DE1938088U

DE1938088U - Vorrichtung zum trocknen von materialien aller art, insbesondere von haushaltswaesche u. dgl.

Info

Publication number: DE1938088U
Application number: DE1964W0032614
Authority: DE
Inventors: Gottfried Welzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-04-30
Filing date: 1964-04-30
Publication date: 1966-05-05

Description

RA.3H 752*30.

Anmelder: Gottfried W e 1 ζ e 1 ,

8391 Tittling,

Hans-Habereder-Str.271

"Yorrichtung zum Trocknen von Materialien aller Art, insbesondere von Haushaltswäsche und dergleichen"

Gegenstand der Erfindung ist eine vollautomatisch arbeitende Trockeneinrichtung zum Trocknen verschiedenster Stoffe, wie Papier, Ton, Iteder, chemische Produkte und Textilien, soweit es sich um kleinere Mengen handelt, insbesondere aber Haushaltswäsche und dergleichen.

Die Trocknung erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das zu trocknende Gut in einen luftdicht verschließbaren Behälter gebracht wird, in dem die zur Trocknung erforderlichen Luftmengen laufend mittels einem oder mehrerer Gebläse umgewälzt und dabei durch eingebaute Heizelemente so aufgeheizt werden, daß die für den Trockenprozeß des Trockengutes günstigsten Temperaturgrade der Umwälzluft erreicht werden. Durch ein weiteres Gebläse wird in dem Trockenbehälter durch Zuführung von Außenluft ein Überdruck erzeugt, mit dem entsprechend der zugeführten frischluft ein

Teil der während des Trockenprozesses entstehenden Zeucht- oder Eaßluft aus dem Trocken*» ehält er Mnäusgedriickt wird. Die Dosierung der zuzuführenden Frischluf t wird der sich "beim Trockenprozeß bildenden Feucht- oder Haßluft entsprechend geregelt. Die zur Luftumwälzung innerhalb des Trockenbehälters dienenden Gebläse sind reversierbar, sodaß die umwälzende Luftströmung in kurzzeitigen periodischen Abständen in wechselseitiger Richtung erfolgt und so auf das Trockengut allseits gleichmäßig einwirken kann, wodurch der Trockenprozeß ganz wesentlich beschleunigt und wirkungsvoller gestaltet wird· Durch von Pail zu Pail in den Trockenbehälter einzubauende Einrichtungen, wie Infrarot- und TTltraviolett-Quarzstrahler oder -lampen, kann das Trockengut darüber hinaus einer zusätzlichen Sonderbehandlung unterworfen werden.

In den Abbildungen 1 und 2 wird ein derartiges Trok~ kengerät beispielsweise beschrieben.

In Abb.1 wird die Anordnung eines Axialgebläses und der Verlauf der reversierbaren Luftumwälzung gezeigt. Dabei stellt a den Trockenbehälter dar, der durch einen Zwischenboden b in einen oberen und unteren Teil abgeteilt wird« Der Zwischenboden b besitzt seitliche Öffnungen, in dem Heizelemente o-j und C₂ untergebracht sind» Unterhalb des Zwischenbodens b befindet sich ein Axialgebläse d, dem die Aufgabe der Luftumwälzung zufällt» Die Luft wird von dem Gebläse d abwechselnd in den Pfeilrichtungen von links nach rechts oder von rechts nach links umgewälzt* Die Luftumwälzung erfolgt derart, daß das ümwälzgebläse d einmal die Luft durch die Heizeinrichtungen O₁ in den Oberteil des Trockenbehälters a drückt und diese anschließend wieder über

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die Heizeinrichtungen c₂ absaugt. Wird das Gebläse d reservierend geschaltet, erfolgt die Luftumwälzung in entgegengesetzter Eichtung, und zwar so, daß das Gebläse d die Luft durch die Heiζeinrichtungen O₂ in den Oberteil des Trockenbehälters a drückt und über die Heizeinrichtung o- wieder zurückführt· Auf diese Weise wird die im Trockenbehälter a befindliche Luft fortlaufend über die Heizeinrichtungen O₁ und O₂ aufgeheizt und die Luft im Trockenbehälter a auf die für das Trockengut und den Trockenprozeß günstigste Temperatur gebracht, bei welcher das Trockengut die leuchtigkeit am schnellsten abgibt. Ist in dem Trockenbehälter a diese Temperatur erreicht, wird das Gebläse e zugeschaltet, welches durch die öffnung f Frischluft von außen ansaugt und über eine weitere Heizeinrichtung o« in den Oberteil des Trockenbehälters a drückt. Hierdurch entsteht in diesem ein Überdruck, mittels welchem ein Teil der bei der Trocknung entstehenden Feuchtluft durch die im Oberteil des Trockenbehälters a angeordnete Abluftöffnung g hinausgedrückt wird* Die mengenmäßige Zuführung der Frischluft und die damit gekoppelte Abführung der Naßluft kann entsprechend der beim Trocknungsvorgang anfallenden Haßluftmenge durch Leistungsregulierung des Gebläses e bestimmt werden.

Pur die zusätzliche Behandlung des Trockengutes mittels Infrarot- oder Ultraviolett-Bestrahlung sind im Oberteil des Trockenbehälters a geeignete Strahler oder Lampen h angeordnet. Sofern die Trockeneinrichtung speziell für das Trocknen von Haushaltswäsche etc. Verwendung finden soll, wird diese, wie in Abb»1 gezeigt, mit Hilfe von Auflagerosten aus Draht oder Kunststoff i horizontal oder, wie in Abb.2 angedeutet, mittels kassettenähnlichen Draht- oder Kunststofftaschen k, in die die Wäsche eingelegt wird, vertikal in entsprechenden Abständen in das

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Trockengerät eingehängt,, sodaß diese in der Strömungsriohtang der Luftumwälzimg hängen und die Umwälzluft zwischen den einzelnen Stücken hindurch- und an den Wäschestücken entlangströmen muß.

Die während des Trockenprozesses anfallende Haßluft, die aus dem Trockenbehälter hinausgedrückt wird, wird normalerweise direkt ins Freie geführt* Bs ist aber auch möglich, mittels eines angegliederten Sihlsystems die anfallende laßluft bis zur Tropfwasserbildung abzukühlen, das absorbierte Wasser abzuführen und die frei werdende üaft über das Frischluftzuführungsgebläse dem Trockenprozeß wieder zuzuführen.

Je nach dem zu trocknenden Gut kann für den Trockenprozeß ein entsprechendes Programm festgelegt werden, welches die zum Trocknen erforderlichen Temperaturen, das periodische Reversieren der Umwälzluftbewegung und die mengenmäßige Zu- und Abführung der Frisch- und Haßluft steuert«

Da die Trockeneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung einen sehr intensiven und wirkungsvollen Trockenproaeß ermöglicht, ist es beim Trocknen von Haushaltswäsche nicht erforderlich, die Wäsche looker und lose in die Trockeneinrichtung einzuhängen, sondern die Wäschestücke können auch zusammengelegt werden, ähnlich, wie sie üblicherweise von den Hausfrauen als bügelfertig in den Sehränken untergebracht werden· Dadurch wird es ermöglicht, die zu trocknende Haushaltswäsche, für die nach den bisher bekannten Trockenverfahren verhältnismäßig viel räumlicher Platz zum Aufhängen erforderlich ist,beim Trocknen nach der vorliegenden Erfindung auf einem verhältnismäßig kleinen Raum unterzubringen.

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Speziell bei der Verwendung dieser Trockeneinrichtung im Haushalt bestehen über das Trocknen der Haushaltsviäsehe hinaus viele weitere Verwendungsmöglichkeiten, wie z.B. das Trocknen von naß gewordenen Bekleidungsstücken und Schuhen oder dergleichen oder das Trocknen und Anwärmen von Geschirr, selbst das Sterilisieren von Lebensmitteln oder das Auftauen von Tieffcühlkost ist bei entsprechenden Temperaturen der Umwälzluft möglich*

Claims

RA.159ii60*2U.66

Schutsansprüehe

1» Vorrichtung zum Trocknen von Materialien aller Art, wie Leder, Papier, Ton, Textilien in kleineren Mengen, insbesondere Haushaltswäsche und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem schrank- oder trulienähnliehen Behälter aus Blech oder Kunststoff ein reversierbares Luftuinwälzgebläse sowie Heizeinriohtungen zum Aufheizen der von dem Luftumwälsgebläse erzeugten Umwälaluft und zur Einführung von Frischluft ein besonderes Frischluftgebläse untergebracht ist.

2ο Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in deia abdiohtbaren Behälter regelbare Infrarot- und TJltraviolett-Bestrahlungseinriohtung-en angebracht sein könnenο

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trookenbehälter kassettenartige Tasehen aus Draht- oder Ilunststoffgeflecht so vertikal oder horizontal in Abständen angebracht sind, daß der von dem ümwäl% gebläse erzeugten IMwälzluft swisehen dem zu trocknenden Gut, EoB₀ Wäsche, genügend freier Durchgang verbleibt»

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