DE24678C - Neuerungen in der Erzeugung verschiedener Muster auf sammetartigen, wolligen und anderen Stoffen durch Aufrichten des Flors mit oder ohne nachherige Schur - Google Patents

Neuerungen in der Erzeugung verschiedener Muster auf sammetartigen, wolligen und anderen Stoffen durch Aufrichten des Flors mit oder ohne nachherige Schur

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DE24678C
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A. LABROSSE und J. RlCHARDT in Sedan (Ardennes)
Publication of DE24678C publication Critical patent/DE24678C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/15Brushing or beating of fabrics for finishing but not for cleaning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeugdruck und Appretur.
A. LABROSSE und J. RICHARD in SEDAN (Ardennes).
uerungen in der Erzeugung verschiedener Muster auf sammetartigen, wol anderen Stoffen durch Aufrichten des Flors mit oder ohne nachherige tScJtur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1883 ab.
Das Verfahren, den Flor von Geweben mittelst gezahnter Cylinder und gelochter Platten aufzurichten, ist längst bekannt und angewendet, und man erhält auf diese Weise verschiedene Appreturmuster; aber dieses Verfahren an sich ist unbequem, erfordert viel Zeit und ist theuer.
Zum Aufrichten des Flors kann die Anbringung eines mit metallischen oder anderen Kratzen beschlagenen Aufrichtcylinders A an jedem gewöhnlichen Webstuhl dienen, welcher Aufrichtcylinder A sich an der Innenseite eines Cylinders B bewegt, der auf seinem durchlochten Mantel das gewünschte Muster trägt.
Der Cylinder B ist mit einer inneren Verzahnung C versehen, in welche das gezahnte Rad D eingreift, dessen Achse in continuirliche Umdrehung versetzt wird, und die Linie E-E . . . bezeichnet den Stoff auf seinem Wege über den Cylinder B an dem Berührungspunkte des letzteren mit dem Aufrichtcylinder A.
Die Geschwindigkeit der Zugwalze F und des Aufrichtcylinders A ist in der Weise zu einander geregelt, dafs, wenn der Stoff E durch die Vorlage / mit dem Cylinder A in Berührung gebracht wird, durch die Bewegung (Rotation) des letzteren der Flor in der gewünschten Weise und gemäfs der hierauf folgenden Appretur aufgerichtet wird; zu gleicher Zeit wird auch der durchbrochene, zwischen dem über die Vorlage / gleitenden Stoff und dem Aufrichtcylinder A angeordnete Cylinder B durch seine innere Verzahnung in passende Umdrehung versetzt, was zur Folge hat, dafs derselbe das auf ihn perforirte Muster abrollt, und dafs sich nach Mafsgabe der Geschwindigkeit, mit wel-' eher der Stoff an dem Cylinder vorbeigeführt wird, der Flor desselben in den durchbrochenen Partien des letzteren aufrichten kann.
Die Achse des Cylinders wird zwischen den beiden halbkreisförmigen Coulissen α geführt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann man den Cylinder B auch durch ein Metalltuch oder -Band ohne Ende F ersetzen, welches wie dieser durchbrochen ist und in geeigneter Weise mittelst der Walzen G . . . geführt und bewegt wird, deren Achsen in verticalen Coulissen b b verschiebbar gelagert sind. Im übrigen bleiben die Functionen der einzelnen Theile des Apparates ganz unverändert dieselben.
Man kann den Apparat in bestimmten Fällen auch vor einer Scheermaschine anordnen und auf dieser die hervorstehenden Partien des Flors abschneiden; oder man kann denselben zur Erzeugung der gewünschten Muster auch allein und ohne dies alles ebensogut verwenden.
Zu diesem Zweck braucht man den vorher gerauhten Stoff vor seinem Aufbringen auf die Maschine nur anzufeuchten, und es wird ein Muster erzeugt, welches aus anliegendem und aufrechtstehendem Flor gebildet wird, das sich nach dem Trocknen als matt und glänzend, ganz ebenso wie geprefster Sammet darstellt.
Ebenso kann auch das Aufrichten des Flors bei Geweben in Rücksicht auf die bezw. gewünschten Muster dadurch erreicht werden, dafs man den Aufrichtcylinder oberhalb einer gravirten, als Tisch dienenden cylindrischen Walze rotiren läfst, über welche das Gewebe hinweg-
geführt wird; zu diesem Zweck wird die in • Fig. 4 der Zeichnung veranschaulichte Maschine benutzt.
Der Aufrichtcylinder A rotirt an einem gravirten Cylinder /, welcher die das zu erzeugende Muster bildenden Erhöhungen und Vertiefungen auf seiner Oberfläche trägt, und das zu behandelnde Gewebe wird durch passende Walzen continuirlich zwischen diesem gravirten Cylinder / und dem Aufrichtcylinder A hindurchgezogen und unterstützt; der gravirte Cylinder wird durch eine Transmissionswelle K in Umdrehung versetzt, welche ihre Bewegung von einer Frictionsscheibe G, die auf der Zuführungswalze sitzt, erhält.
Für diese von Hand gravirten Cylinder läfst sich auch in der Weise Ersatz schaffen, dafs man um einen glatten Cylinder ein in dem beabsichtigten Muster durchbrochenes dünnes Metallblatt legt und durch Anschrauben oder in ähnlicher passender Weise befestigt; in allen Fällen sind diese mit dem bezw. Muster (Vertiefungen und Erhöhungen) versehenen Cylinder sehr dauerhaft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Maschinen zum Aufrichten des Flors bei sammetartigen Geweben die Anwendung des Aufrichtcylinders A in Verbindung mit einer gravirten Tischwalze, auf deren Oberfläche das zu erhaltende Muster eingravirt ist und die durch Welle K von der Frictionsscheibe G aus in Umdrehung versetzt wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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