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Reduziereinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen
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Die Erfindung betrifft eine Reduziereinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen
gemäß dem Qberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine solche Reduziereinrichtung umfaßt einen Reduzierkopf, der einen
Umfangsteil etwa in der Form eines Kegelstumpfes aufweist, der mit seiner zylindrischen
Innenwand ein mittiges Teil- mit einer im wesentlichen scheibenförmigen Vorderfläche
umgibt. Der Umfangsteil ist von einer ersten Welle gehalten und zur Drehung angetrieben
und zumindest ein Holzzerspanungswerkzeug wie ein Messer oder dgl.
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ist auf ihm angeordnet. Zumindest ein zusätzliches Arbeitsteil zur
Einwirkung auf einen in Bearbeitung befindlichen Holz stamm mit einer unterschiedlichen
Drehgeschwindigkeit als der Umfangsteil ist an dem mittigen Teil angeordnet und
zumindest eine zweite Welle ist vorgesehen, um dieses zusätzliche Arbeitsteil zu
lagern. Reduzierköpfe arbeiten gewöhnlich als ein Paar in koaxialer Gegenüberstellung
in Halzbearbeitungsmaschinen, und ein Paar von Reduzierköpfen, wie zuvor beschrieben,
ist aus der DE-OS 21 58 912 bekannt.
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Bei dieser bekannten Ausführung ist das mittige Teil längs seines
Umfangs mit einer Vielzahl von in einem Ring angeordneten Schlichtmessern oder mit
sich radial erstreckenden Sägezähnen versehen, wobei sowohl der Ring als auch die
Zähne konzentrisch zu Umfangs- und mittigen Teilen des Reduzierkopfes sind. Das
mittige Teil dreht immer mit etwas
höherer Geschwindigkeit als der
Umfangsteil.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reduziereinrichtung
zu schaffen, die ermöglicht, mehrere unterschiedliche Arbeitsweisen anzuwenden und/oder
verbesserte Seitenführung für die durch eine Bearbeitungsmaschine laufenden Holzstämme
zu erhalten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Reduziereinrichtung
gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß der Erfindung ist ein Reduzierkopf vorgesehen, der in seinem
mittigen Teil oder Abschnitt zumindest ein zusätzliches Arbeitsteil aufweist, das
ein Bearbeitungswerkzeug oder ein Führungsteil sein kann, und das kinematisch unabhängig
von dem Umfangsteil oder Abschnitt des Reduzierkopfes ist, sowohl in der Richtung
und in der Geschwindigkeit der Drehung als auch bezüglich der axialen Stellung.
Das zusätzliche Arbeitsteil kann nicht nur mit höherer Geschwindigkeit drehen, wie
es bei einer bekannten Einrichtung der Fall ist, sondern auch mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit, oder es kann ortsfest gehalten werden, während der Umfangsteil
dreht. In den verschiedenen Ausführungen, die später in größerer Einzelheit beschrieben
werden, kann das zusätzliche Arbeitsteil bündig mit der Innenwand oder Innenkante
des Umfangsteils sein oder es kann um ein gewünschtes Maß vorstehen, es kann um
eine von der Drehachse des Umfangsteils verschiedene Achse drehen oder auch um eine
Achse, die sich längs einer Kreisbahn um die Achse des Umfangsteils bewegt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher
erläutert. es zeigen Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer ersten
Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 und 3 teilweise geschnittene Draufsichten
einer zweiten und einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig.
4a und 4b linear bewegliche planare Führungsteile, anwendbar in Einrichtungen gemäß
Fig. 2 oder 3; Fig. 5 bis 7 drei weitere Ausführungsformen der Erfindung; und E
. 8 und 9, 10 und 11, 12 und 13 Seitenansichten bzw.
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Draufsichten vqndrei weiteren Ausführungsformen der Erfindung.
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In den Zeichnungen sind Teile mit im wesentlichen gleicher Form und
Funktion mit denselben Bezugszeichen versehen. In Fig. 1 ist eine Seite einer Maschine
zum Reduzieren (Seitenbearbeiten) eines Holzstammes 10 gezeigt, der längs seiner
Mittellinie CL auf einem Förderer 101 (der aus Übersichtlichkeitsgründen in den
nachfolgenden Draufsichten nicht mehr gezeigt wird) in Richtung des Pfeils A gefördert
wird, so daß ein Block 10' mit planaren oder ebenen Seitenflächen 10A erhalten wird.
Die andere Seite der Maschine ist gleich, wie in Fig. 4a und 4b gezeigt ist. Ein
Reduzierkopf llA hat einen Umfangsabschnitt, in zem gezeigten Beispiel durch einen
separaten Umfangsteil 110 gebildet, der mit seiner Innenwand oder Innenkante lllB
einen mittigen Abschnitt umgibt, der in diesem Beispiel auch von einem separaten
Teil 120 gebildet ist. Der Umfangsteil 110 hat im wesentlichen die Form eines Kegel
stumpfes (möglicherweise mit Stufen 111 wie in dem Beispiel gezeigt), der von dieser
Innenkante 111B und von einer Außenkante 111C begrenzt ist und eine Vielzahl von
Holzzerspanungswerkzeugen wie gerade Messerblätter llla aufweist. Die Innenkante
lllB begrenzt einen kreisförmigen mittigen Vorderabschnitt, von dem aus sich ein
zylindrischer Raum M in den Körper des Reduzierkopfes erstreckt. In diesem Raum
M ist ein separates mittiges Teil 120 mit einer ebenen Vorderfläche 121 und einer
zylindrischen Umfangsfläche 122 angeordnet. Der Umfangsteil 110 ist auf eine hohle
hülsenförmige Welle 12 montiert, welche die erste Welle bildet, während das mittige
Teil 120 auf eine massive Welle 13 montiert ist, welche die zweite
Welle
bildet und in dem Hohlraum der hülsenförmigen Welle 12 angeordnet und geführt ist.
Die Welle 12 ist über Zahnräder 14a, 14b antriebsmäßig mit einem Elektromotor 16
verbunden, und sie ist axial im Sinne des Pfeils C verschieblich, z.B. zusammen
mit dem Motor 16 zwecks Einstellung des Abstandes N (Fig. 4a) zu einem gegenüberliegenden
Reduzierkopf, so daß Baumstämme mit unterschiedlichen Durchmessern bearbeitet werden
können. Alternativ kann zumindest eines der Zahnräder 14a, 14b genügend breit ausgebildet
sein, um eine solche Verschiebebewegung bei ortsfestem Motor 16 zu erlauben. Ein
solches axiales Verschieben eines Reduzierkopfes ist bekannt.
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Das mittige Teil 120 hat die Form eines flachen zylindrischen Körpers
(d.h. mit größerem Duchmesser als die Höhe), der entweder auf seiner ebenen Vorderfläche
121 oder auf seiner zylindrischen Umfangsfläche 122 oder (wie in Fig. 1 gezeigt
auf beiden Flächen mit zusätzlichen Bearbeitungsmitteln versehen ist, in dem gezeigten
Beispiel mit zusätzlichen Schneid- oder spanabhebenden Elementen (Zacken) 121a,
122a. Der Umfangsteil und die mittigen Teile drehen um eine gemeinsame Achse D,
aber im allgemeinen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder mit unterschiedlichen
axialen Stellungen.
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Die Welle 13 wird von einem anderen Elektromotor 15 angetrieben,
der in einer zur Förderrichtung des Baumstammes senkrechten, zur Welle 13 parallelen
Führung 201 verschieblich angeordnet ist. Eine doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheit
200, die über Leitungen 202 und ein Steur- (Verteiler) Ventil 203 mit Druckfluid
beaufschlagt wird, das durch eine Leitung 204 von einer (nicht gezeigten) Druckfluidquelle
kommt, kann den Motor 15, die Welle 13 und das mittige Teil 120 in beide Richtungen
des Pfeils B bewegen, unabhängig von etwaigen Verschiebungen der Welle 12 in die
Richtungen des Pfeils C. Das Ventil 203 ist durch eine Elektroleitung 100a mit einer
elektronischen Datenverarbei-
tungseinheit 100 verbunden, die in
Fig. 2 gezeigt ist.
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Alternativ kann das zusätzliche Arbeitsteil ein Führungsteil ohne
jegliche Bearbeitungsaufgabe sein, das z.B.
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gemäß Fig. 2 eine glatte Vorderfläche 121A am mittigen Teil a10Awelches
Teil dann Bearbeitungsmittel nur an der Umfangsfl~he 122' besitzt. Ein solches mittiges
Teil trägt somit Arbeitsmittel zwei verschiedener Arten zur Einwirkung auf einen
vom dem Umfangsteil bearbeiteten Holzstamm, nämlich Bearbeitungsmittel und Führungsmittel.
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In den folgenden Zeichnungsfiguren 2, 3 und 5 bis 13 sind Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt, wo das zumindest eine zusätzliche Arbeitsteil kinematisch
von dem mittigen Abschnitt oder mittigen Teil getrennt ist.
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Der Reduzierkopf llB der Fig. 2 hat ein separates mittiges Teil 120A
mit einer Umfangsfläche 122', die in ihrem äußeren Abschnitt sich einwärts verjüngt
und sowohl auf dem zylindrischen als auch auf dem verjüngten Abschnitt mit Holzzerspanungs-
und Schneidelementen, die von geraden Schneiden 122a gebildet sind, ausgerüstet
ist. Das mittige Teil 120A kann einzeln ausgefahren werden, z.B. bis in die in strichpunktierten
Linien gezeigte Stellung 120A', wo es näher zur Mittelllinie CL des Stammes 10 liegt
als die Innenkante lllB. Der Umfangsteil 110 ist in den Umfangs-und Bodenwänden
des Raums M mit Öffnungen 112 zum Abführen der mit den Elementen 122a erzeugten
Späne versehen. Die Wellen 12 und 13 werden jeweils durch einen eigenen Motor 15,
16 über Riementriebe 15A bzw.16A angetrieben, die eine unabhängige Verlägerung beider
Wellen in beide Richtungen der Pfeile B, C erlauben, selbst wenn die Motoren 15,16
ortsfest angeordnet sind.Der Riementrieb 15A umfaßt Riemenscheiben 13B, 15B und
der Riementrieb 16A umfaßt Riemenscheiben 12B, 16B. Die Vorderfläche 121A des mittigen
Teils 120A ist glatt und bildet eine Führungsfläche.
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Der Reduzierkopf lIB gehört mit einem (nicht gezeigten) gegenüberliegenden
gleichen Reduzierkopf zu einer Holz-
bearbeitungs- oder Holzbehandlungsmaschine
die bewegungsabwärts der zwei Köpfe zumindest zwei Sägeblätter wie das Blatt 18
aufweist. Bewegungsabwärts jedes Reduzierkopfes llB und bewegungsaufwärts jedes
Sägeblatts 18 ist eine Seitenführung 17 vorgesehen, die den Abstand zwischen den
Reduzierköpfen und den Sägeblättern überbrückt. Die Seitenführung 17 ist schwenkbar
an einem vertikalen Schwenkzapfen 17a angelenkt, der an einem fest mit der Lagerung
12a der Welle 12 verbundenen Teil 17b verankert ist. Die Lagerung 12a ist zur Einstellung
des Abstandes N in Richtung des Pfeiles C verschieblich. Entsprechend folgt das
Teil 17b dieser Einstellbewegung des Umfangsteils 110, welche Einstell-bewegung
erfolgt, bevor die Bearbeitung des Stammes 10 beginnt.
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Die Seitenführung 17 kann in beide Richtungen des Pfeils B' verschwenken,
z.B. zur Stellung 17' und zurück, um dem mittigen Teil 120A zu folgen. Somit folgt
die Seitenführung 17 einerseits in üblicher Weise der Einstellbewegung des Umfangsteils
110 (lineare Bewegung) und andererseits in neuer Weise auch der axialen Verschiebebewegung
des mittigen Teils 120A (Schwenkbewegung). In dem gezeigten Beispiel ist die Seitenführung
17 von einer ebenen Platte gebildet, die eine verjüngte Vorderkante 17C aufweist
und an ihrem Bewegungsabwärtsende eine Drehrolle 17D trägt, deren Umfang im wesentlichen
tangential zu der Fläche der ebenen Platte ist, die am nächsten zur Mittellinie
CL des behandelten Stamms liegt.
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Eine doppelt wirkende Zylinder-Kolben-Einheit 170 ist bei 175 schwenkbar
am Teil 17B angelenkt und deren vorstehende Kolbenstange 171 greift schwenkbar in
Abstand vom Schwenkzapfen 17a an der Seitenführung 17 an. Die Einheit 170 wird über
ein Steuer- (Verteiler-) Ventil 173 und durch flexible Leitungen 172 mit Druckfluid
versorgt.
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Druckfluid gelangt von einer (nicht gezeigten) Quelle über eine Leitung
174 zum Ventil 173.
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Das Steuerventil 173 ist über eine Elektroleitung 100b mit der programmierbaren
elektronischen Datenverarbeitungseinheit 100 verbunden, von der eine Vielzahl anderer
elektrischer Leitungen 100a zu anderen gesteuerten Teilen Einrichtung r Einrichtung
führen, wie z.B. zum Steuerventil 203 der teig. 1.
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Die Einheit 170 dient dazu, das bewegungsabwärtsseitige Ende der
Seitenführung 17 im selben Maß, wie die Welle 13 vor- und zurüchzubewegen, auszuschwenken
und zurückzuschwenken. Die Datentverarbeitungseinheit 100 ist so programmiert, daß
sie entweder gleichzeitig mit den Steuersignalen zur Verlagerung des entsprechenden
mittigen Teils des Reduzierkopfes (Steuerventil 203) oder mit einer bestimmten Verzögerung
Steuersignale zu dem Steuerventil 173 sendet. Wenn das mittige Teil zurückgezogen
wird (d.h. wenn es von der Stellung 120A'in die Stellung 120A gelangt), wird die
Verzögerung so gewählt, daß die Kolbenstange 171 erst zurückgezogen wird, wenn die
Stufe 10' am Stamm 10 die bewegungsaufwärtsseitige Kante 17C der Seitenführung 17
erreicht hat. Die Stufe 10' war entstanden durch Zurückziehen des mittigen Teils
120A, und bei bekannter Fördergeschwindigkeit des Stammes 10 auf dem Förderer 101
kann die notwendige Verzögerung leicht bestimmt werden.
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Wenn das mittige Teil z.B. in die Stellung 120A' ausgefahren ist,
um an dem schmalen oberen Ende eines neuen Stammes in Angriff zu kommen, wird die
Kolbenstange 171 erst ausgefahren, wenn das breite wurzelseitige Ende eines vorhergehenden
Stammes die Rolle 17D freigegeben hat.
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In Fig. 4a ist eine von einer ebenen Führungsplatte gebildete Seitenführung
270 gezeigt, die rechtwinklig zum Stamm 10, d.h. parallel zu sich selbst, jedoch
sonst in gleicher Weise wie die FÜhrung 17, nämlich gleichzeitig oder mit einer
gewissen Verzögerung zum mittigen Teil verlagert werden kann. Die Seitenführung
270 ist fest an der Kolbenstange 271A einer fest verankerten Zylinder-Kolben-
Einheit
271 angebracht, und sie wird in gleicher Weise wie in Fig. 2 mit einem Druckmedium
beaufschlagt. Es ist zu sehen, daß die Holzbearbeitungsmaschine ein Paar koaxialer
Reduzierköpfe llB', ein Paar gegenüberliegender Führungen 270 und zwei Sägeblätter
aufweist, welch letztere von Bandsägeblättern 18' gebildet sind, die über Räder
318 laufen.
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Die mittigen Teile 120A der Reduzierköpfe haben eine glatte Vorderfläche
121, die mit Ausnahme dieser möglichen Verzögerungen bündig zu den Seitenführungen
270 sind, und'die zylindrischen Umfangsflächen der mittigen Teile sind mit Bearbeitungszacken
122a versehen. Gemäß Fig. 4b sind zwei Paare von Seitenführungen 270, 272 vorgesehen,
die je von ihren eigenen Zylinder-Kolben-Einheiten 271, 273 betätigt werden, gesteuert
gemäß Fig. 2 von der Datenverarbeitungseinheit über die Steuerventile.
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In Fig. 4b ist die Situation gezeigt, kurz nach dem die mittigen
Teile 120A in die in der Zeichnung dargestellte Null-Stellung zurückgezogen worden
sind, nachdem sie für einige Zeit in eine Stellung bündig mit der gezeigten Lage
der Seitenführungen 272 ausgefahren gewesen waren.Während die mittigen Teile 120A
ihre ausgefahrene Stellung eingenommen hatten, waren auch die Führungen 270 des
anderen Paares in der Stellung, die jetzt mit den Führungen 272 dargestellt ist.
Die Führungen 270 wurden nicht gleichzeitig mit den mittigen Teilen 120A zurückgezogen,
sondern etwas später, d.h. wenn die Stufen 10 die bewegungsabwärtsseitigen Enden
der mittigen Teile 120A erreicht hattexDie Führungen 272 werden nun in kurzer Zeit
dieser Rückzugbewegung folgen, damit die Stufen 10' zwischen sie eintreten können.
Bei bekannter Fördergeschwindigkeit des Baumstammes 10 in Richtung des Pfeiles A
können die notwendigen Verzögerungen leicht berechnet und die Datenverarbeitungseinheit
100 entsprechend programmiert werden. Es ist zu sehen, daß der Stamm 10 ständig
in allen Bearbeitungsstufen eine feste Seitenführung hat, bis er den Sägeblattbereich
erreicht.
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In Fig. 3 ist ein Abschnitt einer ähnlichen Bearbeitungsmaschine
mit Sägeblättern 18 und Seitenführungen 17 gezeigt. Der Reduzierkopf llC hat im
Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen einen mittigen Abschnitt
!20', der in konventioneller Weise mit dem Umfangsteil 110' verbunden ist und somit
von derselben Welle 12' getragen und von demselben Motor 16 (über einen Riementrieb
16A) angetrieben ist wie der Umfangsteil 110'. Das den Schwenkzapfen 17a tragende
Teil 17b wird in diesem Fall mit den Verschiebungen der Welle 12' verlagert, was
ebenfalls konventionell ist und deshalb in der Zeichnung nicht näher gezeigt ist.
In neuer Weise ist jedoch zumindest ein zusätzliches Arbeitsteil, z.B. ein Paar
gegendrehender zylindrischer Schneidwerkzeuge 20 in dem mittigen Abschnitt gelagert,
um zusammen mit diesem und zusätzlich um ihre eigenen Achsen zu drehen. Jedes Schneidwerkzeug
20 hat die Form eines Stirnfräsers mit schraubenförmigenNuten 20a zum Abführen der
Späne und ist an das vordere Ende einer Welle 21 befestigt, die diese zweite Welle
mit einer Achse I bildet.
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Die Wellen 21 sind drehbar und in beide Richtungen des Pfeils B linear
verlagerbar in dem mittigen Abschnitt 120' gelagert, und an ihre vorstehenden hinteren
Enden sind Zahnräder 22 angebracht. Auf die Welle 12', die frei durch eine Hülse
oder Buchse 219 hindurchgeht, ist ein größeres Zahnrad 220 befestigt, das mit beiden
Zahnrädern 22 kämmt. Die Zahnräder 22 und 220 bilden zusammen ein Planetengetriebe.
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Zumindest eines der kämmenden Zahnräder 22 und 220 hat in Axialrichtung
genügende Ausmaße, um in Richtung des Pfeils B eine Relativverlagerung ohne Unterbrechung
des Krafteingriffs zu erlauben. In der Zeichnung sind die Zahnräder 22 zu diesem
Zweck breiter ausgebildet. Die Hülse 219 kann entweder ortsfest angeordnet sein,
oder sie kann eine Hohlwelle eines Elektromotors 15' bilden und kann dann mit verschiedener
Geschwindigkeit und/oder in umgekehrter Richtung wie die Welle 12' drehen.
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Wenn die Hülse 219 ortsfest angeordnet ist, drehen die Schneidwerkzeuge
20 mit einer Geschwindigkeit entsprechend dem gewählten Verhältnis zwischen den
Durchmessern der Zahnräder 22 und 220. Wird die Hülse 219 dagegen von einem besonderen
Motor 15' angetrieben, so ist die Drehgeschwindigkeit der Schneidwerkzeuge 20 völlig
unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des Umfangsteils 110'.
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Die Wellen 21 haben Endabschnitte 21b, die leicht über die Zahnräder
22 vorstehen und an einer nicht drehenden Angriffsplatte 23 anliegen, gegen die
sie ständig durch Schraubenfedern 21a angedrückt werden, die zwischen die Zahnräder
22 und eine gegenüberliegende Fläche des Reduzierkopfes llC über die Wellen 21 geschoben
sind. Die Angriffsplatte 23 kann entweder in Richtung der Pfeile B'' rechtwinklig
zur Förderrichtung A des Stammes 10 verlagert werden, oder sie kann so angeodnet
werden, daß sie um eine Querachse 23A, z.B. in die in strichpunktierten Linien gezeigte
Stellung 23' schwenken kann.
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In dem ersten der beiden Fälle werden alle Schneidwerkzeuge 20 zur
selben Zeit und um dasselbe Ausmaß ausgefahren und zurückgezogen. Im letzteren Fall
verursacht die verschwenkte Platte 23 eine Hin- und Herbewegung der Schneidwerkzeuge
20, wenn sie um die Achse D der Welle 12' drehen.
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Die Angriffsplatte 23 kann zu diesem Zweck ständig verschwenkt werden,
es reicht aber auch aus, die Platte 23 ortsfest in einer Stellung zu halten, in
der sie nicht im rechten Winkel zur Achse D steht. In der Praxis kann eine Welle
21 vorteilhaft von einem Konus oder einer Welle eines Schnellgreifkopfes gebildet
werden, der das Zahnrad 22 trägt. Es versteht sich, daß auch eine unterschiedliche
Zahl von Schneidwerkzeugen benutzt werden kann.
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In Abhängigkeit von der gewählten Arbeitsweise des Antriebszahnrads
220 (ortsfest, größere oder kleinere Geschwindigkeit als die Welle 12') bearbeiten
die zusätzlich vorgesehenen Bearbeitungswerkzeuge wie die Schneidwerkzeuge 2 den
Stamm 10 mit einer unterschiedlichen Drehgeschwinigkeit als der Umfangsteil 110',
einschließlich mit einer wesentlich höheren Drehgeschwindigkeit.
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In Fig. 5 ist ein mittiges Teil mit einem zusätzlichen Arbeitsteil
gezeigt, das ausschließlich eine Führungsaufgabe erfüllt (im Gegensatz z.B. zum
mittigen Teil der Fig. 2 mit Bearbeitungs- und Führungs-Arbeitsmitteln). Ein Reduzierkopf
llD hat einen freien Raum M, der im wesentlichen dessen gesamten inneren Abschnitt
einnimmt, und zwar auch in Axialrichtung. Ein einen Träger bildendes mittiges Teil,
z.B. in Form eines massiven Zylinderkörpers 19, ist in dem Raum M angeordnet. Das
rückwärtige Ende 19a des Körpers 19 steht über das rückwärtige Ende 12' der Welle
12 in gleicher Weise vor, wie die Welle 13 in Fig. 2, und die Welle 12 ist auch
in derselben Weise wie in Fig. 2 an ihrem rückwärtigen Ende mit einer Riemenscheibe
12B (nicht dargestellt) oder möglicherweise mit einem Zahnrad 14a wie in Fig. 1
versehen.
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Das vorstehende rückwärtige Ende l9a ist nicht drehend, aber in Richtung
des Pfeils B verschieblich in einem ortsfesten Teil H der Reduziereinrichtung angeordnet.
In dem Vorderabschnitt 19b des Trägers 19 ist auf einer Welle 24A eine frei drehbare
Zylinderrolle 24 gelagert. Die Welle 24A bildet diese zweite Welle und hat eine
Achse P, die sich im rechten Winkel sowohl zur Achse D als auch zur Transportrichtung
A, in anderen Worten senkrecht zur Ebene des Förderers 101, d.h. zur Ebene der Zeichnungsfig.
1 bis 4 erstreckt (wenn diese Ausbildung in Verbindung mit den dort gezeigten inrichtungen
vorgesehen wäre). Die Rolle 24 bildet ein zusätzliches Arbeitsteil, das ein Führungsteil
mit besserer Wirkung als eine einfache glatte Vorderfläche 121 darstellt.
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An der Innenkante 1llB des Umfangsteils 110 ist
eine
im wesentlichen planearç ringförmige Zone 110A angeordnet, in der Bearbeitungselemente
113 angeordnet sind, die vom gleichen Typ sein können wie die auf die Umfangsteile
110' montierten Elemente, oder von einem anderen Typ. Die Bearbeitungselemente 113
stellen nicht ein zusätzliches Arbeitsteil dar, wie es zuvor definiert worden ist,
da sie nicht unabhängig von dem Umfangsteil sind. Öffnungen 113A dienen der Abführung
von Spänen.
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In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsform des Vorderabschnitts
19b' eines Trägers 19 gezeigt. Alle übrigen Teile sind im wesentlichen gleich wie
in Fig. 5 und werden deshalb der Einfachheit wegen nicht wiederholt beschrieben.
Das gleiche gilt für die nachfolgende Fig. 7.
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Die Ausführungsform der Fig. 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform
der Fig. 5 hauptsächlich in zwei Aspekten. Die glatte Führungsrolle 24 ist durch
eine Bearbeitungsrolle 24bersetzt , die von einem (nicht gezeigten) Motor über einen
Riemen 124 und eine Riemenscheibe 124a angetrieben ist, welche Riemenscheibe auf
eine diese zweite Welle bildende Welle 24A' aufgekeilt ist, auf der auch die Rolle
24b befestigt ist. Die Welle 24A' ist drehbar im Vorderabschnitt l9b' gelagert.
Die Oberfläche der Rolle 24b kann von unterschiedlicher Beschaffenheit sein, so
kann sie z.B. eine Schleifoberfläche sein oder ein Schneidwerkzeug z.B. analog dem
Schneidwerkzeug 20 der Fig. 3 usw..
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Eine Ausführungsform, die eine drehbar im Vorderabschnitt l9b' des
Trägers 19 gelagerte komplexere Maschineneinrichtung darstellt, ist in Fig. 7 gezeigt.
Die Welle 24A',die nicht drehbar auf die Welle 24A' montierte Riemenscheibe 124a
und der Antriebsriemen 124 sind gleich wie in Fig. 6. Zwei scheibenförmige Fräser
25A, 25B mit schneidenden Umfangsflächen 25A', 25B' sind in Abstand auf die Welle
24A' montiert und ein Kreissägeblatt 26 ist auf die Welle 24A' zwischen die Fräser
montiert. Ein auf dem Forderer 101 bewegter Stamn 10 hat ebene Seitenflächen 10A
durch die Bear-
beitung des Umfangsteils des entsprechenden Reduzierkopfes
llD. In diese Seitenflächen werden nun Nuten oder Schnitte entsprechend der Ausbildung
des auf die Welle 24A' montierten zusätzlichen Arbeitsteils gemacht. So können z.B.
Beäumungskanten an einem späteren Brett (das durch Sägehalter 18 oder 18' von dem
Stamm getrennt wird, Fig. 1-4) unmittelbar in dem Reduzierteil der Bearbeitungsmaschine
weggenommen werden, wie in dem dargestellten Beispiel.Mit der strichpunktierten
Doppellinie 18'' ist der Einschnitt angedeutet, der in dem Stamm 10 durch ein Sägeblatt
18 oder 18' gemacht werden wird, wenn der Querschnitt des in Fig.7 gezeigten Stammes
das Sägeblatt erreicht. Dank der vorbereitenden Arbeit durch die Fräser 25A, 25B
und auch durch das Sägeblatt 26 werden dann automatisch zwei voll bearbeitete Holzbalken
10b und 10c erhalten. Die Querschnittsabmessungen dieser Balken können durch entsprechende
Bemessung und Anordnung der Werkzeuge 25A, 25B und 26 auf der Welle 24A' gewählt
werden. Das Sägeblatt 26 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Fräser 25A,
25B, damit bei 18''a keine Spur hinterlassen wird. Der Unterschied leann z.B. die
Hälfte der Breite des Einschnitts 18'' betragen.
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Es versteht sich, daß in den Ausführungsformen der Fig. 6 und 7 der
Riementrieb 124, 124a auch durch eine zur Achse D.parallele Antriebswelle mit einem
Kegelradgetriebe ersetzt werden kann. Während es bei der Ausführungsform der Fig.
6 nicht notwendig ist, daß der Träger 19 nicht drehend angeordnet ist, ist eine
nicht drehende Lagerung im Falle der Ausführungsform der Fig. 7 zwingend erforderlich.Der
Träger 19 kann jedoch in der Ausführungsform der Fig.7 vorteilhaft in Richtung der
Welle 24A' schmäler als der Durchmesser des Raumes M (Fig. 5) gemacht werden, wodurch
auch (bezüglich der Ebene des Förderers 101) eine Einstellbewegung in Richtung des
Pfeiles V zusätzlich zur Einstellbewegung in Richtung des Pfeiles B möglich ist.
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In Fig. 8 und 9 ist ein der Fig. 5 ähnlicher Redu-
zierkopf
llD angeordnet, in dessen mittigem Raum M entsprechend dem Träger 19 der Fig. 5
ein von einem zylindrischen Träger 120B gebildetes mittiges Teil angeordnet ist,
das jedoch hohl ist. Der Träger 120B hat eine Vorderfläche 120B' und die Ausbildung
des rückwärtigen Abschnitts der Einrichtung ist gleich wie in Fig. 5 oder in Fig.
13.
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Ein zusätzliches Bearbeitungswerkzeug 26, z.B. ein Schneidwerkzeug
in derselben Art wie die Schneidwerkzeuge 20 der Fig. 3, hat eine Welle 13, welche
diese zweite Welle darstellt und die in einer Öffnung in der Vorderfläche 120B'
gelagert ist. Das Schneidwerkzeug 26 ist von einem (nicht gezeigten) eigenen Motor
angetrieben. Der Träger 120B ist ebenso wie der Träger 19 nicht zur Drehung angetrieben,
er kann jedoch in die Richtungen des Pfeils G in seinem Lager K (Fig. 13) zum Zwecke
der Einstellung gedreht werden. Für diese Einstellbewegung kann der Träger 120B
mit einem Zahnrad ähnlich dem Zahnrad 14a versehen sein, das mit einem handbetätigten
Zahnrad ähnlich dem Zahnrad 14b oder mit einer handbetätigten Zahnstange kämmt.
Durch eine solche Einstellbewegung wird die Lage des Werkzeugs 26 relativ zum Stamm
10 eingestellt, d.h. der vertikale Abstand h zwischen den Achsen D des Reduzierkopfes
und I des zusätzlichen Arbeitsteils wird festgelegt. Der Reduzierkopf llD dreht
in Richtung des Pfeils E und das Werkzeug 26 dreht in Richtung des Pfeils F. Das
Werkzeug 26 kann zusammen mit seiner Welle 13 in die Richtungen des Pfeils B relativ
zum Träger oder mittigen Teil 120B verlagert werden, das seinerseits axial nicht
verschieblich bezüglich des Umfangsteils 110 des Kopfes llD ist. Eine Seitenführung
270' ist in derselben Weise wie das Teil 17b in Fig. 2 angeordnet, d.h.zur gemeinsamen
rechtwinkligen Verlagerung mit dem Umfangsteil 110, da ein Teil 10A' der von dem
Umfangsteil 110 erzeugten ebenen Seitenfläche 10A des Stammes 10 immer von dem zusätzlichen
Arbeitsteil 26 unbeeinflußt bleibt. Es ist nicht notwendig, daß die Führung 270'
dem Werkzeug 26 in die vordere
Position folgt. In der Ausführungsform
der Fig. 10 und 11 sind ähnlich Fig. 3 zwei Schneidwerkzeuge 26A, 26B vorgesehen,
und diese sind durch durch eine Dreheinstellbewegung des mittigen Teils 120C (Winkel
Cc ) in ihrer Lage einstelli Ir. Das mittige Teil 120C mit der Vorderfläche 120C'
unterscheidet sich von den mittigen Teilen 19 und 120B dadurch, daß es kein zylindrischer
Körper sondern eine Kreisplatte ist, die von einer im Lager K (zwecks Einstellung)
drehbar gelagerten Stange 123 gehalten ist. Die Schneidwerkzeuge 26A, 26B werden
von einem anderen Motor angetrieben wie die Welle 12, möglicherweise mit Hilfe eines
in Fig. 3 gezeigten Planetengetriebes. Die Achse oder Achsen I in den Ausführungsformen
der Fig.- 3, 8 und 10 wandern um die Achse D des Umfangsteils oder -Abschnitts.
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Gemäß Fig. 12 und 13 wird das zusätzliche Arbeitsteil von einem kreisförmigen
Spaltsägeblatt 27 gebildet, das auf die Welle 13 montiert ist, die ihrerseits in
derselben Weise wie in Fig. 9 drehbar in dem separaten mittigen Teil 120B gelagert
ist. Das rückwärtige Ende 12013'' des Trägers oder mittigen Teils 120B steht über
das rückwärtige Ende 12' der hülsenförmigen Welle 12 vor und ist für Einstellungszwecke
drehbar in einem LagerK gelagert. Das rückwärtige Ende 13' der Welle 13 steht über
das rückwärtige Ende 1201311 des mittigen Teils 120B vor und ist mit Antriebsmitteln
wie z.B. mit einer Riemenscheibe 13B versehen, die über einen Riemen 15A von einem
anderen Motor angetrieben wird wie die Welle 12.
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Durch Einstellung des Winkels CC kann ein geeigneter Abstand 1 der
Achse I des Sägeblatts 27 bewegungsabwärts der Achse D des Reduzierkopfes llD eingestellt
werden, da ein Aufspalten des Stammes nicht zu weit vorne erfolgen sollte. Die gleichzeitige
Veränderung des vertikalen Abstandes h (Fig. 8) zwischen den zwei Achsen ist bei
einem Sägeblatt unbeachtlich.
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L e e r s e i t e