DE2457534A1 - Naehmaschine zum aufnaehen von taschenzuschnitten - Google Patents
Naehmaschine zum aufnaehen von taschenzuschnittenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B39/00—Workpiece carriers
Description
HEINZ H. PUSCMMANN VATtN TANWALT
8024DIlSiNi-OFE^ b. WünJier 2 A 5 7 5 3
Am Steig 8 ■ Telefon 0Sil/6KJ329/
Pfäff Industriemaschinen GmbH Deisenhofen, den 4. Dezember
6750 Kaiserslautern P 266/74
Königstraße 154 PU/Ga
Nähmaschine zum Aufnähen von Taschenzuschnitten
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zum Aufnähen von Taschenzuschnitten
auf Zuschnitteile, die von einer Führungsvorrichtung
entsprechend der im wesentlichen eine U-Form mit durch jeweils einen Zickzackriegel gesicherten Nahtenden aufweisenden
Naht in den Bereich der Stichbildestelle der Nähmaschine geführt werden.
Zum Aufnähen von Taschenzuschnitten auf Bekleidungsstücke, beispielsweise zum Aufnähen von sogenannten Brusttaschen auf
Hemden oder Berufskittel, ist es bekannt, den Taschenzuschnitt in einer der Nähmaschine vorgeschalteten Umbugstation umzubuggen
und ihn auf dem Bekleidungsstück zu positionieren. Der so vorbereite Zuschnitt wird sodann zusammen mit dem Bekleidungsstück
an eine Führungsvorrichtung übergeben, die beide Teile durch den Bereich der Stichbildestelle der Nähmaschine
führt.
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Die bekannten hierbei zum Einsatz kommenden Nähmaschinen sind meist programmgesteuerte Nähmaschinen, bei welchen die Führungsvorrichtung
eine beispielsweise durch·eine Schablone vorbestimmte, der Form der herzustellenden Naht entsprechende
Bewegung ausführt. Da sowohl der Anfang als auch das Ende der so hergestellten Naht beim Gebrauch des Kleidungsstückes einer
sehr großen Beanspruchung unterworfen ist, ist es notwendig, sowohl den Nahtanfang als auch das Nahtende durch einen Riegel
gegen Aufgehen zu sichern. Dies geschieht seither in der Weise, daß der die Nahtenden sichernde Riegel auf einer gesonderten
Maschine oder aber vor bzv/. nach der Bildung der eigentlichen Befestigungsnaht mit der Schablonennähmaschine hergestellt
wird.
Die erstgenannte Herstellungsart ist aufgrund der Tatsache, daß
das Bekleidungsstück mit dem aufgenähten Taschenzuschnitt für die Herstellung des Riegels erneut positioniert werden
muß, sehr zeitaufwendig und führt bei nicht richtigem Positionieren zu einer nicht einwandfreien Relativlage zwischen
Befestigungsnaht und Riegel und damit zu einem unschönen Aussehen der Naht. Bei der zweitgenannten Herstellungsart werden
sowohl die zum Herstellen der eigentlichen Befestigungsnaht als auch die zur Herstellung des Riegels notwendigen Bewegungen
von der Führungsvorrichtung ausgeführt. Mit dieser Herstellungsart kann zwar ein einwandfreies Nahtbild erzielt
werden, jedoch können dementsprechend ausgebildete Nähmaschinen aufgrund der Tatsache, daß zur Bildung des Zickzackriegels
eine schnelle Aufeinanderfolge von vergleichsweise kleinen und zueinander entgegengesetzt gerichteten Bewegungen des Nähgutes
erforderlich ist, nur mit einer vergleichsweise geringen Drehzahl arbeiten.
Beim Aufnähen von Taschenzuschnitten auf Berufskittel wird entsprechend der späteren Beanspruchung der Naht meist eine im wesentlichen
eine Doppel-U-Form aufweisende Naht gebildet.
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Obwohl es bekannt ist, daß ein seitlich über die beiden ' Schenkel der paarweise miteinander zu verbindenden Nahtenden
überstehender Riegel eine optimale Sicherung der Naht ergibt, wurde bei Maschinen, die diesen Riegel in einem Arbeitsgang
mit der eigentlichen Befestigungsnaht herstellen, seither nur ein sich zwischen den beiden Nahtenden erstreckender
Riegel gebildet. Lediglich beim getrennten Herstellen von Befestigungsnaht
und Riegel war es seither möglich, den Riegel beidseitig über die Nahtschenkel übei'stehen zu lassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine mit einer Führungsvorrichtung zu schaffen, die es unter
Vermeidung von der Zickzacknaht entsprechenden Querbewegungen der Führungsvorrichtung ermöglicht, die Befestigungsnalit
und einen sich auch seitlich der beiden Nahtschenkel erstreckenden und in diesem Bereich verstärkten Riegel in einem Arbeitsgang
herzustellen.
Diese Aufgabe wird unter Verwendung einer an sich bekannten Zickzackmaschine dadurch gelöst, daß der Überstich der Zickzackeinrichtung
der Nähmaschine parallel zur Längsrichtung . der Schenkel der miteinander zu verbindenden Nahtenden gerichtet
ist und die Führungsvorrichtung im Bereich eines jeden Nahtendes bei wirksamer Zickzackeinrichtung quer zur Längsrichtung
der Schenkel umkehrbar bewegbar ist.
Durch diese gegenseitige Zuordnung der Bewegung der Führungsvorrichtung
und der Richtung des Überstiches der Zickzaekeinrichtung läßt sich ein Riegel erzielen, der in dem seitlich
der Schenkel der Befestigungsnaht liegenden Bereich aufgrund " der Umkehrung der Querbewegung der Führungsvorrichtung praktisch
einen Doppelriege-1 darstellt, während der zwischen den
beiden Nahtschenkeln liegende Bereich des Riegels nur einen Einfachriegel darstellt. Hierdurch wird unter Anpassung der
Riegelstärke an die später auftretende Belastung gleichzeitig ein gefälliges Aussehen des gesamten Nahtbildes erreicht.
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Der im Bereich seiner beiden überstehenden Enden verstärkte Riegel läßt sich gemäß einem weitergehenden Vorschlag der Erfindung
in steuerungsmäßig einfacher Weise dann als ein in sich geschlossenes Nahtbild herstellen, wenn die Querbewegung der
Führungsvorrichtung in drei Bewegungsabschnitte unterteilt ist, wobei dem der seitlichen überlange des Riegels entsprechenden
ersten Bewegungsabsehnitt ein zu diesem gegenläufiger, der Gesamtlänge des Riegels entsprechender zweiter Bewegungsabsehnitt
und diesem ein dem ersten Bewegungsabsehnitt nach Größe und Richtung gleicher dritter Bewegungsabsehnitt folgt.
Beim Aufnähen der Brusttaschen auf Hemdenvorderteile wird wegen der im allgemeinen geringeren Beanspruchung der Befestigungsnaht
meist nur eine einfache U-förmige !Naht gebildet, deren beide Nahtenden durch einen Riegel gegen Aufgehen gesichert
sind. Obwohl es auch hier prinzipiell möglich wäre, einen Zickzackriegel entweder in einem gesonderten Arbeitsgang
oder durch der Zickzacknaht entsprechende zusätzliche Bewegungen der Führungsvorrichtung zu bilden, wurde seither,
nicht zuletzt aus Rationalisierungsgründen, dazu übergegangen, den aus Festigkeitsgründen unzweifelhaft vorzuziehenden Zickzackriegel
durch einen sogenannten Dreieckriegel zu ersetzen. Dieser, in einem Arbeitsvorgang mit der Befestigungsnaht herstellbare
Riegel, bei welchem Nahtanfang und Nahtende in eine weniger belastete Zone verlegt sind, wird im wesentlichen von
einem zu den beiden zueinander parallelen Schenkeln der Befestigungsnaht quer verlaufenden und einem hierzu schräg verlaufenden
Abschnitt gebildet. Diese Riegelart erlaubt zwar eine gegenüber der Herstellung des Zickzackriegels rationellere
Herstellung, jedoch ist ihre Festigkeit sehr eng begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die weitere Aufgabe zugrunde, eine Nähmaschine zu schaffen, die es unter Vermeidung von der
Zickzacknaht entsprechenden Querbewegungen der Führungsvorrichtung
ermöglicht, einen mit seiner Längsachse parallel zu den beiden Schenkeln der U-förmigen Befestigungsnaht gerichteten
Zickzackriegel in einem Arbeitsvorgang mit der Be-
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• S
festigungsnaht herzustellen.
Diese Aufgabe wird unter Verwendung einer an sich Bekannten Zickzackmaschine dadurch gelöst, daß der Überstich der Zickzackeinrichtung
senkrecht zu der die beiden zueinander parallelen Nahtschenkel bildenden Bewegungsrichtung der Führungsvorrichtung
gerichtet ist. Durch diese Zuordnung der Bewegungsrichtung der Führungsvorrichtung zur Richtung des Überstichs
der Zickzackeinrichtung läßt sich in ganz besonders einfacher Art am Anfang der Bildung des einen Schenkels zunächst ein
Zickzackriegel erzeugen, der dann in den Schenkel der eigentlichen Befestigungsnaht übergeht. Ebenso geht dann das Ende
des anderen Schenkels der Befestigungsnaht direkt in einen Zickzackriegel mit zur Längsrichtung des Schenkels parallelen
Längsachse über.
Eine in Bezug auf das Einlegen und Zuführen der Taschenzuschnitte und der Zuschnitteile günstige Anordnung ergibt
sich dadurch, daß die Bewegungsrichtung der Führungsvorrichtung zur Bildung der beiden zueinander parallelen Nahtschenkel
parallel zur MascMnenhauptwelle und der Überstich der Zickzackeinrichtung senkrecht zu deren Längsachse gerichtet ist.
Die Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnung in einer beispielhaften Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer
Nähmaschine mit einer Führungs- und einer Werkstückeinspannvorrichtung j
Fig. 2 eine Vorderansicht der Nähmaschine; Fig. 3 eine Darstellung einer ersten Riegelart;
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• β
Pig. 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausfiihrungsform einer
Nähmaschine mit einer Führungs- und einer Werkstückeinspannvorrichtung;
Pig. 5 eine schaubildliche Darstellung des Zickzack-Antriebes der Nähmaschine und
Pig. 6 eine Darstellung einer zweiten Riegelart.
In Pig. 1 ist eine Nähmaschine 1 dargestellt, der eine Werkstückeinspannvorrichtung
2 und eine Führungsvorrichtung 3 zugeordnet ist.
Die Nähmaschine 1 ist eine Zick-Zack-Nähmaschine üblicher Bauart, die eine Maschinenhauptwelle 4 aufweist, auf deren freiem
Ende eine Kurbel 5 befestigt ist. Die Kurbel 5 ist über einen
Lenker 6 und ein Zwischenglied 7 mit einer eine fadenführende Nadel 8 tragenden Nadelstange 9 verbunden. Die Nadelstange 9
ist in einer Schwinge 10 geführt, die ihrerseits mittels eines im Bereich ihres oberen Endes angeordneten Zapfens 11 im Gehäuse
der Nähmaschine 1 schwenkbar gelagert ist. Die somit in einer zur. Ebene der Maschinenhauptwelle 4 parallelen Ebene
bewegliche Schwinge 10 ist im Bereich ihres unteren Endes an eine Exzenterstange 12 angelenkt, die einen von der Maschinenhauptwelle
4 im Verhältnis 2 : 1 untersetzt angetriebenen Exzenter 13 umgreift. Die Exzenterstange 12 weist in an sich
bekannter Weise einen Aufnahmezapfen 14 für einen Gleitstein
15 auf, der innerhalb einer Gleitführung 16 bewegbar ist. Die Gleitführung 16 ist in bekannter Weise um einen gehäusefesten
Zapfen 17 schwenkbar, so daß die Größe des Überstiches der Zick-Zack-Einrichtung von Null bis zur maximalen Überstichbreite
regelbar ist. Zum Verstellen der Gleitführung und somit zum Verändern der Überstichweite greift an der Gleitführung
eine federbelastete Kolbenstange 18 eines Druckluftzylinders 19 an, der in später noch näher zu beschreibender Weise von
der Führungsvorrichtung 3 beeinflußt wird. Mit der fadenführenden Nadel 8 der Nähmaschine arbeitet ein Doppelstepp-
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stlchgreifer 20 bekannter Bauart zusammen, dessen Umlaufebene
'in einer zur Ebene der Maschinenhauptwelle parallelen Ebene
liegt. ' ■ ·
Die zur Aufnahme des Nähgutes dienende Werkstückeinspannvorrichtung
2 weist eine auf der Grundplatte der Nähmaschine 1 verschiebbare Tragplatte 21 auf, an der eine Klemmplatte 22
schwenkbar gelagert ist. Sowohl die Tragplatte 21 als auch die Klemmplatte 22 sind in aus Pig. 1 ersichtlicher Art mit
einer der Form der herzustellenden Naht entsprechenden Aussparung 2-3 zum Durchtritt der Nadel 8 versehen.
Mit der Tragplatte 21 der Werkstüskeinspannvorrichtung 2 sind
zwei Lenker 24, 25 einer Parallelogrammführung der Führungsvorrichtung
3 verbunden, wobei der Lenker 24 auf einem ortsfesten Zapfen 26 schwenkbar gelagert ist und eine Führungsrolle
27 trägt, die in eine an der Unterseite einer Steuerscheibe vorgesehene Führungsnut 29 ragt, welche in Fig. 1 der Einfachheit
halber als strichpunktierter Kreis dargestellt ist. Mit dem zweiten Lenker 25 ist ein Zwischenglied 30 gelenkig verbunden,
welches auf dem Zapfen 26 ebenfalls schwenkbar gelagert ist. Das Zwischenglied 30 trägt eine Führungsrolle 31, die
in eine an der Oberseite der Steuerscheibe 28 vorgesehene Führungsnut 32 ragt, die'in Fig. 1 ebenfalls als strichpunktierter
Kreis dargestellt ist. Durch die von einem separaten,
nicht dargestellten Motor hervorgerufene Drehbewegung der Steuerscheibe werden die beiden Lenker 24, 25 um den Zapfen
geschwenkt und erteilen der Werkstückeinspannvorrichtung 2 eine der Form des herzustellenden Nahtbildes entsprechende,
aus zwei Komponenten zusammengesetzte Bewegung.
An der Steuerscheibe 28 sind mehrere Schaltnocken 33, 34, 35, 36 angeordnet, die dazu dienen, die Beaufschlagung des an der
Gleitführung 16 der Zick-Zack-Einrichtung angreifenden !Druckluft Zylinders 19 zu steuern.
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Zur Erklärung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Maschine sei davon ausgegangen, daß die in Pig. 3 dargestellte doppel-U-förmige
Naht hergestellt werden soll, die im Bereich ihres Anfanges und Endes durch jeweils einen Zick-Zack-Riegel gesichert
\tferden soll.
Während der Bildung des in Punkt I (siehe Pig. 3) beginnenden äußeren Nahtschenkels befindet sich die Kolbenstange 18 des
Druckluftzylinders 19 in ihrer Ruhestellung. An der Zick-Zack-Einrichtung
ist damit die Überstichweite Null eingestellt, so daß die Zick-Zack-Nähmaschine während der Bildung der
äußeren Naht als reine Geradstichnähmaschine arbeitet.
Sobald dor Punkt II der Naht erreicht ist, wird der Druckluftzylinder
19 durch den Schaltnocken 33 beaufschlagt und durch die damit verbundene Verstellung der Gleitführung 16 ein Überstich
bestimmter Größe eingestellt. Die beiden Führungsnuten 29, 32 der Steuerscheibe 28 sind in den von den Pührungsrollen
27, 31 jetzt abzutastenden Bereichen so ausgebildet, daß die Werkstückeinspannvorrichtung 2 eine zum äußeren Nahtschenkel
quer gerichtete Bewegung-ausführt, wobei sie sich, bezogen auf
Pig. 3, nach links bewegt. Während dieser nach links gerichteten Bewegung des Nähgutes schwingt die Nadelstange 9 in
einer zur Maschinenhauptwelle 4 parallelen Ebene, die damit gleichzeitig parallel zu den beiden Nahtschenkeln verläuft,
so daß der Riegelabschnitt a in der Richtung des Pfeiles A gebildet wird.
Am Ende des Riegelabschnittes a wird bei unveränderter Einstellung
der Zick-Zack-Einrichtung die Bewegungsrichtung der Werkstückeinspannvorrichtung durch die Ausbildung der beiden
Führungsnuten 29, 32 der Steuerscheibe 28 umgekehrt, so daß während der - bezogen auf Pig. 3 - jetzt nach rechts erfolgenden
Bewegung der Werkstückeinspannvorrichtung der Riegelabschnitt b in Richtung des Pfeiles B gebildet wird.
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Am Ende des Riegelabschnittes b wird die Bewegungsrichtung der Werkstückeinspannvorrichtung 2 erneut umgekehrt und während
der nunmehr wieder nach links gerichteten Bewegung der W3?kstückeinspannvorrichtung der Riegelabschnitt c in Richtung
des Pfeiles C gebildet.
Da die Werkstückeinspannvorrichtung 2 während der Bildung' der
drei Riegelabschnitte a, b, c nur quer zu den beiden Schenkeln der U-förmigen Naht bewegt wird und die Nadelstange 9 der Nähmaschine
1 während dieser Querbewegung der Werkstückeinspannvorrichtung 2 eine Zick-Zack-Bewegung in Richtung des Pfeiles
der Fig. 1 ausführt, werden die Riegelabschnitte a, b bzw. c übereinander gebildet. Hierbei ergibt sich der besondere Vorteil,
daß die zur Herstellung des Riegels notwendigen Querbewegungen der Werkstückeinspannvorrichtung praktisch einen
geschlossenen Linienzug bilden und nach Fertigstellung des Riegelabschnittes c vom Punkt III beginnend die innere
U-förmige Naht bis zum Punkt IY gebildet werden kann.
Hierzu wird durch den Schaltnocken 34 der Druckluftzylinder
entlüftet, so daß die Gleitführung 16 wieder in ihre neutrale
Stellung zurückkehrt und die Nähmaschine 1 zwischen dem Anfang III und dem Ende IV der inneren"Naht wieder eine reine Geradstichnaht
bildet.
An der dem Punkt IV entsprechenden Stelle der Steuerscheibe wird der Druckluftzylinder 19 durch den Schaltnocken 35 erneut
beaufschlagt, wodurch die Nähmaschine 1 wiederum auf Zick-Zack-Stich umgeschaltet wird. Entsprechend der Ausbildung der
beiden Führungsnuten 29, 32 bewegt sich die Werkstückeinspannvorrichtung
2 quer zu den Nahtschenkeln zunächst nach links, wodurch vom Punkt IV ausgehend der Riegelabschnitt a in Richtung
des Pfeiles -A gebildet wird. Am Ende des Riegelabschnittes
a wird die Bewegungsrichtung der Werkstückeinspannvorrichtung unter Beibehaltung der Zick-Zack-Einstellung der Nähmaschine,
bezogen auf Fig. 3, nach rechts bewegt und dabei
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der Riegelabschnitt b in Richtung des Pfeiles B gebildet. Am Ende des Riegelabschnittes b wird die Bewegungsrichtung
der Werkstückeinspannvorrichtung erneut umgekehrt und dadurch der Riegelabschnitt c in Richtung des Pfeiles G gebildet. Aus
Pig. 3 ist ersichtlich, daß der somit praktisch in jeweils einem Linienzug hergestellte Riegel die Gesamtlänge b aufweist
und der Riegel sich um die zueinander gleichen Längen a und c ·
jeweils seitlich der Naht erstreckt. Da, wie vorstehend schon erwähnt, die Werkstückeinspannvorrichtung während der Bildung
des Riegels nur eine zu den Nahtschenkeln quer gerichtete Bewegung ausführt, die praktisch mit der zur Längsrichtung der
Nahtschenkel parallelen Überstichbewegung der Nadel überlagert wird, werden die Riegelteile a und b bzw. b und c
übereinander gebildet, so daß die sich seitlich der jeweiligen Naht erstreckenden Riegelabschnitte eine Art Doppelriegel
bilden.
Bei den in den Pig. 4-6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Nähemaschine 41 ebenfalls eine
Werkstückeinspannvorrichtung 42 und eine Führungsvorrichtung 43 zugeordnet. Auf der Hauptwelle 44 der Nähmaschine (Pig. 5)
ist eine Kurbel 45 befestigt, die über einen Lenker 46 und ein Zwischenglied 47 mit einer eine fadenführende Nadel 48 tragenden
Nadelstange 49 verbunden ist. Die Nadelstange 49 ist in einer Schwinge 50 geführt, die ihrerseits mittels eines im
Bereich ihres oberen Endes angeordneten, zur Maschinenhauptwelle
44 parallel verlaufenden Zapfens 51 im Gehäuse der Nähmaschine 41 schwenkbar gelagert ist. Mit der fadenführenden
Nadel 48 arbeitet ein in bekannter Weise ausgebildeter Doppelsteppstichgreifer 52- zusammen, dessen Antriebswelle 53
parallel zur Maschinenhauptwelle 44 gerichtet und über eine Antriebsverbindung bekannter Bauart mit der Maschinenhauptwelle
verbunden ist.
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■_„_ 2A57534
Zur Erzielung der Zick-Zack-Überstiche der Nadelstange ist auf 'der Maschinenhauptwelle 44 ein Riemenrad 54 befestigt, das
über einen Riemen 55 mit einem Gegenrad 56 in Antriebsverbindung steht. Das Gegenrad 56 ist auf einer zur Maschinenhauptwelle
44 parallelen Zwischenwelle 57 befestigt, die über die beschriebene Antriebsverbindung im Verhältnis 2 : 1 zur Maschinenhauptwelle
untersetzt angetrieben wird. Die Zwischenwelle 57 trägt einen Exzenter 58, der von einer Exzenter stange
59 umfaßt wird, deren freies Ende an einen Zwischenhebel 70 angelenkt ist. Der mittels eines Zapfens 71 im Gehäuse der
Nähmaschine gelagerte Zwischenhebel 70 ist mit einem Lenker 72 verbunden, dessen noch freies Ende einen Zapfen 73 umgreift,
der von zwei seitlichen Stegen eines Bügels 74 getragen ist.
An dem Zapfen 73 greift ferner ein Lenker 75 an, der mit Hilfe eines Zapfens 76 an eine von einer oberen Schwingwelle 77 getragene
Kurbel 78 angelenkt ist.
Der Bügel 74 ist mittels zwei zueinander fluchtend angeordneten
Lagerstiften 79 an einem Stellglied 80 schwenkbar gelagert, welches mit einem Achsstummel versehen un.d seinerseits im Gehäuse der Nähmaschine schwenkbar gelagert ist. Zum Verändern
der Lage des Stellgliedes 80 bzw. des Achsstummels 81 ist auf dem Achsstummel 81 ein doppelarmiger Hebel 82 befestigt, dessen
eines Ende mit der federbelasteten Kolbenstange 83 eines Druckluftzylinders
84 verbunden ist und dessen anderes Ende als Anschlagstück 85 für einen im Gehäuse der Nähmaschine angeordneten
veränderbaren Anschlag 86 zusammenwirkt.
Am vorderen Ende der Schwingwelle 77 ist eine Kurbel 87 befestigt,
die über einen Stift 88 mit der Nadelstangenschwinge 50 verbunden ist. Die von der Schwingwelle 77 antreibbare Nadelstangenschwinge
50 führt dadurch in einer zur Maschinenhauptwelle senkrechten Ebene Schlingbewegungen aus, so daß die
Nadel 48 eine Zick-Zackbewegung in der Richtung des Pfeiles der Fig. 4 auszuführen in der Lage ist.
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- -12 -
Die Werkstückeinspannvorrichtung 42 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau dem Aufbau der Werkstückeinspannvorrichtung
2. Da sie sich von dieser lediglich in der Form der Aussparung 23, die an die Form der herausteilenden Naht angepaßt
ist, unterscheidet, erübrigt sich eine ins Detail gehende Beschreibung.
Auch die .Führungsvorrichtung 43 ist in ihrem Aufbau gleich
dem Aufbau der Führungsvorrichtung 3. Hierbei sind lediglich die beiden Führungsnuten 29, 32 entsprechend der Form der herzustellenden
Naht ausgebildet, und anstelle der Schaltnocken' 33, 34, 35, 36 sind die Schaltnocken 37, 38 vorgesehen, die
ebenfalls dazu dienen, die Beaufschlagung des DruckluftZylinders
84 :3U steuern.
Zur Erklärung der Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispieles
der Erfindung sei wiederum davon ausgegangen, daß die in Fig. 6 dargestellte U-förmige Naht hergestellt werden soll,
die im Bereich ihres Anfanges und ihres Endes durch jeweils einen" zu den Nahtschenkeln parallel verlaufenden Zick-Zack-Riegel
gesichert werden soll.
Während der Bildung des in Punkt I beginnenden Zick-Zack-Riegels
erteilen die beiden Führungsnuten 22, 39 der von einem nicht dargestellten Motor angetriebenen Steuerscheibe 28 der
Führungsvorrichtung 43 der Werkstückeinspannvorrichtung 42 eine zur Maschinenhauptwelle 44 parallel gerichtete Bewegung. Hierbei
ist der Druckluftzylinder 84 beaufschlagt, so daß das Anschlagstück
85 des Stellgliedes 80 an dem einstellbaren Anschlag 86 anliegt. An der Zick-Zack-Einrichtung ist, da die
Achse des Zapfens 76 mit der Achse der Lagerstifte 79 nicht fluchtet, ein Überstich bestimmter Größe eingestellt. Da
die Nadelstangenschwinge 50 in einer zur Maschinenhauptwelle 44 und somit zur Nähgutvorschubrichtung quer - d. h. in Richtung
des Pfeiles in Fig. 4 - verlaufenden Ebene schwingt, wird bei gleichzeitigem Wirksamsein von Zick-Zack-Einrichtung
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und Nähgutvorschubrichtung ein Zick-Zack-Riegel gebildet.
Sobald der Punkt II der Naht erreicht ist, wird der Druckluftzylinder
84 durch den Schaltnocken 38 entlüftet. Die die Kolbenstange 83 umgebende Feder entspannt sich und führt
die Kolbenstange 83 in ihre Ausgangslage zurück. Das Anschlagsfdck
85 entfernt sich-von dem Anschlag 86 und schwenkt
das Stellglied 80 in eine Lage, in der die Achse des Zapfens 76 mit der Achse der Lagerstifte 79 fluchtet. Hierdurch ist
an der Zick-Zack-Einrichtung die Überstichweite Null eingestellt, so daß die Nähmaschine zwischen den Punkten II und III
als Geradstichmaschine arbeitet und die die Punkte II und III verbindende, im wesentlichen U-förmige Naht bildet. Mit
dem Erreichen des Punktes III der Naht wird der Druckluftzylinder
84 durch den Schaltnocken 37 erneut beaufschlagt und dadurch das Anschlagstück 85 am Anschlag 86 in Anlage gebracht.
Hierdurch nimmt des Stellglied 80 eine Lage ein, in welcher die Achse des Zapfens 76 nicht mehr mit der Achse der Lagerstifte
79 fluchtet. Demzufolge ist an der Zick-Zack-Einrichtung wiederum ein Überstich in vorgegebener Größe eingestellt, so daß
zwischen den Punkten III und IV wiederum ein Zick-Zack-Riegel gebildet wird. Am Ende IY des Zick-Zack-Riegels ist der zwischen
dem Schaltnocken 37 und 38 gelegene·Bereich der Steuerscheibe 28 zur Markierung abgetastet, so daß zwischen
dem Herstellen des Endriegels einer ersten Naht und dem Herstellen des Anfangsriegels einer zweiten Naht keine Umschaltung
der Zick-Zack-Einrichtung erforderlich ist.
-Patentansprüche - 14 -
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Claims (4)
1. Nahmaschine zum Aufnähen von Taschenzuschnitten auf
Zuschnitteile, die von einer Pührungsvorrichtung entsprechend der im wesentlichen eine Doppel-U-Porm mit durch jeweils
einen Zick-Zack-Riegel paarweise verbundenen Nahtenden aufweisenden
Naht in den Bereich der Stichbildestelle der Nähmaschine geführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der überstich der Zick-Zack-Einrichtung (12-19) der Nähmaschine (1) parallel zur Längsrichtung der Schenkel
der miteinander zu verbindenden Nahtenden gerichtet ist und die Führungsvorrichtung (3) zur Erzielung eines sich seitlich
der beiden Nahtschenkel erstreckenden Riegels im Bereich eines jeden Nahtendes bei wirksamer Zick-Zack-Einrichtung '(12-19)
quer zur Längsrichtung der Nahtschenkel umkehrbar bewegbar ist.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbewegung der führungsvorrichtung (3) in drei Bewegungsabs
clinitte unterteilt ist, wobei dem der seitlichen Überlange (a bzw. c) des Riegels entsprechenden ersten Bewegungsabschnitt
ein zu diesem gegenläufiger, der Gesamtlänge (b) des.Riegels entsprechender zweiter Bewegungsabschnitt und
diesem ein dem ersten Bewegungsabschnitt nach Größe und Richtung gleicher dritter Bewegungsabschnitt folgt.
3. Nähmaschine zum Aufnähen von Taschenzuschnitten auf Zuschnitteile,
die von einer Pührungsvorrichtung entsprechend der im wesentlichen eine U-Porm mit durch jeweils einen Zick-Zack-Riegel
gesicherten Nahtenden aufweisenden Naht in den Bereich der Stichbildestelle der Nähmaschine geführt werden,
dadurch gekennzeichnet,' daß der Überstich der Zick-Zack-Einrichtung
(5MH) der Nähmaschine senkrecht zu der die beiden zueinander parallelen Nahtschenkel bildenden Bewegungsrichtung
der Pührungsvorrichtung (43) gerichtet ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsrichtung der Führungsvorrichtung (43) zur Bildung der "beiden zueinander parallelen Naht se he nie el parallel
zur Maschinenhauptwelle (44) und der Überstich der Zick-Zack-Einrichtung
senkrecht zu deren Längsachse gerichtet ist.
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DE3124795C1 (de) * | 1981-06-24 | 1982-11-04 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Fadenabschneidvorrichtung fuer Zickzack-Naehmaschinen |
DE3603045A1 (de) * | 1985-01-31 | 1986-08-07 | Tokyo Juki Industrial Co., Ltd., Chofu, Tokio/Tokyo | Zickzack-naehmaschine |
DE3813736A1 (de) * | 1987-04-24 | 1988-11-17 | Brother Ind Ltd | Automatische naehmaschine |
DE3721331A1 (de) * | 1987-06-27 | 1989-01-12 | Pfaff Ind Masch | Naehmaschine mit angetriebener stoffdrueckereinrichtung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3124795C1 (de) * | 1981-06-24 | 1982-11-04 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern | Fadenabschneidvorrichtung fuer Zickzack-Naehmaschinen |
DE3603045A1 (de) * | 1985-01-31 | 1986-08-07 | Tokyo Juki Industrial Co., Ltd., Chofu, Tokio/Tokyo | Zickzack-naehmaschine |
DE3813736A1 (de) * | 1987-04-24 | 1988-11-17 | Brother Ind Ltd | Automatische naehmaschine |
DE3721331A1 (de) * | 1987-06-27 | 1989-01-12 | Pfaff Ind Masch | Naehmaschine mit angetriebener stoffdrueckereinrichtung |
DE3721331C2 (de) * | 1987-06-27 | 1989-10-12 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh, 6750 Kaiserslautern, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5429140B2 (de) | 1979-09-21 |
US3983825A (en) | 1976-10-05 |
GB1514456A (en) | 1978-06-14 |
JPS5178458A (de) | 1976-07-08 |
DE2457534B2 (de) | 1977-04-21 |
IT1043266B (it) | 1980-02-20 |
GB1507360A (en) | 1978-04-12 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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