DE282029C - - Google Patents

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DE282029C
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cartridge
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projectile
propellant gases
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DENDAT282029D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge
    • F42B8/06Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge for cap-firing pistols

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Bei den bekannten Knallpistolen, z. B. Schreckschuß-, Spielzeug- oder dergleichen gefahrlosen Pistolen, bei welchen die bekannten Papierzündblättchen zur Verwendung kommen, werden die Zündblättchen einzeln von Hand in eine verschraubbare, massive Patrone jeweils eingelegt. Nach jedem Schuß muß der. Patronenkörper herausgenommen, zerlegt, die nur zum Teil verbrannten Überreste des abgeschossenen Zündblättchens entfernt, ein neues Zündblättchen eingelegt und die Patrone geschlossen werden, worauf sie in die Pistole wieder eingelegt werden kann. Bei derartigen Knallpistolen zeigt sich der Nachteil, daß das Laden der Patrone äußerst umständlich ist, daß das Entfernen der Überreste des abgeschossenen Zündblättchens meistens unterbleibt und demzufolge das neu eingelegte Zündblättchen häufig versagt. Außerdem ist das Selbsteinlegen der Zündblättchen für die Kinder häufig gefährlich, indem durch.Anzünden des gefüllten Zündblättchenbehälters oder sonstige unvorsichtige und unerlaubte Handhabungen größeres Unglück entstehen kann. Häufig werden auch die Zündblättchen ausgeschüttet und naß, so daß sie unbrauchbar werden. Die Wirkung der Zündblättchen hängt auch davon ab, daß beim Entzünden die Treibgase nach hinten vollständig dicht abgeschlossen werden,' so daß sie im ganzen Maße auf das Geschoß einwirken. Bei den bekannten Patronen mit lose eingelegten Zündblättchen können die Treibgase häufig nach hinten entweichen, da kein genügender Abschluß vorhanden ist. Hierdurch werden insbesondere auch die beweglichen Schloßteile sehr stark verharzt, so daß sie nach kurzem Gebrauch in ihrer Wirkung versagen.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt,. daß die Zündblättchen nicht lose zur Verwendung kommen, sondern in eine Patrone eingelagert j sind, welche mit dem Geschoß geladen und in eine bekannte Pistole eingeführt werden kann. Das Zündblättchen ist zwischen zwei Scheibchen gelagert, von denen das hintere dünne Scheibchen den Bolzenschlag auf das Zündblättchen überträgt und die Treibgase nach hinten abdichtet, während das innere stärkere Scheibchen eine Bohrung zum Durchlaß der Treibgase besitzt. Durch die Erfindung wird ein schnelles und. gefahrloses Laden erzielt; die Zündblättchen können nur in der Schußwaffe und nicht offen entzündet werden, und die Treibgase sind vollkommen in einen kleinen Raum eingeschlossen, so daß sie eine starke Wirkung ausüben.
Die bekannten Zündhütchen für scharfe Geschosse, welche mit Pulver geladen sind, können für gefahrlose Kinderschußwaffen nicht verwendet werden.
Eine der Erfindung gemäß ausgebildete Patrone für Knallpistolen ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung im Längs- und Querschnitt veranschaulicht. Fig. 3 zeigt die Patrone im Längsschnitt mit eingeschobenem Gummipfropfen.
Die Patrone besteht aus einer beiderseits offenen, abgesetzten Hülse a, deren erweiterter Teil ein mit einer Bohrung b versehenes Scheibchen c aufnimmt. Auf dem Scheibchen c liegt das in bekannter Weise ausge-
bildete Papierzündblättchen d, welches durch das dünne Scheibchen f nach außen abgedeckt wird. Durch die Umbördelung g .der Hülse α wird das S.cheibchen f in der Hülse festgehalten und die Hülse selbst nach hinten dicht abgeschlossen. Der vordere Teil der Hülse α dient zur Aufnahme des Geschosses h, welches vorzugsweise aus einem Gummipfropfen o. dgl. besteht.
ίο Die . beschriebene Patrone wird in die Pistole eingeführt, so daß der Schlagbolzen der Pistole auf das dünne Scheibchen f beim Abziehen auftrifft und das eingekapselte Zündblättchen zur Entzündung bringt. Die Treibgase, welche in der Hülse nach hinten dicht abgeschlossen sind, dringen durch die Bohrung b und treiben das in die Hülse α eingeschobene Geschoß h hinaus. Da die Treibgase durch die besondere Ausbildung der Patrone fast keinen Raum zur Ausbreitung haben, so wird das Geschoß mit großer Wirkung hinausgeschleudert und hierdurch eine gute Treffsicherheit erzielt. Das Geschoß kann wieder verwendet und in eine neue Patrone eingeschoben werden. Die Herstellung der beschriebenen Patrone ist äußerst einfach und billig, so daß durch die damit erzielten Vorteile eine bedeutende Verbesserung geschaffen wird.
Abweichend von der gezeichneten Ausfüh-•rungsform kann die Hülse α nach hinten auch geschlossen sein, so daß das dünnwandige Scheibchen f in Fortfall kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zur Aufnahme eines gefahrlosen Geschosses dienende Patrone für Spielzeugschußwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenhülse aus dünnwandigem Blech gepreßt ist, zum Zwecke, sie nur einmal zu verwenden, und daß ein Zündblättchen in derselben hinter einer als Amboß dienenden, gelochten Scheibe fest eingekapselt ist. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2655755A (en) * 1950-03-31 1953-10-20 Talley W Nichols Toy cap pistol and cartridge
US2950680A (en) * 1958-04-15 1960-08-30 Die Casting Machine Tools Ltd Ammunition for toy guns
US3165058A (en) * 1962-12-10 1965-01-12 Robert G Lahr Toy cartridges
DE1269919B (de) * 1963-01-26 1968-06-06 Carlo Collini Detonationskapsel fuer Spielzeugwaffen

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