DE24793C - Webstuhl für Schlauchgewebe - Google Patents
Webstuhl für SchlauchgewebeInfo
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- DE24793C DE24793C DENDAT24793D DE24793DA DE24793C DE 24793 C DE24793 C DE 24793C DE NDAT24793 D DENDAT24793 D DE NDAT24793D DE 24793D A DE24793D A DE 24793DA DE 24793 C DE24793 C DE 24793C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D3/00—Woven fabrics characterised by their shape
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 86fe=䥣BEREi.
Bei Webstühlen zur Herstellung von Säcken, Beuteln, Kopfkissenüberzü^en, überhaupt allen
schlauchartigen Geweben aus einem Stück und ohne Nähte wird die Kette in zwei Abtheilungen
getheilt, von denen die eine die eine Seite, die andere die andere Seite des Webstückes bildet,
und wird auf bekannte Weise in jeder Abtheilung der Kette abwechselnd ein Fach gebildet.
Soll Köper, Damast oder anderes gemustertes Gewebe schlauchartig hergestellt werden, so
mufs jede der beiden Abtheilungen der Kette die nöthige Schäftezahl besitzen, die entsprechend
bewegt wird. Ist die gewünschte Länge des schlauchartigen Gewebes fertig und sollen die
obere und die untere Kette auf eine kurze Strecke zusammen verwebt werden, um den
der Bodennaht eines zusammengenähten Sackes entsprechenden unteren Schlufs des Schlauches
herzustellen, so müssen die Fäden jeder Kettenabtheilung bei der Fachbildung für den Eintrag
der Schufsfäden in anderer Ordnung gehoben werden.
Um lelzteres zu bewirken, wird eine besonders fagonnirte Scheibe oder ein Paar solcher
Scheiben angeordnet, welche während des Webens des schlauchartigen Theiles aufser
Thätigkeit sind, in geeigneten Intervallen jedoch mit den Schäften durch einen Hebel in
Verbindung gesetzt werden, dessen Bewegung wiederum von einem mit dem AVaarenbaum in
Verbindung stehenden Räderpaar abhängt; die Länge eines Webstückes (Sack.flstc.) kann durch
Auswechselung dieser Räder verändert und bestimmt werden, ohne dafs man sich eines
Jacquard's oder einer Schaftmaschine bedienen mufs.
Fig. ι stellt in Seitenansicht so viel von einem Stuhle dar, als zur Erklärung der Erfindung
nöthig ist; Fig. 2 die vordere Ansicht desselben und Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtungen
zur Verbindung der Tritte mit den Schäften beim Weben des glatten Theiles am Ende eines schlauchartigen Gegenstandes.
Auf dem Ende der Waarenbaumwelle B sitzt das Rad A zum Antrieb eines zweiten Rades C,
dessen Peripherie je nach der Länge des herzustellenden Fabrikates berechnet ist; dasselbe
trägt eine Nase D, die bei einmaliger Umdrehung des Rades einmal mit einer auf dem Ende der
Stange F sitzenden Nase E in Berührung kommt. Stange F ist durch den Hebel G mit einer in
der Führung^/ gleitenden Stange H verbunden, wobei jedoch Hebel G und Stange H nicht fest
durch Zapfen, sondern nur durch eine Feder H1 verbunden^ sind, so dafs unter gewissen Umständen
sich eines vor dem anderen bewegen kann. Zweck der Gleitstange H ist, die mit
dem Hebel V an einer der Wippen W verbundene Zugstange / der Einwirkung der faconnirten
Scheiben OS auszusetzen, welche die Schäfte beim Weben des Schlauchverschlusses
jedesmal dann bewegen, wenn die Nase D mit der Nase E in Berührung kommt. Diese
faconnirten Scheiben O S sind mit den beiden Tritten L R angeordnet, die an ihren freien
Enden durch einen über einer Rolle Q liegenden Riemen verbunden sind. Während des Webens
des Schlauches arbeiten die beiden Tritte mit Leergang.
Von dem Tritte L steht ein Stift M vor,
der sich in den Haken U am Ende der Stange / einlegt, wenn diese mit dem Tritte durch Antreffen
der Nase D an E zusammenkommt. Die Nase D ist zu dem arbeitenden Tritt so
angeordnet, dafs sich die Stange H dann bewegt, wenn der Eingriff in den Haken und
das Gleiten auf leichte Weise erfolgen kann.
Nach dem Einhaken der Stange / in den Tritt wird die Schnur oder Kette e, die über
dem Kettenbaum f liegt, angespannt und der von derselben ausgeübte Zug durch die Feder d
so lange aufrecht erhalten, bis die beiden Ketten zur Bildung des Endes des schlauchartigen
Fabrikats zusammengewebt sind.
Der Vorgang beim AVeben mit der beschriebenen Einrichtung ist der folgende:
I. Herstellung des Schlauchgewebes.
Die Kettenfäden sind in acht Schäfte so eingezogen, dafs zwei Fäden Untergewebe (Schaft i,
2, 3, 4) mit zwei Fäden Obergewebe (Schaft 5,
6, 7, 8) wechseln. Die bildliche Darstellung des Einzuges ist in der Zeichnung No. 1 enthalten.
Die Bewegungen dieser Schäfte erfolgen durch die Tritte Y und Z unter Mitwirkung von Excentern,
deren Formen nach dem Gewebebild No. ib entworfen sind. Die Folge der Bewegungen
von Y und Z, Fig. 3, sind Hebungen der Schäfte zur Bildung des Schlauchgewebes.
Diese Hebungen dauern so lange allein an, als D am Rade C nahezu eine Umdrehung gemacht
hat, ohne dabei E zu berühren.
II. Das Zusammenweben der Schlauchenden.
Bei fortgesetztem Weben wird D in Berührung mit E treten. Hierdurch wird F und zugleich
G und H so vorgeschoben, dafs die bei J verbundene Zugstange /unter Mkommt. L wird
durch die fagonnirte Scheibe O bei den Schufsfäden
1, 3, 5, 7 u. s. w. niedergezogen, dagegen bei den Schufsfäden 2, 4, 6, 8 u. s. w. durch
Tritt R, dessen Verbindung mit Q unter Einwirkung der fagonnirten Scheibe »S in die Höhe
gezogen. Durch den Niederzug von / wird mittelst de der Kettenbaum / aufser seiner gewöhnlichen
Spannung noch weiter gespannt, um die Reinheit der Fachbildung zu befördern.
Bei dem Zusammenweben der beiden Schlauchenden arbeiten Y und. Z unverändert weiter.
Es tritt bei den Schufsfäden 1, 3, 5, 7 u. S; w.
die Bewegung von / in Verbindung mit V W und Hebel X dazu. An Hebel X sind die
Schäfte i, 2, 3, 4 angebunden'; diese werden gehoben und es entsteht ein einfaches Gewebe,
wie es in No. 2 dargestellt ist. Bei den Schufsfäden 2, 4, 6, 8 u. s. w. findet keine Hebung
der Schäfte 1 bis 4 durch X statt und die Tritte Y und Z arbeiten allein. Dieses Zusammenwirken
von Fund Z und /findet nur so lange statt,
als Nase D Nase E durch Drehung von C verschiebt. Bei weiterer Drehung von C entfernt
sich D von E und die Federn bei G und H1
ziehen FHI und dadurch den Haken U vom
Stift M zurück, so dafs L in seinen Bewegungen ohne Einflufs auf / ist und das Spiel: Herstellung
eines zweiten Schlauchgewebes, beginnt.
Claims (2)
1. Ein Webstuhl für Schlauchgewebe, bei welchem die zeitweilige Herstellung eines geschlossenen
(einfachen) Gewebestückes durch das Zusammenspiel der Theile B CDEF
G HJS O LR V WX erfolgt.
2. Ein Webstuhl der vorbezeichneten Art, bei welchem für die Dauer der geschlossenen
Webart der Kettenbaum eine selbstthätig eintretende stärkere Bremsung erfährt, als für
die Herstellung der hohlen Partien erforderlich ist.
■ Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24793C true DE24793C (de) |
Family
ID=301271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT24793D Active DE24793C (de) | Webstuhl für Schlauchgewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24793C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3045681A (en) * | 1959-02-03 | 1962-07-24 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Device for producing a continuous tobacco rod |
-
0
- DE DENDAT24793D patent/DE24793C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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