DE2124718A1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2124718A1 DE2124718A1 DE19712124718 DE2124718A DE2124718A1 DE 2124718 A1 DE2124718 A1 DE 2124718A1 DE 19712124718 DE19712124718 DE 19712124718 DE 2124718 A DE2124718 A DE 2124718A DE 2124718 A1 DE2124718 A1 DE 2124718A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- groups
- acid
- olefinically unsaturated
- reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/10—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide
- C07C51/14—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide on a carbon-to-carbon unsaturated bond in organic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/36—Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates
- C07C67/38—Preparation of carboxylic acid esters by reaction with carbon monoxide or formates by addition to an unsaturated carbon-to-carbon bond
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Case MG — 7 9 1 9 A 7 1
1 A - 256
18. Mai 1971
MISSUBISHI CHEMICAL INDUSiDRIES LTD.,
T ο k y ο , Japan
Verfahren zur Herstellung einer Karbonsäure oder deren
Ester
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Karbonsäure oder deren Ester durch Umsetzung einer olifinisch
ungesättigten Verbindung mit Kohlenmonoxid und mit Wasser oder Alkohol oder Phenol oder einer Mischung derselben
in Gegenwart von Wasserstoffgas und einem Katalysator
der allgemeinen Formel
Pd Xn
wobei Ii einen neutralen Ligandenj X einen Säurerest und
m eine ganze Zahl von 1 bis 4, η eine ganze Zahl von 1 bis und m + η eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet.
Aus der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 21722/1968 ist es bereits bekannt, eine Karbonsäure oder
deren Ester herzustellen, indem man eine olefinisch ungesättigte Verbindung mit Kohlenmonoxid und Wasser, Alkohol
oder Phenol in Gegenwart eines Katalysators der allge»einen
Porael Id Pd Zn umsetzt, wobei L organisches Phosphin,
Biosphit, Ammoniak, Amin, Nitril oder ungesättigten Kohlenwasserstoff
bedeutet und X einen Säurerest bedeutet, und wobei m eine ganze Zahl von 1 bis 4, η eine ganze
Zahl von 1 bis 2 und η + m eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist.
Es war jedoch schwierig, bei dem bekannten Verfahren ein für die industrielle Durchführung genügend hohe katalytische
Aktivität bei alleiniger Verwendung dieses Katalysators zu erzielen. Demgemäß wurde gewöhnlich Chlorwasserstoff als
Reaktionsbesohleuniger zugesetzt. Der Chlorwasserstoffzusatz
bewirkte jedoch eine Korrosion des Reaktors. Zur Verhinderung einer derartigen Korrosion während der Umsetzung und
während der Abtrennung und Zurückgewinnung de3 Chlorwasserstoffs war es erforderlich, die Innenwandungen des Reaktors
und eines Teils des Destillationsapparats mit teurem HClbeständigem
Material auszukleiden«
Daher wardas bekannte Verfahren als industrielles Verfahren
unökonoiaiselu Die Korrosion des Reaktors war insbesondere
dann sehr hooli, wenn die Karbonsäure in Gegenwart einer
großen Maage Wasser hergestellt wurde.
Ferner wurde vorgeschlagen» einen Katalysator zu verwenden,
dessen katalytische Aktivität bei dem Verfahren relativ hoch ist und dessen Säurerest X ein Chloridrest ist. Falls
dieser Katalysator jedoch in Gegenwart von Wasserstoff eingesetzt wurde, so kam es zu einer Palladiummetallabscheidung
auf Grund einer Zersetzung des Katalysators. Bei Verwendung dieses Katalysators war es daher erforderlich, reines
Kohlenmonoxid oder eine Mio hu ng von Kohlenmonoxid und eine« inerten Gas zu verwenden·
Ss wer »oait xinaöjflioh, Wassergas einzusetzen, welches eine
billige «bä Im industrielles Maßstab leicht gewinnbar·
lohleneoBOXidquell· ist« Atta diese» Grund konnte das 7er-
103049/2004
fahren nicht im industriellen Maßstab durchgeführt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der oben genannten Art zur Herstellung von Karbonsäure oder
deren Ester zu verwenden, welches in Gegenwart von Wasserstoff unter Vermeidung einer Korrosion des Reaktors und
mit einer hohen katalytisohen Aktivität durchführbar ist.
Biese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren der genannten Art der Saurerest Σ Jodid oder Bromid ist.
Bei dieser Reaktion wird der Katalysator aktiviert, wenn er dem Reaktionssystem zugesetzt wird. An sich hat der
Katalysator keine katalytische Aktivität. Falls der Katalysator in Gegenwart von Wasserstoff angewandt wird, so erhöht sich die katalytische Aktivität im Vergleich zu einem
Reaktionssystem ohne Wasserstoff oder in Gegenwart von
Chlorwasserstoff erheblich. In dieser aktivierten Form ist der Katalysator mit den Liganden S oder Br erheblich
reaktiver als der Katalysator mit de« Liganden Cl. Andererseits ist der Katalysator mit dem Liganden 01 am reaktivsten in Abwesenheit von Wasserstoff. Aus diesen Tatsachen
wird geschlossen, daß die aktivierte Form in Gegenwart von Wasserstoff verschieden ist von der aktivierten Form
in Abwesenheit von Wasserstoff.
Biese aktivierte Form in Gegenwart von Wasserstoff hat eine «rheblioh erhöhte katalytische Aktivität ohne Zusatz des korrodierend wirkenden Chlorwasserstoffs. Gleichzeitig werden unerwünschte Seitenreaktionen, wie z. B. die
Halogenierung des Olefins vollständig unterdrückt. Darüber hinaus wird keine merkliche Hydrierung des Olefine beobachtet, obwohl Wasserstoff bei dem Verfahren zugegen ist.
Baher kann eine hohe Selektivität der Karbonsäure oder deren Ester erzielt werden/Darüber hinaus ist der
109849/2004
Katalysator mit X=J oder Br sehr stabil, selbst nach
der Reaküon, während der Katalysator mit X gleich 01
in dieser Hinsicht minderwertig ist. Das Wasserstoff gas
kann leicht und ökonomisch zusammen mit Kohlenmonoxid in Form von Wassergas in industriellen Verfahren zugesetzt
werden. Demgemäß ermöglicht das erfindungsgemäße Katalysatorsystem ein ökonomisches industrielles Verfahren
zur Herstellung von Karbonsäuren oder deren Estern durch Umsetzung einer olefinisch ungesättigten Verbindung
und Kohlenmonoxid mit Wasser, Alkohol oder Hienol.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten olefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffe sind Verbindungen mit einer
oder mehreren olefinischen Doppelbindungen. Typische olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe sind aliphatische
und alisyklische Kohlenwasserstoffe mit zwei bis zwanzig Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 olefinischen Doppelbindungene
Es ist möglich, olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffe zu verwenden, bei denen eine Dreifachbindung
mit einer Doppelbindung konjugiert ist oder welche einen aromatischen Hing aufweisen. Ferner kann das erfindungsgemäße
Verfahren auf olefinisch ungesättigte Verbindungen ausgedehnt werden, welche einen Substituenten aufweisen,
der unter den Reaktionsbedingungen inert ist. Solche inerte Substituenten umfassen z. B. Karboxylgruppen, Nitrilgruppen,
Halogengruppen, Hydroxylgruppen, sowie Estergruppen,
Säureasidgruppen und Alkoxygruppen mit vorzugsweise
1 bis 10 Kohlenstoffatomen und insbesondere 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
Wird eine olefinisch ungesättigte Verbindung mit einer Hydroxylgruppe verwendet, wie z. B. ein Olefin-Alkohol,
so wird gewöhnlich die resultierende Karbonsäure durch Reaktion mit dem olefinischen Alkohol in den entsprechenden
Ester umgewandelt.
109849/200/.
Im folgenden seien einige Beispiele der erfindungsgemäß
anwendbaren olefinisch ungesä-fetigten Verbindungen genannt: Äthylen, Propylen, Isobuten, Buten-1, Hexen-1, Ooten-1,
Dodecen-1, 2-Ä*thylhexen-1, Oyelohexen, Cyclooeten, Bu.dadien-1,3,
Isopren, Qyclooctadien, Äthylacrylat, Acrylamid,
Allyl-Alkohol, Vinyl-Chlorid und Styrol usw.
Wenn Wasser als eines der Ausgangsmaterialien der erfindungsgemäßen
Reaktion verwendet wird, so werden Karbonsäuren erhalten. Wenn andererseits Alkohol oder Phenol
als eines der Ausgangsmaterialien verwendet wird, so erhält man die entsprechenden Ester der Karbonsäuren. Palis eine
Mischung von Wasser und einem Alkohol oder eine Mischung von Wasser und einem Phenol verwendet wird, so erhält man
eine Mischung von Karbonsäure und dem entsprechenden Ester der Karbonsäure. Der für die vorliegende Erfindung verwendbare
Alkohol kann ein aliphatischen ein alizyklischer oder
ein aromatischer Alkohol sein. Der Alkohol weist vorzugsweise 1 bis 20 und insbesondere 1 bis 10 Kohlenstoffatome auf.
Ferner können Alkohole verwendet werden, walche einen Substituenten
oder eine funktioneile Gruppe aufweisen, welche unter den Reaktionsbedingungen inert ist, wie z. B. eine
Karboxylgruppe oder ein Halogenatom, sowie eine Estergruppe, eine Säureamidgruppe oder eine Alkoxy gruppe mit 1 bis 10,
vorzugsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Ferner ist es möglich
einen mehrwertigen Alkohol zu verwenden.
Das erfindungsgemäß verwendbare Phenol kann eine aromatische Verbindung mit einer oder mehreren Phenolischen
Hydroxylgruppen sein. Die aromatische Verbindung kann aus 1 bis 5, vorzugsweise 1 oder 2 Ringen bestehen. Insbesondere
kann die phenolische Verbindung weitere unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen tragen, wie z. B,
Halogenatoue oder Kar boxy lgrupp«n, sowie Estergruppen,
Säureewidgruppen odor Alkoxygruppen mit vorsugeweiee
1 bis 10 und speziell 1 bis 7 Kohlenstoffatomen.
10S849/2004
Im folgenden seien einige typische Beispiele für derartige Alkohole und Ihenole angegeben: Methanol, Äthanol,
Propanol, Isobutanol, Cyclohexanol, Benzyl-alkohol, Äthylen-glycol, Phenol, o-Kresol und OC-HaiJathol.
Die Ifenge an Wasser, einem Alkohol oder einem Phenol,
welche für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt wird, sollte nicht weniger als ein Äquivalent sein, vorzugsweise
mehr als ein MbI und insbesonder 2 bis 10 Mole pro ein
Äquivalent der olefinischen Doppelbindung der olefinisch ungesättigten Verbindung.
Die erfindungsgemäße Reaktion wird in Gegenwart von Wasserstoffgas durchgeführt« Demgemäß kann Wassergas als Quelle
für das Kohleniuoaosid verwendet werde tu lerner kann eine MisclKmg Yos. Eöiiieoisoassiö. vmä, Wasserstoff verwendet wer-=·
den« IFesmer kamm "QBi. &cm ®^firsiltisge§eisäS@ti Verfahren ein
Inertgas siigögea setm& wie sc B« Stiekstöff oder eis
rstsff a Bss ESslGSvBEfesitmis γ&η Wasserstoff sn
sidL Jssna is lsirciefe vaa 0^061 bis 10? vox'siigsg
Ms LO 1ΐ©§®^° ^er Sosaofefirisefc der Reaktion
ksiss in l??Giok v&& ©twa 5 fels 1009 ÄtEespiiärea und gawSkEliöM
la Bs^eiei! -g-©a 50 Isis 500 Atmosphären liegen,
Bes? Partialdniek des KohlemmQUQxi&s liegt YorzugswBlBe
im Bereich, vom etwa 10 Ms 300 Atmosphären,
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator ist eine Verbindung mit der allgemeinen Formel
Lm Pd Xn ,
wobei X Jod oder Brom bedeutet und wobei L einen neutralen Mganden* wie z. B. ein Aryl- oder Alkyl-eubstituiertes
Phoephin, Arein, Thosphit oder Stibin; eine organische
Stioketoffrerbinduag, wi· z. B. »in A«in, Pyridin,
109849/2004
Piperidin, Phenanthrolin, Pyrrolidon oder Dipyridyl; eine Mltrilverbindung; einen ungesättigten KohlenwasserJ.
stoff oder Ammoniak bedeutet« m bedeutet eine ganze Zahl
von 1 bis 4} η bedeutet eine ganze 2ahl von 1 bis 2 und τη + η bedeutet eine ganze Zahl von 2 bis 6.
Bevorzugte Beispiele für den Katalysator sind Pd J2 |P (
H)j 2 und PdBr2 JTp ( C6H5)J 2.
Der Katalysator kann in einem Lösungsmittel für den Katalysator aufgelöst oder eolvatisiert werden, wie z. B. in
Ghloroform. Der Katalysator liegt gewöhnlidi in der Gesamt- ·
mischung der Ausgangsmaterialien in einer Menge von 10 bis 1 Gewichtsprozent vor. Die Reaktionstemperatur
beträgt vorzugsweise etwa 50 bis 150° C. Falls die Gefahr einer Korrosion des Reaktive nicht besteht, etwa durch Ausschluß von Feuchtigkeit, was z. B. bei der Herstellung von
Estern der Karbonsäure unter Verwendung eines Alkohols der Fall ist, so ist es möglich, Halogenwasserstoff als Reaktionsbeschleuniger
zuzusetzen. Um die Stabilität des Katalysators während der Reaktion aufrβoht zu erhalten, kann ein
Überschuss des neutralen Liganden, wie z. B· des Phosphine, dee Phosphite oder des Halogenide oder Halogens zugesetzt
werden· Hierdurch ist es möglich, die Reaktion selbst bei hohen Temperaturen durchzuführen. Das erfindungsgemäße Verfahren
verläuft jedoch recht glatt, selbst ohne diesen Stabilisator.
Im allgemeinen ist es nicht erforderlich, bei der erfindungsgemäßen
Reaktion ein Lösungsmittel zu verwenden· Falls Alkohol als eines der Ausgangsmaterialien verwendet
wird, so können alle Ausgangsmaterialien ohne Lösungsmittel gleichförmig vermischt werden. Wenn jedoch Wasser verwendet
wird, so ist es bevorzugt, ein hydrophiles polares organisches Lösungsmittel zuzusetzen, u» eine gleichförmige
Mischung des Reaktionseysteme zu erhalten. Dies ist vom
109849/200A
Standpunkt der Reaktionsgeschwindigkeit und der Katalysatorstafeilität
günstig. Das jeweils günstige Lösungsmittel hängt von der Art der olefinisch ungesättigten Verbindungen und
des Katalysators ab. Bevorzugt sind Ketone, wie 2, B. Azeton, Methyl-ftfchyl-keton und Methyl-isobutyl-keton;
Äther, wie z. B. Äthyl-äther, Tetrahydrofuran und Dioxan;
Sulfoxide, wie z. B. Dirnethyl-sulfoxid; und organische
Karbons äuren, wie z. B. Essigsäure.
Palis eine kontinuierliche Betriebsweise, wie z. B. vom
Reaktortyp angewandt wird, so ist es nicht notwendig, ein Lösungsmittel zuzusetzen, da die erhaltene Karbonsäure oder der erhaltene Karbonsäureester eine iösungsmitt©
!wirkung ausübt»
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
15 ml H@xen~1, 3 ml Wasser, 42 ml Azeton und 162 rag
Pd J2 L^ (Ö6%'3 j 2 ' ÖHÖ13 weräen in einen 200 ml
Autoclaven gegeben, welcher eine Innenauskleidung mit
Titan aufweist und mit einem Rührer ausgerüstet ist.
P Dsr Autoelave wird geschlossen und die darin befindliche
Luft wird entfernt, indem man drei mal Kohlenmonoxidgas
2
bis zu einem Brück von 30 kg/cm G einleitet und sodann bei Zimmertemperatur bis zu einem Druck von 100 kg/cm mit Kohi©BSS©noxidgas füllt. Ferner wird Wasserstoff gas
bis zu einem Brück von 30 kg/cm G einleitet und sodann bei Zimmertemperatur bis zu einem Druck von 100 kg/cm mit Kohi©BSS©noxidgas füllt. Ferner wird Wasserstoff gas
mit einem Partialdruck von 100 kg/cm eingeleitet, so daß
2 sioh ein desaiatdruck von 200 kg/ora ergibt. Der Autoelave
wird auf 110° 0 aufgeheizt und 70 Minuten bei dieser
Temperatur unter Rühren gehalten. Nach der Reaktion wird der Autoclave abgekühlt und die Reaktionsprodukte warden
109849/2004
durch Gas Chromatographie und Aaidimetrie analysiert. Hieraus ergibt sich, daß eine Karbonsäure mit 7 Kohlenstoffatomen
in einer Ausbeute von 99 ί> aus dem Hexen-1
entsteht. Eine etwaige Reduzierung des Katalysators zu Palladiummetall konnte nioht festgestellt werden.
Beispiele 2 bis 6
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
die Menge an Wasserstoffgas variiert wird. Die Ergebnisse
der Reaktion sind in Tabelle 1 zusammengestellt, wobei die spezifische Reaktionsgeschwindigkeit erhalten wird,
indem man die für eine 50#ige Umwandlung in Abwesenheit von Wasserstoff erforderliche Zeitdauer durch die für eine
50j6ige Umwandlung in Gegenwart von Wasserstoff erforderliche
Zeitdauer dividiert unter Messung der jeweiligen Gasabsorptionskurve .
Beispiel 2 3 4 5 S 1**
CO-Druck (kg/cm2) 100 100 100 100 100 100
H2-DrUCk (kg/cm2) 0 0,5 2 11 27 100
Reaktionsdauer
(Minuten) 210 200 180 130 100 70
spezifische Reaktionsgeschwindigkeit
1 1,3 4 6 8 15
Ausbeute an Karbonsäure 90 93 98 99 98 99
1** Ergebnis des Beispieles 1
109849/2004
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
135 rag Katalysator der Formel PdBr2 j~P (0525)3] 2
.verwendet werden, und sowohl in Gegenwart oder in Abwesenheit
von Wasserstoff gearbeitet wird. Die Resultate sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
CO-Druck (kg/cm2) 100 100
H2-DrUCk (kg/cm2) 0 100
Reafctionsdauer (Minuten) 150 120
spezifische Reaktionsgeschwindigkeit 1 1,6
Ausbeute an Karbonsäure (#) 96 97
Der Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
anstelle von Wasser und Azeton Äthanol verwendet wird, und die Reaktionsdauer 160 Minuten beträgt. Es ergibt sich
der Äthylester einer Karbonsäure mit 7 Kohlenstoffatomen in einer Ausbeute von 95 %. Falls in Abwesenheit von Wasserstoff
und bei einem Kohlenmonoxiddruck von 100 kg/cm
während 260 Minuten gearbeitet wird, so ergibt sich e ine Ausbeute von 84 5& des Reaktionsproduktes. Die Reaktionsgeschwindigkeit hat in letzterem Fair etwa 1/4 des Wertes
der ersteren Reaktion.
10984 9/200
Yergleichgbeispiel 1
Als Vergleichsbeispiel wird der gleiche Versuch durchgeführt,
wobei man jedoch als Katalysator einen Palladiumkomplex mit Chloridionen verwendet. Das Vafahren gemäß
Beispiel 1 wird in Gegenwart von 12o mg PdOl2Jp (GgH5Uj
wiederholt und die Reaktion wird in Abwesenheit von Wasserstoff während 200 Minuten durchgeführt. Die Ausbeute
an Karbonsäure beträgt 86 #. Das Beispiel gemäß Beispiel
1 wird wiederholt, wobei jedoch wiederum der genannte Katalysator verwendet wird und in Gegenwart von 0,5 kg/cm
Wasserstoff gas während 200 Minuten umgesetzt wird. Die Ausbeute an Karbonsäure fällt dabei auf 75 # ab· Das
Verhältnis der Reaktionsgeschwindigkeit in letzterem Fall (Gegenwart von Wasserstoffgas) zu der des ersteren Falles
(Abwesenheit von Wasserstoff) beträgt 0,9 (spezifische Reaktionsgeschwindigkeit)· Falls man das Experiment in
Gegenwart von 2 kg/cm Wasserstoffgas durchführt, so sinkt
die Ausbeute an Karbonsäure auf 54 $> und die spezifische
Reaktionsgeschwindigkeit fällt auf 0,6 ab. Ferner wurde festgestellt, daß in letzterem Fall bei Verwendung von
Wasserstoffgas Palladiummetall abgeschieden wird,
yergleiohabeispiel 2
Das gleiche Vergleichsbeispiel wird zur Herstellung eines Esters einer Karbonsäure durchgeführt. Das Verfahren gemäß
Beispiel 9 wird wiederholt, wobei jedoch 12o mg PdOl2) verwendet wird und die Umsetzung während 200 Minuten in
Abwesenheit von Wasserstoff erfolgt. Die Ausbeute an Ester der Karbonsäure beträgt 81 5C,
Das Verfahren gemäß Beispiel 9 wird wiederholt, wobei der
gleiche Katalysator verwendet wird und die Reaktion in Gegenwart von 2 kg/cn Wasserstoffgas während 200 Hinuten
109849/2004
" 12 " 2174718
durchgeführt wird. Die Ausbeute an Karbonsäureester
fällt dabei auf 60 ?6 ab. Das verhältnis der Reaktionsgeschwindigkeit
des letzteren Versuchs zu der des ersteren Versuchs (spezifische Reaktionsgeschwindigkeit) beträgt
0,45. .
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch
anstelle von Hexen-1 Octen-1 verwendet wird. Die Ausbeute
an Karbolsäure betrag 97 $. Das gleiche Verfahren
wird während 180 Minuten in Abwesenheit von Wasserstoff durchgeführt. Die Ausbeute an Karbonsäure fällt auf 89
ab. Die spezifische Reaktionsgeschwindigkeit beträgt 9.
Das Verfahren gemäß Beispiel 10 wird wiederholt, wobei jedoch eine Lösungsmittelmisohung von Essigsäure und Nonansäuö-re
anstelle des Azetons verwendet wird und die Umsetzung während 120 Minuten durchgeführt wird. Die Ausbeute an Karbonsäure
beträgt 94 $« Daa gleiche Verfahren wird wiederholt,
wobei jedoch ohne Wasserstoff während 220 Minuten umgesetzt wird. Die Ausbeute an Earbonsäure fällt dabei
auf 89 $ abe Die spezifische Reaktionsgeschwindigkeit
beträgt 6e
109849/20CU
Claims (9)
- " Λ1> " 217Α718PatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer Karbonsäure oder deren Ester durch Umsetzung einer olefinisch ungesättigten Verbindung mit Kohlenmonoxid und mit Wasser oder Alkohol oder Phenol oder einer Mischung derselben in Gegenwart von Wasserstoffgas und einem Katalysator der allgemeinen FormelLm Pd Xnwobei L einen neutralen Ligandenj X einen Säurerest;m eine ganze Jfehl von 1 bis 4;η eine ganze Zahl von 1 bis 2 und m + η eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, dessen Säurerest X Bromid oder Jodid bedeutet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als olefinisch ungesättigte Verbindung ein olefinisch ungesättigter Kohlenwasserstoff mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 olefinischen Doppelbindungen verwendet wird, welcher gegebenenfalls als inerte Substituenten Karboxylgruppen und/oder Estergruppen und/oder Säureamidgruppen und/oder Halogengruppen und/oder Hydroxylgruppen und/oder Alkoxygruppen trägt.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Äquivalent der olefinischen Doppelbindung der olefinisch ungesättigten Verbindung mindestens ein Äquivalent Wasser und/oder Alkohol und/öder Btenöl verwendet wird.109849/2QCU2 1 ? A 7 1 8
- 4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß daa MoXverhältnis von Wasserstoff gas zu Kohlenmonoxidgas im Bereich von 0,001 bis 10, vorzugsweise 0,02 bis 2,0 liegt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator verwendet wird, dessen Rest L mit Arylgruppen und/oder Alkylgruppen substituiertes Phosphin, Arsin, Phosphit oder Stibin bedeutet; oder Amin, Pyridin, Piperidin, Phenantrolin, Pyrolidon oder Dipjfridilj oder Hitril, Ammoniak oder ungesättigten Kohlenwasserstoff·
- 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator PdJ2 IP(CgH^),"J2 oder £äBr2 jpfcCgHcjJ^ verwendet wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydrophiles organisches polares lösungsmittel, vorzugsweiß® ein Keton, ein Äther, eine organisch© -Ss^teieäisrc oder ein SuIfoxid verwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß als lösungsmittel Azeton, Methyl-$thyl-keton, Methylisobutyl-keton, Ithyl-äther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Nonansäure oder Bimethylsulfoxid verwendet wird.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als olefinisch ungesättigte Verbindung ein aliphatischer oder alizyklischer Kohlenwasserstoff mit 2 bis 20 Kohlenstoff atomen und 1 bis 4 olefinischen Doppelbindungen verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45042586A JPS4948924B1 (de) | 1970-05-19 | 1970-05-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2124718A1 true DE2124718A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2124718B2 DE2124718B2 (de) | 1979-01-11 |
DE2124718C3 DE2124718C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=12640156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2124718A Expired DE2124718C3 (de) | 1970-05-19 | 1971-05-18 | Verfahren zur Herstellung einer Carbonsäure oder eines Carbonsäureesters |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3839378A (de) |
JP (1) | JPS4948924B1 (de) |
CA (1) | CA975790A (de) |
DE (1) | DE2124718C3 (de) |
FR (1) | FR2091775A5 (de) |
GB (1) | GB1307483A (de) |
NL (1) | NL167409C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0033422B1 (de) * | 1979-12-31 | 1984-03-21 | The Standard Oil Company | Selektive Hydrocarboxylierung von Propylen zu Isobuttersäure |
US5072005A (en) * | 1986-09-02 | 1991-12-10 | National Distillers And Chemical Corporation | Process for the preparation of methyl 4-oxobutyrate and its methanol addition products |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4245115A (en) * | 1977-09-14 | 1981-01-13 | Mobil Oil Corporation | Selective carbonylation of olefinically unsaturated hydrocarbons using palladium-arsine or -stibine catalysts |
US4377708A (en) * | 1977-10-14 | 1983-03-22 | Monsanto Company | Hydrocarboxylation of vinyl alkanoates |
US4292437A (en) * | 1979-06-27 | 1981-09-29 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Preparation of isobutyric acid and esters |
CA1195340A (en) * | 1980-11-14 | 1985-10-15 | The Standard Oil Company | Selective hydrocarboxylation of propylene to isobutyric acid |
IT8123391A0 (it) * | 1981-08-08 | 1981-08-08 | Montedison Spa | Processo per la preparazione di esteri di acidi arilpropionici otticamente attivi. |
US4414409A (en) * | 1981-12-21 | 1983-11-08 | E. I. Du Pont De Nemours & Company | Palladium sulfonate catalyst systems for carbonylation of olefins |
FR2534575A1 (fr) * | 1982-10-19 | 1984-04-20 | Rhone Poulenc Chim Base | Procede de preparation d'esters lineaires par carbonylation de composes monoolefiniques |
BR0116914B1 (pt) * | 2001-03-08 | 2012-05-15 | processo para a produção de aldeìdos. | |
CN102014623A (zh) * | 2008-04-29 | 2011-04-13 | 加利福尼亚大学董事会 | 使用聚酮化物合酶制备生物燃料 |
US8852902B2 (en) | 2010-11-22 | 2014-10-07 | The Regents Of The University Of California | Producing a trimethylpentanoic acid using hybrid polyketide synthases |
-
1970
- 1970-05-19 JP JP45042586A patent/JPS4948924B1/ja active Pending
-
1971
- 1971-05-18 GB GB1560371*[A patent/GB1307483A/en not_active Expired
- 1971-05-18 US US00144637A patent/US3839378A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-05-18 DE DE2124718A patent/DE2124718C3/de not_active Expired
- 1971-05-19 FR FR7118119A patent/FR2091775A5/fr not_active Expired
- 1971-05-19 CA CA113,396A patent/CA975790A/en not_active Expired
- 1971-05-19 NL NL7106877.A patent/NL167409C/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0033422B1 (de) * | 1979-12-31 | 1984-03-21 | The Standard Oil Company | Selektive Hydrocarboxylierung von Propylen zu Isobuttersäure |
US5072005A (en) * | 1986-09-02 | 1991-12-10 | National Distillers And Chemical Corporation | Process for the preparation of methyl 4-oxobutyrate and its methanol addition products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2124718C3 (de) | 1979-09-13 |
NL7106877A (de) | 1971-11-23 |
FR2091775A5 (de) | 1972-01-14 |
US3839378A (en) | 1974-10-01 |
JPS4948924B1 (de) | 1974-12-24 |
DE2124718B2 (de) | 1979-01-11 |
NL167409C (nl) | 1981-12-16 |
NL167409B (nl) | 1981-07-16 |
GB1307483A (en) | 1973-02-21 |
CA975790A (en) | 1975-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2445362C2 (de) | Verfahren zur Herstellung linearer α-Olefine durch Oligomerisierung von Äthylen | |
DE3205464C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von n-Octanol | |
DE3232557C2 (de) | ||
DE69407846T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren oder ihrer Ester in gegenwart des auf Iridium basierten Katalysators | |
DE3112213A1 (de) | Verfahren zur herstellung von n-octadienol | |
DE2844778A1 (de) | Verfahren zur hydrocarboxylierung von vinylalkanoaten | |
DE2462444A1 (de) | Verfahren zur herstellung von monocarbonsaeureestern | |
DE3201723A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von rhodiumkomplexen | |
DE3208058C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen aus der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, die an bei edelmetallkatalysierten Carbonylierungsreaktionen anfallende Rückstände gebunden sind | |
DE2124718A1 (de) | ||
DE2400534C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren und deren Estern | |
DE1944925A1 (de) | Molybdaenorganische Verbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Oxydationskatalysator | |
DE2538364B2 (de) | Verfahren zur herstellung von butandiolen | |
DE1618480A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylaethern | |
DE2159509A1 (de) | Herstellung von Prostaglandinestern | |
DE69507822T2 (de) | Herstellung der carbonsäuren oder ihrer ester durch carbonylierung in gegenwart von iridium | |
DE3335595C2 (de) | ||
DE2856791C2 (de) | Integriertes Kreislaufverfahren zur Herstellung von Vinylacetat | |
DE602004008299T2 (de) | Verfahren zur carbonylierung von konjugierten dienen mit einem palladium-katalysatorsystem | |
EP0114359B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von perfluoralkylsubstituierten carbocyclischen oder heterocyclischen Verbindungen | |
DE3917894A1 (de) | Verfahren zur herstellung von c(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)+ alkanolen | |
EP0193801B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Homologisierung von Methanol | |
DE69909816T2 (de) | Herstellung von essigsäure und/oder methylacetat in gegenwart von iridium und platin | |
DE3034098C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkadienen | |
DE2037782A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MITSUBISHI KASEI CORP., TOKIO/TOKYO, JP |