DE2506356C2 - Acylphenoxypropansulfonsäuren, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Süßstoffpräparate - Google Patents

Acylphenoxypropansulfonsäuren, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende Süßstoffpräparate

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DE2506356C2 DE2506356A DE2506356A DE2506356C2 DE 2506356 C2 DE2506356 C2 DE 2506356C2 DE 2506356 A DE2506356 A DE 2506356A DE 2506356 A DE2506356 A DE 2506356A DE 2506356 C2 DE2506356 C2 DE 2506356C2
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Description

Kalorienfreie künstliche Süßstoffe sind sowohl für Zuckerkranke wie auch für Gesunde, die unter Übergewicht leiden, von großer Bedeutung. Als Süßstoff verwendet man gegenwärtig hauptsächlich Saccharin und Cyclamate Das Cyclamat ist in einigen Ländern verboten. Die Saccharine verlieren wegen ihres unangenehmen Nachgeschmacks laufend an Bedeutung. Trotzdem sind bisher keine gleichwertigen Süßstoffe im Handel. Bekannt sind zahlreiche Saccharinpräparate, bei denen man unter Ausnutzung der hohen Süßkraft des Saccharins bestrebt ist, den unangenehmen bitteren Nachgeschmack durch Zucker oder andere kalorienreiche Zusatzstoffe zu unterdrücken. In der US-PS 37 43 518 ist z. B. ein Süßstoffpräparat beschrieben, das aus 1 Gew.-Teil Saccharin-Calcium oder Saccharin-Natrium, der etwa fünffachen Menge Fructose und 10 bis 15 Gew.-Teilen Calcium- oder Natriumgluconat
to
15 bzw. Glucono-ö-Iacton besteht.
In der US-PS 30 87 821 ist das Hesperetin-dihydrochalkon-glycosid als übsr intensiv süßen Geschmack verfügende, für künstliche SüßstcITpräparate geeignete Verbindung beschrieben.
Durch die US-PS 34 29 873 ist die Herstellung dieser Verbindung aus dem in den Citrusarien vorkommenden, hesperetinartigen natürlichen Flavononglycosid geschützt. Es läßt auf eine außerordentliche Spezifität des süßen Geschmacks schließen, daß das Hespt retindihydro-chalkon-rutinosid eine geschmacksfreie Verbindung ist, während das aus diesem durch Abspalten eines Moleküls L-Rhamnose gebildete Glycosid eine ebenso starke Süßwirkung zeigt wie das Saccharin. Die Herstellung von Alkoxj carbonsäure-Derivaten der Dihydro-chalkone und der Salze dieser Verbindungen ist in der HU-PS 1 63 394 beschrieben.
Die Erfindung betrifft nun Acylphenoxypropansulfonsäure der allgemeinen Formel
HSO3-CH2-CH2-CH2
CO-CH3-CH2 OH OH
OAlkyl
CD,
worin Alkyl eine Alkylgruppe m»t 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie die Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der Erfindung sind außerordentlich gut löslich, wärme- und säurebeständig und nicht toxisch. Bei hoher Süßkraft haben sie keinen unangenehmen Beigeschmack. Sie können vorzugsweise - kombiniert mit Zusatzstoffen, indifferenten Salzen oder sonstigen Sfißstoffen - zum Ltißen von Lebensmittelprodukten und ArzneimiUelpräparaten verwendet werden. Als Zusatzstoffe komme. Verdünnungsund Lösungsmittel, Trägerstoffe, Formulierhilfen und/ oder den Geschmackseindruck der Süßigkeit verstärkende Stoffe in Betracht. Die Verbindungen der Erfindung können auch als Zusatz zum Tierfutter benutzt <o
werden.
Die wichtigsten Vertreter der Verbindungen der allgemeinen Formel I siad:
l-[2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl-l-oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-propan-l-on und seine Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze,
1 -[2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl-l -oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-äthoxy-phenyl)-propan-l -on und
seine Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze,
l-[2-Hydroxy-5-(3-sulfopropyl-l-oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-propan-i-on und seine Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze,
l-[2-Hydroxy-5-(3-sulfopropyi-l-oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-äthoxy-phenyl)-propan-l-on und
seine Alkali-, Erdalkali- oder ,Ammoniumsalze.
Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I deren Salze, die dadurch gekennzeichnet sind, daß man
a) Verbindungen der allgemeinen Formel
und
M+SO3 --CHj-CH2-CH2-O
CO-OH -CH = CH-ZN-
W~
OR
OAlkyl
worin Alkyl die oben angegebene Bedeutung hat,
R Wasserstoff oder eine durch Hydrieren abspaltbare Schutzgruppe, vorzugsweise die Benzyl- oder Benzyl-
oxycarbonylgruppe,
und
M* ein Proton oder ein Alkali-, Erdalkali- oder Ammonium bedeutet, reduziert, oder
b) Verbindungen der allgemeinen Formel
CO —CH2-CH2-/CN—OH
OH \/ 0Alkyl
(ΠΙ)
worin Alkyl die oben angegebene Bedeutung hat, vorzugsweise nach Schutz der in 3-Stellung im Ring befindlichen Hydroxygruppe, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
CH2-SO2-X
CH2-CH2-Y
(IV)
worin X eine Gruppe der allgemeinen Formel 0"M+, mit der fur M+ oben angegebenen Bedeutung
und
Y ein Halogenatom oder
X und Y zusammen ein Sauerstoffatom bedeuten, zur Reaktion bringt, oder
c) aus Verbindungen der allgemeinen Formel
M+SO3 --CH2-CH2—CH2
OH
OAlkyl
worin R1 eine in saurem Medium abspaltbare
Schutzgruppe, wie die 2-Tetrahydropy-
ranyl- oder die 1-Äthoxyäthylgruppe
bedeutet,
im sauren Medium die Gruppe R1 abspaltet, und die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls zu den vorstehend genannten Salzen umsetzt aus ihren Salzen freisetzt oder die erhaltenen Salze in andere der vorstehend genannten Salze überführt.
Ist M+ein Alkaiikation, bedeutet es vorzugsweise ein Natrium- oder Kaliumkation, ist es ein Erialkalikation, bedeutet es vorzugsweise ein Calcium- oder Magnesiumkation. Unter Y = Halogen, ist vorzugsweise Chlor, Brom oder Jod zu verstehen. Alkyl steht für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe.
Die Reduktion der Verbindungen der allgemeinen Formel II gemäß Variante a) des erfindunssgemäßen Verfahrens erfolgt zweckmäßig durch katalytische Hydrierung. Als Katalysator verwendet man vorzugsweise auf einem Träger, wie Aktivkohle, aufgebrachtes Palladium, Platin oder Raney-Nickel. Die Hydrierung
Die Verbindungen der allgemeinen Formel II werden entweder durch Kondensation von Salzen der Sulfonsäuren der Formel
wird in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in Wasser, bei Zimmertemperatur oder unter Erwärmen bei atmosphärischem Druck oder unter erhöhtem Druck durchgeführt.
Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel III mit Verbindungen der allgemeinen Formel IV gemäß Verfahrensvariante b) wirdsbenfalls bei Zimmertemperatur in Gegenwart eines Lösungsmittels, vorzugsweise Wasser oder Dimethylformamid, durchgeführt. Das Verfahren kanr jedoch auch ohne Lösungsmittel in der Schmelze aus; .eführt werden, in beiden Fällen werden Säurebindemittel, vorzugsweise Alkalihydroxyd, -carbonat und -hydrogencarbonat, eingesetzt. Als Komponente der allgemeinen Formel IV verwendet man zweckmäßig Propansulton, 3-Halogen-1-propansulfonsäure oder deren Salze.
Die Abspaltung der Schutzgruppe gemäß Variante c) des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt zweckmäßig in salzsaurem Medium.
Die Ausgangsstoffe für die oben erläuterten Verfahrensvarianten können in der folgenden Weise erhalten werden:
HSO3-CH2-CH2-CH2-O
mit Verbindungen der allgemeinen Formel
OHC
CO —CH3 OH
(VI)
(VD)
OAlkyl
worin Alkyl und R die oben angegebene Bedeutung haben,
in wäßrigem Medium bei Zimmertemperatur in Gegenwart von Alkalilauge, vorzugsweise Natron- oder Kalilauge, oder durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel
CO — CH = CH-/C\--OR
OH \/~ OAlkyl
(Vffl),
worin Alkyl unti R die oben angegebene Bedeutung haben,
mit einer Verbindung der Formel IV bei Zimmertemperatur in einem Lösungsmittel, zweckmäßig in Wasser, in Gegenwart von Sä'irebindemitteln, wie Alkalihydroxyd, -carbonat o<ler -hydrogencarbonat, erhalten.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel III sind durch Reduktion der entsprechenden Verbindungen der allgemeinen Formel VIII zugänitlich. Die Reduktion wird vorzugsweise durch katalytische Hydrierung in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Wasser, bei Zimmertemperatur oder unter Erwärmen durchgeführt.
Zur Herstellung der Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I werden zweckmäßig die freien Acylphenoxypropansulfonsäuren mit dem Oxyd oder Hydroxyd oder mit den mit einer schwachen Säure gebildeten Salzen des gewünschten Metalls, vorzugswe V. den Carbonaten oder Hydrogencarbonaten, neutralisiert. Die so erhaltenen Salze können in Salze mit anderen Metaliionen übergeführt werden, indem man zuerst schwerlösliche Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel I, z. B. die Calciumsalze, bildet und diese Salze dann mit dem Sulfat des als Kation gewünschten Metalls reagieren läßt. Das gebildete Calciumsulfat wird abfiltriert und das Salz der Verbindung der allgemeinen Formel I durch Eindampfen oder unmittelbares Auskristallisieren aus dem Filtrat gewonnen.
Die Erfindung betrifft auch Süßstoffpräparate, die als Hauptwirkstoff Acylphenoxypropansulfonsäuren der Formel I in einer Menee von wenigstens O Ol % 7.ii«um.
men mit Träger- und Streckmitteln und gewünschtenfalls mit anderen Süßstoffen und /oder die Geschmacksempfindung der Süßigkeit steigernden Stoffen enthalten.
Versuche, mit denen die Süßkraft des Natriumsalzes des l-[2-Hydroxy-4-(sulfopropyloxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-1 -propan- 1-ons (CHI-NOIN - 401) bestimmt wurde, ergaben, daß CHINOIN -401 in der Süßkraft dem Cyclamat und dem Saccharin überlegen (CHINOIN - 401 ist etwa 1500maI süßer als Saccharose, während Cyclamat nur 30mal und Saccharin 300mal süßer als Saccharose ist) und dem Neohesperidin-Dihydrochalkon (NDC) etwa gleichwertig ist.
Die Bestimmung der Süßkraft wurde von einer aus acht geeigneten Personen bestehenden Gruppe mit Lösungen von Zimmertemperatur durchgeführt. Hierbei wurde
a) eine Verdünnungsreihe von 0,25, 0,5, 0,75, 1,0, 1,5 und 2 % Saccharose in destilliertem Wasser hergestellt, "
b) die zu beurteilende Lösung so stark verdünnt, bis sie von allen acht Prüfern in die Verdünnungsreihe eingegliedert werden konnte und
c) bestimmt, zwischen welche Konzentrationen der Verdünnungsreihe die zu beurteilende Lösung einzuordnen ist. (Die Löschung des Süßgeschmacks erfolgte durch Spülen mit schwacher Kochsalzlösung.)
Zur Bestimmung des Süßwertes wurde der aus den Konzentrationen der beiden benachbarten Lösungen gebildete Mittelwert durch die Konzentration der zu beurteilenden Lösung geteilt.
Bei der Herstellung von Erfrischungsgetränken und Obstkonserven war CHINONIN - 401 dem NDC überlegen. (Die Probe mit dem schlechtesten Geschmack erhielt von der Gruppe der acht Prüfer die Note „0", die mit dem besten Geschmack die Note _n - 1": η = Anzahl der Proben.)
Ein Erfrischungsgetränk aus 20 ml Zitronensaft, 20 g *o Saccharose. 40 mg CHINONIN - 401 und 0,3 g Natriumchlorid auf 1000 ml Sodawasser war sehr erfrischend und angenehm. Bei Ersatz von CHINOIN - 401 durch NDC wurde dagegen kein annehmbares Produkt erhalten. (Der Zusatz von Saccharose dient dazu, um bei beiden Süßstoffen die verzögert einsetzende Süßwirkung zu kompensieren, und der Zusatz von Natriumchlorid, um den langanhaltenden Süßgeschmack zu löschen.)
Desgleichen konnte mit einer Mischung von 1 ml Orangensaftkonzentrat. 20 g Saccharose und 40 g CHI-NOIN - 401 auf 1000 rn! verdünnt, und 8 ml Zitronensaft oder 0,3 g Natriumchlorid ein angenehm schmekkendes Erfrischungsgetränk erhalten werden, während die gleichen Mischungen, nach Ersatz von CHINOIN 401 durch NDC einen langanhaltenden Nachgeschmack hatten und im Hals ein kühlendes Gefühl erzeugten.
Bei dem bei der Obstkonservenherstellung zur Sterilisierung notwendigen Erhitzen wurden Saccharin und NDC praktisch vollständig zersetzt, wobei bei NDC ein medikamentenartiger Nebengeschmack beobachtet wurde, während Konserven, deren Süße zu 70 % von CHINOIN - 401 und zu 30 % von Saccharose stammte, den nur mit Saccharose gesüßten Konserven äquivalent waren.
Ein weiterer Vorteil des CHINOIN - 401 gegenüber dem NDC, das eine Rhamnosyl- und eine D-Glucosylgruppe aufweist, besteht darin, daß es völlig kalorienfrei ist.
Das Verfahren der Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
a) 15,2 g 2,4-Dihydroxy-acetophenon werden in 30 ml Wasser suspendiert und 10 g Natriumhydrogencarbonat zugesetzt. Die Suspension wird vorsichtig erwärmt, bis sich eine homogene Lösung bildet, das erhaltene Reaktionsgemisch aufO° C gekühlt, wobei sich das Salz des Acetophenons ausscheidet und unter energischem Rühren der Suspension Propansulton in einer Menge zugesetzt, die 6,8 g 100 %iger Substanz entspricht. Das Reaktionsgemisch wird bei 00C zwei Stunden gerührt und dann auf dem Wasserbad 15 Minuten erwärmt. Falls die Lösung sauer ist, wird sie neutralisiert, anschließend wird ihr pH-Wert mit wenig konzentrierter Salzsäure auf 2 eingestellt. Bei Abkühlen auf 0° C scheidet sich das Produkt ab. Es wird abnitriert, mit wenig Eiswasser gewaschen, getrocknet, in Aceton suspendiert, erneut abfiltriert und nochmals getrocknet.
Man erhält 10,5 g (72 %) 2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl-l-oxy)-acetophenon-Natrium. Schmelzpunkt > 300° C.
b) 5,0 g 2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl-l-oxy)-acetopheno! Natrium und 2,6 g Isovanilin werden bei Zimmertemperatur in 17 ml 8-n-Natronlauge 48 Stunden gerührt. Anschließend wird die gelbe Suspension mit 10%iger Salzsäure angesäuert, das ausgeschiedene Chalkon abfiltriert, in 50 ml Aceton suspendiert, erneut abgesaugt und dann getrocknet.
Man erhält 6,0 g (82 %) 2',3-Dihydroxy-4-methoxy-4'-(3-sulfopropyl-l-oxy)-chalkon-Natrium, das bei 273 bis 276° C schmilzt.
Gewünschtenfalls kann das Produkt durch Umkristallisieren weiter gereinigt werden.
c) 20 g l-[2-Hydroxy-4-(suIfopropyl-l-oxy)-phenyI]-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-prop-
2-en-l-on-Natrium werden in 100 ml Wasser in Gegenwart von 4 g Palladiumkohle bei 60° C bis zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff hydriert. Dann wird das Reaktionsgemisch auf 95° C erwärmt, der Katalysator abfiltriert und die Lösung abgekühlt. Die ausgeschiedene Substanz wird abgesaugt, mit wenig Eiswasser gewaschen und dann getrocknet.
Man erhält 13 bis 14 g l-[2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl-1 -oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-propan-l-on, das bei 257 bis 258°C schmilzt Ausbeute 65 bis 70 %.
Beispiel 2
a) 14,4 g 2-Hydroxy-4-(suIfopropyl-l-oxy)-acetophenon-Natrium und 8,0 g 3-Hydroxy-4-äthoxy-benzaldehyd werden bei Zimmertemperatur in 60 ml 8-n-Natronlauge 96 Stunden gerührt. Anschließend wird die gelbe Suspension mit 10%iger Salzsäure angesäuert, das ausgeschiedene Rohprodukt abfiltriert und zweimal aus Wasser umkristallisiert Man erhält 6,0 g (28 %) 2\3-Dihydroxy-4-äthoxy-4'-(3-sulfopropyl-1 oxy)-chalkon-Natrium, das bei 250° C zu sintern beginnt, aber nicht schmilzt.
b) 5,0 g 2'r3-Dihydroxy-4-äthoxy-4'-(3-sulfopro-
pyl-l-oxy)-chalkon-Natrium werden in 50 ml Wasser gelöst und in Gegenwart von I g Palladiumkohle bei 60° C bis zur Aufnahme der berechneten Menge WasserstofThydrierl. Aus der Lösung wird der Katalysator abfiltriert, das Filtrat zur Trockene eingedampft und der Rückstand aus wenig Wasser zweimal umkristallisiert.
Man erhiilt 2,0 g (40%) l-[2-Hydroxy-4-(3-sulfonylpropyl-1 -oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-üthoxy-phenyl)-propan-l-on, das unter Zersetzung bei 239 bis 241° C schmilzt.
Beispiel 3
Palladiumkohle wird in 50 ml Wasser vorhydriert und dann gibt man lOg l-|2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyI-loxy)-phenyl]-3-(3-benzyloxy-4-methoxy-phenyl)-prop-2-en-l-on zu. Die erhaltene Suspension wird bei 60° C unter Rühren bis zur Aufnahme von 2 Moläquivalent Wasserstoff hydriert und aus der noch warmen Lösung der Katalysator abfiltriert.
Aus der abgekühlten Lösung werden 7,0 g 1-(2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl)-l-oxy)-phenyl]-3-(3- hydroxy-4-methoxy-phenyl)-propan-l-on erhalten.
Beispiel 4
Palladiumkohle wird in 50 ml Wasser vorhydriert und dann gibt man 10 g l-[2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl-I-oxy)-phenyl]-3-[3-(2-tetrahydropyranyloxy)-4-meth- oxy-phenyl)-prop-2-en-l-on zu. Die Suspension wird bei 60° C unter Rühren bis zur Aufnahme von 1 Moläquivalent Wasserstoff hydriert, dann der Katalysator ans der Lösung abfiltriert und die erhaltene Lösung nach Zugabe von 1 ml konzentrierter Salzsäure 20 Minuten bei 90° C gehalten.
Aus der abgekühlten Losung werden 6,5 g I-[2-Hydroxy-4-(3-sullbpropyl-I-oxy)-phenyl|-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-propan-l-on erhalten
Beispiel 5
7,2 g l-(2,4-Dihydroxyphcnyl)-3-[3-(2-lctrahydropyranyloxy)-4-methoxy-phenyl]-propan-1 -on werden in 22 ml l-n-Natronlauge gelöst und der Lösung bei Zimmertemperatur portionsweise 2.68 g Propansulton zugegeben.
Anschließend wird die Lösung auf dem Dampfbad 15 Minuten erwärmt, dann mit 2 ml konzentrierter Salzsäure versetzt und weitere 20 Minuten erwärmt. Die Lösung wird kochend filtriert.
Nach dem Abkühlen erhält man 4,0 g l-[2-Hydroxy-4-(3-sulfopropyl-l-oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phenyl)-propan-l-on.
Beispiel 6
Das Natriumsalz des l-12-Hydroxy-4-(3-sullopropyl-l-oxy)-phenyl]-3-(3-hydroxy-4-methoxy-phe-
nyl)-propan-l-on wird über das schwerlösliche CaI-ciumsalz in andere Salze übergeführt. Zu der konzentrierten Lösung des Natriumsalzes in Wasser wird in der Wärme im Überschuß Calciumchloridlösung gegeben, das ausgefallene Calciumsalz abfiltriert, natriumfrei gewaschen und dann in kochendem Wasser suspendiert. Dann wird zu der Suspension die äquivalente Menge des Sulfats des gewünschten Metallions gegeben, die erhaltene Suspension etwa eine halbe Stunde heiß gerührt, danach das ausgeschiedene Calciumsulfat abfiltriert und die Lösung zum Kristallisieren stehengelassen oder, falls dies notwendig ist, eingedampft.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. Acylphenoxypropansullbnsäuren der allgemeinen Formel
    worin Alkyl eine Alkylgruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, sowie die Alkali-, Erdalkali- öder Ammoniumsalze dieser Verbindungen.
  2. 2. l-(2-Hydroxy-4-(3-suilopropyH-oxy)-phenyI]-3-(3-hydroxy-4-methoxyphenyI)-propan-i-on und seine Alkali-. Erdalkali- oder Ammoniumsalze.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Acylphenoxypropansulfonsäuren nach Anspruch I der allgemeinen Formel
    worin Alkyl eine Alkylgruppe mit I bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und deren Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze dadurch gekennzeich-net, daß man jeweils in an sich bekannter Weise
    a) Verbindungen der allgemeinen Formel
    worin Alkyl die oben angegebene Bedeutung hat,
    R Wasserstoff oder eine durch Hydrieren abspaltbare Schutzgruppe, vorzugsweise die Benzyl- oder Ben-
    zyloxycarbonylgruppe, und
    M* ein Proton oder ein Alkali-, Erdalkali oder Ammoniumion bedeutet,
    reduziert, oder
    v) Verbindungen der allgemeinen Formel
    CO-CH2-CH2-ZN-OH
    OH ΐΛ^-OAIkyl (III)·
    worin Alkyl die oben angegebene Bedeutung hat, vorzugsweise nach Schutz der in 3-Stellung im Ring befindlichen Hydroxygruppe, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
    CH2-SO2-X I
    CH2-CH2-Y
    (IV).
    worin X eine Gruppe der allgemeinen Formel O"M", mit der fur M* oben angegebenen Bedeutung und
    Y ein Halogenatom oder
    X und Y zusammen ein Sauerstoffatom bedeuten, zur Reaktion bringt, oder
    c) aus Verbindungen der allgemeinen Formel
    worin R1 eine in saurem Medium abspaltbare Schutzgruppe bedeutet, und Alkyl sowie M* die vorgenannte Bedeutung besitzen, im sauren Medium die Gruppe R1 abspaltet, und die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel 1 gegebenen-falls zu den vorstehend genannten Salzen umsetzt, aus ihren Salzen freisetzt oder die erhaltenen Salze in andere der vorstellend genannten Salze überführt.
  4. 4. Süßstoffpräparat, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hauptwirkstoff Verbindungen gemäß Anspruch 1 in einer Menge von wenigstens 0,01 % zusammen mit Träger- und Streckmitteln und gewünschtenfalls mit anderen Süßstoffen und/oder die Geschmacksempfindung der Süßigkeit steigernden Stoffen enthält.
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