eisen wird in die Pfanne gegossen. Der Schwefelgehalt des geschmolzenen Eisens erniedrigt sich von dem ursprünglichen Wert von 0,055% auf 0,02896 nach der Entschwefelung, und somit beträgt die Entschwefelungsrate 49,1%.
Beispiel 4
Eine Mischung aus 25 Gew.% Ferro chromstaub, wie er in Beispiel 2 verwendet wurde, 55 Gew.% Sodaasche, 10 Gew.% Portlandzement und 10 Gew.% Wasser wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 3 zu Teilchen der gleichen Größe wie in Beispiel 3 granuliert. Das entstehende Entschwefelungsmittel wird in
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eine Pfanne in einer Menge von 5 kg/t geschmolzenem Eisen gegeben und das geschmolzene Eisen wird in die Pfanne gegossen, um das Eisen zu entschwefeln. Der S-Gehalt des geschmolzenen Eisens erniedrigt sich von dem ursprünglichen Wert von 0,051% auf 0,025% nach der Entschwefelung. Die Entschwefelungsrate beträgt 51,J
Zum Vergleich wird Sodaasche zusammen mit Stickstoffgas in geschmolzenes Eisen in einer Menge von 4 kg/t geschmolzenem Eisen geblasen. Der S-Gehalt des geschmolzenen Eisens erniedrigt sich von dem ursprünglichen Wert von 0,049% auf 0,023% nach der Entschwefelung, und somit beträgt die Entschwefelungsrate 52,2%.
Zum weiteren Vergleich werden 5 kg geschmolzene Sodaasche in eine Pfanne pro Tonne geschmolzenem Eisen gegeben und dann wird das geschmolzene Eisen in die Pfanne gegossen, um das Eisen zu entschwefeln. Der S-Gehalt des geschmolzenen Eisens erniedrigt sich von dem ursprünglichen Wert von 0,048% auf 0,029% nach der Entschwefelung, und somit beträgt die Entschwefelungsrate 38,5%.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen durch Zugabe eines Entschwefelungsmittels zu dem geschmolzenen Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entschwefelungsmittel einen Staub verwendet, der bei der Verhüttungs stufe von Mangan gesammelt wird, und/oder einen Staub, der bei der Verhüttungsstufe von Chrom gesammelt wird.
2. Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entschwefelungsmittel eine Mischung verwendet, die ungefähr 5 bis 99 Gew.% des Staubs, gesammelt bei der Verhüttungsstufe von Mangan, und/oder Staubs, gesammelt bei der Verhüttungsstufe von Chrom, und ungefähr 1 bis 95 Gew.$ Sodaasche enthält.
3- Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entschwefelungsmittel eine Mischung verwendet, die ungefähr 45 bis 85 Gew.% des Staubs, gesammelt bei der Verhüttungsstufe von Mangan, und/oder des Staubs, gesammelt bei der Verhüttungsstufe von Chrom, und ungefähr 2 bis 25 Gew.% eines Zements und ungefähr 3 bis 30 Gew.% Wasser enthält.
4. Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entschwefelungsmittel eine Mischung verwendet, die ungefähr 5 bis 94 Gew.96 des Staubs, gesammelt bei der Verhüttungsstufe von Mangan, und/oder des Staubs, gesammelt bei der Verhüttungsstufe iron Chrom, ungefähr 1 bis 40 Gew.% Sodaasche, ungefähr 2 bis 25 Gew.96 eines Zements und ungefähr 3 bis 30 Gew.56 Wasser enthält.
5. Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet f daß der Staub, den
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man bei der Verhüttungs stufe von Mangan sammelt, enthält, ausgedrückt durch das Gewicht: ungefähr 2 bis 20% Na2O, ungefähr 5 bis 50% K2O, ungefähr 20 bis 40%: MnO, ungefähr bis 30% CaO, ungefähr 3 bis 20% SiO2, ungefähr 3 bis 10% C und nicht mehr als jsweils ungefähr 5% Al2O,, Fe2O,. und
6. Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub, den man bei der Verhüttungs stufe von Chrom sammelt, enthält, ausgedrückt durch das Gewicht: ungefähr 3 bis 25% Na2O, ungefähr 4 bis 40% K2O, ungefähr 4 bis 15% CaO, ungefähr 5 bis 30% SiO2, nicht mehr als ungefähr 5% Cr2O, und nicht mehr als jeweils ungefähr 5% C, Al2O3, Fe2O, und CaF2.
7· Verfahren zur Entschwefelung von geschmolzenem Eisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub einen Na2O(%) + K2O(%)
—= = Wert von mindestens ungefähr 2,0 besitzt
SiO2(%) + Al2O3(%)
und daß, wenn dieser Wert nicht mindestens ungefähr 2,0 beträgt, der Staub mit Sclaasche vermischt wird.
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