DE2462444A1 - Verfahren zur herstellung von monocarbonsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von monocarbonsaeureesternInfo
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Description
PFENNING - MAAS
MEiNIG - LEMKfE - SPOTT
SC;-.LBSSHBMEFiSTR. 299
BODO MÜNCHEN 40
Case 1076
Ausscheidung aus P 24 41 502.9 - 42 Halcon International, Inc., New York, N.Y. , V.St.A.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureestern, das darin besteht)daß man einen
Kohlenwasserstoffather. Kohlenmonoxid und ein Jodid oder
Bromid unter praktisch wasserfreien Bedingung in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus der Gruppe VIII des
Periodensystems miteinander umsetzt und den dabei erhaltenen, dem eingesetzten Kohlenwasserstoffäther entsprechenden
jeweiligen Monocarbonsäureester in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch gewinnt.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man ein Jodid oder Bromid, wie Methyljodid oder Acetyljodid, wobei
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sich letzteres am besten durch Carbonylierung eines Kohlenwasserstoff
halogenids, insbesondere eines Niederalkylhalogenids, das einJodid oder ein Bromid ist, wie eines Methyljodids,
in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus der Gruppe VIII des Periodensystems herstellen läßt, mit einem
Kohlenwasserstoffather unter Bildung eines Monocarbonsäureester
s, wie Methylacetat, umsetzt und das erhaltene Halogenid regeneriert.
Neben dem bevorzugten Dimethyläther sind beim erfindungsgemäßen Verfahren die verschiedensten Äther geeignet, deren Alkylgruppen,
oder Reste an der Sauerstoffbrücke, beispielsweise
jeweils bis zu 11 Kohlenstoffatome enthalten können, wie Heptyläther, Nonyläther oder Phenyläther.
Die Reaktanten werden vorzugsweise so ausgewählt, daß der erhaltene Monocarbonsäureester symmetrisch ist, nämlich ein solcher mit zwei gleichen Gruppen bzw. ein solcher,
bei dem der Substituent R aus den folgenden Gleichungen (1) und (2) in jedem Fall gleich ist. Erfindungsgemäß lassen
sich jedoch auch nicht symmetrische Ester herstellen, was ohne weiteres durch Verwendung verschiedener Kominationen von
Reaktanten erreicht werden kann, beispielsweise durch Einsatz von Verbindungen mit verschiedenen Gruppen R, wie sich für den
Fachmann von selbst ergibt.
Die obigen Umsetzungen lassen sich formelmäßig wie folgt erklären:
RX + CO ** RCOX (1)
RCOX + ROR *" RX + RCOOR (2)
worin R für gegegenenfalls gesättigtes Hydrocarbyl, wie
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Alkyl mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen, monocyclisches
Aryl, wie Phenyl, oder Alkaryl, wie Benzyl, steht. Der Substituent R bedeutet vorzugsweise Niederalkyl, nämlich
eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, i-Propyl, η-Butyl, sec.-Butyl, i-Butyl
oder t-Butyl, und der Substituent X bedeutet Jod oder Brom. Der Kohlenwasserstoffrest kann durch bei den erfindungsgemäßen
Umsetzungen inerte Reste substituiert sein.
Das flüchtigere Alkylhalogenid sowie nicht umgesetzter Äther lassen sich ohne weiteres aus dem Endreaktionsgemisch
für eine Rückleitung beispielsweise durch Destillation entfernen, so daß die reine Produktausbeute praktisch ausschließlich
aus dem gewünschten Ester besteht. Im Falle einer bevorzugten Flüssigphasenreaktion kann man die organischen
Verbindungen von Edelmetallkatalysator mühelos, beispielsweise durch Destillation, abtrennen. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann nicht nur in zwei Reaktionsstufen durchgeführt werden, nämlich einer ersten Stufe der Carbonylierung
des Kohlenwasserstoffhalogenids in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus der Gruppe VIII und einer
zweiten Stufe der Umsetzung des Carbonylierungsprodukts (Acylhalogenids) mit dem Äther. Beide Verfahrensstufen lassen
sich zweckmäßigerweise nämlich auch zu einer einzigen Reaktionszone zusammenfassen, in die man das Kohlenmonoxid,
den Äther (oder das Kohlenwasserstoffhalogenid) und den
Edelmetallkatalysator so einspeist, daß das Verfahren im Endeffekt einstufig ablaufen kann. Bei obigen Umsetzungen
wird kein Wasser gebildet, und es werden wasserfreie oder praktisch wasserfreie Reaktanten verwendet, da ein Arbeiten
unter praktisch wasserfreien Bedingungen wichtig ist.
Wird das Acylhalogenid daher durch Carbonylierung gebildet und das Verfahren zweistufig durchgeführt, dann setzt man
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ein Kohlenwasserstoffhalogenid, wie Methyljodid, und Kohlenmonoxid
in einer ersten Reaktionszone in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus der Gruppe VIII des Periodensystems
um und erhält so ein Acylhalogenid, wie Acetyljodid. Dieses Produkt wird dann in eine zweite Reaktionszone übertragen, und das Acylhalogenid wird darin mit dem
Ester, wie einem niederen Alkancarbonsäureester, oder einem Kohlenwasserstoffather, wie einem niederen Alkyläther,
umgesetzt, wodurch man den gewünschten Carbonsäureester erhält, und wodurch das Kohlenwasserstoffhalogenid regeneriert
wird. Das Kohlenwasserstoffhalogenid wird dann vom entstandenen Ester beispielsweise durch Destillation abgetrennt
und in die erste Reaktionszone zur Carbonylierung rückgeleitet wobei nicht umgesetztes Acylhalogenid und nicht umgesetzter
Äther ebenfalls rückgeführt werden, und man gewinnt den gewünschten Carbonsäureester als einziges reines Produkt.
Zur Durchführung der Umsetzung zwischen dem Kohlenwasserstoffhalogenid
und Kohlenmonoxid kann man in einem breiten Temperaturbereich arbeiten, beispielsweise zwischen 20 und
5000C. Die Umsetzung wird jedoch vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 100 und 3500C, und insbesondere bei Temperaturen
zwischen 125 und 2500C, durchgeführt. Man kann zwar auch bei
niedrigeren Temperaturen arbeiten, wobei die Reaktionsgeschwindigkeiten gewöhnlich jedoch niedriger sind. Auch bei
höheren Temperaturen kann gearbeitet werden, was jedoch keinen besonderen Vorteil bringt. Die Umsetzungszeit stellt
keinen Verfahrensparameter dar, und sie hängt vorwiegend von der jeweiligen Reaktionstemperatur ab. Typische Verweilzeiten
liegen beispielsweise zwischen 0,1 und 20 Stunden. Die Umsetzung wird natürlich unter überatomsphärischem Druck
vorgenommen, übermäßig hohe Drücke sind jedoch erfindungsgemäß
nicht notwendig, sie lassen sich gewünschtenfalls jedoch anwenden. Im allgemeinen verläuft die Umsetzung
gut bei einem Kohlenmonoxidpartialdruck von vorzugsweise
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Ό>35 bis 141 kg/cm2, und insbesondere bei 1,76 bis 7O,3 kg/cm
Der breite Bereich kann jedoch. zwischen 0,007 und 1055 kg/cm
en. Bei. Anwendung einer Flüssigphasenreaktion muß der
..Gesantdruck zur Aufrechterhaltung der gewünschten Flüssigpha.se.
ausreichen. Die Flüssigphasenuinsetzung wird daher airt
besfcea. in einem Autoklaven oder einer ähnlichen Vorrichtung
durchgeführt.. Asi Ende der. gewünschten Verweilzeit wird das
Beakt ions gemisch in eine zweite Reaktionszone übertragen . j
^und erhitzt. Das .Heaktionsprodukt. wird zuerst vorzugsweise ι
;in eine Destillationszone eingeführt, beispielsweise eine· j
" \f -'■ ■ ■■■·■ ■ ■ . '· . .·." I
Fraktionierkolonne, in der sich eventuell vorhandenes nicht umgesetztes
Sohlenwasserstoffhalogenid abtrennen läßt, und in de*
mari auch das Säurehalogenid vom Katalysator, trennen kann. Katalysator
und Kohlenwasserstoffhalogenid können dann. in. die
örste Eeaktionszone rückgeleitet werden. Wahlweise kann
ijaan diese Trennverfahren auch weglassen und das gesamter
Beaktionsgemisch in die zweite Reaktionszone einführen,
•oder an diesem Punkt auch nur das Kohlenwasserstof !!halogenid
oder.nur den Katalysator abtrennen» . . 'l - ·?!.'/
In der zweiten Reaktionszone setzt man das Acylhalogenid mit einem Kohlenwasserstoffather um. Diese Umsetzung kann, falls
das Acylhalogenid vom Edelmetallkatalysator aus der Gruppe VIII abgetrennt wurde, thermisch vorgenommen werden, oder die
Umsetzung mit dem Äther kann, falls keine derartige Trennung vorgenommen wurde, in Gegenwart des Katalysators erfolgen.
In jedem Fall arbeitet man zweckmäßigerweise in einem Temperaturbereich von 0 bis 3000C, wobei der bevorzugte Temperaturbereich
zwischen 20 und 25O0C liegt, und insbesondere Temperaturen
von 50 bis 2000C angewandt werden. Im Laufe der Reaktion entsteht Carbonsäureester, und das Kohlenwasserstoffhalogenid
wird regeneriert. Das erhaltene Produktgemisch enthält dann den gewünschten Ester und ferner Kohlenwasserstoff-
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halogenid, und es kann darüber hinaus nicht umgesetzten
Äther sowie Acylhalogenid und ferner Edelmetallkatalysator enthalten, falls der Katalysator nicht vor der zweiten
Reaktionsstufe abgetrennt wurde. Die organischen Bestandteile lassen sich leicht durch übliche fraktionierte
Destillation voneinander trennen. Das gewonnene Kohlenwasserstoffhalogenid wird dann zweckmäßigerweise zusammen mit
eventuell gewonnenem Katalysator zur Carbonylierung in die erste Reaktionszone rückgeleitet. Eventuell vorhandenen
Äther und/oder eventuell vorhandenes Acylhalogenid kann man in die zweite Reaktionszone einleiten.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die beiden oben beschriebenen
Reaktionsstufen vorzugsweise kombiniert,d.h.
das Verfahren wird in einer einzigen Reaktionszone durchgeführt. Hierbei werden die in die erste Reaktionszone eingeleitete
Halogenidquelle, wie das Kohlenwasserstoffhalogenid,
und der in die zweite Reaktionszone eingeführte Kohlenwasserstoffäther zusammen in eine einzige Reaktionszone eingeleitet
und vorzugsweise in flüssiger Phase in Gegenwart von Kohlenmonoxid sowie in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators
aus der Gruppe VIII des Periodensystems miteinander erhitzt. Selbstverständlich kann das Kohlenwasserstoffhalogenid auch
in situ gebildet werden, so daß man das Halogenid nicht nur als Kohlenwasserstoffhalogenid zum System zusetzen kann.
Hierbei kann der erforderliche Halogenanteil auch in Form eines anderen organischen Halogenids oder als Hydrohalogenid
oder eines anderen anorganischen Halogenids,beispielsweise eines Salzes, wie eines Alkali- oder sonstigen Metallsalzes,
oder sogar in Form von elementarem Jod oder Brom, geliefert werden. Nach erfolgter Umsetzung lassen sich die beschriebenen
Bestandteile des Umsetzungsgemisches ohne weiteres beispielsweise durch fraktionierte Destillation voneinander trennen.
Zur einstufigen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
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fahrens kann raan in einem breiten Temperaturbereich arbeiten,
beispielseise zwischen 20 und 500 0C. Bevorzugt werden jedoch
Tesmaraturen zwischen 1OO und 300 C, und insbesondere arbei—
tet man. in einem Temperaturbereich von 125 bis 250 C. Wie
beim Zweistufenverfahren, so kann man auch hier bei niedri- ι
geren Temperaturen als den oben erwähnten arbeiten, was jedoch su geringeren Reaktionsgeschwindigkeiten führt. Höhere
Temperaturen können ebenfalls angewandt werden, doch bringt dies keinen besonderen Vorteil. Die Uiasetzungszeit ist ebenfalls,
auch hier kein parameter des Einstufenverfahrens, und
sie hängt vorwiegend von der jeweiligen Reaktionstemperatur.
%tb. Typische Verweilzeiten liegen im allgemeinen beispiels-.wei.se
zwischen O,1 und, 2O. Stunden. Die Umsetzung kann unter-
^beraisttosphärischeia Druck durchgeführt v/erden. Besonderes
"Merkmal des erfindungsgemäSen. Verfahrens ist jedoch, wie
ib'a&äifcs oben erwähnt, die Tatsache, daß man keine über-
:ma3.ig hohen. Drücke braucht,, bei denen spezielle Hochdruckanlagen erforderlich werden. Im allgemeinen kann die Umsetzung wirkungsvo^^ werden, indem man bei
= einem.Kohlenmonoxidpartialdruck von vorzugsweise 0,35
κ:_·.-.-. :-.:-r/' ' 2'· -'■·.··'. .;-.:■'.. ■ . - ο
ibis ;i4.1 kg/cut ., und insbesondere 1,76 bis 7O,3 kg/cm ,
arbeitet. Es können jedoch auch Kohlenmonoxidpartialdrücke
■■■-■'·' ' ' "■' 2 ■ " ' ' ;
■von O,OO7 bis 1055 kg/cm, angewandt werden. Der Gesamtdruck
entspricht vorzugsweise dem zur Aufrechterhaltung der flüsisigen
Phase erforderlichen Druck, und die Umsetzung wird in diesem Fall· zweckmäßigerweise in einem Autoklaven oder
^iner· ähnlichen Vorrichtung durchgeführt. Am Ende der ge-{wünschfcen
Verweilzeit wird das-Eeaktionsgemisch*in seine yerschiederien;
Bestandteile aufgetrennt, was beispielsweise ]durcii Destillation erfolgen kann, paa Reaktionsprodukt
v>ird Vorzugsweise: in eine- Destiilationszone eingeleitet^ bei-
^Aeiswaise ineiiie Fraktionierkolonne oder eine Reihe von a Kolonnen
f wodurch sich die einzelnen Komponenten des Reaktionsgemisches voneinander trennen lassen. Die Siedepunkte dieser
verschiedenen Verbindungen sind ausreichend weit voneinander
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entfernt, so daß ihre Trennung durch übliche Destillation problemlos ist. ·
Das Verhältnis aus Äther und Halogenid im Reaktionssystem
kann über einen breiten Bereich schwanken. Typischerweise werden 1 bis 500 Äquivalente Äther pro Äquivalent
Halogenid eingesetzt, und vorzugsweise beträgt diese Menge 1 bis 200 Äquivalent pro Äquivalent Halogenid. Typischerweise
liegt diese Menge bei 0,5 bis 250, und vorzugsweise bei 0,5 bis 100 Mol pro Mol Halogenid. Hält man den Kohlenmonoxidpartialdruck
auf den angegebenen Werten, dann sind für die Umsetzung mit dem Kohlenwasserstoffhalogenid immer
adäquate Mengen des Reaktanten vorhanden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels durchgeführt werden, und
zwar insbesondere dann, wenn der Reaktant einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt hat, wie im Falle des Äthyläthers.
Durch die Gegenwart eines höher siedenden Lösungsoder Verdünnungsmittels, bei dem es sich um den gewünschten
oder entstandenen Ester selbst, wie Methylacetat, handeln kann, ermöglicht auch im Falle des Methyläthers das Arbeiten
bei einem mäßigen Gesamtdruck. Wahlweise kann das Lösungsoder Verdünnungsmittel auch ein organisches Verdünnungsmittel
sein, das in der Verfahrensumgebung inert ist, beispielsweise ein Kohlenwasserstoff, wie Octan, Benzol, oder Toluol, oder
eine Carbonsäure, wie Essigsäure. Zweckmäßigerweise verwendet man ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel, dessen
Siedepunkt sich ausreichend von den Bestandteilen des Reaktionsgemisches unterscheidet, so daß man dieses leicht
abtrennen kann.
Der Edelmetallkatalysator aus der Gruppe VIII des Periodensystems,
nämlich Iridium, Osmium, Platin, Palladium, Rhodium
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oder Ruthenium, kann in jeder geeigneten Form eingesetzt werden, beispielsweise im nullwertigen Zustand oder irgendeiner
höherwertigen Form. Der verwendete Katalysator kann beispielsweise das Metall selbst in feinverteilter Form
oder auch ein Metallcarbonat, -oxid, -hydroxid, -bromid, -jodid, -chlorid, -niederalkoxid(-methoxid), -phenoxid
oder Metallcarboxylat sein, worin das Carboxylation von
einer Alkansäure mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen abgeleitet ist. In ähnlicher Weise lassen sich auch Metallkomplexe
verwenden, beispielsweise Metallcarbonyle, wie Iridiumcarbonyle oder Rhodiumcarbonyle, oder andere Komplexe,
wie die Carbonylhalogenide, beispielsweise Iridiumtricarbonylchlorid
/Ir(CO),Cl/- oder Acetylacetonate, wie Rhodiumacetylacetonat
Rh(C5H7O2J3.
,V Das Kohlenmonoxid wirel· vorzugsweise in praktisch reiner
■:. Fora, beispielsweise der int iöandel erhältlichen Form, eingesetzt. Gewünschtenf alls können jedoch, auch inerte Verdünnungs-*
.laittel zugegen sein, wie Kohlendioxid, Stickstoff, Methan
-:txier Edelgase ► Die Carbonyliernngsreaktion wird durch die ..
r ; Ösganwart inerter Verdünnungsmittel nicht beeinflußt, ihr
^Vorhandensein mächt die Erhöhung des gesamten Druckes jedoch
^erforderlich, damit der gewünschte CO-Partialdruch aufrecht-ί
erhalten bleibt. Das Kohlenmonoxid sollte, wie auch die an-
:dsren Reaktanten, jedoch praktisch trocken sein, d. h» das
.,· Kohlennonoxid und die anderen Beaktanten sollten vernünftigerveise
frei sein von Wasser..· Die Gegenwart kleiner Wassermengen,
'■.:.wie. sie sich beispielsweise in den. handelsüblichen Formen der
jRaaktanten-finden, ist jedoch unbedenklich.
Die 2rfingung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert. Alle darin enthaltenen Teil- und Prozentangaben
sind auf das Gewicht bezogen, sofern nichts anderers gesagt ist.
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Beispiel 1
Dimethylather (190 Teile), Methylacetat (300 Teile), Methyljodid
(74 Teile) und Rhodiumtrichlorid (3 Teile) werden in einem gerührten Autoklaven aus rostfreiem Stahl unter KohlenmonoxidatmoSphäre
(Gesamtdruck 56,2 kg/cm , Kohlenmonoxidpartxaldruck 8,44 kg/cm ) auf 15O0C erhitzt. Nach 2-stündiger
Umsetzungszeit ergibt die gaschromatographische Analyse
des Reaktionsgemisches einen Gehalt von 76 % Methylacetat (489 Teile) und etwas Essigsäureanhydrid.
Dirnethyläther (375 Teile), Methyljodid (75 Teile) und Rhodiumtrichloridhydrat
(3 Teile) werden in einem gerührten Autoklaven aus rostfreiem Stahl und unter Kohlenmonoxidatmosphäre (Ge-
2 2
samtdruck 56,2 kg/cm , Kohlenmonoxidpartxaldruck 13,4 kg/cm ) auf 11O0C erhitzt. Nach 2-stündiger Reaktionszeit ergibt die
gaschromatographische Analyse des Reaktionsgemisches einen Gehalt von 16,3 % Methylacetat (80 Teile ) und 2,4 % Essigsäureanhydrid (12 Teile).
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureestern
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kohlenwasserstoffather, Kohlenmonoxid und ein Jodid oder
Bromid unter praktisch wasserfreien Bedingungen in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus der Gruppe VIII des
Periodensystems miteinander umsetzt und den dabei erhaltenen, dem eingesetzten Kohlenwasserstoffather entsprechenden jeweiligen
Monocarbonsäureester in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß man als Edelmetall aus der Gruppe VIII des Periodensystems Rhodium verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß man als Halogenid wenigstens ein Kohlenwasserstoffhalogenid oder ein Acylhalogenid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,
daß man das verwendete Acylhalogenid durch Carbonylierung eines Kohlenwasserstoffbromids -oder- jeweils
in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators aus der Gruppe VIII des Periodensystems bildet.
5... Verfahren nach: Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Halogenid wenigstens ein Niederalkylhalogenid oder ein Niederacylhalogenid verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Halogenid wenigstens ein Methylhalogenid oder ein Acetylhalogenid verwendet.
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7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß man als Edelmetallkatalysator aus der Gruppe VIII des Periodensystems Iridium verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Edelraetallkatalysator aus der Gruppe VIII des Periodensystems Rhodium verwendet.
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