DE246943C

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Publication number: DE246943C
Application number: DENDAT246943D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTSCHRIFT

- JIg 246943 KLASSE 63 d. GRUPPE

Zusatz zum Patent 207649 vom 29. Dezember 1907.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1911 ab. Längste Dauer: 28. Dezember 1922.

Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Anordnung des durch das Hauptpatent 207649 geschützten Rades mit mehreren, mit der Felge durch starre Arme verbundenen Rollfelgen.»

Schon in der Anordnung nach dem Hauptpatent trat des Bestreben hervor, den gelenkigen Verbindungen der Räder mittels Gummikissen Geschmeidigkeit zu verleihen. Diese Anordnung erwies sich jedoch als unvollkommen. Die Kautschukringe können sich dehnen, außerdem kann sich Staub und Sand festsetzen und die Ringe zerstören.

Nach der vorliegenden Erfindung werden deshalb Kautschukkissen vorgesehen, die in Schalen untergebracht sind, welche einerseits an den Felgen, anderseits an dem Schwingarm befestigt sind, derart, daß die Kissen ausschließlich auf Druck beansprucht werden und die Beanspruchungen stets von außen nach innen auf sie wirken. Auf diese Weise wird die gelenkige Verbindung der Arme mit der Felge gewahrt und außerdem der Widerstand der Kissen erheblich vergrößert.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen Radausschnitt in Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Kg. i,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. 2 und die

Fig. 4 und 5 schaubildliche Darstellungen von Einzelheiten.

Bei der vorliegenden Anordnung sind wie beim Hauptpatent zwischen die Hauptfelge a und die Rollfelgen a¹,
geschaltet, an denen

a² die Schwingarme b die Schalen r, r¹, r²

sitzen. Auf den Felgen sind Lagerböcke t, t¹, t² befestigt, in die andere Schalen s, s¹, s² eingesetzt sind. Dabei sind sämtliche Schalen derart angeordnet, daß ihre Böden senkrecht zur Radebene und radial gerichtet sind. Die in den verschiedenen Radebenen einander gegenüberliegenden Schalen r s, r¹ s¹, r² s² dienen zur Aufnahme von Kautschukringen q, q¹, q², die mit jedem Ende in eine dieser Schalen eintreten, derart, daß eine geringe Verschiebung der Schalen gegeneinander in jeder Richtung möglich ist.

Es gehören also zu jeder Verbindungsstelle zwischen der Hauptfelge und den Rollfelgen drei Lagerböcke: ein an der Felge α befestigter Bock t und die Böcke t¹, t², die an den Felgen a¹ bzw. a² (Fig. 1) befestigt sind.

Um die Anbringung der einzelnen Teile und das Zusammensetzen des Rades zu erleichtern, sind die von den Lagerböcken getragenen Schalen s, s¹, s² abnehmbar an den Böcken befestigt. Zu diesem Zweck besitzen die Schalen Rippen u, die in entsprechende Schlitze ν der Böcke eingreifen.

Die Schwingarme können bei der vorliegenden Ausführungsform in der gleichen Weise zwischen der Hauptfelge und den Rollfelgen spielen wie beim Gegenstand des Hauptpatentes, so daß die Rollfelgen sich zur Hauptfelge so

weit verstellen können, als es ein gutes Arbeiten des Rades erfordert.

Die neue Anordnung bietet jedoch den großen Vorzug, daß sie erheblich haltbarer ist, da die Kautschukringe weniger dem Verschleiß ausgesetzt sind.

Claims

Patent-Ansprüche:

ίο i. Rad mit mehreren, mit der Felge

durch starre Arme verbundenen Rollfelgen nach Patent 207649, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingarme (b) mit den Felgen (a, a¹, a²) durch Kautschukkissen (q, g¹, q²) verbunden sind, die zwischen je zwei Schalen (r s bzw. r¹ s¹ bzw. r^% s²) lagern, welche einerseits an den Armen (b) und anderseits an auf den Felgen (a, a\, a²) befestigten Lagerböcken (t, t¹, t²) angeordnet sind, wobei die Böden der Schalen senkrecht zur Radebene und radial gerichtet sind, so daß die Kautschukkissen ausschließlich auf Druck beansprucht werden.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen (s, s¹, s²,) Rippen (u) besitzen, die in entsprechende Schlitze (v) der Lagerböcke (t, t¹, t"¹) eingreifen, um ein Zusammensetzen und Auseinandernehmen des Rades zu erleichtern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.