DD276111A5 - Vorrichtung zur herstellung eines ueberwendlichstichtyps - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung eines ueberwendlichstichtyps Download PDF

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DD276111A5 DD87322421A DD32242187A DD276111A5 DD 276111 A5 DD276111 A5 DD 276111A5 DD 87322421 A DD87322421 A DD 87322421A DD 32242187 A DD32242187 A DD 32242187A DD 276111 A5 DD276111 A5 DD 276111A5
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Abstract

Erfindungsgemaess sind die Nadeln an einem Nadelhalter befestigt, der sich etwa senkrecht zur Werkstueckoberflaeche bewegt und an dem die Nadeln parallel zur Vorschubrichtung des Werkstuecks versetzt angeordnet sind, und dass der Greifer an einem Greiferhalter befestigt ist, der den Greifer von der einen Werkstueckseite ueber die Werkstueckkante auf die andere Werkstueckseite bewegt, wobei der Greifer die Nadeln auf der einen Werkstueckseite vor und auf der anderen Werkstueckseite hinter den Nadeln passiert. Durch eine besondere Befestigung der Bogennadel am Nadelhalter auf ihrem Hebel und durch die Richtung dessen Schwingachse wird die Herstellung eines Ueberwendlichstichtyps ermoeglicht, der mit zwei Nadelfaeden und einem Greiferfaden ausgestaltet ist, so dass das Nahtvolumen sowie der Materialaufwand reduziert wird. Fig. 4

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einos Überwendlichstichtyps mit zwei In , orgegebenem, gegenseitigen Abstand gleichsinnig gemeinsam oszillierenden, fadenführenden Nadeln, einem oszillierenden, fadenführenden Greifer und einer Vorschubeinrichtung für das Werkstück.
Charakteristik der bekannten technltchen Lösungen Es sind Vorrichtungen zur Herstellung eines Überwendlichstichtyps bekannt, die zwei in vorgegebenem gegenseitigen Abstand
gleichsinnig gemeinsam oszillierenden, fadenführende Nadeln sowie einen oszillierenden, fadenführenden Greifer und eine
Vorschubeinrichtung für das Werkstück aufweisen. Diese Vorrichtung zur Herstellung solcher Stichtypen ist äußerst aufwendig, wobei der Matorial- und Kostenaufwand sehr hoch Ziel der Erfindung Das Ziel der Erfindung besteht in der Senkung des Kosten- und Materialaufwandes. Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Überwendlichstichtyps mit zwei in vorgegebenem, gegenseitigen Abstand gleichsinnig gemeinsam oszillierenden, fadenführenden Nadeln, einem oszillierenden, fadenführenden Greifer und einer Vorschubeinrichtung für das Werkstück zu schaffen, die durch eine besondere Befestigung der Nadeln am Nadelhalter die Herstellung eines Überwendlichstichtyps ermöglicht, der den Anforderungen entspricht, wobei sie einen vereinfachten Aufbau aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Nadeln an einem Nadelhalter befestigt sind, der sich etwa senkrecht zur Werkstückoberfläche bewegt und an dem die Nadeln parallel zur Vorschubeinrichtung versetzt angeordnet sind und der Greifer an einem Greiferhalter befestigt ist, der den Greifer über die Werkstückkante bewegt, wobei der Greifer die Nadeln auf einer Seite vor und auf der anderen Werkstückseite hinter den Nadeln passiert.
Günstig ist es, wenn die Nadeln zusätzlich such senkrecht zur Vorschubrichtung des Werkstückes versetzt angeordnet sind. Zweckmäßig werden die Nadeln als Bogennadeln ausgebildet und sind mit ihrem Nadelhalter an einem Nadelhebel befestigt,
dessen Antriebswelle etwa parallel zur Vorschubrichtung des Werkstücks ausgerichtet ist.
Der Greifer ist nach der Erfindung ebenso wie die Nadeln bogenförmig ausgebildet und ist mit seinem Haitor an einer Schaukelwelle befestigt, deren Achse bezüglich der Werkstückvorschubrichtung derart schräg geneigt, daß die Greiferbahn über
die Werkstückkante gegenüber der Ebene senkrecht zum Werkstück in Vorschubrichtung geneigt ist.
Vorteilhaften/eise ist der Greifer als Bogennadel ausgebildet. Für den Vorschub des Werkstückes sind vorzugsweise endlos umlaufende Vorschubketten vorgesehen, die in horizontaler Ebene umlaufe,-! und mit Zähnen beset« sind. Durch die besondere Befestigung der Bogennadel am Nadelhalter auf ihrem Hebel und durch die Richtung der Schwingachse
des Hebels ist die Herstellung eines Überwendlichstichtyps gewährleistet, der mit zwei Nadelfäden und einem Greiferfaden ausgerüstet ist, so daß der Tragekomfort vergrößert und das N'ahtvolumen reduziert wird.
Ausfuhrungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Nähvorrichtung; Fig. 2: eine Draufsicht der Nähvorrichtung gemäß Fig. 1 mit abgenommenem Verdeck; Fig. 3; eine Werketückvorechubelnrichtung für die Vorrichtunggemäß Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung; Fig. 4 und 5: die Stichbildezone der Nähvorrichtung mit unterschiedlichen Stellungen der Stichbildewerkzeuge in
perspektivischer Darstellung; Fig. 6: einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4.
Die auf der Zeichnung dargestellte Nähvorrichtung umfaßt ein übliches Säulengestell 1 mit einem Bedienungspedal 2, einer Konsole 3 für einen Antriebsmotor 4 und eine allgemein mit 5 bezeichnete Nähmaschine. Auf dem Säulengestell 1 ist ein Fadenständer 6 befestigt, der Fadenspulen 7; 8; 9 trägt.
Die Nähmaschine 5 weist eine Hauptwelle 11 auf, die über einen Riemen 12 und Riomenscheiben 13; 14 mit dem Antr.ebsmotor 4 verbunden ist. Handräder 15 an beiden Enden der Hauptwelle 11 dienen in üblicher Weise dem Antrieb der Nähmaschine von Hand.
Auf der Hauptwelle 11 ist ein erster Schneckenantrieb 16 befestigt, der eine Schneckenwelle 17 antreibt, die ihrerseits an einem Endeeine Riemenscheibe 18 trägt. Die Riemenscheibe 18treibt über einen Riemen 18 eine Riemenscheibe 21 an, die auf einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Welle 22 sitzt. Auf der Welle 22 ist ein Zahnrad 23 und darunter ein verdeckt liegendes Kettenrad befestigt, um das eine erste, vordere Transportkette 25 gelegt ist (Fig.3), die um ein weiteres verdeckt liegendes Kettenrad an der Werkstückeinlaufseite (in Fig. 3 oben) geführt ist. Die Transportkette 25 ist mit Zähnen 27 ausgerüstet, die in ein zu vernähendes Werkstück eindringen und dieses festhalten. Eine gleiche, zweite Transportkette 31 liegt der TransDortkette 25 gegenüber und ist um verdeckt liegende Kettenräder geführt, von denen das dor Einlaufseite abgekehrte mit einer Welle 32 verbunden Ist, die ihrerseits ein Zahnrad 33 trägt (Fig. 1). Das Zahnrad 33 kämmt mit dem Zahnrad 23, wodurch auch die zweite Kette angetrieben ist. Entgegen der Werkstückvorschubrichtung (Pfeil A in Fig. 3) erstrecken sich über die vorderen Enden der Ketten (25; 31) hinaus Führungsschienen 34; 35.
Ein weiteres Transportkettenpaar bestehena aus Ketten 41; 42 mit Zähnen 43 ist in Werkstückvorschubrichtung A den Transportketten 25; 31 nachgeschaltet, wobei sich die Ketten 41; 42 und 25; 31 teilweise überlappen. Die Transportkette 41 wird von einem zweiten Schneckentrieb 44 auf der Hauptwelle 11 angetrieben. Der Schneckentrieb 44 treibt eine Schneckenwelle 45 mit einer Riemenscheibe 46 an. Die Riemenscheibe 46 ist durch einen Riemen 47 mit einer Riemenscheibe 48 verbunden, auf deren Welle 49 ein Zahnrad 50 befestigt ist. Das Zahnrad 50 kämmt mit einem Zahnrad 51 auf einer Welle 52 zum Antrieb der Kette 42. Die Ketten 25; 31 bzw. 41; 42 sind somit in analoger Weise angetrieben.
Aut der Hauptwelle 11 sitzt ferner ein Exzenter 60 (Fig. 2), der über eine Zugstange 61 mit einem Hebel 62 verbunden ist, der seinerseits ein Messer 63 trägt. Das Messer 63 arbeitet mit einem Messer 64 an einem ortsfesten Halter 65 zusammen, um überstehende Werkstückkanten oder Teile hiervon von der Vernähung abzuschneiden.
Ein weiterer Exzenter 70 auf der Hauptwelle 11 treibt eine Zugstange 71 an, die über einen Hebel 72 mit einer Schaukelwelle 73 (Fig.4) verbunden ist. Die im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung Averlaufende Schaukelwelle 73 ist in einem ortsfesten Lagerauge 74 des Maschinengehäuses gelagert und tiägt am anderen Ende einen Nadelhebel 75, auf dem mit einem Nadelhalter 76 zwei bogenförmige Nadeln 77; 78 befestigt sind. Die Nadeln 77; 78 sind im wesentlichen gleich lang und in einem bestimmten gegenseitigen Abstand am Nadelhalter 76 befestigt, so daß sie gemeinsam gleichsinnig vom Exzenter 70 oszillierend angetrieben sind. Die räumliche Anordnung der im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Nadeln ist so, daß die beiden Nadelspitzen bei jedem Hub auf das Werkstück 95 an Stellen auftreffen, die in Fig.8 dargestellt sind. In dieser Figur ist das zu vernähende, von den Transportketten 25; 31; 41; 42 hängend transportierte Werkstück mit dem Bezugszeichen 95 .'ersehen (vergleiche auch Fig.4 und 5). Die obenliegende, zu vernähende Werkstückkante ist mit 117 bezeichnet. Die Vorschubrichtung A verläuft entlang dem Prell. Die beiden Nadelspitzen treffen bei jedem Hub des Nadelhalters 76 auf die dargestellte Werkstückseite an Stellen auf, die mit B bzw. C bezeichnet sind. Diese Einstichstellen B und C liegen jeweils senkrecht zur Werkstückkante 117 in einem bestimmten Abstand von dieser, wobei der Abstand der Einstichstellen B größer als der Abstand der Einstichstellen C ist. Zusätzlich sind die Einstichstellen B gegenüber den Einstichstellen C in Vorschubrichtung A parallel zur Werkstückkante 117 versetzt, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform gemäß Fig.8 jeweils um eine halbe Stichlänge, wobei die Stichlänge durch den Abstand zweier aufeinanderfolgender Einstichstellen C oder B hestimmt ist. Die Einstichstellen B sind der BoL inade'. 78, die Einstichstellen C der Bogennadel 77 zugeordnet.
Die Hauptwelle 11 trägt weiterhin einen Exzenter 80, der mit einer Zugstange 81 verbunden ist, die ihrerseits über einen Hebel 82 mit einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Welle 85 mechanisch in Verbindung steht. Die Welle 83 ist über einen writeren
Hebel 84 mit einer Zugstango 85 verbunden, die Ober einen Hebe! 86 (Fig. 4) eine Welle 87 oszillierend antreibt. Die Welle 87 trägt
einen Halter 88 mit einem nadeiförmigen Greifer 89. Die Wellen 83 und 87 sind in frei vorstehenden, ortsfesten Lagerarmen 90 bis 91 gelagert, von denen der Lagerarm 91 ein Lagerauge 92 bildet, an dem eine Fadenführung 93 ausgebildet ist. Eine weitere
Fadenführung 94 trügt der Halter 88. Die Längsachsen der oszillierend angetriebenen Wellen 73 und 87 sind so zueinander schief angeordnet, daß der Greifer 89 die Nadeln 77; 78 auf der Ein· und Ausstichseite des Werkstücks 95 an unterschiedlichen Seiten, nämlich vor oder hinter den Nadeln
passiert.
Für eine einwandfreie Stichbildung ist eine herkömmliche Stichbildezunge 96 vorgesehen (Fig.4). Nicht dargestellt sind ebenfalls
vorgesehene, übliche Fadensteuereinrichtungen zwischen den Fadenspulen 9 und der Fadenführung 93 für einon
Greiferfaden 100 sowie zwischen den Spulen 7; 8 und einer Fadenführung 97 tür die von den Nadeln 77; 78 getragenen Nadelfäden 98 bzw. 99. Auf der Hauptwelle sitzt schließlich noch ein weiterer Exzenter 101 (Fig. 2), der über eins Zugstange 102 mit einer Einrichtung 103
zum Ahschneid&n der gebildeten Fadenkette zwischen den einzelnen Werkstücken 95 versehen ist.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Herstellung eines Überwendlichstichtyps mit zwei in vorgegebenem, gegenseitigen Abstand gleichsinnig gemeinsam oszillierenden, fadenführenden Nadeln, einem oszillierenden, fadenführenden Greifer und einer Vorschubeinrichtung für das Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (77; 78; 77 a; 78a) an einem Nadelhalter (76) befestigt sind, der sich etwa senkrecht zur Werkstückoberfläche bewegt und an dem die Nadeln parallel zur Vorschubrichtung des Werkstücks (95) versetzt angeordnet sind, und daß der Greifer (89) an einem Greiferhalter (88) befestigt ist, der den Greifer von der einen Werkstückseite über die Werkstückkante (117) auf die andere Werkstückseite bewegt, wobei der Greifer die Nadeln auf der einen Werkstückseite vor und auf der anderen Werkstückseite hinter den Nadeln passiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (77a; 78a) zusätzlich auch senkrecht zur Vorschubrichtung (A) des Werkstücks (95) versetzt angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (77; 78) als Bogennadeln ausgebildet und mit den Nadelhalter (76) an einem Nadelhebel (75) befestigt sind, dessen Antriebswelle (73) etwa parallel zur Vorschubrichtung (A) des Werkstücks (95) verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (89) bogenförmig ausgebildet und mit seinem Halter (88) an einer Schaukelwelle (87) befestigt ist, deren Achse bezüglich der Werkstückvorschubrichtung (A) derart schräg geneigt ist, daß die Greiferbahn von einer Position oberhalb oder unterhalb der zu umnähenden Werkstückkante (117) auf der einen Werkstückseite über die Werkstückkante hinweg zu einer Position unterhalb oder oberhalb der Werkstückkante hinweg zu einer Position oberhalb oder unterhalb der Werkstückkante auf der anderen Werkstücksyite verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (89) als Bogennadel ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückvorschubeinrichtung endlos umlaufende Vorschubketten (25; 31; 41; 42) umfaßt, die in einer horizontalen Ebene umlaufen und mit das Werkstück (95) haltenden Zähnen (27; 43) versehen sind.
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