DE2458330A1

DE2458330A1 - Verfahren zum aufteilen eines plattenpaketes

Info

Publication number: DE2458330A1
Application number: DE19742458330
Authority: DE
Inventors: Wilfried Luecking
Original assignee: F Meyer and Schwabedissen GmbH and Co KG
Current assignee: F Meyer and Schwabedissen GmbH and Co KG
Priority date: 1974-12-10
Filing date: 1974-12-10
Publication date: 1976-06-16
Also published as: DE2458330B2

Description

"Verfahren zum Aufteilen eines Plattenpaketes" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufteilen eines Plattenpaketes aus beschichteten oder sonstwie oberflächenveredelten Platten mit Hilfe zweier Sägeblätter, wobei mit dem einen Sägeblatt zuerst vorgeritzt und dann mit dem anderen Sägeblatt der Trennschnitt durchgeführt wird, dabei arbeitet das Sägeblatt zum Vorritzen bezogen auf seine Vorschubrichtung im Gegenlauf, während diesem Sägeblatt in Vorschubrichtung der Säge gesehen das zweite Sägeblatt mit umgekehrter Umdrehungsrichtung nachgeschaltet ist, wobei nach Durchlaufen der Aufteilstrecke das Sägeblatt, das zuvor den Trennschnitt ausgeführt hatte, in die Höhe des anderen Sägeblattes gebracht und letzteres in die Trennschnittposition verstellt wird, und wobei vor dem Rücklauf der Sägeblätter in ihre Ausgangsposition das Plattenpaket quer zur Vorschubrichtung der Sägen um die jeweils gewünschte Streifenbreite verschoben wird, nach Patent Nr. .
Es ist bekannt, oberflächenveredelte Platten, z.B. beschichtete, furnierte, kaschierte Platten oder dergleichen zum Vermeiden des Ausreißens vor dem eigentlichen Trennschnitt mit einem Sägeblatt vorzuritzen. Der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich das Vorritzen und Trennschneiden schneller als bisher durchführen lassen.
Bei dem Verfahren gemäß Hauptanmeldung ist bei Gegenlauf der die Platte beaufschlagende Schnittvektor dem Vorschub des Sägeaggregates entgegengerichtet. Mit diesem Verfahren ist es möglich, mit einem hin- und herfahrenden Sägenpaar das Vorritzen und Trennschneiden in besonders kurzer Zeit durchzuführen. Dabei kann die Höhenverstellung der beiden Sägeblätter in ihre jeweilige Arbeitsposition bei Erreichen der Endstellung des Sägeaggregates jeweils automatisch erfolgen.
Um einen sauberen Trennschnitt zu erreichen, soll die Schnittbreite der Vorritzsäge zumindest ebenso groß, vorzugsweise aber einige hundertstel Millimeter größer sein als die Schnittbreite der Trennsäge. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß der Hauptanmeldung dahingehend zu verbessern, in einfacher Weise die gewünschte Schnittbreite der Vorritzsäge exakt zu erhalten und damit das Aufteilen eines Plattenpaketes noch weiter zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drehachse des jeweils als Vorritzsäge arbeitenden Sägeblattes in ihrer Horizontalebene gegenüber der Schnittrichtung um einen Winkel so weit verschwenkt wird, daß die Schnittbreite wenige hundertstel Millimeter breiter ist als die der nachgeschalteten Trennsäge.
Durch diese einfache Lösung ist es möglich, die einzelnen Sägeblätter in unterschiedlichen Zeitabständen je nach Stumpfheitsgrad einzeln nachzuschleifen. Dabei kann die Verschwenkung der Drehachse des jeweils als Vorritzsäge arbeitenden Sägeblattes bei Erreichen der Endstellung des Sägeaggregates jeweils automatisch erfolgen.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Aus führungs form der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung in Seitenansicht eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens und Fig. 2 ebenfalls in schematischer Darstellung eine Vorritzsäge mit nachgeschalteter Trennsäge in Unteransicht.
Danach besteht die Vorrichtung aus einem Sägeaggregat 1, das unterhalb eines Auflagetisches 2 über einen Antrieb 3 zwischen zwei sich gegenüberliegenden und außerhalb eines auf dem Auflagetisch 2 liegenden Plattenpaketes 4 liegenden Positionen A und B in Pfeilrichtung hin- und herverfahrbar ist. In seiner Ausgangsposition A ist das Sägeaggregat 1 mit durchgehenden Linien, in seiner anderen Endstellung B in strichpunktierten Linien dargestellt.
Das Sägeaggregat 1 ist mit zwei Sägeblättern 5,6 bestückt, die gleichen Durchmesser aufweisen und über separate Antriebe 7,8 höhenverstellbar sind. Die Sägeblätter haben entgegengesetzten Drehsinn, wobei jeweils das in Vorschubrichtung des Sägeaggregates vorn liegende Sägeblatt die Position zum Vorritzen der im Plattenpaket 4 zu unterst liegenden Platte einnimmt und im Gegenlauf arbeitet. Der in horizontaler Richtung auf die unterste Platte wirkende Schnittvektor der Vorritzsäge liegt also dem Vorschub des Sägeaggregates 1 entgegengerichtet.
Figur 2 läßt erkennen, daß die Drehachse 9 der Vorritzsäge 5 in ihrer Horizontalebene gegenüber der Schnittrichtung C um einen Winkel oC verschwenkt ist, so daß die gewünschte Schnittbreite 10 um einige hundertstel Millimeter größer ist als die der nachgeschalteten Trennsäge 6.
Bei Erreichen der Endstellung B wird das Sägeblatt 6 zum Vorritzen abgesenkt und gleichzeitig zur Erzeugung einer geringfügig größeren Schnittbreite gemäß vorstehender Erläuterung um einen Winkel verschwenkt, während das Sägeblatt 5 zum Durchtrennen des Plattenpaketes 4 hochgesteuert wird. Dadurch kann der Drehsinn der beiden Sägeblätter 5,6 unverändert bleiben, wobei dennoch in beiden Vorschubrichtungen des Sägeaggregats 1 die jeweilige Vorritzsäge im Gegenlauf und die jeweilige Trennsäge im Gleichlauf schneiden.
Bevor das Sägeaggregat 1 aus seiner Position B wieder in seine Ausgangsposition A zurückfährt, wird das Plattenpaket 4 quer zur Vorschubrichtung des Sägeaggregats 1 um die jeweils gewünschte Streifenbreite verschoben.

Claims

Patentansprüche:

Verfahren zum Aufteilen eines Plattenpaketes aus beschichteten oder sonstwie oberflächenveredelten Platten mit Hilfe zweier Sägeblätter, wobei mit dem einen Sägeblatt zuerst vorgeritzt und dann mit dem anderen Sägeblatt der Trennschnitt durchgeführt wird, dabei arbeitet das Sägeblatt zum Vorritzen bezogen auf seine Vorschubrichtung im Gegenlauf, während diesem Sägeblatt in Vorschubrichtung der Säge gesehen das zweite Sägeblatt mit umgekehrter Umdrehungsrichtung nachgeschaltet ist, wobei nach Durchlaufen der Aufteilstrecke das Sägeblatt, das zuvor den Trennschnitt ausgeführt hatte, in die Höhe des anderen Sägeblattes gebracht und letzteres in die Trennschnittposition verstellt wird, und wobei vor dem Rücklauf der Sägeblätter in ihre Ausgangsposition das Plattenpaket quer zur Vorschubrichtung der Sägen um die jeweils gewünschte Streifenbreite verschoben wird, nach Patent Nr. . ... ... ( aktenzoichen .r 24 30 892.7-1#, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Drehachse (9) des jeweils als Vorritzsäge arbeitenden Sägeblattes (5,6) in ihrer Horizontalebene gegenüber der Schnittrichtung (C) um einen Winkel (oC) so weit verschwenkt wird, daß die Schnittbreite (10) wenige hundertstel Millimeter breiter ist als die der nachgeschalteten Trennsäge (6,5).