DE250255C - - Google Patents

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DE250255C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/24Collapsible or convertible

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250255 KLASSE 71«. GRUPPE
JOHANN JOST und HEINRICH FISCHER in KRONENBURG i. Els.
Zerlegbares Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein zerlegbares Schuhwerk, bei dem die am Oberleder angeordnete, durch Einnähen einer Kordel gebildete Randwulst in die am Sohlenrand vorgesehene Rille durch eine Spannvorrichtung eingepreßt wird. Gemäß der Erfindung besteht die Spannvorrichtung aus einer mit einem Zahnradvorgelege in Eingriff stehenden oder von Hand drehbaren, ortsfest gelagerten ίο Spindel und einem auf dieser verschiebbaren Mutterstück, das durch Zugglieder mit der im Oberleder eingenähten Kordel, deren Druck von an der Brandsohle befestigten Metallplättchen aufgenommen wird, in Verbindung steht. Durch Lösen der Spannvorrichtung ist ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, die Sohle vom Schaft abzunehmen und durch eine neue zu ersetzen.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht des Schuhwerks in teilweisem Schnitt,
Fig. 2 die Sohle in Draufsicht.
Fig. 3 zeigt die Rille mit eingespannter Litze.
Fig. 4 und 5 zeigen je eine Ausführung des Spannschlosses in Seitenansicht und Grundriß.
Fig. 6 veranschaulicht eine Ansicht der Sohle mit Rille.
Im Oberleder α ist unten eine Stahldrahtlitze b eingenäht, welche um den ganzen Oberteil herumläuft und an zwei Metallplättchen c befestigt ist. Letztere verhindern beim Spannen der Litze ein Einschneiden derselben in das Schuhzeug. Die Sohle, die aus der Laufsohle d, der Einlage e und der Brandsohle f besteht, ist mit einer ringsherum laufenden Rille g versehen, die dadurch gebildet wird, daß die Einlage e kleiner als die beiden Sohlenteile ä und f ist. In diese Rille g wird beim Zusammenpassen der beiden Schuhteile die Stahldrahtlitze b eingelegt. In eine Aussparung der Einlage e ist eine Spannvorrichtung eingebaut, welche aus zwei Platten h besteht, zwischen welchen eine Mutter i. auf einer Schraubenspindel k durch Drehen der mit ihr verbundenen, im Absatz untergebrachten Kegelräder I, m verschiebbar gelagert ist. Um zu erreichen, daß sich die Sohle beim Gehen durchbiegen kann, ist die Spindel k mit dem Kegelrad I durch eine biegsame Welle η verbunden. Durch zwei Stellringe 0 und p ist die Spindel k in ihrer Lage gesichert. An vier an der Mutter i angebrachten Augen q, r, s, t greifen die beiden Kettenpaare u, ν an und sind mittels Haken in den Augen w der beiden Metallplättchen c eingehakt. Diese Ketten sind, um Reibung am Lederzeug zu verhindern, über Rollen χ geführt.
Soll nun eine neue Sohle am Oberteil α befestigt werden, so ist letztere dermaßen in das Oberleder α einzuführen, daß sich die Litze b in die Rille g einlegt. Hierauf werden die beiden Kettenpaare u, ν in die Augen w der Metallstückchen c eingehakt. Durch Drehen des Rades m mittels Vierkantschlüssels wird die Spindel k dann umgedreht und die Mutter i nach rückwärts geschraubt. Dadurch werden die Ketten u, ν in den Schuh hinein-
gezogen, wodurch gleichzeitig ein Hineinpressen der durch die eingenähte Litze des Oberleders gebildeten Wulst in die Rille g erfolgt. Das Oberleder α legt sich somit fest an den äußeren Rand der Einlage e an. Um eine sichere Wasserdichtigkeit zu erzielen, kann in die Rille g in bekannter Weise zuvor eine Gummidichtung y eingelegt werden. Da die Brandsohle f durch Fußschweiß aufgeweicht wird, biegt sie sich nach innen um; demzufolge könnte ein Ablösen der Sohle vom Oberteil stattfinden. Um diesem vorzubeugen, sind an der Unterseite der Brandsohle f Metallplättchen ζ vorgesehen, welche ein Ablösen der Sohle verhindern und die Brandsohle schützen.
Für schweres Schuhzeug (Arbeiter- und Militärstiefel) ist die Spannvorrichtung in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise geändert. Bei derselben ist die Spindel I im Rahmen h feststehend, über die sich eine mit einem Vierkant versehene Mutterhülse 3 schraubt. Beim Drehen der Hülse 3 zieht sich die Spindel in diese hinein ■ und nimmt den mit ihr verbundenen Schieber 4 mit, an dem die Ketten χ befestigt sind.

Claims (1)

  1. Paten T-Anspruch:
    Zerlegbares Schuhwerk, bei dem die am Oberleder angeordnete, durch Einnähen einer Kordel gebildete Randwulst in die am Sohlenrand vorgesehene Rille durch eine Spannvorrichtung eingepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einer mit einem Zahnradgetriebe (I, m) in Eingriff stehenden oder von Hand drehbaren, ortsfest gelagerten Spindel (k) und einem auf dieser verschiebbaren Mutterstück (i) besteht, das durch Zugglieder (u, v) mit der im Oberleder eingenähten Kordel (b), deren Druck von an der Brandsohle angeordneten Metallplättchen (ζ) aufgenommen wird, in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742736C (de) * 1941-03-11 1943-12-10 Arno Zierold Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen
US5374271A (en) * 1993-02-24 1994-12-20 Hwang; Chi-Yuan Double nail guiding system for targeting of distal screw holes of interlocking nails
US5478343A (en) * 1991-06-13 1995-12-26 Howmedica International, Inc. Targeting device for bone nails
US7060074B2 (en) 2001-11-28 2006-06-13 Wright Medical Technology, Inc. Instrumentation for minimally invasive unicompartmental knee replacement
US7141053B2 (en) 2001-11-28 2006-11-28 Wright Medical Technology, Inc. Methods of minimally invasive unicompartmental knee replacement

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