DE248667C - - Google Patents

Info

Publication number
DE248667C
DE248667C DENDAT248667D DE248667DA DE248667C DE 248667 C DE248667 C DE 248667C DE NDAT248667 D DENDAT248667 D DE NDAT248667D DE 248667D A DE248667D A DE 248667DA DE 248667 C DE248667 C DE 248667C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flour
chambers
machine
mixing
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT248667D
Other languages
English (en)
Publication of DE248667C publication Critical patent/DE248667C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/50Circulation mixers, e.g. wherein at least part of the mixture is discharged from and reintroduced into a receptacle

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248667 KLASSE 50/. GRUPPE
JACOB JOST und VALENTIN JOST in OSTHOFEN α. Rhein.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1911 ab.
Die vorliegende Mehlmischmaschine weist in bekannter Weise einen Elevator auf, welcher das Mehl nach oben in einzelne Mischkammern befördert, wo es über Mischwalzen o. dgl. gelangt und dadurch einer Durchmengung unterzogen wird. Bei dieser Maschine sind jedoch die Misch- oder Sortierkammern durch von außen verstellbare Zwischenwände in ihrem Rauminhalt veränderlich und derart zwischen
ίο der Beschickungsvorrichtung und den Mischwalzen angeordnet und mit einer Schrägstellbarkeit der Zwischenwand in Verbindung gebracht, daß man sowohl die Maschine den Mengen der einzelnen zur Vermischung kommenden Mehlsorten anpassen als auch die Mehlsorten so lange durch die Maschine wiederholt durchlaufen und erst dann auslaufen lassen kann, bis eine gründliche Vermengung stattgefunden hat. Die Maschine besitzt demnach auch eine gute Anpassungsfähigkeit an den jeweiligen Bedarf bei verhältnismäßig geringer Rauminanspruchnahme.
Die. Zeichnung stellt in Fig. 1 sowie in Fig. 2 je eine Ansicht der Maschine, teilweise geschnitten, dar, und zwar in einem Ausführungsbeispiel, während in Fig. 3 die Walzenanordnung besonders veranschaulicht ist. Fig. 4 zeigt einen einzelnen Becher in vegrößertem Maßstabe, und zwar in zwei Ansichten.
Das durch den Trichter α eingegebene Mehl wird durch den Elevator b in dem geschlossenen Schacht c hochgefördert, und zwar ist hierbei die Ausbildung der Elevatorbecher, welche mittels Schuhe b1 an der einfachen Gliederkette b2 befestigt sind, halbkugelförmig, wodurch die größtmöglichste Fördermenge erreicht wird. Die Becher des Elevators schütten im oberen, ebenfalls geschlossenen Teil der Maschine, über einen schrägen Abfall d aus, über welchen das Mehl in eine der drei Kammern I, II oder III fällt, welche durch die Zwischenwände f und m gebildet werden. Eine bestimmte Sorte Mehl läßt man stets in ein und dieselbe Kammer laufen, zu welchem Zweck durch Handgriff / von außen verstellbare Klappen g vorgesehen sind, welche infolge ihrer pendelnden Aufhängung derart schräg gestellt werden können, daß das Mehl entweder in die Kammer I (Stellung g1 der Klappen) oder in die Kammer TI (ausgezogene Stellung) oder in die Kammer III (Stellung g2 der Klappen) fließt. Man kann also nacheinander die einzelnen Kammern mit verschiedenen, ebenfalls nacheinander bei α eingelassenen Mehlsorten ausfüllen. Will man das Mehl hierbei noch sieben, so wird der Abfall d in die Lage d1 gebracht (umgelegt), worauf das Mehl vom Elevator erst in die Bürstenwelle k gelangt, welche das Mehl durch das Rundsieb / in die Kammern streut.
Die Kammern bewirken, daß sich die einzelnen Mehlsorten innerhalb der Maschine nebeneinander anstauen. Die unterhalb der Kammern vorgesehene Streu- und Knetvorrichtung, welche aus halben, pendelnd angetriebenen Walzen h besteht, nimmt daher aus
jeder Kammer stets das gleiche und befördert es in den Sammeltrichter i, wo es die einzelnen Elevatorbecher wieder ergreifen und nach oben fördern. Bis die Kammern vollständig aufgefüllt sind, wird das Getriebe für die Walzen h, welches aus den Walzenarmen v, dem Lenker w und der Stange x, die mit dem '■ Exzenterantrieb y verstellbar verbunden ist, besteht, ausgeschaltet. Die Walzen h vollführen
ίο die in Fig. 3 veranschaulichte Wipp- bzw. Pendelbewegung, wobei eine Walze das Mehl von der benachbarten einmal diesseits, das andere Mal jenseits wegnimmt und hierbei etwaige Klumpen im Mehl zerdrückt.
Das nach oben geförderte, durch die Walzen gelaufene, also schon miteinander im Trichter i und dann noch durch die portionsweise Entnahme durch die Elevatorbecher miteinander vermengte Mehl wird dann wieder durch die Becher b auf den Abfall d gebracht, fällt jedoch dann nicht wieder in die Kammern, sondern durch die inzwischen schräg gestellte Wand m (deren Lage m1) in den Ausfall t, wobei es abermals durcheinandergewirbelt und somit gemischt wird. Für gewöhnlich wird der Ausfall noch durch den Schieber s, welcher durch Handhabe 0 verstellbar ist, verschlossen.
Bei dieser Maschine wird das Mehl durch die gleichmäßige Entnahme desselben mittels der Walzen h aus den Kammern und den Zusammenfall im Trichter i gemischt, sodann durch die portionsweise Entnahme mittels des Elevators aus dem Trichter i und endlieh durch das Herabschütten über die schrägen Abläufe d und m. Das innige Vermengen erfolgt in einem einmaligen geschlossenen Arbeitsvorgange, doch hat man es in der Hand, das Material beliebig oft durchlaufen zu lassen, wobei es dann jedesmal wieder in eine der Kammern befördert wird. Z. B. kann man bei Vermengung von nur zwei Sorten Materialien die Kammern I und III mit jeder Sorte anfüllen und durch die mittlere Kammer II das Gemisch wiederholt durchlaufen lassen. Für gewöhnlich genügt jedoch ein einmaliger Durchgang vollkommen.
Um verschiedene Quantitäten miteinander zu vermengen, sind die Zwischenwände f in Schlitzen der Außenwände mittels Stifte verstellbar und werden außen durch über die Stifte geschlagene, mit Rasten versehene Vorreiber u in ihrer jeweiligen Lage festgehalten. Man kann daher den Rauminhalt der Kammern beliebig verändern. Beispielsweise zeigen die strichpunktierten Stellungen der Wände f eine Vergrößerung des mittleren Raumes II und die punktierten Stellungen je eine Verkleinerung der Räume I und III. Durch in die Wände der im übrigen vollkommen geschlossenen Maschine eingelassene Fenster F kann man den Arbeitsvorgang überall verfolgen.
Durch die besondere Ausbildung des Elevatorbechers wird ein sehr leichter Gang der Maschine erreicht, so daß die Maschine bequem von Hand angetrieben werden kann, auch ist das Ausschütten der angetragenen Säcke im unteren Teil der Maschine leicht zu bewerkstelligen, im Gegensatz zu allen solchen Maschinen, welche von oben bedient werden.
Es ist nicht unbedingt nötig, daß eine Streuvorrichtung aus halben Walzen bestehend verwendet wird, man kann auch eine geeignete andere Vorrichtung, z. B. einen Schüttelrost oder ein Rüttelsieb o. dgl., benutzen, jedoch ist die aus halben Walzen bestehende Vorrichtung besonders zweckdienlich. Die Anzahl der Kammern kann verschieden sein. Die Maschine läßt sich auch zum Mischen von anderen Materialien, z. B. Farben, vorteilhaft verwenden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mischmaschine, bei welcher das Mehl mittels eines Elevators angehoben und über Kammern auf Mischwalzen befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern durch von außen verstellbare Zwischenwände in ihrem Rauminhalt veränderlich und derart zwischen der Beschickungsvorrichtung und den Mischwalzen 0. dgl. angeordnet sind, daß man sowohl die Maschine den Mengen der einzelnen zur Vermischung kommenden Mehlsorten anpassen als auch die Mehlsorten so lange durch die Maschine wiederholt laufen lassen kann, bis eine innige Mischung herbeigeführt ist.
2. Mischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Zwischenwand der Kammern zugleich als Auslauf für das gemischte Gut dient und zu dem Zweck in Schräglage gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT248667D Active DE248667C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE248667C true DE248667C (de)

Family

ID=507354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT248667D Active DE248667C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE248667C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2510963A1 (de) Vorrichtung zum einfaerben von farblosem kunststoff-granulat
DE248667C (de)
DE3616894A1 (de) Vorrichtung zum mischen von sand fuer giessereiformen oder kerne
DE1482475B1 (de) Reibmischer,insbesondere fuer Formsand
DE120839C (de)
DE1784357C3 (de) Siebrundbeschicker zur Aufbe reitung toniger Massen
DE270847C (de)
DE168031C (de)
DE89522C (de)
DE2336699C2 (de) Vorrichtung zum Mischen von Baustoffen
DE4410840C2 (de) Mischer
DE104893C (de)
DE231268C (de)
DE242700C (de)
DE893882C (de) Mischmaschine mit Kippbalken
DE257358C (de)
DE172905C (de)
DE263980C (de)
DE70418C (de) Mischmaschine für Mahlgut
DE137916C (de)
DE304492C (de)
DE504023C (de) Ruehrvorrichtung zur Bereitung von Amalgam fuer zahnaerztliche Zwecke
DE253621C (de)
DE183947C (de)
DE110741C (de)