DE24690C - Neuerung an Zielübungs-Patronen - Google Patents

Neuerung an Zielübungs-Patronen

Info

Publication number
DE24690C
DE24690C DENDAT24690D DE24690DA DE24690C DE 24690 C DE24690 C DE 24690C DE NDAT24690 D DENDAT24690 D DE NDAT24690D DE 24690D A DE24690D A DE 24690DA DE 24690 C DE24690 C DE 24690C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cartridge
gun
striker
cartridges
exercise
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT24690D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. NORDENFELT in London
Publication of DE24690C publication Critical patent/DE24690C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/10Cartridges with sub-calibre adaptor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

"Öi's-pp-, ί/'ύ»,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfinder schlägt vor, die Pulverladung am Geschofs zu befestigen, um beide gleichzeitig einführen zu können; er thut dies in der in den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Weise. Fig. 1 ist ein Schnitt und Fig. 2 eine Seitenansicht.
Man nimmt ein Rohr c von steifem Papier oder einem ähnlichen Stoff. Man zieht ein Ende dieses Rohres über das rückwärtige Ende des Geschosses α und bindet dieses Rohr mit Draht oder Bindfaden c1 um das Geschofs fest. Man schiebt das andere Ende des Rohres c über das vordere Ende des Pulversackes b und bindet dieses rückwärtige Ende an den Pulversack mit Draht oder Bindfaden c1 in derselben Weise, in welcher das vordere Ende des Rohres am Geschofs festgebunden ist. Man läfst die Papierröhre nicht bis zum Ende des Pulversackes sich erstrecken, sondern läfst einen Theil des Pulversackes etwas über das Papierrohr hinausragen. Dies geschieht darum, dafs, wenn der Schufs abgefeuert und das Geschofs aus dem vorderen Theil der Papierröhre hinausgestofsen wird, noch hinreichend Pulver hinter dem rückwärtigen Ende der Röhre vorhanden ist, um die Papierröhre glatt aus dem Geschützrohr zu schleudern, so dafs kein Theil der Papierhülse in der Pulverkammer oder im Lauf bleibt, der beim nächsten Schufs störend wirkenkönnte.
Der Theil der Papierröhre, welcher den Theil des Pulversackes einhüllt, kann an einer oder mehreren Stellen der Länge nach aufgeschlitzt werden, wie in c2 c2, damit diese Hülse von den Pulvergasen leichter aus dem Lauf geschleudert werde.
Bei Herstellung der Röhren kann man einen oder mehrere gezahnte Ringe dort anbringen, wo man die Papierröhre um das Geschofs und um das Pulver binden will, damit sie bei dem Hin- und Herbewegen der Patronen vor dem Laden besser halten.
Da es bei allen Schnellfeuerwaffen sehr kostspielig wäre, die Truppe bei beständiger Anwendung scharfer Patronen abzurichten, so schlägt · der Erfinder vor, eine besondere Uebungspatrone in folgender Weise herzustellen. Für ein Geschütz, das fertige Patronen mit Percussionszündung in metallenen Patronenhülsen bedarf, macht man Uebungspatronen, wie sie in Fig. 3 im Schnitt dargestellt sind, aus Messing oder einem anderen Material, das weich genug ist, um die Pulverkammer oder den Lauf nicht zu verletzen. Diese Uebungspatrone hat dieselbe Gestalt wie die volle Patronenhülse mit dem Geschofs, so dafs die Truppe, wenn sie übt, die Uebungspatrone in derselben Weise einführt und herausnimmt, wie beim Feuern mit vollen Patronen. Durch die Mitte der Uebungspatrone macht man ein Loch, durch welches ein Rohr α eingeführt wird, an dessen Ende man eine Kammer für eine Metallpatrone b von kleinem Kaliber anbringt. Wenn die Truppe abgerichtet werden soll, so werden in eine Anzahl von Uebungspatronen, und zwar in den rückwärtigen Theil des durch dieselben hindurchgehenden Rohres Patronen kleinen Kalibers gesteckt. Die Percussionszündung dieser Patronen befindet sich genau an derselben Stelle, an welcher die Percussionszündung einer scharfen Patrone sich befinden würde.
Die Truppe, welche eingeübt werden soll,
'J
}-* ν :1V

Claims (1)

  1. bringt nun die Patronen in das Geschütz entweder mit der Hand oder vermittelst eigener Einleger, die von der Construction des betreffenden Geschützes abhängen. Auf diese Weise macht die Truppe alle Griffe des Feuerns und Ausziehens mit den Uebungspatronen durch, als ob diese wirkliche volle Patronen wären.
    Die Verminderung der Kosten besteht darin, dafs man, statt jedesmal ein Geschofs vom vollen Kaliber des Rohres abzufeuern, blos eine Patrone von kleiner Bohrung, welche in die Uebungspatrone eingebracht worden ist, abfeuert. Das Rohr in der Uebungspatrone dient als Lauf für die Kugel der Patrone vom kleinen Kaliber. Auf diese Weise könnte der Mann dadurch, dafs er auf geringe Entfernungen auf eine oder mehrere Scheiben schiefst, und dadurch, dafs er rasch das Ziel wechselt, fast ebenso gut abgerichtet werden, als ob er kostspielige Geschosse der vollen Gröfse abfeuerte.
    Bei Geschützen, bei welchen fertige Patronen nicht zur Verwendung kommen, würde man, um sich so nahe als möglich an die wirklichen Verhältnisse zu halten, eine aus zwei Theilen bestehende Uebungspatrone herstellen, wie dies durch die Schnitte in Fig. 4 und 5 dargestellt wird.
    Der erste Theil, Fig. 4, ist von derselben Gestalt wie das Geschofs des Geschützes und hat ein Rohr α mit einer Kammer für eine Patrone b von kleinem Kaliber. Der zweite Theil, Fig. 5, dieser getheilten Uebungspatrone kann aus Holz oder einem anderen leichten Material gemacht werden, um möglichst genau das Gewicht der Pulverladung darzustellen. Dieser zweite Theil der Uebungspatrone ist der Länge nach durchbohrt; in der Bohrung ist ein Schlagstift c untergebracht, der von einem Ende derselben zum anderen reicht. Der rückwärtige Theil des Schlagstiftes ist zu einem Kopf erweitert.
    Wenn der Mann bei diesen Uebungspatronen eingeübt wird, so macht er alle Griffe mit dem Geschütz durch, als ob er mit vollen Patronen schiefsen würde. Er öffnet den Verschlufs, dann schiebt er den ersten Theil der Uebungspatrone, welcher das Geschofs darstellt, ein (in welchen vorher bereits eine Patrone von kleinem Kaliber eingebracht worden war) ; er bringt dann den zweiten Theil der Uebungspatrone in das Geschütz, der die Pulverladung vorstellt, ■ dann verschliefst er den Laderaum, und wenn das betreffende Geschütz mit Schlagstift feuert, so schlägt dieser gegen den erweiterten Theil des Schlagstiftes im zweiten Theil der Uebungspatrone; dieser zweite Schlagstift stöfst seinerseits gegen den Zündsatz der Patrone von kleinem Kaliber im ersten Theil der Uebungspatyone.
    Oder wenn das Geschütz mit Frictionsschlagröhren abgefeuert wird, so setzt er die Zündung in Brand; die Pulvergase derselben wirken auf den erweiterten Theil des Schlagstiftes im zweiten Theil der Uebungspatrone. Falls sich das Zündloch nicht am rückwärtigen Theil des Geschützes, sondern an der Seite befindet, so mufs der erweiterte Theil des Schlagstiftes im zweiten Theil der Uebungspatrone seitlich daran angebracht sein, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Der Schlagstift müfste vermittelst eines Hebels e und einer Feder d veranlafst werden, gegen den Percussionssatz der Patrone von kleinem Kaliber zu stofsen. f ist ein kleiner Kolben, der mit dem Hebel e verbunden ist, um diesem letzteren den Stofs, welchen er selbst durch Verbrennung des Zündsatzes erhält, mitzutheilen; eine ähnliche Construction läfst sich auch anwenden, wenn das Zündloch hinten angebracht ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich.
    Nachdem das Geschütz abgefeuert ist, mufs der Verschlufs wieder geöffnet werden, die beiden Theile der Patrone werden herausgenommen und gleichzeitig das Geschütz gereinigt. Wenn die Uebung beendet ist oder wenn die Uebungspatrone wieder geladen werden soll, so wird die befestigte Hülse der Patrone von kleinem Kaliber mit Hülfe einer dazu hergerichteten Stange aus der Uebungspatrone gestofsen.
    Patenτ-Anspruch:
    Uebungskartusche für Geschütze, bestehend aus einem besonderen kartuschähnlichen Körper, in welchem ein Schlagbolzen angeordnet ist, der mittelst einer Schraubenfeder und einer Abzugsvorrichtung in Thätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT24690D Neuerung an Zielübungs-Patronen Active DE24690C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE24690C true DE24690C (de)

Family

ID=301173

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT24690D Active DE24690C (de) Neuerung an Zielübungs-Patronen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE24690C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006019645B4 (de) Exerziergerät für Selbstladegranatwerfer
DE24690C (de) Neuerung an Zielübungs-Patronen
DE461611C (de) Selbsttaetige Kinderrepetierpistole
DE2309617C2 (de) Automatische Feuer- und Verteidigungswaffe in Form einer Pistole
DE679804C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock
DE282029C (de)
DE1553866B2 (de) Abschußvorrichtung für ein Geschoß
DE58338C (de) Trommel-Magazin-Feuerwaffe mit Einrichtung zum Abschlufs der Fuge zwischen Lauf und Magazin
DE149255C (de)
AT522975B1 (de) Gasdruckgesteuertes Verschlusssystem für eine Feuerwaffe
DE1921319C (de) Selbstladende Feuerwaffe
DE1578149A1 (de) Gewehrgranate
DE207878C (de)
DE55187C (de) Vorrichtung zur Verhinderung des Einschiebens scharfer Patronen in den Lauf von Handfeuerwaffen
DE218907C (de)
DE666378C (de) Schiessspielzeug nach Art eines Minenwerfers
DE2034994A1 (de) Harpune mit Harpunengewehr
DE3312277C1 (en) Hand-gun firing mechanism - uses spring-loaded hammer which bounces on stop after hitting firing pin
DE180484C (de)
DE39971C (de) Kolben an Metall - Patronenhülsen, um durch den bei . der Explosion auftretenden Gasdruck den Schlagbolzen zu spannen
DE137998C (de)
DE270295C (de)
AT286141B (de) Verschlußstück zur Adaptierung rückstoßfreier Feuerwaffen zum Abfeuern kleinkalibriger Übungsmunition
DE202021102499U1 (de) Signalgerät
DE83892C (de)