DE2820539A1 - Verfahren zum durchtrennen von beschichtetem plattenmaterial sowie einrichtung zu seiner durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zum durchtrennen von beschichtetem plattenmaterial sowie einrichtung zu seiner durchfuehrungInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
5 -
A 42 863 h Anmelder: Fa.C.F.Scheer & Cie.
y - 163 GmbH & Co.
5.Mai 1978 Ludwigsburger Str. 13
7000 Stuttgart 30
Beschreibung
Verfahren zum Durchtrennen von beschichtetem Plattenmaterial sowie Einrichtung zu seiner
Durchführung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchtrennen vonbeschich
teten Plattenmaterial, das entlang mindestens eines seiner
quer zur Trennebene verlaufenden Randstücke mit einem Umleimer versehen oder, im Querschnitt gesehen, mehr oder weniger abgerundet
ist, und die abgerundete Randfläche von der auf die eine Flachseite des Plattenmaterials aufgebrachten Beschichtung abgedeckt
ist, bei dem das Plattenmaterial, ausgehend von einem quer zur Trennebene liegenden Randstück bis zum gegenüberliegenden,
mit dem Umleimer ausgestatteten oder abgerundeten und beschichteten Randstück an seiner einen, im Falle eines abgerundeten
Randstückes von dessen einziger Kante begrenzten
Flachseite in der Trennebene mitteln einen Vorritzblattes vorgeritzt
und danach mittels eines Trennsägeblattes durchtrennt wird, wobei nach dem Vorritzen und vor dem völligen Durchtrennen
des Plattenmaterials in das mit dem Umleimer versehene oder abgerundete und beschichtete Randstück in der Trennebene quer
zum Verlauf des Trennschnittes über dessen gesamte Höhe ein Sägeschnitt eingebracht und anschliessend der Trennschnitt zu
Ende geführt wird.
Sofern aufzuteilendes, beschichtetes Plattenmaterial zumindest an dem quer zur Trennebene verlaufenden Stirnrandstücken mit
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Umleimern ausgestattet oder mehr oder weniger abgerundet ausgebildet
ist,und diese abgerundeten Randflächen im sogenannten Post-Forming-Verfahren durch die auf die eine Flachseite des
Plattenmaterials aufgebrachte Beschichtung abgedeckt sind, ergeben sich beim Aufteilen solchen Plattenmaterials trotz
Vorritzens Probleme.
Diese Probleme bestehen darin, dass durch die in der Endphase des Trennschnittes am einen Stirnrandstück
aus dem Plattenmaterial wieder austauchenden Zähne des Sägeblattes ein auf dieses Randstück aufgebrachter Umleimer bzw.
eine Beschichtung einer abgerundeten Randfläche aussplittert.
Um dies zu vermeiden, ist es gemäss dem eingangs beschriebenen
Verfahren bereits bekannt, in das Randstück, das beim Aufteilen zuletzt durchtrennt wird, nach dem Vorritzen des Plattenmaterials
und vor dessem völligen Durchtrennen in der Trennebene von aussen
her mit einen Kreissägeblatt einen Sägeschnitt einzubringen, und
zwar von der Flachseite aus, die der vorgeritzten Flachseite gegenüberliegt.
Um hierbei das Randstück über die gesamte Plattenhöhe durchtrennen
zu können, ohne den Sägeschnitt allzu tief in das Plattenmaterial einbringen zu müssen, wird dieser so geführt,
dass er das Randstück schräg durchzieht und dabei an der
Kante des Randstückes ausläuft, die die vorgeritzte Flachseite des Plattenmaterials seitlich begrenzt.
Es hat sich aber gezeigt, dass auch dieses Verfahren nicht befriedigt. Einmal ist nicht zu vermeiden, dass am Randstück
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die Schnittkanten durch die Zähne des betreffenden Kreissägeblattes
trotz der speziellen Schnitt führung bereichsweise aussplittern
und zum anderen ist für diesen Sägeschnitt ein zusätzliches Sägeaggregat notwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das ein exaktes, aussplitterfreies Durchtrennen
beider quer zur Trennebene verlaufenden Randstücke von aufzuteilendem Plattenmaterial gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Verfahren gemäss der eingangs beschriebenen Art, das sich erfin-
dungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches.
auszeichnet.
Bei diesem Verfahren dringen die Zähne des rotierenden Kreissägeblattes
bei der Erzeugung des Sägeschnittes von der Aussenseite des zu durchtrennenden Randstückes aus in dieses
ein und tauchen innerhalb der Vorritznut aus dem Plattenmaterial wieder aus. Die Spanbildung vollzieht sich somit, ausgehend
vom Randstück, ins Innere und in Richtung Vorritznut des Plattenmaterials, wobei ein Sägeschnitt entsteht, der sich am Umleimer
bzw. an einer das Randstück abdeckenden Beschichtung durch eine scharfkantige Ausbildung auszeichnet.
Dabei ist es gleichgültig, an welcher Flachseite des Plattenmaterial·?
die Vorritznut und in deren Ebene sowie in Querrichtung zur letzteren der Sägeschlitz eingebracht wird.
Des weiteren kann auch unbeschichtetes Plattenmaterial nach der Erfindung gleich vorteilhaft aufgeteilt werden.
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Das erfindungsgemässe Verfahren bietet schliesslich einen besonderen
Vorteil insofern, als es technisch besonders günstig durchführbar ist, in dem gemäss Anspruch 2 der Sägeschnitt
durch Ausdehnen der Vorritznut in der Tiefe gebildet werden kann und demgemäss das Vorritzen und das Schlitzen des einen
Randstückes vom gleichen Werkzeug ausgeführt und somit auf ein zusätzliches Bearbeitungsaggregat verzichtet werden kann.
Die Trennbearbeitung von Plattenmaterial nach dem erfindungsgemässen
Verfahren gestaltet sich besonders vorteilhaft nach Anspruch 3, wobei öas erforderliche Schlitzen
des einen Randstückes bei Aufrechterhalten der verminderten Vorschubgeschwindigkeit oder erst dann
durchführbar ist, nachdem der Vorschub auf Null reduziert worden ist. Die beiden günstigsten Vorschubgeschwindigkeiten für das
Vorritzen und Trennen sowie für das Schlitzen des Randstückes sind abhängig von der Beschaffenheit des Plattenmaterials .
Das erfindungsgemässe Verfahren bietet den weiteren wesentlichen Vorteil, dass es zu seiner Durchführung keiner Einrichtung
bedarf, die als Ganzes als Sonderkonstruktion auszubilden ist. Es lässt sich vielmehr auf jeder bekannten Sägemaschine zum
Durchtrennen von Plattenmaterial durchführen, bei der der Sägeschnitt mit einem Sägewagen auszuführen ist, dessen
•Konstruktion nach Anspruch 4 getroffen und demgemäss die Einrichtung lediglich durch den Sägewagen gebildet ist.
Dieser Sägewagen kann konstruktiv so an bestimmte, bereits vorhandene Sägemaschinentypen angepasst werden, daß sich durch
-D-
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einen Austausch ihres Sägewagens gegen einen solchen erfindungsgemässer
Ausbildung derartige Sägemaschinen kurzfristig so umrüsten lassen, dass sie zum splitterfreien Trennen von beschichtetem
Plattenmaterial geeignet sind, das z.B. im Post-Forming-Verfahren
an abgerundeten Längskanten ebenfalls beschichtet ist.
Günstig ist es hierbei, die Konstruktion des Sägewagens nach Anspruch 5 auszubilden, so dass das Vorritz- und das Trennsägeblatt
durch die Betätigungsvorrichtung gemeinsam in ihrer Arbeitsstellung steuerbar sind.
Weitere Merkmale und Einzelheiten des Verfahrens sind in der sich anschliessenden Beschreibung, insbesondere zusammen mit einem in
der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel eines eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens bildenden Sägewagens
einer Sägemaschine zum Aufteilen von Plattenmaterial und/oder in den Patentansprüchen erläutert. In der Zeichnung zeigen
in schematischer Darstellung:
Figur 1
und 2
und 2
verschiedene Verfahrensschritte, wobei Fig. 1 eine Zwischenphase des Vorritzens und Trennens eines
Plattenmaterials und Fig. 2 das Schlitzen des einen Randstückes des Plattenmaterials veranschaulicht;
Figur 3 ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm zur Veranschaulichung der Vorschubbewegunaen des Sägewagens während
eines Trennvorqanqes.
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Figur 4 eine Vorderansicht einer Sägemaschine zum Durchtrennen von Plattennaterial mit einem eine Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens bildenden Sägewagen;
Figur 5 eine Vorderansicht des Sägewagens, wobei sich dessen Kreissägeblätter zum Vorritzen und Durchtrennen
in ihrer Ausgangsstellung befinden.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet 10 eine Werkstückauflagefläche zur Aufnahme eines z.B. an beiden Flachseiten beschichteten
Plattenmateriales 12. Dieses ist beispielsweise an einander gegenüberliegenden Randstücken 14, 16 abgerundet, und die die
obere Flachseite abdeckende, nicht näher gezeigte Beschichtung ist mit Hilfe des sogenannten Post-Forming-Verfahrens auch
über die abgerundeten Randflächen nach unten gezogen, und zwar bis zu der geraäss Fig. 1 und 2 unteren einzigen Kante 18 der
Randstücke, welche die untere Flachseite 20 seitlich begrenzt.
Das Plattenmaterial 12 soll in mehrere Plattenstücke aufgeteilt werden, und zwar durch Trennen entlang von Trennebenen, die
sich senkrecht zu den Randstücken 14, 16 erstrecken.
Dieses Trennen erfolgt in der Weise, dass zunächst, z.B. an der genäss Fig. 1 unteren Flachseite 20, eine Vorritznut 22
geringer Tiefe eingebracht wird, die sich, ausgehend vom Randstück
14 bis zum Randstück 16, d.h. gemäss Fig. 1 von links nach rechts, über die gesamte tJerkstückbreite erstreckt.
Gleichzeitig mit dem Vorritzen wird in der Ebene der Vorritznut 22 ein Trennschnitt 24 durchgeführt, und zwar folgt dieser
Tronnschnitt nit einer bestimmten zeitlichen Verzögerung den
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Vorritzen, z.B. derart: # dass bei Beendigung des Vorritzens
das Plattenmaterial auf einem Bereich durchtrennt ist, der
grosser ist als dessen halbe Breite. Der Trennschnitt kann aber auch völlig unabhängig vom Vorritzen durchgeführt v/erden.
Zum Vorritzen dient ein Vorritzblatt 26, während zum Trennen
ein Trennsägeblatt 28 dient. In Vorschubrichtung, gemäss Fig. von links nach rechts gesehen, dreht sich das Vorritzblatt
relativ zum Plattenmäterial mitlaufend, während sich das Trennsägeblatt
28 zu diesem gegenläufig dreht. Hieraus resultiert, dass beim Einbringen des Trennschnittes 24 die Spanabnahme am
Randstück 14 von aussen ins Innere des Plattenmaterials und in Richtung Vorritznut 22 erfolgt, so dass die das abgerundete
Randstück abdeckende Beschichtung scharfkantig durchtrennt wird. Vorritznut 22 und Trennschnitt 24 werden mit gleicher,
und zwar mit einer ersten grösseren Vorschubgeschwindigkeit erzeugt. In der Endphase des Vorritzens wird, wie das weiter unten
anhand des in Fig. 3 gezeigten Diagramms erklärt wird, die Vorschubgeschwindigkeit gedrosselt, und dabei wird die Vorritznut
in die Unterseite des Randstückes 16 eingearbeitet. Anschliessend
wird in das Randstück 16 in der Ebene der Vorritznut
ein Sägeschnitt 30 eingebracht, und zwar, ausgehend von der Vorritznut quer zu deren Längsrichtung. Wesentlich ist hierbei,
dass die beim Einbringen des Sägeschnittes erfolgende Spanabnahme, ausgehend von der einen Umleimer oder eine Beschichtung
tragenden Fläche des Randstückes 16, in Richtung
Vorritznut durchgeführt wird, so dass, analog zum Trennschnitt 24, in das Randstück 16 ein Schlitz einrrerabeitet wird, bei dem
eine aussplitterfreie Durchtrennung eines Umleimers bzw. einer das Randstück abdeckenden Beschichtung erfolgt. Schliesslich
wird durch "eiterführen des Trennschnittes 24 das Plattenr.aterial
völlig durch trennt.
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Das Diagramm gemäss Fig. 3 veranschaulicht einen bevorzugten
Verlauf des Vorschubes zur Durchführung der Trennoperation.
Auf der X-Achse eines Koordinatensystems ist die Vorschubzeit
t und auf der Y-Achse der Vorschub ν in m/min eingetragen.
Zum Durchtrennen e;i-nes Werkstückes wird eine optimale Anf angsvorschubgeschwindigkeit
vl festgelegt und nit dieser Vorschubeeschwindigkeit
wird eine vorbestinmte Zeit ti erarbeitet.
Mach Ablauf der Zeit ti nimmt das Vorritzblatt 26 ungefähr die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein. Von diesem Zeitpunkt ab wird die
Vorschubaoschwindigkeit auf einen TTert v2 gedrosselt, wobei mit
dieser Vorschubgeschwindigkeit die Vorritznut 22 bis zum Randstück 16 geführt wird. Bevorzugt wird dann nach Ablauf einer Zeit
t2 der Vorschub bis auf vO reduziert, wobei mit Hilfe des Xreissägeblattes
26 in dieser Zeit der Sägeschnitt 30 in das Randstück 16 eingebracht wird, und das Trennsägeblatt 26 keine
Vorschubbewegung ausführt.
Nach Beendigung dieser Arbeitsoperation zum Zeitpunkt t3 werden beide Sägeblätter 26,28 gemeinsam wieder mit der ursprünglichen
Vorschubgeschwindigkeit vl weiter gesteuert, wobei zum Zeitpunkt t4 der Trennvorgang beendet ist.
Abweichend vom gezeigten Diagramm ist es aber auch möglich, die verminderte Vorschubgaschwindigkeit v2 bis zum Zeitpunkt
t3 aufrecht zu erhalten, so dass gleichzeitig sov/ohl der
Sägeschnitt 30 in das Randstück 16 eingebracht als auch der
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Trennschnitt 24 weitergeführt wird.
Mit Hilfe der in Fig. 3 gezeigten Sägemaschine lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren besonders vorteilhaft durchführen
.
Diese Sägemaschine v/eist ein mit 110 bezeichnetes Gestell auf, das in Art eines geschlossenen, länglichen Kastenfusses ausgebildet
ist. Das Maschinengestell schliesst nach oben ab mit einer horizontalen Werkstückauflagefläche 112, in der sich
ein längs des Gestelles erstreckender Schnittspalt, der aus dar Zeichnung nicht näher zu ersehen ist, befindet. Innerhalb
des Gestelles ist auf einer Führungsschiene 116 ein als Ganzes mit 118 bezeichneter Sägewagen entlang des Schnittspaltes
hin- und harverschiebbar angeordnet, der auf der Führungsschiene mittels nicht näher gezeigter Führungsrollen
geführt und durch obere und untere Stützrollen 122 in seiner Lage stabilisiert ist.
Oberhalb des Schnittspaltes befindet sich ein mittels pneumatisch oder hydraulisch steuerbaren Betätigungsvorrichtungen
126,128 anheb- bzw. absenkbarer Druckbalken 129, mit dessen Hilfe zu bearbeitende Werkstücke auf die Werkstückauflagefläche
112 des Gestelles aufspannbar sind.
Der Sägewagen 118 weist zwei Sägeaggreaate 130, 132 auf, die
jeweils nit einem elektrischen Antriebsmotor 134 bzw. 136 ausgestattet
sind. Auf der Welle dieser Antriebsmotoren sitzt das Vorritzblatt 26 bzw. das Trennsägeblatt 28.
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Jedes Sägeaggregat sitzt auf einem vorzugsweise sektorförmigen
Träger 138 bzw. 140, die jeweils um eine stationäre Schwenkachse 142 bzw. 144 verschwenkbar sind. Die Träger 138,140 sind
gleich ausgebildet und zueinander symmetrisch angeordnet.
Zum Verschwenken der Träger bzw. zum Steuern der SMgeaggregate
in ihre Arbeitsstellung dient eine als Ganzes mit 146 bezeichnete Betätigungsvorrichtung. Diese weist je Träger ein
Zylinderaggregat 148 und 150 auf, die über ein Hebelgetriebe die Träger verschwenken. Zu diesem Zweck ist jedem Träger ein
auf dessen Schwenkachse gelagerter Schwenkhebel 152 bzw. 154 zugeordnet, die mittels eines Hebelarmes 156 bzw. 158 mit dem
Träger gelenkig verbunden sind, und zwar tragen diesa Hebalarme
, z.B. jeweils ein Verbindungsglied 16nbzw. 162, das in
einem Längsschlitz 16Ί bzw. 166 der Träger verstellbar und
feststellbar angeordnet ist. Die Eindringtiefe dar Kreissägeblätter in ein Werkstück lässt sich variieren, indem die
Verbindungsrrliede'r 160, 162 gelöst und die Träger
133,140 relativ zu den Schwenkarmen 152,154 verstellt werden können. Jedem Schwenkarm ist eines der beiden Zylinderaggregate
148,150 zugeordnet. Deren Kolbenstange 168 bzw. 170 greift jeweils an einem um eine stationäre Schwenkachse 172 bzw.
angelenkte Betätigungshebel 176 bzw. 178 an, die ihrerseits gelenkig mit den Schwenkhebeln 152 bzw. 154 verbunden sind.
Der Betätigungshebel 176 bildet dabei einen doppelarmigen Hebel, an dessen einem Hebelarm 180 eine übertragungsstange
182 angelankt ist, die ihrerseits an einem um eine stationäre Schwenkachse 184 des Sägewagens verschwenkbaren Schwenkhebel
186 angelenkt ist, an welchem das Zylinderaggregat 150 schwenkbeweglich gehalten ist. Das andere Zylinderaggregat 1^8 ist
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bei 188 am Sägewagen angelenkt.
Der beschriebene Sägewagen 118 bildet eine Einrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens zum Durchtrennen
von beschichtetem Plattenmaterial, der gegen den Sägewagen bereits vorhandener Sägemaschinen austauschbar ist. Die
Arbeitsweise dieses Sägewagens ist folgende:
In Fig. 5 befindet sich die Betätigungsvorrichtung 146 in ihrer Ausgangsstellung, so dass sich Vorritzblatt 26 und
Trennsägeblatt 28 unterhalb der Werkstückauflagefläche 112 befinden.
Zum Vorritzen und teilweisen Druchtrennen von Plattenmaterial 12 wird zunächst lediglich das Zylinderaggregat 148 eingeschaltet,
durch das der Betätigungshebel 176 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Diese Schwenkbewegung hat zur Folge, dass
sich gleichzeitig beide Träger 138, 140 in entgegengesetzten Richtungen um ihre Schwenkachse 142 bzw. 144 verschwenken,
wobei Vorritzblatt und Trannsägeblatt in ihre in Fig. 1 gezeigte Arbeitsstellung gesteuert werden. Danach wird der
Sägewagen 118 durch eine nicht näher dargestellte Antriebsvorrichtung entlang der Führungsschiene 116 in Pfeilrichtung
transportiert, wobei die aus dem Schnittspalt herausragenden Kreissägeblätter das Plattenmatarial beispielsweise von der
Unterseite her vorritzen und durchtrennan. Ist die Vorritznut
in das Plattenmaterial über dessen gesamte Breite eingebracht (Stellung gemäss Fig. 2), so wird das Zylinderaggregat 150
eingeschaltet, durch welches dann das Vorritzblatt 134 zum Einbringen des Säaeschnitts 30 in das Randstück 16 nach oben
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verstellt wird. Uährend dieser Vorschubbewegung des Vorritzblattes
kann die Vorschubbewegung des Sägeschlittens aussetzen oder mit einer verminderten Vorschubgeschwindigkeit aufrechterhalten
werden, was mittels eines drehzahlveränderlichen Antriebsmotors bewerkstelligt v/erden kann. Ist der Sägeschnitt
30 ausgeführt/ so wird der Sägewagen 118 mit sdner ursprünglichen
erhöhten Vorschubgeschwindigkeit weitertransportiert, und das Plattennaterial völlig durchtrennt. Danach v/erden beide
Zylinderaggregate in ihre Ausgangsstellung zurückgesteuert, so dass Vorritz- und Trennsäaeblatt die in Fig. 5 gezeigte
ursprüngliche Stellung wieder einnehmen.
An der Sägemaschine kann eine Steuerungsautomatik vorgesehen
sein, durch die zum Durchtrennen von Plattenmaterial der Sägewagen in eine vorbestimmte Ausgangsstellung gesteuert
wird, die unmittelbar vor dem Randstück 14 eines zu durchtrennenden
Plattenmaterials 12 liegt, dessen Lacre auf der Sägemaschine durch einen Anschlag 190 festgelegt ist. Es kann
somit das jedesmalige Durchfahren der maximalen Vorschubstrecke
und damit Leerlaufzeit vermieden v/erden.
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Claims (1)
- DR.-ING. ÖIPL.-ING. M. SC. DIPL .-PHYS. DP. DIPL.-PHYS.HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKERPATENTANWÄLTE IN STUTTGARTA 42 86 3 h Anmelder: Fa.C.F.Scheer $ Cie. GmbH & Coy - 16 3 Ludwigsburger Str. 135.Mai 1978 7000 Stuttgart 30Patentansprüche :Verfahren zum Durchtrennen von insbesondere beschichtetem Plattenmaterial, das entlang mindestens eines seiner quer zur Trennebene verlaufenden Randstücke mit einem Umleimer versehen oder, im Querschnitt gesehen, mehr oder weniger abgerundet ist, und die abgerundete Randfläche von der auf die eine Flachseite des Plattenmaterials aufgebrachten Beschichtung abgedeckt ist, bei dem das Plattenmaterial, ausgehend von einem quer zur Trennebene liegenden Randstück bis zum gegenüberliegenden, mit dem Umleimer ausgestatteten oder abgerundeten und beschichteten Randstück an seiner einen, im Falle eines angerundeten Randstückes von dessen einziger Kanta begrenzten Flachseite in der Trennebene mittels eines Vorritzblattes vorgeritzt und danach mitteln eines Trennsägeblattos dnrchtrennt wird, wobei nach den Vorritzen und vor dem völligen Durchtrennen des Plattenmaterials in das mit dem Umleimer versehene oder abgerundete und beschichtete Randstück in der Trennebene quer zum Verlauf des Trennschnittes über dessen gesamte Höhe ein Sägeschnitt eingebracht und anschliessend der Trennschnitt zu Ende geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der vor dem völligen Durchtrennen des Plattenmaterials (12) in das noch undurchtrennte Randstück (16) einzubringende Sägaschnitt (30) von der Seite aus, an der das Plattenmaterial (12) vorgeritzt wird, eingebracht und dabei die Spanabnahme, ausgehend909846/0298A 42 863 hS.Mai 1978 - 2 -von der den Umleimer tragenden bzw. beschichteten Fläche des Randstückes (16) in Richtung Vorritznut (22) durchgeführt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sägeschnitt (30) durch Ausdehnen der Vorritznut (22) in der Tiefe gebildet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorritzen und Durchtrennen des Plattenmaterials (12) in bekannter Weise hintereinander und gleichzeitig mit einer ersten grösseren Vorschubgeschwindigkeit (vl) durchgeführt wird, dass kurz bevor die Vorritznut (22) das einen Umleimer aufweisende oder abgerundet ausgebildete und beschichtete sowie aufzusägende Randstück (16) erreicht, die Ritz- und Trennbearbeitung mit einer zweiten erheblich verminderten Vorschubgeschwindigkeit (v2) durchgeführt und nach erfolgtem Vorritzen die Vorschubgeschwindigkeit insbesondere auf Null (vO) reduziert und dabai in das noch undurchtrennte Randstück (16) der Sägeschnitt (30) eingebracht wird und dass schliesslich das restliche,, noch nicht durchtrennte Teilstück des Plattenmaterials durch einen mit der ersten grösseren Vorschubgeschwindigkeit (vl) durchgeführten Trennschnitt (24) zu Ende geführt wird.4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen an sich bekannten Sägewagen (118) für Sägemaschinen zum Durchtrennen von Plattenmaterial (12) bildet, der909846/0298A 42 363 h5.Mai 1978 - 3 -sin Vorritzblatt (26) sowie ein von diesem in seitlichem Abstand und in dessen Ebene angeordnetes Trennsägeblatt (28) aufweist, die motorgetrieben und zur Durchführung eines Schnittes mittels einer Betätigungsvorrichtung (146) um eine zu deren Drehachsen parallele Schwenkachse (142;144) in eine Sägestellung steuerbar sind, dass das Vorritzblatt (26) mit dem Werkstück (12) mitlaufend und das Trennsägeblatt (2 8) zum Werkstück (12) gegenläufig antreibbar ist und dass das Vorritzblatt (26) zur Durchführung des Sägeschnittes (30)in das nach dem Vorritzen noch undurchtrennte Randstück (16) das Plattenmaterials (12) durch die Betätigungsvorrichtung (146) in der Ebene der Vorritznut (22) quer zu dieser verstellbar ist.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorritz- und Trennsägeblatt (26;28) zum Vorritzen bzw. Durchtrennen in bekannter Weise durch die Betätigungsvorrichtung (146) gemeinsam in ihre Arbeitsstellung steuerbar sind.6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in bekannter Weise mindestens das Vorritzblatt (26) auf einem Träger (138) sitzt, der mittels der Betätigungsvorrichtung (146) um eine im Sägewagen (118) stationär angeordnete, zur Achse des Vorritzblattes (26) parallele Schwenkachse (142) verschwenkbar ist.909846/0298A 42 863 h5.Mai 1978 - 4 -Einrichtung nach Anspruch 6, wobei sowohl das Vorritzblatt als auch das Trennsägeblatt auf jeweils einem Träger angeordnet sind, die um zueinander parallele Schwenkachsen verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (146) zwei jeweils an einem der Träger (138,140) angreifende Zylinderaggregate (148,150) aufweist, dass beide Zylinderaggregate derart über ein Hebelgetriebe (176,180,182,186) miteinander verbunden sind, dass zum Vorritzen und Durchtrennen Vorritzblatt (26) und Trennsägeblatt (28) durch eines der beiden Zylinderaggregate gemeinsam in ihre Arbeitsstellung steuerbar sind und dass das am Träger (138) des Vorritzblattes (26) angreifende Zylinderaggregat (150) lediglich zur Verstellung des Vorritzblattes (26) zum Durchführen des Sägeschnittes (30) in das noch undurchtrennte Randstück (16) des Plattenmaterials (12) dient.909846/0298
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