DE250690C - - Google Patents
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- DE250690C DE250690C DE1909250690D DE250690DA DE250690C DE 250690 C DE250690 C DE 250690C DE 1909250690 D DE1909250690 D DE 1909250690D DE 250690D A DE250690D A DE 250690DA DE 250690 C DE250690 C DE 250690C
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- rubber
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F236/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F236/02—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F236/04—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
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- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 250690 KLASSE 39 b. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von künstlichem Kautschuk.
Es wurde die technisch äußerst wertvolle Beobachtung gemacht, daß man durch Erhitzen
von synthetischem Isopren in recht guter Ausbeute ein Produkt erhält, das nach seinen
chemischen und physikalischen Eigenschaften von natürlichem Kautschuk nicht zu unterscheiden
ist. Diese Beobachtung ist überraschend, da Wallach (Annalen 227, 295)
durch Erhitzen eines aus natürlichem Kautschuk hergestellten Isoprens nur zu Dipenten
gelangt ist und auch Bouchardat (Bull, de
la soc. Chim. [2] 24, 112) durch Erhitzen eines solchen Isoprens nur ein in der Hauptsache
aus Dipenten und einem kolophoniumartigen Harz bestehendes Gemisch erhielt. Erklären
lassen sich diese abweichenden Resultate dadurch, daß das bisher zu Polymerisationsversuchen
verwandte angebliche Isopren ein untrennbares Gemisch gewesen ist (vgl. Mokiewsky,
Centralblatt 1899, I, 589, und Ipatieff und Wittorf, Journ. für prakt.
Chemie [2] 55, 1, 1897).
In der englischen Patentschrift 21772/07 ist zwar schon die Verwendung eines synthetischen
Isoprens, welches man nach einem dort be-
. schriebenen Verfahren angeblich erhält, für die Gewinnung von künstlichem Kautschuk
vorgeschlagen worden; doch ist zu bemerken, daß es nicht gelingt, unter den dort angegebenen
Bedingungen überhaupt Isopren herzustellen, und daß auch selbst bei Anwendung
reinsten synthetischen Isoprens die dort in Vorschlag gebrachte Methode von Tilden,
den Kohlenwasserstoff mit Hilfe von Salzsäure zu polymerisieren, nicht zu Kautschuk führt.
Bei der großen Neigung des Kautschuks, Salzsäure zu binden, könnte im günstigsten Falle
nur ein stark chlorhaltiges Produkt entstehen. Übrigens hat Tilden in der Gummizeitung
1908/09, Seite 151, selbst auf die ungünstigen
Ergebnisse seiner Versuche aufmerksam gemacht und eine . technische Verwertung des
Verfahrens für ausgeschlossen erklärt.
Auch die von Wallach (Annalen 238, Seite 88) veröffentlichte Notiz, nach der Isopren
(aus Kautschuk), in zugeschmolzenen Röhren längere Zeit dem Licht ausgesetzt, in eine
zähe kautschukartige Masse übergehen soll, kann nicht als.die Veröffentlichung eines technischen
Verfahrens zur Umwandlung von Isopren
in Kautschuk angesehen werden. Abgesehen davon, daß ein derartig langwieriges, auf der Lichtwirkung beruhendes Verfahren
nicht zu einem technischen Verfahren auszuarbeiten ist, muß auch darauf hingewiesen
werden, daß Wallach weder behauptet noch viel weniger nachgewiesen hat, daß er wirklich
Kautschuk unter Händen gehabt hat. Mit dem Ausdruck »zähe kautschukartige Masse« kann man alles mögliche bezeichnen,
was mit Kautschuk nicht das geringste zu tun hat. Außerdem ist zu berücksichtigen) daß,
wenn das Licht die gewünschte Umwandlung wirklich hervorriefe, immerhin noch nicht vorauszusehen
war, daß sich das Licht durch Wärme ersetzen lassen würde. In vielen Fällen hat sich bei chemischen Reaktionen das Licht
als wirksam erwiesen, wo die Zuführung von Wärme keinen Erfolg zeigte.
Diesen Veröffentlichungen gegenüber beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren,
das zum ersten Male einwandfrei zu
(2. Auflage, ausgegeben am 24. August 1914.)
künstlichem Kautschuk führt, und das bei seiner leichten Ausführbarkeit und der vorzüglichen
Ausbeute eine ungewöhnliche technische Bedeutung besitzt.
Die Temperatur bei vorliegendem Verfahren kann innerhalb ziemlich weiter Grenzen schwanken,
doch entstehen, wenn man weit über 200 ° hinausgeht, leicht größere Mengen von Terpenen.
Bei Ausführung der Reaktion können dem Isopren auch indifferente Verdünnungsoder Lösungsmittel oder katalytisch wirkende
Agenzien neutraler, alkalischer .oder saurer Natur zugesetzt werden.
200 Teile Isopren werden im Autoklaven 10 bis 12 Stunden auf 200 ° erhitzt. Es hat
sich dann eine sehr zähe und elastische, noch klebrige Masse gebildet. Durch Durchleiten
von Wasserdampf verliert die Masse ihre Klebrigkeit und geht in eine von natürlichem
Kautschuk nicht zu unterscheidende Substanz über.
500 Teile Isopren werden im Druckkessel .6 Tage lang auf go bis 100 ° erwärmt. Durch
die entstehende viskose Masse wird Wasserdampf ,zunächst bei gewöhnlichem Druck so
lange geleitet, bis alles unveränderte Isopren abgetrieben ist. Dann wird die Wasserdampfdestillation
unter vermindertem Druck ■ fortgesetzt, bis das Kondensat keine öltropfen
mehr abscheidet. Beim Abkühlen hint ei bleibt im Destillationsapparate ein rein weißer Kautschuk
von vorzüglicher Beschaffenheit.
100 Teile Isopren werden in 200 Teilen
Benzol gelöst. Die Lösung wird 2 Tage lang unter Druck auf 120 ° erhitzt, dann der Destillation
unterworfen, zuletzt im Vakuum. Es gehen unverändertes Isopren, Benzol undTerpen
über, und eine zähe, durchsichtige Masse bleibt zurück, die durch Waschen mit Alkohol
die Durchsichtigkeit verliert und das Äußere des Kautschuks annimmt.
Claims (1)
- Patent-AnSPRUCη :Verfahren zur Herstellung von künstlichem Kautschuk, darin bestehend, daß man synthetisches Isopren mit oder ohne Zusatz von die Polymerisation befördernden Mitteln auf Temperaturen unter 250 ° erwärmt.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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