DE55187C - Vorrichtung zur Verhinderung des Einschiebens scharfer Patronen in den Lauf von Handfeuerwaffen - Google Patents
Vorrichtung zur Verhinderung des Einschiebens scharfer Patronen in den Lauf von HandfeuerwaffenInfo
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- DE55187C DE55187C DENDAT55187D DE55187DA DE55187C DE 55187 C DE55187 C DE 55187C DE NDAT55187 D DENDAT55187 D DE NDAT55187D DE 55187D A DE55187D A DE 55187DA DE 55187 C DE55187 C DE 55187C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/44—Safety plugs, e.g. for plugging-up cartridge chambers, barrels, magazine spaces
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine einfache Vorrichtung, welche an Gewehren
jeder Art leicht angebracht werden kann und dann ein Einlegen von scharfen, also mit Geschofs
versehenen Patronen verhindert, ein Einlegen von sogenannten blinden oder Platzpatronen jedoch jederzeit gestattet, so dafs z. B.
beim Manövriren zwar Feuer aus dem Gewehr gegeben, aber nie aus Versehen oder auch mit
Willen eine scharfe Patrone abgeschossen werden kann. Bei Repetirgewehren mit Rohr-,,
magazin ist die Vorrichtung auch dahin zu erweitern, dafs der Repetirladungsmechanismus,
und zwar hauptsächlich der Zuschieber, auch functionirt, ohne dafs die sonst zu diesem
Zwecke gebräuchlichen sogenannten Holzpfropfpatronen zur Verwendung zu bringen sind, wo
der gefärbte Holzpfropf an der Patrone räumlich die Stelle des Geschosses einnimmt.
Auf beiliegender Zeichnung ist als Beispiel in. den Fig. 1, 2 und 3 ein Vetterli - Repetirgewehr
mit daran angebrachter Sicherheitsvorrichtung, und zwar im Längsschnitt und Grundrifs
dargestellt; Fig. 4 zeigt den Lauf eines beliebigen anderen Gewehres von kleinerem
Kaliber, ebenfalls mit daran angebrachter Sicherheitsvorrichtung gegen das Einschieben
scharfer Patronen in den Lauf. Die einfache Vorrichtung, um das directe Einbringen, von
scharfen Patronen in den Lauf, also beim Einzelladen zu verhindern, besteht in einer
Metallhülse a, Fig. 1, deren äufserer Durchmesser
genau dem Kaliber des Gewehres bezw. des bezüglichen Lauftheiles entspricht. An ihrem hinteren Ende ist die Hülse α entsprechend
dem übereinstimmenden Geschofslager etwas erweitert, so dafs ein weiteres
Hineinrutschen unmöglich wird; das vordere Ende ist durch . Schlitze a° federnd gemacht,
um ein eventuelles Herausfallen oder Locker^ werden der Hülse zu vermeiden. Beim Einlegen
stöfst nun das Geschofs der Patrone an die Hülse an, geht also nicht vollständig in
den Lauf, und es kann daher auch der Verschlufs nicht in seine richtige Stellung gebracht
werden. Hingegen ist das Einlegen von Platzpatronen ermöglicht, da die Hülse den hinteren
Raum des Laufes, den die Platzpatrone einnimmt, freiläfst.- Ein Herausnehmen der Hülse a
kann unter Zuhülfenahme eines Stockes, wie z. B. des Putzstockes, der von vorn in den
Lauf eingeführt wird, leicht geschehen.
Das Princip der Sicherheitsvorrichtung basirt also auf dem Umstände, dafs stets blinde Patronen
ohne die Geschofsmarkirung, also eigentliche Stumpfpatronen, zur Verwendung kommen.
Der für scharfe Patronen eingerichtete Repetirmechanismus, und zwar speciell der Zuschieber,
wie z. B. beim Vetterli-Repetirgewehr, kann aber bei Verwendung von Stumpfpatronen
nicht functioniren ; deshalb hat man bei Manövern die Holzpfropfpatronen angewendet.
Um nun nichtsdestoweniger auch Magazinverwendung bei Stumpfpatronen zu ermöglichen,
mufs eine Vorrichtung angebracht werden, -die das Innere des Zuschiejiiers gewissermafsen
verkürzt.
Zu diesem Zwecke ist an einem um das Ge-
wehr kurz hinter dem Visir gelegten Band b eine Feder bl angebracht, die mit einem
Haken b2 versehen ist. Es greift der letztere durch die Oeffnung c°, durch welche die Patronen
in das Magazin eingelegt- werden, so nach innen, dafs eine durch den unter Federdruck
stehenden Patronenkolben d aus dem Magazin gedrückte Geschofspatrone, bevor sie
ganz nach aufsen gelangen kann, gegen ihn anstöfst. Es wird hierdurch ein vollständiges
Heraustreten der Geschofspatrone aus dem Magazin verhindert und der Schieber könnte
nicht in die Höhe gehen, wie aus der Zeichnung Fig. ι leicht ersichtlich.
Einer Stumpfpatrone ist hingegen entsprechend der Uebereinstimmung ihrer Länge mit der
Distanz zwischen vorderer Schieberwand und Hakenanstofs b2 der ganze Austritt aus dem
Magazinrohr gestattet, so dafs der Zuschieber die blinde Stumpfpatrone vor den Lauf bringen
kann. Infolge der Federung von bl und bezüglicher
Abschrägung bs weicht nämlich die Feder b1 beim Hinaufgehen des Zuschiebers
seitlich aus.
Die Hülse α braucht nicht nothwendig die langgestreckte Form wie in Fig. ι zu haben;
sie kann auch' ganz kurz sein und ist im äufseren Durchmesser nicht absolut genau an
die Geschofsform gebunden; die Hauptsache ist, dafs ein passender Anstofs das zu weite
Hineingehen der Hülse verhindert und die Federung, wie durch die Schlitzung erzielt, die
Hülse im Lauf genügend festhält.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten kleinkalibrigen Gewehrlaufhintertheil ist die Hülse α entsprechend
modificirt dargestellt. Infolge der durch die Hülsenwandung entstandenen Verengung
kann ebenfalls keine mit einem Geschofs versehene Patrone in den Lauf gebracht werden, die Explosionsgase der zur Entzündung
gelangten Patrone finden aber durch die Höhlung, der Hülse ihren ungehinderten Durchgang, wie
auch bei Hülse Fig. 1.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: 'ι. Vorrichtung zur Verhinderung des Einschiebens scharfer Patronen in den Lauf von Handfeuerwaffen, bestehend in der Anbringung einer vorn federnden Hülse fa), welche ganz oder theilweise an die Stelle, wo sonst das Geschofs im Lauf sitzt, zu liegen kommt.
- 2. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines federnden Anschlages fb1), dessen Haken (b2 b3j durch das Schlofsgehäuse in die Bahn des Patronenhebers reicht und die Rückbewegung der aus dem Magazinrohr tretenden geschofslosen Patronen regelt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55187C true DE55187C (de) |
Family
ID=329729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55187D Expired - Lifetime DE55187C (de) | Vorrichtung zur Verhinderung des Einschiebens scharfer Patronen in den Lauf von Handfeuerwaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55187C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2549832A (en) * | 1945-05-07 | 1951-04-24 | Mackta Leo | Replaceable gun lining |
-
0
- DE DENDAT55187D patent/DE55187C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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