DE171898C - - Google Patents

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DE171898C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
Firma W. H. ARNOLD jr. in GREIZ i.V.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1904 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung von Webwaren mit wellenförmig verlaufenden Schußfäden.
Zu .diesem Zwecke ist bereits der Vorschlag gemacht worden, durch Vermittlung eitler Jacquardmaschine zu gegebenen Zeiten auf die Kettenfäden einzuwirken. Diese Einwirkung ist aber naturgemäß beim Anstraffen
ίο sowohl als auch beim LoQkern der Kettenfäden eine plötzliche, so daß bei dem erzeugten Gewebe naturgemäß jeder langsame Übergang zwischen den lockeren und festen Partien fehlt.
Um diesen langsamen Übergang zu erzielen, werden gemäß vorliegender Erfindung die Kettenfäden gruppenweise über Führungswellen geleitet, welche derart bewegt werden, daß die Kettenfäden allmählich gestrafft und gelockert werden. Außerdem bietet die neue Vorrichtung die Möglichkeit, den Grad der allmählich eintretenden Spannung und Lockerung beliebig zu regeln. Durch diese Einrichtung wird auch ein im Gewebe sofort
erkennbarer, langsamer Übergang zwischen den lockeren und festen Partien erzielt.
Die neue Vorrichtung ist in der Weise ausgeführt, daß in mit Zughebeln auf gleichen Wellen befestigten Armen gelagerte eiserne, mit Filz ο. dgl. überzogene Führungswellen vermittels mehrerer durch eine auswechselbare Räderübersetzung gedrehter Kurvenscheibeji, welche ihrerseits auf durch Zugstangen mit den Zughebeln in Verbindung gebrachte Hebel einwirken, hin- und herbewegt werden, um die Gruppen der über die Führungswellen geleiteten Kettenfäden abwechselnd straff und locker zu halten.
Diese Vorrichtung wird beispielsweise durch die Figuren der beiliegenden Zeichnung zur näheren Darstellung gebracht, wobei
Fig. ι die Vorrichtung in Draufsicht zeigt und gleichzeitig die Anordnung der Kettenfäden in Gruppen erkennen läßt, während Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1 bildet.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in zwei schaubildlichen Seitenansichten die Anordnung und Arbeitsweise der Vorrichtung am Webstuhl. .
Die eisernen, mit Filz ο. dgl. überzogenen Führungswellen α, α' erhalten vermittels der Kurvenscheiben b, b' eine hin- und hergehende Bewegung und sind in den mit den Zug- : hebeln c, c' auf gleichen Wellen d, d' befestigten Armen e, e' gelagert. Die Bewegung der Kurvenscheiben b, b' erfolgt durch ein mit beliebig zu wählender Übersetzung arbeitendes Rädergetriebe f und gleiten dieselben an den an den Hebeln g, g' drehbar befestigten Rollen h, h' entlang, hierdurch die Hebel g, g' und die mit denselben durch Zugstangen i, i' verbundenen Zughebel c, c' in Schwenkbewegung versetzend. Die einzelnen Kettenfäden der Webkette k sind in Gruppen abgeteilt, von denen die nicht bewegten / über den bekannten Streichbaum des Webstuhles, die bewegten Partien m, m' dagegen abwechselnd über die Führungswellen a, a! geleitet sind und durch die Bewegung derselben abwechselnd straff und locker gehalten werden. Hierdurch schlägt sich bei den straff gehaltenen Fäden der Schuß in der
Ware dichter zusammen als bei den locker gelassenen Fäden, und es bilden sich, da sich dieser Vorgang infolge der Versetzung der Kurvenscheiben zueinander um i8o° inner' halb der bewegten Gruppen abwechselt, versetzte Wellenlinien des Schusses in der fertigen Ware, wobei der Übergang von den lockeren zu den straffen Kettenfadenpartien durch die nicht bewegten Fadengruppen geregelt bezw. vermittelt wird.
Der Höhenrapport des Musters, dessen Größe durch eine vollendete Umdrehung der Kurvenscheiben b, b' gegeben ist, kann durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Rädergetriebes f, der Breitenrapport dagegen durch Vergrößern oder Verkleinern der Fadenzahl zu den einzelnen Partien beliebig gestaltet werden.
Ohne den Erfindungsgedanken zu beeinträchtigen, lassen sich durch Vermehrung der bewegten Kettenfadenpartien von zwei, wie im vorliegenden Fall, auf vier oder mehr die Schußwellen in der Ware beliebig bewegen und läßt sich auch durch die verschiedenartigste Gestaltung der Kurvenscheiben das Aussehen der Ware verändern. Dabei ist die vorliegende Erfindung in keiner Weise an eine bestimmte . Webstuhlart gebunden, vielmehr bei jeder Art von Webstühlen anwendbar. ' ■

Claims (2)

Pate nt-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zu Herstellung von Webwaren mit wellenförmig verlaufenden Schußfäden, dadurch gekenn-■ zeichnet, daß Kettenfäden gruppenweise über Führungswellen (a, a'J geleitet sind, welche derart bewegt werden, daß diese Kettenfäden allmählich regelbar gestrafft und gelockert werden, um einen allmähliehen Übergang zwischen ,den lockeren und festen Partien des Gewebes zu erzielen.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Webwaren mit wellenförmig verlaufenden Schußfäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswellen (a, a'J durch ein Gestänge (e, d, c, i, g, h bezw. e', d', c', Ϊ, g', h'J und Kurvenscheiben (b, b'J bewegt werden, deren Antrieb ein auswechselbares Rädergetriebe ■ (f) vermittelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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