DE191704C - - Google Patents

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DE191704C
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scissors
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C7/00Non-inflatable or solid tyres
    • B60C7/10Non-inflatable or solid tyres characterised by means for increasing resiliency
    • B60C7/14Non-inflatable or solid tyres characterised by means for increasing resiliency using springs
    • B60C7/16Non-inflatable or solid tyres characterised by means for increasing resiliency using springs of helical or flat coil form
    • B60C7/18Non-inflatable or solid tyres characterised by means for increasing resiliency using springs of helical or flat coil form disposed radially relative to wheel axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 191704 KLASSE 63 e. GRUPPE
LUIGI MORETTI in ROM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. IHai 1906 ab.
Um einen billigen und zuverlässigen Ersatz zu schaffen für die kostspieligen und wenig haltbaren Luftreifen, mit denen man die Felgen von Fahrrädern, Automobilen und dgl. zu überspannen pflegt, ist schon mehrfach versucht worden, einen zweiteiligen Felgenkranz anzuordnen, in der Weise, daß zwischen die Außenfelge und Innenfelge Schraubenfedern geschaltet werden. Diese Versuche
ίο scheiterten aber bisher stets daran, daß die Federn gegenüber der Neigung der Felgen, sich gegeneinander zu verdrehen, nicht hinreichend widerstandsfähig waren, so daß die Federn nach kurzer Zeit brachen. Die zur Verhinderung des Verdrehens der Felgen gegeneinander bisher vorgeschlagene Verbindung der Felgenkränze mittels scherenartig verbundener Hebel erschwert das Spielen der Federn während der Fahrt.
Die Erfindung soll bei Radreifen, deren konzentrische Kränze durch Scherenhebel verbunden sind, die Verdrehung der Kränze , gegeneinander verhindern, ohne daß doch das Spielen der Schraubenfedern durch dieselbe gehemmt würde. Außerdem soll durch die Erfindung die Federung eine gleichmäßigere und die Zahl der zum Anschluß der Scheren erforderlichen Einzelteile eine möglichst beschränkte werden. .
Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Scheren der beiden Radseiten gegeneinander versetzt und mittels besonderer Lenker an die Felgen angeschlossen werden.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des Rades in kleinem Maßstab.
Fig. 2 zeigt das Rad von der Seite teils in Ansicht, teils im Schnitt.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt und Fig. 4 eine Einzelheit.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der innere Felgenkranz 8 aus Holz hergestellt und trägt auf seiner Außenfläche sowie auf den Seitenflächen Blechbeschläge 1; die äußere Felge ist gebildet durch ein breites Eisenband 6. Die aus Stahlband aufgewundenen Schraubenfedern 5 werden in der Weise zwischen die beiden Felgenkränze eingelegt, daß sie sich mit ihrem breiten Ende gegen die Innenfläche der äußeren Felge stemmen und mit dem verjüngten Ende auf dem inneren Felgenkranz aufsitzen. Durch die in den inneren Felgenkranz eingeschraubten Bolzen 2 mit glatten Schäften 3 werden die Spiralfedern in ihrer Lage gesichert. Zum Schutz gegen das Auskippen der Federn nach der Seite und außerdem zur Verstärkung der Außenfelge sind die Ränder der Außenfelge mit Flacheisenringen 7 armiert.
Die Verbindung des äußeren Felgenkranzes mit dem inneren geschieht mittels Hebelscheren, durch welche in dem Wesen nach bekannter Weise die gegenseitige Verdrehung der Außenfelge gegen die Innenfelge verhindert wird. Um ein leichtes Spielen der belasteten Scheren und damit auch der
Schraubenfedern zu ermöglichen, sind die Scheren derart mit den Felgen verbunden, daß die beweglichen Teile nur pendelnde Bewegungen ausführen, keine Gleitbewegungen. Würden Gleitbewegungen auftreten, so würden hohe Reibungswiderstände entstehen, und die das Rad beanspruchenden, sehr rasch wechselnden Kräfte wurden, noch ehe eine Bewegung der gleitenden Teile gegeneinander zustande gekommen wäre, zu wirken aufgehört haben, so daß ein Spielen der Federn und damit auch der Scheren praktisch gar nicht eintreten könnte. Aus diesem Grunde sind die Enden der die Scheren bildenden zwei ■ Flacheisen 16, 17 nicht direkt an die Felgen gelegt, sondern mittels besonderer Hebel gelenkig mit demselben verbunden. Die oberen Enden sind an einen gemeinsamen Drehpunkt 12 einer am äußeren Felgenkranz festgeschraubten U-förmigen Lasche 12, 13 (Fig. 4) angelenkt mittels zweier Flacheisen 18, die zusammen mit dem Flacheisen 16 und 17 ein Gelenkparallelogramm bilden. Die unteren Enden der X-Stücke sind mittels zweier kurzer Lenker 19 mit den am inneren Felgenkranz angeschi'aubten Z-Eisenstücken 10 gelenkig verbunden.
Um im Interesse einer besseren Federung die Drücke möglichst gleichmäßig über den Umfang des Rades verteilen zu können, sind die Scheren der beiden Radflächen gegeneinander versetzt. Um die hierdurch nötig werdende Zahl der Befestigungswinkel möglichst zu verringern, sind die beiden nach dem Radmittelpunkt zu gerichteten Schenkel der U-förmigen Laschen 12, 13 (Fig. 4) nach entgegengesetzten Richtungen seitlich umgekröpft.
Die nach außen vorragenden Enden der Bolzen 14, mittels deren die Laschen 12, 13 der Fig. 4 an der Außenfelge befestigt werden , dienen gleichzeitig dazu, um den die Außenfelge überspannenden Lauf reif en 15, der aus Leder oder irgendeinem ähnlichen Material bestehen kann, in seiner Lage zu sichern.
Zum Schutz gegen das Eindringen von Staub und Unrat kann die die Federn und Scheren einschließende ringförmige Kammer zu beiden Seiten einen Bezug aus Segeltuch oder einem ähnlichen Stoff erhalten.
Selbstverständlich kann auch die innere Felge aus Eisen und die äußere aus Holz bestehen. Die Laschen der Fig. 4 werden in diesem Falle an der inneren Felge befestigt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Federnder Radreifen mit zwei konzentrischen Radkränzen, die durch eingelegte Schraubenfedern auseinandergehalten und durch doppelseitige Anordnung scherenartig verbundener Hebel gegen Verdrehung gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Scherenhebel der beiden Radseiten gegeneinander versetzt sind, und die freien Enden der die Scheren darstellenden Stäbe (16, 17) mittels besonderer Lenker (18, 19) an die an den Felgen angeschraubten Laschen angeschlossen werden, zu dem Zweck, bei möglichst gleichmäßiger Federung nur pendelnde Bewegungen der den Scherenmechanismus bildenden Teile ohne Gleitbewegungen zu erhalten.
2. Federnder Radreifen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Radmittelpunkt zu gerichteten Schenkel der zur Anlenkung der Scheren an die äußere bzw. innere Felge dienenden Laschen (12, 13) von U-förmigem Querschnitt in entgegengesetzter Richtung seitwärts umgekröpft sind, und an jedes Schenkelende eine Schere angeschlossen ist, zum Zweck, trotz der versetzten Lage der Scheren die Zahl der erforderlichen Laschen möglichst zu beschränken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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