DE292728C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE292728C DE292728C DENDAT292728D DE292728DA DE292728C DE 292728 C DE292728 C DE 292728C DE NDAT292728 D DENDAT292728 D DE NDAT292728D DE 292728D A DE292728D A DE 292728DA DE 292728 C DE292728 C DE 292728C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- pressure
- autoclave
- sulfuric acid
- diluted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 14
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 9
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000002699 waste material Substances 0.000 claims description 3
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 claims description 2
- 238000011084 recovery Methods 0.000 claims description 2
- 239000000295 fuel oil Substances 0.000 claims 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims 1
- FWFGVMYFCODZRD-UHFFFAOYSA-N oxidanium;hydrogen sulfate Chemical compound O.OS(O)(=O)=O FWFGVMYFCODZRD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 210000003298 Dental Enamel Anatomy 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000002378 acidificating Effects 0.000 description 2
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 210000001035 Gastrointestinal Tract Anatomy 0.000 description 1
- 235000011089 carbon dioxide Nutrition 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000005336 cracking Methods 0.000 description 1
- 239000003085 diluting agent Substances 0.000 description 1
- 239000002828 fuel tank Substances 0.000 description 1
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
- C01B17/90—Separation; Purification
- C01B17/92—Recovery from acid tar or the like, e.g. alkylation acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 292728 -KLASSE \2l GRUPPE
V. C. COSTER van VOORHOUT im HAAG.
der Petroleumfabriken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1914 ab.
Der die Abfallschwefelsäure enthaltende Teer (Goudron) wird zwecks Zurückgewinnung
.der Schwefelsäure bisher z. B. in folgender Weise behandelt:
Der Teer wird mit Wasser verdünnt bis zu ungefähr 50 ° Be und irK Autoklaven auf
freiem Feuer erhitzt bis auf einen Druck von 8 bis 10 Atmosphären während,einer Zeit
von Y4 bis 2 Stunden. Das Resultat muß
dann eine Dünnsäure sein, welche, in der bekannten Weise eingedampft, wieder eine reine
Schwefelsäure von 97 ° Be liefert.
Diese Arbeitsweise hat jedoch im großen ausgeführt keinen Erfolg gehabt, denn obwohl
ein hoher Druck von 8 bis 10 Atmosphären benutzt wurde, entstanden doch saure
Dämpfe, die in ihrem verdünnten Zustand das Eisen der Autoklaven angriffen, wenn
die Emaille, mit welcher die Kessel ausgekleidet waren, geborsten war. Diese Emaille
barst wiederholt durch das starke freie Feuer unter den Autoklavenkesseln, in welchen die
Abfallsäure bis auf 8 bis 10 Atmosphären erhitzt wurde.
Die erhaltene Dünnsäure war nicht rein, sondern enthielt noch einige sulfonierte organische
Verbindungen, die bei dem späteren Eindicken verkohlten und der eingedickten regenerierten Säure ein schwarzes Aussehen
gaben, und zwar so, daß sie für sogenannte
»Gutsäure« nicht zu gebrauchen war und höchstens als »Vorsäure« dienen konnte.
Die Mängel dieser Arbeitsweise sind die folgenden:
1. Das starke freie Feuer, welches eine Gefahr für die Umgebung der Ölfabrik durch
das Springen eines solchen Autoklaven bildet;
2. die Möglichkeit des Entstehens von verdünnten sauren Dämpfen in dem Autoklaven;
3. das Bersten der Emaille, welche sehr kostbar ist und nicht wieder hergestellt werden
kann, und
4. die großen Kosten als Folge des sehr unökonomischen Betriebes.
Die Verbesserungen nach vorliegender Erfindung sind die folgenden:
Der Teer (Goudron) wird ebenso wie vorher bis auf 50 bis 60 ° Be verdünnt. Die Autoklaven
sind im Innern mit Bleifutter versehen, also ohne Verwendung von Emaille.
Nach der Füllung der Autoklaven preßt man Kohlensäure mit Hilfe einer Hochdruckpumpe
in den Kessel hinein, bis ein Druck von 7 Atmosphären erreicht ist. Der mit einem
Dampfmantel versehene Autoklav wird durch Dampf erhitzt, bis ein Druck von 10 Atmosphären
erreicht ist. Und dieser Druck und auch die Temperatur werden während mindestens
2 Stunden aufrechterhalten.
Die eingeführte Menge Kohlensäure verdrängt die Schwefelsäure aus dem Teer, es
entstehen keine SO2- oder SO3-Dämpfe, die
das Eisen der Wandung der Autoklaven angreifen könnten. Es ist kein freies Feuer
vorhanden, wodurch ein Durchbrennen verhindert wird, und durch den Druck der Kohlensäure
nach Beendigung des Prozesses preßt man die Dünnsäure nach den dafür eingerichteten
Aufnahmegefäßen. Mit dem gleichen Druck preßt man den von der Schwefelsäure befreiten Teer nach den Brennstofftanks,
während die gebrauchte Kohlensäure, nachdem sie durch Wasser gewaschen worden
ίο ist, von neuem zusammengepreßt wird.
Das Waschwasser des Kohlensäuregases kann später als Verdünnungsmittel gebraucht
werden, wenn man das Verfahren von neuem beginnt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Zurückgewinnung der Schwefelsäure aus Abfallschwefelsäure der Petroleumfabriken durch Erhitzen der verdünnten Säure in Druckgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Wasser verdünnte schwefelsäurehaltige Teer in Autoklaven, welche mit direktem Dampf angewärmt werden, mit Kohlensäure unter Druck behandelt und die erhaltene Dünnsäure dann durch den Druck der Kohlensäure abgeblasen wird, worauf das schwere Öl und die Kohlensäure selbst aus dem Autoklaven herausgelassen werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292728C true DE292728C (de) |
Family
ID=547467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292728D Active DE292728C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292728C (de) |
-
0
- DE DENDAT292728D patent/DE292728C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69114610T2 (de) | Herstellung von n-phosphonomethylglyzin durch oxydation von n-phosphonomethyliminodiessigsäure. | |
DE10393609B4 (de) | Verfahren zur Entmineralisierung von Kohle | |
DE1668187A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von 1,4-Butindiol zu 1,4-Butandiol | |
DE3027849C2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen großtechnischen Herstellung einer Natriumsilikatlösung | |
DE1175814B (de) | Verfahren zum selektiven Entfernen metall-haltiger Verunreinigungen aus Erdoelprodukten mit oberhalb etwa 510íÒC siedenden Bestandteilen | |
DE292728C (de) | ||
DE566153C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Furfurol | |
DE2455076A1 (de) | Verfahren zur herstellung von benzotrifluorid | |
DE1467252A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Aluminiumsulfat | |
DE2710969C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer wässerigen Eisen(III)-chlorid-sulfatlösung | |
DE250690C (de) | ||
EP0213403A2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Dimethyldiallylammoniumchlorid | |
DE894241C (de) | Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen | |
CH412871A (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexancarbonsäure | |
DE219242C (de) | ||
DE321619C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ligninstoff aus Sulfitzelluloseablauge | |
DE138496C (de) | ||
DE1468391B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,6-Dichlorbenzonitril | |
DE308144C (de) | ||
DE409035C (de) | Verfahren zur Loesung von Leder, Lederabfaellen o. dgl. | |
DE257079C (de) | ||
AT30365B (de) | Verfahren zur Herstellung wässeriger Kautschuklösungen und dessen Anwendung zur Wiederbrauchbarmachung von vulkanisierten Gummiabfällen. | |
DE367845C (de) | Verfahren zur Herstellung hochwertiger Graphite aus Rohgraphit oder Raffinadegraphit | |
DE2166413C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzsäure | |
DE352773C (de) | Verfahren zur Gewinnung leicht vergaerbarer Zuckerloesungen aus Zellulose enthaltenden Stoffen |