DE2504549A1 - Verfahren und einrichtung zum behandeln von kleidungsstuecken mit daempfen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum behandeln von kleidungsstuecken mit daempfenInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Behandeln von Kleidungsstücken mit Dämpfen.
Die TJe So-Patentschrift Nrn 3 706 526 betrifft ein Verfahren
zum Behandeln eines Zellulosematerials mit Formaldehyd und Schwefeldioxid zum Verbessern der abmessungsmäßigen Stabilität,
der Knitterfestigkeit und des faltenfreien Trocknens. Nach der Offenbarung in dieser Patentschrift wird das Zellulosematerial
so behandelt, dass es einen Feuchtigkeitsgehalt von ungefähr 4 - 20% erhält, und wird dann in eine gasförmige Atmosphäre bei
einer Temperatur von ungefähr 65 - 150 0 eingetragen, die
Formaldehyd in einer Konzentration von 15-60 VoI,% und
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Schwefeldioxid in einer Konzentration von 5-30 Vol.% enthält.
Nach Ablauf einer Reaktionszeit von 10 Sekunden bis zu zwei Stunden
wird das Gewebe zum Austreiben des Wasserdampfes} des restlichen
Schwefeldioxids und des ungebundenen Formaldehyds erhitzte
In der UeSo-Patentschrift Hr. 3 660 013 ist ein Verfahren und
eine Einrichtung offenbart zum Behandeln von Kleidungsstücken derart, dass diesen eine dauerhafte Bügelfreiheit zu verleihen,
zu welchem Zweck die Kleidungsstücke in eine geschlossene Kammer eingetragen werden, in die mehrere Minuten lang Formaldehydgas,
Schwefeldioxidgas und Dampf eingelassen wird. Die Dampfzuführung
wird dann unterbrochen, so dass der Dampf sich auf den Kleidungsstücken kondensieren kann, wenn die Temperatur in der Kammer absinkt«
Die Kammer wird dann auf eine Temperatur von ungefähr 1200O erhitzt, um die Querverbindung zu vervollständigen. Danach
wird die Kammer mit Frischluft und/oder Dampf ausgespült, um das restliche Schwefeldioxid und Formaldehyd zu entfernen.
Diese älteren Verfahren und Einrichtungen waren nicht sehr wirksam vom Standpunkt (1) der Ausnutzung der Behandlungskomponenten
und (2) der Handhabung großer Mengen von Kleidungsstücken auf gewerblicher Basis und mit zufriedenstellenden Kosten bei
normaler Güte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gewerblich verwendbare Einrichtung und ein Verfahren vorzusehen, nach dem
Kleidungsstücke aus Zellulosefasern mit Feuchtigkeit, Formaldehyd und einem Katalysator, wie Schwefeldioxid, behandelt werden, um
den Kleidungsstücken eine dauerhafte Glätte oder eine gleichwertige Eigenschaft zu verleihen, welche erfindungsgemäße Einrichtung
wirtschaftlich herzustellen und zu betreiben ist, und
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mit welchem Verfahren genügende Mengen solcher Kleidungsstücke auf gewerblicher Basis mit mäßigen Kosten bei normaler Güte
zuverlässig behandelt werden können·
Die Erfindung sieht eine Einrichtung zum Behandeln von Kleidungsstücken mit Dämpfen vor, welche Kleidungsstücke sämtlich
Zellulosefasern oder natürliche Proteinfasern enthalten und in
einen im wesentlichen knitterfreien Zustand auf eine Form aufgehängt
werden, wobei eine Behandlung mit Feuchtigkeit, Formaldehyd
und Schwefeldioxid erfolgt, welche Einrichtung gekennzeichnet ist durch eine Kombination von im wesentlichen von einander
getrennten Kammern, die mindestens Je eine Zugangs öffnung aufweisen,
durch eine Fördereinrichtung, die sich durch die betreffenden Zugangsöffnungexi und durch die verschiedenen Kammern in einer
vorherbestimmten Reihenfolge erstreckt, durch Mittel an der Fördereinrichtung, die zugleich eine oder mehrere gleich große
Partien solcher Formen und Kleidungsstücke in allen Kammern aufnehmen und die Partien in Gruppen von vier oder weniger Partien
der Reihe nach durch die betreffenden Kammern befördern, und durch Mittel zum Behandeln der Kleidungsstücke in den Kammern
mit Dämpfen, welche Mittel einschließen (a) Mittel, die der ersten Kammer zugeordnet sind und eine Atmosphäre aus fast 100%
feuchter Luft bei einer Temperatur von ungefähr 38 — 600C erzeugen
und in der Kammer in Umlauf setzen, (b) der zweiten Kammer
zugeordnete Mittel zum wahlweisen Schließen und öffnen der Kammer-Zugangs
öffnung, welche Mittel in der geschlossenen Kammer einen Dampf aus 6-10 Vol.% Formaldehyd, 0,5-2 VoI«% Schwefeldioxid
und Luft mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 70 - 100% bei einer
Temperatur von ungefähr 38 - 49°0 erzeugen und in Umlauf setzen,
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und die die Kammer periodisch entlüften, (c) der dritten Kammer zugeordnete Mittel, die in der Kammer eine Atmosphäre aus Luft
mit einem Feuchtigkeitsgrad von O - 30% bei einer Temperatur von
105 - 177°G erzeugen und in Umlauf setzen, (d) der vierten Kammer zugeordnete Mittel, die in der Kammer eine Atmosphäre aus Luft
mit einem Feuchtigkeitsgrad von 40 - 90% "bei einer Temperatur
von 65 - 1490C erzeugen und in Umlauf setzen, (e) Mittel, die
innerhalb einer Zeitperiode von 40 bis 100 Sekunden in der zweiten Kammer ein Formaldehydgewicht von 0,4 - 0,8% des Gewichtes
der Zellulose- oder der natürlichen Proteinfaser im Kleidungsstück erzeugen, und (f) durch eine Bemessung der ersten, dritten
und vierten Kammer derart, dass deren Kapazität gleich der Kapazität
der zweiten Kammer oder um ein ganzes Vielfaches größer ist, wobei dieselbe Fördereinrichtung bewirkt, dass (1) in der
ersten Kammer jedes Kleidungsstück gleichmäßig angefeuchtet wird bis zu einem Wassergewicht von ungefähr 5 - 20% des Gewichtes
der Zellulose- oder Naturproteinfasern im Kleidungsstück, dass (2) in der dritten Kammer die Zellulose- oder Naturproteinfasera
auf eine die Temperatur von 105 - 1380C übersteigende Temperatur
erhitzt werden, und dass jedes Kleidungsstück gleichmäßig getrocknet wird bis zu einem Wassergewicht von weniger als ungefähr 1%
des Zellulosefasergewichtes im Kleidungsstück, wobei in der vierten Kammer der Dampf oder das nicht gebundene Formaldehyd aus
den Kleidungsstücken entfernt wird«.
Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zum Behandeln von
Kleidungsstücken mit Dämpfen vor, wobei jedes Kleidungsstück Zellulose- oder Naturproteinfasern enthält und in im wesentlichen
knitter- und faltenfreiem Zustand auf eine Form aufgehängt wird,
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wobei eine Behandlung mit Feuchtigkeit, Formaldehyd und Schwefeldioxid
erfolgt, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass eine unterbrechungsfreie Förderanlage oder dergleichen mit mehreren
und im wesentlichen gleich großen Partien von Formen und Kleidungsstücken beschickt wird, die in Gruppen von vier oder
weniger Partien durch vier auf einander folgende isolierte Bezirke befördert werden, von denen jeder Bezirk eine oder mehr Partien
aufnimmt, die im wesentlichen gleichzeitig der Einwirkung von unterschiedlichen und in Umlauf gesetzten Atmosphären in den betreffenden
Isolationsbezirken ungefähr 40 - 100 Sekunden lang ausgesetzt werden, um im ersten Bezirk ein Wassergewicht von ungefähr
5 - 20% des Gewichtes der Zellulose- oder Naturproteinfasern
im Kleidungsstück zu erzeugen, um im zweiten Bezirk ein Formaldehydgewicht von 0,4 - 0,8% des Gewichtes der Zelluloseoder
Naturproteinfasern im Kleidungsstück zu erzeugen, um im dritten Isolationsbezirk eine 105 — 138 0 übersteigende Kleidungsstücktemperatur
und ein Wassergewicht von weniger als ungefähr 1% der Zellulose- oder Naturproteinfaserngewichte im Kleidungsstück
zu erzeugen, und um im vierten Isolationsbezirk die Kleidungsstücke von Dampf zu befreien.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den
beiliegenden Zeichnungen ist die
Fig«1 einehalbschematisch gezeichnete Draufsicht auf eine bevorzugte
Ausführungs der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fige2 ein Schnitt durch die Anfeuchtungskammer nach der Linie
2-2 in der Fig.1,
Fig.3 eine etwas vergrößert gezeichnete Darstellung der mit
Chemikalien versorgten Kammer der erfindungsgemäßen
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Einrichtung, von der Linie 3-3 in der Fig«1 aus gesehen,
Fig.4- eine schaubildliche Darstellung der die Chemikalien zuführenden
Einrichtung nach der Fig,3»
Fig.5 eine vergrößerte Schnittzeichnung nach der Linie 5-5 ioder
Fig.2, die die Einlass- und Auslassöffnungen der die chemischen Zusätze aufnehmenden Kammer zeigt,
Figo6 eine Schnitt zeichnung allgemein nach der Linie 6-6 in der
Figo 5» die typische Türverschlussmittel an der die chemischen Zusätze aufnehmenden Kammer zeigt,
Fig.7 ein Schnitt durch die Aufheizungskammer nach der Linie
7-7 in der Figoi,
Figo8 ein vergrößert gezeichneter Ausschnitt aus einer Schnittzeichnung
nach der Linie 8-8 in der Fige1, die eine typische Kammerförderanlage und die Überleitungsstellen zwischen
den Transitfördervorrichtungen zeigt, und die
Fig»9» 10 Je eine Draufsicht, von den Linien 9-9 bezw· 10-10
in der Figo8 aus gesehen, wobei weitere Einzelheiten der
tlberleitungsvorrichtungen zwischen den Transit- und Kammei?-
förderanlagen gezeigt werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist vier von einander getrennte
Schranke oder Kammern 10, 12, 14 und 16 auf sowie eine
Förderanlage 18, die Kleidungsstücke in netürlichem und im wesentlichen
knitter- und faltenfreiem Zustand partienweise durch diese Kammern aufgehängt beförderte In jeder Kammer wird eine einzelne
und bestimmte Behandlung durchgeführt, so dass das Verfahren halbkontinuierlich ist insofern, als in Jeder Kammer nur eine Phase
des gesamten Verfahrens durchgeführt wird, obwohl diese Phase
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größtenteils kontinuierlich durchgeführt wird, wahrend die Kleidungsstücke
zwischen den Kammern bis zur Beendigung des gesamten
Verfahrens "befördert werdeno
In der ersten Kammer 10 (Fig»1 und 2) erfolgt eine Anfeuchtung
ijeder Partie der Kleidungsstücke bis auf ein Wassergewicht von ungefähr 5 - 20% des Zellulosegw&dshtes im Kleidungsstück,
während eine Temperatur von weniger als 38 - 600O aufrechterhält
ten wird« Zu diesem Zweck wird *Uederdruckdampf aus den Auslassen
22 der Kammer abgeführt, und die Kammer wird abgekühlt durch
Wasser, das vom Auslass 24 aus nach unten längs einer geneigten
Beckwandung 26 und längs der senkrechten Innenwandungen 28 zu einem Abfluss 30 strömt und ferner durch die Deckenöffnungen 32
zu einer belüfteten Haube 34 strömt, so dass die lühle Umgebungsluft in die Kammer durch die normalerweise offenen Einlasse und
Auslässe 36 und 38 strömen kann« Der sich kondensierende Dampf
bewirkt eine gleichmäßige Anfeuchtung der Kleidungsstücke, ohne dass diese örtlich nass werden« Da die Behandlung gleichmäßig
durchgeführt werden muss, so sind die Seitenwandungen 28 der Dampfkammer genügend weit von einander entfernt angeordnet, so
dass ein benetzender Kontakt mit den aufgehängten Kleidungsstücken
vermieden wird· Als Folge des Umstandes, dass die geneigten Deckwandungen
26 wassergekühlt sind, während die Fördereinrichtung von der Dampfleitung 39 erhitzt wird, so besteht nur eine geringe
Möglichkeit, dass sich ein Kondensat bildet und auf die Kleidungsstücke oder von diesen herabtropft. Das konvektive Ansteigen der
warmen Atmosphäre durch die Deckenentlüftungsöffnungen unter Unterstützung
durch die kraftbetriebene Be- und Entlüftungseinrichtung
34- bewirkt, dass kühlende Außenluft durch die Kammerzugangs-
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öffnungen strömt, so dass ohne Schließen der Türen eine kontinuierliche
Bedampfung erfolgen kann, da die einströmende Luft ein Entweichen
des Dampfes nach außen verhindert·
Nach dem Anfeuchten der Kleidungsstücke werden diese in die zweite Kammer 12 befördert, die dann von den Türen 42 gegen die
Außenluft abgeschlossen wird«. Die Kleidungsstücke werden der Einwirkung
einer chemisch kontrollierten Atmosphäre aus Formaldehyd, einem Katalysator, wie Schwefeldioxid und Dampf bei einer Temperatur
von ungefähr 38 - 490O ausgesetzt und zwar für eine ungefähr
40 - 100 Sekunden dauernde Zeit. Als am günstigsten erwiesen hat sich eine Konzentration von 6-10 VoI 0% bei Formaldehyd, von
0,5 - 2 Volo% bei Schwefeldioxid und ein hoher Feuchtigkeitsgrad
von 70 - 100% bei der Luft.
Zum Einführen des Formaldehyds in die Kammer dient eine Platte
44, die elektrisch auf eine Temperatur von ungefähr 204 - 31$° G
aufgeheizt wird, wobei auf die Platte aus einer Ausgabevorrichtung
46 Paraformaldehydpulver in abgemessenen Mengen herabtropft
und verdampft. Von einem in bezug auf die Platte 44 seitlich versetzten Auslass 48 aus wird Schwefeldioxidgas in die Kammer eingelassen.
Der Dampf wird durch Auslässe abgelassen, die in Abständen längs eines Rohres 50 nahe am Boden der Kammer angeordnet
und allgemein auf den Schwefeldioxidauslass 48 und auf den Raum über der Platte ausgerichtet sind. Hierbei erfolgt eine wirkungsvolle
Vermischung des Schwefeldioxids mit dem Formaldehyd, welche hochfeuchte Armosphäre in der Kammer in Umlauf gesetzt und über
die aufgehängten Kleidungsstücke gleichmäßig verteilt wird.
Die Bedampfung kann beginnen, bevor die Türen 42 geschlossen werden, und vorzugsweise während des Eintragens der letzten
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2 "bis 4 Kleidungsstücke in die Kammer» und wird außerdem fortgesetzt
"bis kurz Tor der Beendigung des Zusetzens der Chemikalien,
wonach die Türen noch einmal geöffnet werden. Das Schwefeldioxid und das Paraformaldehyd werden in die Kammer im Verlauf von Sekunden
eingetragen, welche Atmosphäre die Kleidungsstücke umgibt.
AmrSchluss dieser Behandlungsperiode wird die Kammer durch die
Rohrleitung entlüftet, die von der Kammer aus zu einer Gaswäschereinheit
54 führt, die in die Umgebungsluft entleert wird, wonach
die Türen geöffnet werden.
Die in der I?ige4 dargestellte Paraformaldehyd ausgebende Vorrichtung
46 weist einen Zylinder 56 auf, der um 180° drehbar abgedichtet gelagert ist und senkrecht auf die Austragöffnung eines
Vorratsbehälters 58 ausgerichtet werden kann. Der Zylinder ist an
der einen Seite mit einem Ausschnitt 60 versehen, der sich mit Pulver füllt, wobei eine vom Zylinder abgehende Welle 62 ein
Zahnrad 64 trägt, das mit einer Zahnstange 66 kämmt, die von einem doppeltwirkenden Zylinder 68 betätigt wird, wobei der Zylinder
gedreht wird« Das Paraformaldehydpulver ist so schlüfrig,
dass es den Dosierungsausschnitt füllt und dann aus dem Ausschnitt 60 auf die Platte 44 fällt, wenn der Zylinder um 180° gedreht wird
und der Ausschnitt sich senkrecht nach unten öffnet»
Wie bereits ausgeführt, werden die Zugangsöffnungen 70 und
von Türen 42 verschlossen, die von doppeltwirkenden Zylindern 74
betätigt werden. Diese Türen werden aufgrund eines Zeitgebungssignals
geöffnet nach beendetem Zusetzen der Chemikalien, so dass die Kleidungsstücke weiterbefördert werden können. Eine Photozelle
76 tastet die Bewegungsbahn der Kleidungsstücke unmittelbar
vor der üinlassäffnuiig 70- ab» die zur Grasausat zkammer führt t
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und ermittelt die Anwesenheit eines Kleidungsstückes an der Förderanlage
18, welcher Vorgang zum Einleiten der zeitfbestimmten
Eontrolle des Zusetzens der Chemikalien benutzt werden kann, wobei
die Kammertüren geschlossen werden, nachdem alle Kleidungsstücke in die Kammer befördert worden sind, flach der chemischen Behandlung
werden die Gase aus der Kammer durch die Gaswäsciiereinheit
54 zum Reinigen der Gase in die Umgebungsluft abgelassen« Es kann
in einigen Fällen erwünscht sein, die Kammer etwa 5 — 15 Sekunden
vor dem öffnen der Türen zu entlüften sowie eine kurze Seit danach
während des folgenden Eintragens von Kleidungsstücken. Durch die Zugangsöffnungen wird Umgebungsluft angesaugt, um die Gasströmung
zur Außenseite der Kammer gering zu halten« Eine Schnorchelhaube 78 an und über jeder Zugangsöffnung und über der Förderanlage
18 verringert das ,Hinaussickern aus der Öffnung und/oder
aus den behandelten Kleidungsstücken, welche Haube zum Abführen der Gase mit dem Gaswäscher 54 verbunden ist.
Die chemisch behandelten Kleidungsstücke werden in eine dritte
Kammer befördert (14), die mit vier Heiz- und Luftzirkulationsvorrichtungen
80 ausgestattet ist, von denen Je zwei Vorrichtungen an den entgegengesetzten Seiten der gruppierten Kleidungsstücke
angeordnet sind. Jede der einander gleich ausgestalteten Vorrichtungen 80 weist einen Wandungsaufbau 82 auf f der einen
Luftauslasspfad 84 und einen Bückleitungspfad 86 bildet, wobei
beide elektrische Widerstandsheizer 88 und ein Dampf wärmeaustauscher
90 hintereinander stromab von einem GebJLäse 92 angeordnet
sind, das die Luft in der Kammer langsam in Fmlatif setzt. BIe
Luftströmung ist nur schwach, um ein Flattern, der Kleidungsstücke
zu vermeiden, wobei die Luft eine relative Feuchtigkeit von 0-30%
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und auf 105 - 1770O erhitzt wird. Hierbei werden die Kleidungsstücke
auf mehr als 105 - 1380G erhitzt, ohne diese zu versengen,
und ferner erfolgt eine Trocknung auf ein Wassergewicht von weniger
als 1% der Zellulosefasern im Kleidungsstück» Die Kammer 14 kann bei fortgesetztem Betrieb der Gebläse jederzeit heiß gehalten
werden, und die Ein- und Auslasszugangsöffnungen 91 und 93 können jederzeit geöffnet oder meistens geschlossen gehalten werden,
wenn keine Kldiungsstücke befördert werden,. wobei billige
Klapptüren (nicht dargestellt) vorgesehen werden können, um den
Wärmeverlust gering zu halten.
Hiernach werden die Kleidungsstücke in die Reinigungskammer 16 befördert, in der ein Heißdampf benutzt wird, um die Kleidungsstücke
anzufeuchten und aus diesen nicht gebundenes Formaldehyd herauszudestillieren. Biese Kammer ist mit Dampf rohren 94 ausgestattet , die sich längs der Kammer erstrecken und in Abständen
mit Auslassen versehen sind, aus denen der Dampf gleichmäßig ausströmt, wobei eine Atmosphäre mit einer hohen Luftfeuchtigkeit
von 40 - 90% bei einer Temperatur von 65 - 149 G und vorzugsweise
höher als 93°0 erzeugt wird» TJm den Wärmeverlust aus der Kammer
gering zu halten, werden zum Schließen der Ein- und Auslassöffnungen
98 und 100 Türen 96 benutzt, wobei jede Tür von einem
Kraftzylinder 102 betätügt wird. Das Bedampfen kann periodisch
ausgeführt werden wie bei der die Chemikalien aufnehmenden Kammer 12 nämlich bis zu der Zeit, bevor die letzten 2-4 Kleidungsstücke
in die Kammer eingetragen werden, wobei die Behandlung fortgesetzt wird, nachdem die Türen zu Beginn der zeitlich bestimmten
Periode geschlossen wurden,bis kurz vor dem Ende der
Behandlungsperiode, wenn die Türen geöffnet werden. Werden die
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Kleidungsstücke der Einwirkung dieser sehr heißen Dampfatmosphäre
ausgesetzt, so wird das restliche und einen sehr unangenehmen Geruch aufweisende nicht gebundene Formaldehyd aus den Kleidungsstücken
ausgetrieben und kann durch die Rohrleitung 1CW- zum
Gaswäscher 54· geleitet oder aus den Türen in die Umgebungsluft
abgelassen werden, je nach den verlangten Bedingungen» Im allgemeinen werden die Kleidungsstücke in dieser Kammer genügend stark
erhitzt, bis sie lufttrocken sind, während die Kleidungsstücke an einer glatten Schiene oder an einer anderen Abführungsförde#-
vorrichtung hängen, nachdem sie aus der Kammer ausgetragen worden sind·
Bei dem Verfahren und der Einrichtung nach der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Kammer ausschließlich für die zugeordnete
Verfahrensphase benutzt wird, und dass die Kleidungsstücke der Reihe nach durch die verschiedenen Kammern befördert werden.
Dieses beschriebene Verfahren ist entschieden einem Verfahren vorzuziehen, nach dem alle Verfahrensschritte in einer einzigen
Einheit durchgeführt werden«, Schließlich können die Herstellungskosten
der Einrichtung herabgesetzt werden, da jede Kammer nur aus einem Material zu bestehen braucht, das genügend widerstandsfest
für die Beanspruchungen der eigenen Verfahrensphase ist und nicht verunreinigt wird von den Wirkungen irgendeiner anderen
Verfahrensphase. Die BedampfungsT Heizungs- und Reinigungskammern
10, 14 und 16 sind daher nur der Einwirkung des Dampfes, der Hitze und/oder der Luft ausgesetzt, so dass keine starke Korrosion
erfolgt, so dass diese Kammern aus einem verhältnismäßig billigen Material, wie Aluminium, hergestellt werden können,
während die Kammer 12, in die die chemischen Zusätze eingetragen
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werden, und in der eine korrodierende Atmosphäre erzeugt wird, aus hochgradigem nichtrostenden Stahl hergestellt werden kann.
Zweitens sind die Betriebskosten der Einrichtung geringer, da in jeder Kammer eine in dem erforderlichen Bereich liegende Temperatur
beständig aufrechterhalten werden kann, obwohl die Temperaturen von Kammer zu Kammer verschieden hoch sind, wodurch
ein leistungsverbrauchendes und zeitraubendes Aufheizen und Abkühlen
vermieden wird«
Wie bereits ausgeführt, weraen die Kleidungsstücke gruppenweise von einer Förderanlage 18 durch die genannten Kammern befördert,
und zum erfolgreichen Durchführen des Verfahrens ist nur erforderlich, die Kleidungsstücke in jeder Kammer der Einwirkung
einer Atmosphäre eine bestimmte Zeit lang und in einer Weise auszusetzen,
bei der die Kleidungsstücke gleichmäßig behandelt werden· Bei der beschriebenen Kammeranlage, kann eine der Kammern,
beispielsweise die mit den chemischen Zusätzen versorgte Kammer, so groß bemessen werden, dass sie eine bestimmte Anzahl von Kleidungsstücken
aufnimmt, während die Behandlungszeit mit 40 - 100 Sekunden bestimmt wird, die für diesen Verfahrensschritt benötigt
wird. Die Größe der anderen Kammern kann so bemessen werden, dass
sie die gleiche Partie von Kleidungsstücken, die zweifache, dreifache oder das Mehrfache solcher Partien aufnehmen können. Die
Erfahrung hat gezeigt, dass die Vorbereitungs- und Eeinigungsphasen
des Verfahrens eine längere Zeit als 40 - 100 Sekunden
beanspruchen. Dies kann dadurch ermöglicht werden, dass diese Kammern doppelt so groß bemessen werden als die mit den chemischen
Zusätzen versorgte Kammer, so dass diese Kammern zugleich
zwei auf einander folgende Partien von Kleidungsstücken aufnehmen,
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so dass jede Partie in. der Auswirkimg zweimal behandelt wirdo
Die Trocknungskammer kann die gleiche Größe aufweisen wie die mit den chemischen Zusätzen versorgte Kammer. Da außer der letztgenannten
Kammer jede andere Kammer beständig eine gleichmäßige Atmosphäre enthält, wenn die Anlage in Betrieb ist ι so werden
die Kleidungsstücke selbst bei der Weiterbeförderung der Einwirkung der Betriebsatmosphäre ausgesetzt.
Wird für die Behandlung der Kleidungsstücke mit Chemikalien,
eine Zeit von beispielsweise 60 Sekunden und für die Weiterbeförderung der Kleidung eine Zeit von 30 Sekunden angesetzt, so beträgt
die gesamte, zwischen auf einander folgenden Phasen der Arbeitsperiode verstrichene Zeit 90 Sekunden, Je nach der Größe
der Kammern ist das Bedampfen, Aufheizen und das Reinigen in. den betreffenden Kammern, in veränderlichem Grade wirksam während dieser
gesamten Dauer oder während eines ganzen Vielfachen dieser Zeit· Die Bedampfungs- und Reinigungsperioden dauern daher jeweils
fast 180 Sekunden, während die Aufheizungsperiode fast 90 Sekunden
dauert. Eine Partie kann insgesamt aus 25 bis 25 Kleidungsstücken
beispielsweise bestehen.
Wie bereits ausgeführt, ist die beschriebene Einrichtung mit
einer Förderanlage 18 ausgestattet, die die Kleidungsstücke der Reihe nach während der Arbeitsperiode durch die Kammern befördert.
Kleiderbügel oder Formen 106 tragen die Kleidungsstücke 20 in einer Form, die sie bei normalen Gebrauch annehmen, oder mindestens
in einem im wesentlichen falten- und knitterfreien Zustand,,
In der Praxis besteht die Förderanlage 18 aus vielen kleinen Segmenten von Transit- und Kammerförderern. Uach der Fig.8 beispielsweise
ist jede Kammerfördervorrichtung 110 so ausgestaltet,
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dass sie die Kleidungsstücke von vorn nach, hinten dicht gedrängt
und mit geringem Abstand von einander trägt, so dass jede Kammer
eine große Aufnahmekapazität für die Kleidungsstücke im Vergleich zu der Gesamtgröße der Kammer aufweist. Jede Transitfördervorrichtung
112 ist so ausgestaltet, dass sie die Kleidungsstücke Kante an Kante zu den und aus den betreffenden Kammern befördert,
wie in der Fig*9 als Beispiel dargestellt, so dass die Kammerzugangsöffnungen schmal bemessem werden können, wodurch Abdichtungsschwierigkeiten
bei den Öffnungen verringert oder vermieden werden. Es erfolgt dann eine Überleitung von der Eingangstransitförder
vor richtung 112 aus zu Jeder Kammerfördervorrichtung 110, wie in der Figo10 dargestellt, sowie von jeder Kammerfördervorrichtung
110 aus zu» Ausgangstransitfördervorrichtung 112, wie aus der Figo9 zu ersehen istο Die Kleidungsstücke können ohne
Schwierigkeiten auf die Kammereingabetransitfördervorrichtung
von einer selbsttätigen Beschickungseinrichtung geleitet werden, und in der gleichen Weise können die Kleidungsstücke aus der
Reinigungskammer selbsttätig auf die Ausgabefördervorrichtung übertragen werden.
Jede Transitfördervorrichtung 112 weist im allgemeinen eine
Eollengliederkette 113 auf, die um Kettenzahnräder 114 herumgeführt ist, welche Zahnräder von Wellen um senkrechte Achsen drehbar
gelagert werden, wobei jeder lange Kettenabschnitt von einem geschlitzten Rohr 115 getragen wird. Durch den Rohrschlitz erstrecken
sich in gleichen Abständen mehrere Befestigungsglieder
116 an der Kette nach unten, wobei Jedes Befestigungsglied eine nach oben geneigte Zunge 118 aufweist, auf die der Haken eines
Jeden Kleiderbügels 106 ohne Schwierigkeiten aufgesetzt werden
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kann und von der Zunge festgehalten wirdo Alle Befestigungsglieder
an einer Transitfördervorrichtung weisen den gleichen Abstand von einander auf, von Mitte zu Mitte gemessen, und betragen für
Kleidungsstücke herkömmlicher Größe ungefähr 50 bis 60cm«
Jede Kammerfördervorrichtung 110 kann eine ortsfeste Gleitschiene 120 zum Abstützen des Hakens eines Jeden Kleiderbügels
aufweisen, sowie eine Rollenkette 122, die oberhalb der Schiene von Kettenzahnrädern 124 getragen wird, die um waagerechte Achsen
drehbar gelagert sind, welche Eollenkette in gleichen Abständen Stoßglieder 126 mit auf Abstand stehenden Fingern 128 aufweist,
die die Gleitschiene überspannen und auf den aufgehängten Kleiderbügel einwirken» Die Kammerfördervorrichtung orientiert die Kleidungsstücke
vorzugsweise parallel zu einander und etwas schräg zur echten Senkrechten auf der Gleitschiene, so dass eine direkte
Eingabe- oder Ausgabeübertragung der Kleidungsstücke ohne gegenseitige Störung durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck ist
jeder an der nahen Seite (in bezug auf den Eingabetransitförderer)
gelegene Stoßgliedfinger etwas vor dem der entfernten Seite zugewandten
!Finger angeordnet, so dass der Kleiderbügel und das auf diesem Hängende Kleidungsstück etwas verkantet wird. Der Abstand
der Stoßglieder 126 von Mitte zu Mitte kann mit ungefähr 50 bis
100 mm bemessen werden.
Die Transitfördervorrichtung 112 wird mit einer anderen Geschwindigkeit
betrieben als die angrenzende Kammerfördervorrichtung, welche Geschwindigkeit umgekehrt proportional dem Verhältnis
der Mittenabstände der Befestigungsglieder 116 und der Stoßglieder 126 sind, so dass die Kleidungsstücke stetig durch die
Einrichtung befördert werden· Zu diesem Zweck können die
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benachbarte Fördervorrn chtungen sich, gegenseitig antreiben, so
dass nur ein einzelner Krafteingang vorgesehen zu werden braucht beispielsweise am Antriebsmotor 132, der an der mit den Chemikalien
versorgten Kammer 12 angebracht ist und eine Kettenzahnradverbindung 133 mit der Antriebswelle der Transitfördervorrichtung
aufweist» Es kann ein Kegelzahnradgetriebe 134 mit rechtwinklig
abgehenden Ausgangswellen benutzt werden, wobei Antriebe 135 und
137 eile senkrecht gelagerten Wellen der Transitfördervorrichtung
mit den waagerecht gelagerten Wellen der Kammerfördervorrichtung
verbinden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
hat es sich als wirtschaftlicher erwiesen, als Kraftübertragungsmittel
zwischen benachbarten Transitfördervorrichtungen einen gesonderten und eine kontinuierliche Schleife bildenden Kettenantrieb
136 am Dach einer jeden Kammer vorzusehen, so dass die Kammerförderkette 122 kleiner bemessen werden kann.
Die Kleiderbügel werden von jeder Transitfördervorrichtung 112 einzeln zu jeder Kammerfördervorrichtung 110 und umgekehrt
in der folgenden Seise befördert: Das Kettenzahnrad 114 am Austragende der Transitfördervorrichtung weist einen kleinen Durchmesser
auf und ist so gelagert, dass dessen Teilkreiskante auf die Gleitschiene 120 ausgerichtet ist« Wegen der hohen Geschwindigkeit
der Fördervorrichtung im Vergleich zu der des kleinen Kettenzahnrades wird der Kleiderbügel von der Zunge 118 abgeworfen, wenn
das Befestigungsglied das Kettenzahnrad umrundet, und fällt auf einen steil geneigten Teil 138 der Gleitschiene, auf der der
Kleiderbügel allein aufgrund der Eigenschwere abgeführt wird,bis
er von den Fingern 128 der Stoßglieder erfasst wird. Der Einführungsteil 138 der Gleitschiene ist daher niedriger als die Zunge
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in diesem Übertragungsbezirk, und axe Schiene 120 verläuft innerhalb
der Länge der Kammer nach oben geneigt, bis der nach unten geneigte Ausgabeteil 140 höher gelegen ist als die Zungen der
nächsten Transitfördervorrichtung und etwas über diesen Zungen endet« Aufgrund dieser Anordnung kann der Kleiderbügel aufgrund
der Eigenschwere sich von den Fingern der Stoßglieder entfernen und zu einem zurückziehbaren Kolbenanschlag 142 gleiten, der in
der einen Stellung die Gleitbewegung des Kleiderbügels am Ausgangsteil der Schiene beendete Bin nicht dargestellter Grenzschalter
wird von einem sich nähernden Pesthalteglied einer Transitfördervorrichtung betätigt und betätigt seinerseits beispielsweise
einen Elektromagneten, der den Kolben in eine von der Schiene entfernte Stellung bewegt mit der Folge, dass der Kleiderbügel
freigesetzt wird und aufgrund der Eigenschwere im ordnungsgemäßen Zeitpunkt auf den vorbeiwandernden Stift des Befestigungsgliedes
fällt»
Die besondere Bedampfungsphase des erfindungsgemäßen Verfahrens
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen bei Zellulosefasern,
wie Baumwolle und Baumwoll-Kunststoff-Gemischen und/oder bei Wolle und Wollgemischen. Das Gewicht des Kleidungsstückes,
die Webart und der Prozentsatz der Zellulose- oder der Naturproteinfasern im Kleidungsstück bestimmen zum Teil die wirksamsten
Parameter der Zusammensetzung der Chemikalien, die Temperaturen in den Kammern und die Dauer der Behandlungsperioden, wobei im
allgemeinen die schwereren und fester gewebten Kleidungsstücke höhere chemische Bereiche und längere Behandlungszeiten erfordern
als die leichteren und offener gewebten Kleidungsstücke, Ebenso
erfordern Wolle und deren Gemische höhere Konzentrationen und
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längere Behandlungszeiten als Baumwolle und Baumwollgemische "bei
Kleidungsstücken. Die offenbarten Parameter, die zum ordnungsgemäßen Behandeln der Kleidungsstücke erforderlich sind, damit die
ausgebenen Kleidungsstücke eine gewerblich, zulässige Güte aufweisen;
jedoch können die Parameter geändert werden, wenn an die
Güte geringere Anforderungen gestellt werden· Ebenso stellen die
angegebenen Temperaturen, die KammeratmoSphären und die Behandlungszeiten
ein gewerblich annehmbares System dar unter Berücksichtigung des Baumes der PS-Leistung und der Kosten sowie der
Produktionsausgänge. Beispielsweise erfolgt in der chemischen Kammer in gewissem Ausmaß eine Reaktion oder eine Verbindung des
Formaldehyds, während die Kleidungsstücke sich in einem angefeuchteten
Zustand befinden, während ein größerer Prozentsatz solcher Vorgänge in der Trocknungskammer erfolgt, besonders dann,
wenn die Trocknung bis auf weniger als Λ% Feuchtigkeit durchgeführt
wird β
5 0 9 8 3 3/0267
Claims (2)
- PatentansprücheEinrichtung zum Behandeln von Zellulosefasern oder natürliche Proteinfasern enthaltenden Kleidungsstücken mit Dämpfen, welche Kleidungsstücke in einem im wesentlichen falten- und knitterfreiem Zustand auf Kleiderbügeln aufgehängt werden, wobei die Behandlung mit Feuchtigkeit, Formaldehyd und Schwefeldioxid erfolgt, welche Einrichtung gekennzeichnet ist durch eine Anordnung von im wesentlichen von einander getrennten Kammern, die mindestens je eine Zugangsöffnung aufweisen, durch eine Fördereinrichtung, die sich durch die Zugangsöffnungen und durch die verschiedenen Kammern in einer vorherbestimmten Reihenfolge erstreckt, durch an der Fördereinrichtung vorgesehene Mittel, dj.e zugleich eine oder mehrere gleich große Partien der Kleiderbügel und Kleidungsstücke in allen Kammern haltern und die Partien in Gruppen von vier oder weniger Partien der Reihe nach durch die betreffenden Kammern befördern, und durch Mittel zum Behandeln der Kleidungsstücke in den Kammern mit Dämpfen, welche Mittel einschließen (a) Mittel, die der ersten Kammer zugeordnet sind und in dieser eine Atmosphäre aus Luft mit einer Feuchtigkeit von fast 100% und einer Temperatur von 38 - 600O erzeugen und in Umlauf setzen, (b) der zweiten Kammer zugeordnete Mittel zum wahlweisen Schließen und öffnen der Kammerzugangsöffnung, welche Mittel in der geschlossenen Kammer einen Dampf aus 6-10 Vol.% Formaldehyd, 0,5-2 Vol.% Schwefeldioxid und Luft mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 70 - 100% bei einer Temperatur von ungefähr 38 - 49°0 erzeugen und in Umlauf setzen, und die509833/0267die Kammer periodisch entlüften, (c) der dritten Kammer zugeordnete Mittel, die in der Kammer eine Atmosphäre aus Luft mit einem Feuchtigkeitsgrad von O - 30% bei einer Temperatur von 105 - 177°Ο erzeugen und in Umlauf setzen, (d) . der vierten Kammer zugeordnete Mittel, die in der Kammer eine Atmosphäre aus Luft mit einem Feuchtigkeitsgrad von 40 - 90% bei einer Temperatur von 65 - 149° G erzeugen und in Umlauf setzen, (e) Mittel, die innerhalb einer Zeitperiode von 40 bis 100 Sekunden in der zweiten Kammer Formaldehyd mit einem Gewicht von 0,4 - 098 % des Gewichtes der Zellulose- oder der natürlichen Proteinfasern im Kleidungsstück erzeugen, und dadurch gekennzeichnet, dass (f ) die Kapazität der ersten, dritten und vierten Kammer gleich der Kapazität der zweiten Kammer oder um ein ganzes Vielfaches größer bemessen wird, dass dieselbe Fördereinrichtung bewirkt, dass (1) in der ersten Kammer jedes Kleidungsstück zu zu einem Wassergewicht von ungefähr 5 - 20% des Gewichtes der Zellulose- oder Haturproteinfasern im Kleidungsstück gleichmäßig angefeuchtet wird, dass (2) in der dritten Kammer die Zellulose- oder Naturproteinfasern auf eine 105 - 138° G übersteigende Temperatur erhitzt werden, und dass jedes Kleidungsstück bis zu einem Wassergewicht von weniger als ungefähr 1% des Zellulosefasergewichtes im Kleidungsstück gleichmäßig getrocknet wird, und dass in der vierten Kammer der Dampf oder das nicht gebundene Formaldehyd aus den Kleidungsstücken entfernt wird,
- 2. Verfahren zum Behandeln von Zellulose- oder Naturproteinfasern enthaltenden Kleidungsstücken, die in im wesentlichen falten- oder knitterfreiem Zustand auf Kleiderbügeln aufge-50983 3/0267hängt werden, mit Feuchtigkeit, Formaldehyd und Schwefeldioxid, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass eine kontinuierliche Förderanlage oder dergleichen mit mehreren und im wesentlichen gleich großen Partien von Kleiderbügeln und Kleidungsstücken beschickt wird, die in Gruppen von vier der weniger Partien durch vier auf einander folgende und isolierte Bezirke befördert werden, von denen Jeder Bezirk eine oder mehrere Partien aufnimmt, die im wesentlichen gleichzeitig der Einwirkung von unterschiedlichen und in Umlauf gesetzten Atmosphären in den betreffenden Isolationsbezirken ungefähr 40 - 100 Sekunden lang ausgesetzt werden, dass im ersten Bezirk im Kleidungsstück ein Wassergewicht von ungefähr 5 - 20% des Gewichtes der Zellulose- oder Naturproteinfasern des Kleidungsstückes erzeugt wird, dass im zweiten Bezirk im Kleidungsstück ein Formaldehydgewicht von 0,4 - 0,8% des Gewichtes der Zellulose- oder Naturproteinfasern des Kleidungsstückes erzeugt wird, dass im dritten Isolationsbezirk eine 105 - 1380O übersteigende Temperatur und ein Wassergewicht von weniger als ungefähr 1% des Gewichtes der Zelluloseoder Naturproteinfasern im Kleidungsstück erzeugt wird, und dass im vierten Isolationsbezirk die Kleidungsstücke von Dampf befreit werden.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im genannten ersten Bezirk eine Atmosphäre aus Luft mit einem Feuchtigkeitsgrad von fast 100% und einer Temperatur von ungefähr 38 - 60°0 in Umlauf gesetzt wird, dass im genannten zweiten Bezirk eine Atmosphäre aus 6-10 VoI„% Formaldehyd, 0,5-2 Vol«% Schwefeldioxid und aus Luft mit einem509833/0267Feuchtigkeit sgrad von 70 - 100% bei einer Temperatur zwischen 38 - 49°0 in Umlauf gesetzt wird, dass im genannten dritten Bezirk eine Atmosphäre aus Luft mit einem Feuchtigkeitsgrad von O - 30% bei einer Temperatur von 105 - 177°G in Umlauf gesetzt wird, und dass im genannten vierten Bezirk eine Atmo-Sphäre aus Luft mit einem Feuchtigkeitsgrad von 40 - 90% bei einer Temperatur zwischen 65 und 14-90C in Umlauf gesetzt wird»5 0 9 8 3 3/0267
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