DE1947256C3 - Orotsäurederivate mit verbesserter Wasserlöslichkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Orotsäurederivate mit verbesserter Wasserlöslichkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1947256C3 DE19691947256 DE1947256A DE1947256C3 DE 1947256 C3 DE1947256 C3 DE 1947256C3 DE 19691947256 DE19691947256 DE 19691947256 DE 1947256 A DE1947256 A DE 1947256A DE 1947256 C3 DE1947256 C3 DE 1947256C3
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Paul Dipl.-Chem. Dr. 8200 Rosenheim; Make Siegfried 8265 Kirchdorf Rambacher
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Diamalt AG, 8000 München
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in der mindestens einer der Substituenten R1 und (5 R2 eine 2-Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen ist und die ansonsten Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen bedeuten können, deren Salze und, falls der Rest R2 eine 2-Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen bedeutet, deren «5-Lactone.
2. Kalium-3-(2-Hydroxypropyl)-orotat.
3. l-(2-Hydroxyäthyl)-3-methyl-orotsäurelacton.
4. Verfahren zur Herstellung der Orotsäurederivate gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Orotsäure oder eine an einem Stickstoffatom durch einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen substituierte Orotsäure in wäßrigalkalischer Lösung mit einem 1,2-Epoxid mit 2 bis 5 C-Atomen umsetzt und gegebenenfalls durch siarkes Ansäuern die Lactonbildung der Nj-Hydroxyalkylderivate herbeiführt, das Gemisch der Orotsäurederivate ausfällt und durch Behandeln mit einer Pufferlösung im pH-Bereich von 4 bis 4,5 die Komponenten trennt.
Die Orotsäure (Uracil-o-carbonsäure) ist als Substanz von außerordentlicher physiologischer Bedeutung bekannt. Sie kommt in der ganzen belebten Natur vor und kann z. ß. aus Milch isoliert werden. Zeitweilig schrieb man ihr Vitamincharakter zu, woher die Bezeichnung Vitamin B 13 rührt, jedoch ist der menschliche Organismus selbst in der Lage, Orotsäure auf einem allerdings energieverbrauchenden Wege herzustellen. Als Anabolit der Nucleotidbasen nimmt sie bei der Nucleinsäuresynthese eine biologische Schlüsselposition ein. Ihre therapeutische Verwendung auf verschiedenen Geboten medizinischer Indikation ist deshalb von großem Interesse.
Die allgemeine Anwendbarkeit erfahrt jedoch eine Beeinträchtigung durch die Tatsache, daß sowohl Orotsäure selbst als auch insbesondere ihre Monoalkalisalze in Wasser schwer bis sehr schwer löslich
256 2
sind. Dk Disalze der Alkalimetalle weisen zwar eine bessere Wasseriöslichkeit auf, jedoch zeigt die Lösung eine stark alkalische Reaktion, wodurch die Verwendung solcher Lösungen praktisch nicht möglich ist.
Auch organische Aminbasen vermögen mit Orotsäure gut wasserlösliche Salze zu bilden, bei Kontakt mit anorganischen Basen tritt aber sofort Fällung des entsprechenden Orotates ein, so daß auch die Anwendung derartiger Lösungen nachteilig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Orotsäurederivate zu finden, die als Säuren oder annähernd neutral reagierende Salze eine verbesserte Wasserlöslichkeit besitzen und eine therapeutische Anwendung gestatten.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch die Bereitstellung der Orotsäurederivate der allgemeinen FormeJ I gelöst
COOH
in der mindestens einer der Substituenten R1 und R2 eine 2-Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen ist und die ansonsten Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen bedeuten können, deren Salze und, falls der Rest R2 eine 2-Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen bedeutet, deren Λ-Lactone.
Als Salze kommen insbesondere die Natrium- und Kaliumsalze in Frage. Besonders bevorzugt werden Verbinclungen, in denen R1 und/oder R2 2-Hydroxyäthyl, 2-Hydroxypropyl bzw. Wasserstoff, Methyl und/oder Äthyl darstellen, also z. B. Kalium-3-(2-HydroxypropyD-orotat oder l-(2-HydroxyäthyI)-3-methyl-orotsäurelacton.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung solcher Orotsäurederivate, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise Orotsäure oder eine an einem Stickstoffatom durch einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen substituierte Orotsäure in wäßrigalkalischer Lösung mit einem 1,2-Epoxid mit 2 bis 5 C-Atomen umsetzt und gegebenenfalls durch starkes Ansäuern die Lactonbildung der NrHydroxyaIkylderivate herbeiführt, das Gemisch der Orotsäurederivate ausfällt und durch Behandeln mit einer Pufferlösung im pH-Bereich von 4 bis 4,5 die Komponenten trennt. Als Epoxid verwendet man vorzugsweise Äthylenoxid oder Propylenoxid.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend formelmaßig an Hand der Umsetzung von Orotsäure mit Äthylenoxid erläutert:
CH2-CH2
COOH
CH2-CH2OH
— H,O
Nach der alkalisch katalysierten Alkoxylierune liegen die Umsetzungsprodukte als Alkalisalze in der ringoffenen Form vor. Durch die Einwirkung einer starken Säure wird beim N(I)-Derivat die Lactonbildung ausgelöst, und man fallt das Gemisch der gebildeten Derivate aus. Die Trennung der Komponenten geschieht im pH-Bereich von 4 bis 4,5 z. B. durch Behandeln mit Natriumacetatlösung. Dabei geht das N(3)-Derivat als Na-SaIz wieder in Lösung, das N(l)-Derivat bleibt als Lacton ungelöst.
Die freien 2-Hydroxyalkylorotsäuren besitzen gegenbber der Orotsäure eine wesentlich bessere Wasserlöslichkeit. In 11 Wasser von Raumtemperatur lösen lieh 1,8 g Orotsäure, dagegen 20 g 3-Hydroxyäthylorctsäure. Bei den Monoalkalisalzen ist die Löslichkeit der Hydroxyalkylderivate sogar um mehr als zwei Größenordnungen erhöht. Die Lösungen sind neutral.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Wasserlöslichkeit einiger Monoalkylsalze von erfindungsgemäßen Orotsäurederivaten verglichen mit derjenigen von entsprechenden Salzen der unsubstituierten Orotsäure.
Tabelle I
*2 Kation Löslichkeit
in g/100 ml
Wasser
H H Na 0,36
H H K 0,14
C2H5O H Na 37 .
C2H5O H K 80
H C2H5O Na 13,6
C3H7O H Na 67
C3H7O H K 126
H C3H7O Na 43
C3H7O C3H7O Na 67
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind nicht toxisch. Während Orotsäure eine LD50 von etwa 4 g/kg besitzt (vgl. M a i η a r d i in »Chemical Abstracts«, Bd. 51 [1957], Spalte 14 135Γ), liegt die LD50 von 3-(2-Hydroxyäthyl)-orotsäure wesentlich höher als 5 g/kg, nachdem bei dieser Dosierung überhaunt noch keine Mortalitäten beobachtet wurden.
COOH
Aus der Tabelle I ist ersichtlich, daß die Löslichkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen um etwa zwei Größenordnungen höher ist als die der entsprechenden Monoalkalisa'ze der Orotsäure.
Während andere Salze der Orotsäure, z. B. Cholinorotat oder Diäthylaminorotat, als solche auch gut wasserlöslich sind, fällt aus Lösungen dieser bekannten Verbindungen bei Anwesenheit von anderen Elektrolyten, insbesondere von Natrium- oder Kaliumionen, das schwer lösliche Natrium- bzw. Kaliumorotat aus. Natrium- oder Kaliumionen sind jedoch insbesondere z. B. im Blut anwesend, so daß es nicht möglich ist, diese an sich gut löslichen, bekannten Orotate durch Injektion oder Infusion in die Blutbahn einzuführen, wobei noch erschwerend hinzukommt, daß solche Injektions- oder Infusionslösungen physiologisch verträglich sein müssen, d. h. normalerweise Natriumchlorid in nicht zu vernachlässigender Konzentration enthalten. Demgegenüber sind die erfindungsgemäßen Orotsäurederivate auch in Gegenwart von Alkalisalzen gut löslich, bzw. ihre Alkalisalze selbst zeigen eine in dieser Größenordnung nicht vorhersehbare, gute Löslichkeit.
Weiterhin ergibt sich aus der folgenden Tabelle II, daß 3-Hydroxyäthylorotsäure als eine der erfindungsgemäßen Verbindungen eine wesentlich größere Hemmung der L-Aminosäureoxidase in den Mitochondrien von Zellen ergibt. Von der Orotsäure ist bekannt, daß sie zu einer Reihe von Substanzen zu rechnen ist, die eine ausgeprägte anabole, d. h. wachstumsfördernde Wirkung zeigen. In direktem Zusammenhang mit dem anabolen Effekt steht jedoch eine ausgeprägte Hemmwirkung der i.-Aminosäureoxidase (L-AO), s. J. S c h ο 1 e : Theorie der StofTwechselregulation unter besonderer Berücksichtigung der Regulation des Wachstums, F. Parey, Berlin (1966).
Wie sich nun aus der Tabelle II ergibt, liefert die erfindungsgemäße Verbindung ebenso wie Orotsäure im 10"4- und 10"3-molaren Bereich eine praktisch 100%ige Hemmwirkung der L-AO, während jedoch Orotsäure bei einer Konzentration von 5 · 10~5 Mol praktisch unwirksam hinsichtlich einer solchen Hemmwirkung ist, ist diese Hemmwirkung bei der erfindungsgemäßen Verbindung praktisch 100%ig.
Aus diesen Werten kann auf eine analoge physiologische Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich zu Orotsäure geschlossen werden, wobei bei der spezifisch angeführten Verbindung diese Hemmwirkung bereits bei geringeren Konzentrationen als bei Orotsäure einsetzt.
5 Orotsäure 20' 1947 256 20' 0 π
Tabelle II «j 10' ±0 +4,15 5
Konzentration ±0 -3,06 ±0 5
--0,77 + 7,90 η -0,35 6
10"7M + 12,42 5 Hydroxyäthyloroisäure 6
10 5M 5 10' -100,0
10"5M 5 ±0 5
2,5 + 1,82 -99,48
■ ΙΟ"5 Μ -97,14 + 1,27 -98,97 4
5,0 -96,20 -97,22 -1,82 4
- ΙΟ"5 M -95,06
10~4 M 5 -100,0
10"3M 5
-99,05
-98,08
Hemmung der L-Aminosäureoxydase
durch Orotsäure und 3-Hydroxyäthylorotsäure
Änderung der Enzymaktivität in Prozent des Kontrollwertes
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beispiel 1
3-(2-Hydroxyäthyl)-orotsäure und
l-(2-Hydroxyäthyl)-orotsäurelacton
174 g Orotsäuremonohydrat werden in 2,5 1 Wasser unter Zusatz von 80 g Natriumhydroxid gelöst. Bei max. 15° C werden in diese Lösung 66 g Äthylenoxid eingeleitet. Nach zweitägigem Nachrühren wird durch Einstellen des pH-Wertes auf 7,5 die nicht umgesetzte Orotsäure als Mononatriumsalz ausgefällt und abgetrennt. Aus dem im Vakuum auf 1Z4 des Volumens eingeengten Filtrat wird durch starkes Ansäuern mit Salzsäure das Gemisch der beiden Orotsäurederivate gefällt. Nach Stehen über Nacht isoliert man etwa 50 bis 55 g. Zur Trennung suspendiert man in Wasser und versetzt mit Natriumacetatlösung bis zu einem pH von 4 bis 4,5. Das ungelöste Lacton wird abgetrennt und aus Wasser umkristallisiert. Man erhält etwa 15 g analysenreines l-(2-Hydroxyäthyl)-orotsäurelacton.
Beschreibung:
Prismen (aus Wasser).
Schmelzpunkt:
280 bis 285° C (Z).
Löslichkeit:
Wenig löslich in heißem, schwer löslich in kaltem Wasser, schwer löslich in heißem, sehr schwer löslich in kaltem Methanol und Äthanol, sehr schwer bis praktisch unlöslich in den anderen üblichen organischen Lösungsmitteln, löslich in Lauge, daraus fällbar mit Mineralsäuren.
C7H6N2O4 (182,1): <*>
Berechnet ... C 46,16, H 3,32, N 15,38; gefunden .... C 46,35, H 3,42, N 15,59.
Aus dem Filtrat des abgetrennten Lactons fällt man durch starkes Ansäuern die 3-(2-Hydroxyäthyl)-orotsäure aus. Nach Umkristallisation aus Wasser erhält man etwa 20 bis 30 g des Monohydrats der Zusammensetzung C7H8N2O5 · H2O.
Beschreibung:
Tafeln (aus Wasser).
Schmelzpunkt:
Nicht definiert, Zersetzung oberhalb 320 C.
Löslichkeit:
Leicht löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Wasser, löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Methanol, wenig löslich in heißem, schwer löslich in kaltem Äthanol, löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Eisessig, sehr schwer löslich in Benzol, löslich in Natriumacetatlösung, daraus fällbar mit Mineralsäuren.
C7H8N2O5 H2O (218,2):
Berechnet ... C 38,53, H 4,62, N 12,84;
gefunden .... C 38,66, H 4,75, N 12,92.
Beispiel 2
3-(2-Hydroxypropyl)-orotsäure,
1 -(2-Hydroxypropyl)-orotsäurelacton und
3-(2-Hydroxypropyl)-l-(2-hydroxypropyl)-
orotsäurelacton
174 g Orotsäure-monohydrat werden in 2,5 1 Wasser unter Zusatz von 80 g NaOH gelöst. Zu dieser Lösung läßt man 87 g Propylenoxid bei max. 15 C zutropfen. Nach zweitägigem Nachrühren wird durch Einstellen des pH-Wertes auf 7,5 die nicht umgesetzte Orotsäure als Mononatriumsalz ausgefällt und abgetrennt. Man engt das verbleibende Filtrat im Vakuum auf 1Z4 des Volumens ein und bringt durch kräftiges Ansäuern mit Salzsäure das l-(2-Hydroxypropyl)-orotsäurclacton und den größten Teil der 3-(2-Hydroxypropyl)-orotsäure zum Auskristallisieren, ein kleiner Teil der letzteren und das Lacton der disubstituierten Orotsäure bleiben in Lösung (Mutterlauge A, s.u.). Zur Trennung suspendiert man in Wasser und versetzt mit Natriumacetatlösung bis zu einem pH von 4 bis 4,5. Das ungelöst gebliebene Lacton wird abgetrennt und aus Wasser umkristallisiert. Man erhält etwa 15 g l-(2-Hydroxypropyl)-orotsäurelacton der Zusammensetzung C8H8N2O4.
Beschreibung:
Prismen (aus Wasser).
Schmelzpunkt:
245°C.
Löslichkeit:
Wenig löslich in heißem, schwer löslich in kaltem Wasser, schwer löslich in heißem, sehr
schwer löslich in kallem Methanol und Äthanol, löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Eisessig, praktisch unlöslich in Benzol, löslich in Lauge, daraus fällbar mit Mineralsäuren.
C8H8N2O4 (196,2):
Berechnet ... C 48,98, H 4,11, N 14.28;
gefunden .... C 48,60, H 4.20, N 14,08.
Das Filtrat wird stark angesäuert. Es kristallisieren etwa 24 g der 3-(2-Hydroxypropyl)-orotsäure aus, die aus Wasser umkristallisiert werden.
Beschreibung:
Kristalle (aus Wasser).
Schmelzpunkt:
2100C.
Löslichkeit:
Leicht löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Wasser, löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Methanol, Äthanol und Eisessig, sehr schwer löslich in Benzol, löslich in Natriumacetatlösung, daraus fällbar mit Mineralsäuren.
C8H10N2O5 (214,2):
Berechnet ... C 44,86, H 4,71, N 13,08;
gefunden .... C 45,34, H 4,53, N 13,22.
Die oben abgetrennte Mutterlauge A wird im Vakuum eingeengt, bis sich bereits Kochsalz abzuscheiden beginnt. Man erhält 25 g eines aus Kochsalz, 3-(2-Hydroxypropyl)-orotsäure und der disubstituierten Verbindung bestehenden Gemisches. Dieses wird in wenig Wasser suspendiert und mit Natriumacetatlösung bis zu einem pH von 4 bis 4,5 versetzt. Es bleiben etwa 6 g der disubstituierten Verbindung ungelöst. Nach Umkristallisieren aus 100 ml Wasser erhält man analysenreines 3-(2-Hydroxypropyl)-l-(2-hydroxypropyl)-orotsäurelacton.
Beschreibung:
Prismen (aus Wasser).
Schmelzpunkt:
1800C.
Löslichkeit:
Löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Wasser und Methanol, wenig löslich in heißem, schwer löslich in kaltem Äthanol, leicht löslich in heißem, wenig löslich in kaltem Eisessig, schwer löslich in heißem, sehr schwer löslich in kaltem Benzol, löslich in Lauge, daraus fällbar mit Mineralsäuren.
C11H14N2O5 (254,2):
Berechnet ... C 51,96, H 5,55, N 11,02;
gefunden .... C 51.78, H 5,42, N 11,18.
B e i spiel 3
1-(2-Hydroxyäthyl)-3-methyl-orotsäurelacton
62,5 g 3-Methylorotsäure werden in 900 ml Wasser und 45 ml Natronlauge (45%ig) gelöst. Es werden bei max. 15° C 25 g Äthylenoxid eingeleitet. Nach zweitägigem Nachrühren engt man die Lösung im Vakuum auf V4 des Volumens ein und fällt durch starkes Ansäuern mit Salzsäure etwa 45 g eines Gemisches aus nicht umgesetzter Methylorotsäure und dem gebildeten Lacton aus. Man trennt ab, suspendiert in Wasser und stellt mit Natriumacetatlösung ein pH von 4 bis 4,5 ein. Das Lacton bleibt ungelöst. Es wird abgetrennt und aus Wasser umkristallisiert. Man erhält etwa 25 g l-(2-Hydroxyäthyl)-3-methyl-orotsäurelacton der Zusammensetzung C8H8N2O4.
Schmelzpunkt: 259°C.
Es ist in Wasser etwas besser löslich als das irr Beispiel 1 beschriebene, nicht methylierte Produkt Wie dieses ist es leicht löslich als Alkalisalz.
C8H8N2O4 (196,2):
Berechnet ... C 48,98, H 4,11, N 14,28;
gefunden .... C 48,93, H 4,13, N 14,28.

Claims (1)

19 %
Patentansprüche:
1. Orotsäurederivate der allgemeinen Formel I
(D
COOH
DE19691947256 1969-09-18 1969-09-18 Orotsäurederivate mit verbesserter Wasserlöslichkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1947256C3 (de)

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