DE143899C - - Google Patents

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DE143899C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Platzpatrone, welche in Knall und Rückstoß der scharfen Patrone möglichst nahe kommen und dabei doch ein leichtes Zerstäuben des Geschosses bezw. Abschlußpfropfens gewährleisten soll.
Dies wird dadurch erzielt, daß die eine verhältnismäßig kräftige Pulverladung enthaltende, in ihrer äußeren Form der scharfen Patrone gleichende Metallhülse an ihrem vorderen Ende mit einer starken Verengung versehen ist, durch welche sich die aus leicht zerstäubendem Material bestehenden, in die Hülse eingepreßten Abschiußpfropfen hindurchpressen müssen; hierdurch wird der Druck der Pulvergase in der Hülse beim Schuß erhöht und ein gewisser Rückstoß der Waffe herbeigeführt; das Zerstäuben der Abschiußpfropfen findet statt, sobald dieselben aus der engen Umschließung durch die Hülse heraustreten.
Die Platzpatrone besteht aus der Hülse d, dem Zündhütchen e, der Ladung c, dem Filzpfropfen b und dem vorderen Abschiußpfropfen a. Die Metallhülse d ist aus einem Stück gezogen oder sie besteht aus zwei Teilen, die miteinander verlötet sind. Sie hat die Form und Länge der scharfen Patrone einschließlich Geschoß. Das vordere Ende ist offen und mit vier Einhieben versehen, welche verhindern, daß der scheibenförmige Pfropfen a in die Hülse d hineingedrückt wird.
Der Filzpfropfen b schließt die Ladung c fest ein, gestattet dadurch ihre völlige Verbrennung und erhöht den Knall. Wie ein Geschoß durch den engen Hülsenhals gepreßt, verursacht er eine Erhöhung des Druckes der Pulvergase in der Hülse und damit einen größeren Rückstoß der Waffe als die bisher üblichen Platzpatronen. Der Filzpfropfen löst sich noch im Lauf oder gleich nach dem Verlassen des Laufes in seine Bestandteile auf.
Der vordere Pfropfen α besteht aus Kork oder Hollundermark, oder aus einer Mischung von Kork- oder Hollundermarkstückchen, Papier- oder Holzmehl und einem gegen Wasser unempfindlichen Bindemittel. Er hat die Form eines niedrigen Kegelstumpfes, wird durch Pressung in der HülsenmUndung festgehalten und enthält auf der Unterseite vier Einschnitte, welche seine Auflösung in seine kleinsten Bestandteile beim Schuß begünstigen.
Auch der Pfropfen a, als Ganzes betrachtet, kann infolge seines geringen spezifischen Gewichts und seiner geringen Querschnittsbelastung den Luftwiderstand nicht überwinden. Er fällt daher unmittelbar vor der Mündung zur Erde. Infolge seiner scheibenförmigen Gestalt, 3 mm zu 6,5 bezw. 8 mm, stellt er sich beim Schuß entweder quer zur Laufachse und rollt aus dem Lauf oder er wird in richtiger Stellung herausgeschossen, überschlägt sich in der Luft und fällt nahe der Mündung unschädlich zu Boden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Platzpatrone mit einer in ihrer äußeren Form der scharfen Patrone gleichenden
    Metallhülse, dadurch gekennzeichnet, daß die eine verhältnismäßig kräftige Ladung (c) enthaltende Metallhülse (d) an ihrem vorderen Ende mit einer starken Verengung versehen ist, durch welche sich beim Schuß ein in die Hülse eingepreßter Filzpfropfen (b) und ein aus leicht zerstäubender Masse hergestelltes Abschlußplättchen (a) hindurchpressen müssen, zum Zweck, den Druck der Pulvergase in der Hülse zu erhöhen und dadurch einen Rückstoß in der Waffe herbeizuführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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