DE2683C - Verfahren zur Herstellung von Geweben mit krummlienig verlaufenden Kettenfäden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Geweben mit krummlienig verlaufenden KettenfädenInfo
- Publication number
- DE2683C DE2683C DENDAT2683D DE2683DA DE2683C DE 2683 C DE2683 C DE 2683C DE NDAT2683 D DENDAT2683 D DE NDAT2683D DE 2683D A DE2683D A DE 2683DA DE 2683 C DE2683 C DE 2683C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fabrics
- warp threads
- leaves
- reed
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 title claims description 9
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 5
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 claims description 22
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 claims description 22
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 claims 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 claims 1
- 238000009941 weaving Methods 0.000 description 3
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 238000000059 patterning Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/60—Construction or operation of slay
- D03D49/62—Reeds mounted on slay
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
1S78.
WILHELM FREUND in FALKENSTEIN (Sachsen). Verfahren zur Herstellung von Geweben mit krummlinig verlaufenden Kettenfäden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1878 ab.
Die vom Erfinder zur Herstellung von Geweben mit krummlinig verlaufenden Kettenfäden
angewendeten Mittel, sind sehr einfacher · Art und erscheinen um so zweckmäfsiger,. als sie
sich, ohne viele Veränderungen erforderlich zu machen, auch an schon bestehenden Webstühlen,
einschliefslich der Jacquardstühle, in Anwendung bringen lassen.
Erwähnte Hilfsmittel sind im wesentlichen Rietblätter besonderer, je nach den zu erzielenden
Mustern, verschiedener Art; verschieden betreffs der Entfernung der zwischen die beiden
Leisten des Rietblattes einzusetzenden Drähte oder Rohrstifte. Fig. 1 zeigt ein solches Rietblatt,
deren zwei, oder nach Befinden mehrere, hinter einander liegen. Dadurch, dafs während
des Webens bezw: nach jedem Schufs diesen Rietblättern eine nach einer gewissen Gesetzmäfsigkeit
erfolgende Hin- und Herbewegung ertheilt wird, welche für die einzelnen Blätter in einer bestimmten, gegenseitigen Abhängigkeit
steht, wird der angegebene Zweck erreicht.
Zur Veranschaulichimg des Verfahrens dienen die in beiliegender Zeichnung enthaltenen Skizzen.
Der gröfseren Deutlichkeit halber sind die Rietblätter untereinander, statt, wie in Wirklichkeit,
hintereinander gestellt worden.
Die punktirten, horizontalen Linien ah, Fig. 2,
bezeichnen die Schufsfäden, die verticalen c c c, ddd, C1C^1, dx dx dl etc. die Kettenfäden.
Die letzteren passiren durch den Zwischenraum, der im beispielsweise angenommenen Falle
immer zu je zwei in bestimmten Abständen von einander stehenden Drahtstifte si'j'i'j4;', der
beiden Rietblätter A und B. Auf die durch die Figur dargestellte Stellung beider Rietblätter
bezieht sich der Schufsfäden 1 des Gewebes. Denkt man sich nach Vollführung dieses
Schusses das Rietblatt A um einen Betrag e (siehe Fig. 2) nach rechts, das Rietblatt B um
einen Betrag el nach links verschoben und
schiefst den folgenden Faden 2 ein, so wird dieser eine neue Lage in Beziehung auf die
Kettenfäden einnehmen, wie diese aus der Figur ersichtlich. Nach Einschiefsimg dieses Fadens
erfolgt eine weitere Verschiebung der Rietblätter gegen einander und eine dritte von den vorhergehenden
verschiedene Lage der Kreuzungspunkte von Kettenfäden und Schufsfäden ist die Folge.
Durch entsprechende Verschiebung der Blätter A und B während des Webprocesses lassen sich
beliebige vorher bestimmte Curven durch den Lauf der Kettenfäden beschreiben. Sind die
absatzweise erfolgenden Verschiebungen der Rietblätter nach beiden Seiten hin symmetrische, so
werden auch die von den Kettenfäden gebildeten Curven im Gewebe als symmetrische erscheinen.
Durch Zusammenstellung eines feststehenden Rietblattes C, Fig. 3, welches von dem gewöhnlichen
Rietblatte jedes gewöhnlichen Webstuhles nur durch Lücken L L abweicht und eines beweglichen
Rietblattes D läfst sich eine neue Musterung im Gewebe, durch den Lauf der
Kettenfäden hervorgebracht, erzielen.
Fig. 4 bezieht sich auf den Fall der Combination eines feststehenden Rietblattes E mit
zwei beweglichen F und G.
Fig. 5 veranschaulicht denselben Fall; setzt jedoch voraus, dafs das Bewegungsgesetz des
Rietblattes / von jenem von K abweicht.
Eine andere Art der Musterung geben Fig. 6 und 7. Sie wird dadurch erzielt, dafs die beweglich
eingerichteten Rietblätter periodisch als feststehende Rietblätter fungiren.
Die beweglichen Rietblätter sind in der Lade des Webstuhls, hier eng hintereinander stehend
und darin verschiebbar gelagert. Die Verschiebung der Blätter während des Webens ist an
und für sich auf so einfache Weise zu bewerkstelligen, dafs es nach den gegebenen Auseinandersetzungen
über das Bewegungsgesetz keiner besonderen weitergehenden Darlegungen bedarf.
Nur als Beispiel sei eines Mechanismus erwähnt (Fig. 1), wie er für die mit A und B und auch
F und G bezeichneten Rietblätter dienen könnte.
Die Rietblätter tragen Mitnehmerstifte ζ ζ; an
der Lade befestigt ist eine Platte y, welche den Drehzapfen für eine Schiene χ trägt bezw. für
einen mit einer Handhabe versehenen Hebel w. In lange Löcher der Schiene χ greifen die
Stifte ζ ζ ein. Auf der Platte y sitzt ein gezahnter Bogen v, in dessen Vertiefungen sich
ein am unteren Ende des Hebels sitzender Zahn einlegen kann. Nach jedem Schufs bedarf
er nur einer Versetzung des Hebels w um einen Zahn (oder mehrere Zähne nach der einen
Richtung und dann, rückkehrend, nach der entgegengesetzten), um die zum gewünschten Zwecke
Claims (1)
- erforderliche Verschiebung der Rietblätter herbeizuführen.Das vorstehend beschriebene Verfahren dürfte sich von besonderem Vortheil für die Herstellung gewisser weitbindiger Ge\vebe, z. B. Gardinen und ähnlicher Gewebe erweisen, deshalb, weil es ein neues Mittel., an die Hand giebt, Muster zu erzeugen.Es bedarf keines besonderen Hinweises, dafs das so hergestellte Gewebe, vom Erfinder Kettelgaze genannt, auch durch Einziehen von Wollfäden mit plastischen Mustern, z. B. Blumen, Blättern versehen werden kann, was wesentlich zur Erhöhung seiner Wirkung beiträgt.Patent-Anspruch: Das im Vorstehenden gekennzeichnete Verfahren der Herstellung von Geweben mit krummlinig verlaufenden Kettenfäden; welches Verfahren besteht in einer, nach einer gewissen Gesetzmäfsigkeit erfolgenden, sich nach dem jeweilig zu erzeugenden Muster richtenden Hin- und Herbewegung neuer zum Webstuhl hinzugebrachter, im übrigen betreffs ihrer Beschaffenheit erläuterten Rietblätter.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2683C true DE2683C (de) |
Family
ID=281901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2683D Active DE2683C (de) | Verfahren zur Herstellung von Geweben mit krummlienig verlaufenden Kettenfäden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2683C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006013886B3 (de) * | 2006-03-25 | 2007-11-29 | Halbach Seidenbänder Vertrieb GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gewebten Bandes |
-
0
- DE DENDAT2683D patent/DE2683C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006013886B3 (de) * | 2006-03-25 | 2007-11-29 | Halbach Seidenbänder Vertrieb GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gewebten Bandes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2683C (de) | Verfahren zur Herstellung von Geweben mit krummlienig verlaufenden Kettenfäden | |
DE19839810A1 (de) | Verfahren zum Weben von Doppelstückteppichen und Teppichgewebe mit verbesserten Eigenschaften | |
DE1535611C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ge webeleisten und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung | |
DE174278C (de) | ||
DE616874C (de) | ||
DE38616C (de) | Lade für mechanische Bandwebstühle | |
DE131919C (de) | ||
DE851925C (de) | Vorrichtung zur Bewegung des Platinenmessers an Fachbildungsmechanismen von Webmaschinen | |
DE648917C (de) | Webstuhl fuer Gewebe mit schraeg zu den Kettenfaeden verlaufenden Schussfaeden | |
DE160708C (de) | ||
DE21218C (de) | Musterungs-Apparat für Bobbinet-Maschinen | |
DE120569C (de) | ||
DE171898C (de) | ||
DE528008C (de) | Vorrichtung an Webstuehlen zur automatischen Herstellung von Webstuecken in beliebig wechselnder Leinwand- und Dreherbindung | |
DE70937C (de) | Bobbinetstuhl zur Herstellung eines der Filet-Guipüre ähnlichen Gewebes | |
DE361356C (de) | Handwebstuhl zur Herstellung von Matten | |
DE159979C (de) | ||
DE247323C (de) | ||
DE450271C (de) | Stickvorrichtung fuer Webstuehle | |
DE546084C (de) | Schusseintragvorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen | |
DE679807C (de) | Drehereinrichtung fuer Webstuehle | |
AT80368B (de) | Gewebtes Webeblatt. Gewebtes Webeblatt. | |
DE191749C (de) | ||
DE33869C (de) | Bandwebstuhl mit verschiebbarem Schiffchenträger | |
DE46138C (de) | Schaftmaschine für reines Hoch- und Tieffach |