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Beschreibung Kerze oder Kerzenleuchte Die Erfindung betrifft eine
Kerze oder Kerzenleuchte mit einer im Bereich eines Dochtes angeordneten Weichwachsfüllung.
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Die bekannten Kerzen haben den Nachteil, daß während ihrer Brenndauer
die Flammenhöhe infolge Anderung des Brennstoffspiegels und der wirksamen Dochthöhe
starken Schwankungen unterliegt. Die bekannten Kerzen weisen außerdem den Nachteil
auf, daß sie im allgemeinen sehr kurzlebig sind, da sie herunterbrennen und sich
selbst aufzehren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer langlebigen
Kerze, bei der Schwankungen der Flammenhöhe über eine möglichst lange Brenndauer
vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Docht mittels
eines Niveauänderungen des leichwachsspiegels
im wesentlichen folgenden
Dochtträgers gehalten ist und daß das verbrannte Weichwachs durch Nachfüllen ersetzbar
ist.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Kerze besitzt den Vorteil, daß der
Docht den Niveauänderungen des Brennstoffspiegels folgt. Der weitere Vorteil der
erfindungsgemäß ausgebildeten .
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Kerze liegt darin, daß durch den Niveauänderungen des Weichwachsspiegels
folgenden Docht der Eindruck einer herunterbrennenden Kerze bekannter Art vermittelt
wird.
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Erfindungsgemäß besteht der Docht vorzugsweise aus einem mindestens
teilweise saugfähigen und mindestens zum Teil im wesentlichen unverbrennbaren Material.
Dies hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Kerze eine nahezu unbegrenzte Brenndauer
aufweist, wobei es nur erforderlich ist, die Weichwachsfüllung von Zeit zu Zeit
zu ergänzen, ein Auswechseln bzw. Erneuern des Dochtes sich jedoch erübrigt.
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Erfindungsgemäß kann der Docht mit einer sich mindestens über einen
Teilbereich des Dochtumfanges oberhalb des Weichwachsspiegels erstreckenden, die
Flammenhöhe im wesentlichen bestimmenden Dochtabschirmung versehen sein.
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Vorzugsweise ist die Dochtabschirmung mit sich über eine beträchtliche
axiale Länge des Dochtes erstreckenden, die Zuführung von geschmolzenem Weichwachs
zum Docht bei unterschiedlichem
Weichwachsspiegel sicherstellenden
Durchbrüchen versehen.
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Der erfindungsgemäß mit einer derartigen Abschirmung versehene Kerzendocht
bietet dann den Vorteil, daß die Flammenhöhe durch die relative Lage von Dochtabschirmung
zum Docht einstellbar ist und unabhängig von der über den Brennstoffspiegel hinausragenden
Dochthöhe festlegbar ist.
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Hierbei erfolgt bei einer bevorzugten Ausführungsforn der erfindungsgemäßen
Kerze das Festlegen der relativen Lage der Dochtabschirmung zum Docht und damit
der Flammenhöhe bei der Herstellung der Kerze vorzugsweise durch Festklemmen des
Dochtes in der Abschirmung. Die Dochtabschirmung besteht vorzugsweise aus einem
Metallröhrchen von hoher Wärmeleitfähigkeit. Die die Wachszufuhr sicherstellenden
Durchbrüche der Dochtabschirmung erstrecken sich vorzugsweise über einen beträchtlichen
axialen Bereich der Dochtabschirmung, damit der Docht auch während der durch das
Aufschmelzen der Weichwachs füllung im Bereich des Dochtes und des Dochtträgers
gekennzeichneten ersten Brennphase ausreichend mit aufgeschmolzenem Wachs versorgt
wird. Der Weichwachsspiegel sinkt nämlich innerhalb der ersten Brennphase nach dem
Entzünden des Dochtes in der unmittelbaren Umgebung des Dochtes solange ab, wie
der außerhalb des Dochtes angeordnete Dochtträger sich noch auf nicht geschmolzenem
Weichwachs abstützt und somit der Niveauänderung des in unmittelbarer Umgebung
des
Dochtes angeordneten, nach dem Entzünden der Kerze zuerst geschmolzenen und von
der Kerzenflamme während der ersten Brennphase verbrauchten Weichwachses nicht folgen
kann.
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Wenn als Abschirmung ein Metallrohr verwendet wird, so kann der Durchbruch
durch seitliches Aufschlitzen des Röhrchens in einfacher Weise hergestellt werden.
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Vorzugsweise ist der Dochtträger als Schwimmkörper ausgebildet, der
z.B. etwa ringförmig sein kann oder zwei oder mehr Schwimmer aufweisen kann, wobei
der Schwimmkörper bzw.
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die Schwimmer aus einem spezifisch leichteren Material als Wachs,
z.B. Holz, Kork oder Kunststoff, insbesondere Kunststoffschaum, bestehen können
oder als Hohlkorper ausgebildet sein können.
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Als besonders geeignet hat sich als Schwimmkörper ein den Docht in
einem radialen Abstand umgebender, geschlossener, dünnwandiger, hohler und luftdicht
verschlossener Ring erwiesen, der über Streben mit dem Docht in Verbindung steht.
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Erfindungsgemäß ist der radiale Abstand des Ringes vom Docht mindestens
so groß gewählt, daß der zwischen dem Docht und dem Ring befindliche Teil der Weichwachsfüllung
ausreicht, um zumindest auch den unten und außen am Ring und Docht angrenzenden
Teil der Weichwachsfüllung aufzuschmelzen.
Es hat sich hierbei als
vorteilhaft erwiesen, daß der Ring mindestens einen Durchbruch aufweist, der die
durch den Ring hervorgerufene Abtrennung des Dochtes von dem den Ring außen umgebenden
Teil der Weichwachsfüllung unterbricht. Vorzugsweise werden der bzw. die Durchbrüche
so angeordnet, daß eine Oberflächenverbindung des zwischen dem Docht und dem Ring
angeordneten Teil der Weichwachsfüllung und dem außen am Ring befindenden Teil der
Weichwachsfüllung geschaffen wird, wodurch ein Zufluß von außerhalb des Ringes aufgeschmoizenem
Weichwachs zum Docht erleichtert wird.
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Als besonders geeignet hat sich ein Ring erwiesen, der zwei, im wesentlichen
diametral angeordnete Durchbrüche aufweist und in zwei im wesentlichen voneinander
getrennte und im wesentlichen gleich große Schwimmer geteilt ist.
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Vorzugsweise werden die Durchbrüche in Form von Dellen so ausgebildet,
daß die untere Begrenzung der Dellen merklich unterhalb des Weichwachsspiegels liegt
und somit stets eine die Weichwachszufuhr sicherstellende Oberflächenverbindung
zwischen dem außerhalb des Ringes angeordneten Teil der Weichwachsfüllung und dem
zwischen dem Docht und dem Ring angeordneten Teil der Weichwachsfüllung geschaffen
ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umgibt ein ringförmiger Dochtträger
den Docht im wesentlichen ohne radialen Abstand.
Hierbei hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, daß jeder Delle ein Durchbruch der Dochtabschirmung
zugeordnet ist. Hierbei kann der Dochtträger gleichzeitig als Dochtabschirmung wirken
und die Flammenhöhe bestimmen.
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Als Schwimmkörper kann ein aus hitzebeständigem Glas geblasener Hohlkörper
dienen. Auf Grund der relativ schlechten Wärmeleitfähigkeit des Glases hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, den Schwimmkörper mit einer dünnen, gut wärmeleitenden
Schicht, z.B. einer Silberschicht vorzugsweise allseitig zu beschichten.
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Als besonders geeignet hat sich erwiesen, den Schwimmkörper als Hohlkörper
aus gut wärmeleitfähigen Metall herzustellen.
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Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, den Schwimmkörper aus Holz,
Kork oder Kunststoffschaum, insbesondere Polyurethanschaum, herzustellen, wobei
die Oberfläche dieser derart ausgebildeten Schwimmkörper vorzugsweise mit einer
Schutzschicht versehen ist, die die Hitzebeständigkeit und/oder die Dichtigkeit
gegen das Eindringen von Flüssigkeiten erhöht. Diese Schutzschicht kann vorzugsweise
aus einem feuerbeständigen dünnen Auftrag bzw. Anstrich oder in Form einer dünnen
Metallschutzschicht bestehen.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist der Dochtträger als eine
sich im wesentlichen an der Grenze zwischen dem geschmolzenen Teil und dem noch
nicht geschmolzenen Teil der
Weichwachsfüllung abstützende Grundplatte
ausgebildet und der Docht mindestens in seinem oberen Bereich mit einer die Flammenhöhe
bestimmenden Dochtabschirmung versehen. Vorzugsweise ist an der Unterseite der Grundplatte
eine kugelkalottenförmige Schale angebracht, in der eine Masse von großem spezifischen
Gewicht so angeordnet ist, daß der Schwerpunkt des gesamten Dochtträgers einschließlich
des Dochtes unterhalb des Mittelpunktes der Kugelkaiotte liegt.
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Auf diese Weise wird bei einseitigem Absinken des Dochtträgers innerhalb
der Weichwachsfüllung auf den Dochtträger ein aufrichtendes Moment ausgeübt, derart,
daß der Docht im wesentlichen stets vertikal gehalten ist. Vorzugsweise ist daher
die Grundplatte mit ihren Strömungswiderstand vermindernden Durchbrüchen versehen.
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Als besonders geeignet hat sich ein aus mehreren im wesentlichen aus
Asbestfasern bestehenden Einzelfäden gedrehter Docht erwiesen. Zur Erhöhung der
Steifigkeit wird der Docht vor dem Einführen in die Dochtabschirmung vorzugsweise
in Hartwachs getränkt.
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Es kann auch vorteilhaft sein, einen Docht zu verwenden, der die Form
eines spiralförmig gerollten Asbest streifens aufweist. Vorzugsweise wird ein aus
Asbestfäden gewebter oder geklöppelter Asbeststrelfen verwendet.
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Es hat sich nierbei als besonders vorteilhaft erwiesen, zur Festlegung
der Flammenhöhe eine Dochtabschirmung aus Drahtgeflecht zu verwenden das vorzugsweise
gemeinsam mit dem Asbeststreifen spiralförmig gewickelt ist und dem Docht zugleich
eine Steifigkeit verleiht.
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Es ist vorteilhaft, neben dem Docht aus im wesentlichen unverbrennbarem
Material einen mindestens teilweise aus brennbarem Material bestehenden Hilfsdocht
vorzusehen, der vorzugsweise aus Baumwollfäden geklöppelt ist und das erste Anzünden
der Kerze erleichtert.
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Es hat sich zur Erleichterung des ersten Anzündens als vorteilhaft
erwiesen, einen an seinem oberen Ende abgeschrägten Docht zu verwenden. Bei Verwendung
eines Dochtes, der aus einem spiralförmig gerollten Asbeststreifen besteht, ist
es zur Erleichterung des ersten Anzündens vorteilhaft, daß die innenliegenden Windungen
des Dochtes durch Vorstehen gegenüber den mehr außen liegenden Windungen eine Dochtspitze
bilden.
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Es kann auch vorteilhaft sein, einen Docht zu verwenden, der aus einer
Mischung von unverbrennbaren und verbrennbaren Fasern besteht und insbesondere einen
Docht, der aus mehreren im wesentlichen aus Asbest bestehenden Einzelfäden und einem
oder mehreren aus Baumwolle bestehenden Einzelfäden gedreht ist, bzw. einen Docht,
der aus einem gewebten oder geklöppelten
Asbeststreifen bestehend
aus mehreren im wesentlichen aus Asbest bestehenden Einzel fäden und mehreren aus
Baumwolle bestehenden Einzelfäden spiralenförmig gewickelt ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Kerze weisen die Weichwachsfüllung und/oder
das Weichwachsgranulat einen Schmelzpunkt auf, der zwischen etwa 40 und 650 C liegt.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Dochtabschirmung
so auszubilden, daß ihre relative Lage zum Docht und damit die Flammenhöhe nicht
nur beim Herstellen der Kerze einmalig festlegbar ist, sondern während des Brennens
der Kerze verändert werden kann.
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Hierzu wird eine Dochtabschirmung verwendet, die der Benutzer der
Kerze gegenüber dem Docht axial verschieben kann.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, eine Dochtabschirmung
zu verwenden, die aus einem den unteren Teil des Dochtes umgebenden, mit Durchbrüchen
versehenen, fest mit dem Docht verbundenen rohrförmigen Teil und einem im Bereich
des oberen Teils des Dochtes angeordneten, gegenüber dem Docht axial verschiebbaren
Teil besteht.
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Vorzugsweise besteht die axial verschiebbare Abschirmung aus einem
im oberen Bereich des Dochtes angeordneten, mit einem Gewinde versehenen Hülsenteil,
das vorzugsweise mit Handhaben,
beispielsweise zwei diametral angeordneten
Stiften versehen ist.
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Vorteilhafterweise ist die Kerze in einem oben offenen Behälter angeordnet,
der oberhalb des Weichwachsspiegels zur Verringerung der Wärmeabstrahlung nach innen
gewölbt ist.
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Es kann besonders vorteilhaft sein, den Behälter mindestens teilweise
aus durchscheinendem Material, vorzugsweise gefärbtem Glas herzustellen. Eine derartig
ausgebildete Kerze gibt ein angenehmes, gedämpftes und bei entsprechend gefärbter
Außenhülle ein farbiges Licht. Vorzugsweise kann der Behälter aus Keramik bestehen,
wobei dieser Behälter dann vorteilhafterweise etwas oberhalb des höchsten Weichwachsspiegels
über den Umfang verteilte Durchbrüche aufweist, durch die das von der Flamme gespendete
Licht hindurchtreten kann. In diese Durchbrüche kann auch Glas von gleicher oder
verschiedener Färbung eingesetzt sein.
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Diese Durchbrüche können auch als Zuführungen für das nachzufüllende
Weichwachsgranulat dienen.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, innerhalb des Behälters
eine senkrechte Führung für den Dochtträger vorzusehen, die ein Auswandern des Dochtträgers
an den Rand des Behälters im wesentlichen verhindert.
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Es kann auch vorteilhaft sein, den Behälter in einen den Dochtträger
aufnehmenden Bereich und einen die Weichwachsnachfüllung aufnehmenden Bereich zu
unterteilen. Hierdurch wird erreicht, daß ein Nachfüllen von Weichwachs, insbesondere
in Form von Weichwachsgranulat ohne wesentliche Störung der Kerzenflamme vorgenormen
werden kann und ein versehentliches Zudecken des Dochtes mit Weichwachsgranulat
vermieden wird. Außerdem kann der die Weichwachsnachfüllung aufnehmende Bereich
als Vorratsspeicher für verbrauchtes Weichwachs dienen.
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Vorzugsweise ist die senkrechte Führung für den Dochtträger als etwa
zylindrischer Käfig ausgebildet, der gleichzeitig zur Unterteilung des Behälters
in den den Dochtträger aufnehmenden Bereich und den die Weichwachsnachfüllung aufnehmenden
Bereich dient.
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Es kann auch sehr vorteilhaft sein, den Dochtträger mit zwei oder
mehr Dochten zu versehen. Hierdurch kann sowohl die Lichtintensität der Kerze als
auch die für die Aufschmelzung des im Bereich des Dochtträgers angeordneten Teils
der Weichwachsfüllung notwendige, durch die Kerzenflamme entwickelte Wärme variiert
werden Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Kerze; Fig. 2 die Kerze nach Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3
einen Teilschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kerze;
Fig. 4 die Kerze nach Fig. 3 in Draufsicht; Fig. 5 einen Teilschnitt eines dritten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kerze; Fig. 6 die Kerze nach Fig. 5 in
Draufsicht; Fig. 7 einen Teilschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Kerze; Fig. 8 die Kerze nach Fig. 7 in Draufsicht; Fig. 9 einen Teilschnitt eines
fünften Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kerze; Fig. 10 die Kerze nach
Fig. 9 in Draufsicht; Fig. 11 einen Docht mit einer Dochtabschirmung, deren axiale
Lage relativ zum Docht verstellbar ist, im vergrößerten Maßstab; Fig. 12 eine Draufsicht
auf eine erfindungsgemäße Kerzenleuchte teilweise im Schnitt; und Fig. 13 eine abgewandelte
Ausführungsform einer Kerzenleuchte in Draufsicht teilweise geschnitten.
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Bei dem in Fig. 1 und 2~dargestellten Ausführungsbeispiel unterstützt
ein im wesentlichen den Niveauänderungen des Weichwachsspiegels einer Weichwachsfüllung
38 folgenden Dochtträger einen Docht 6, der aus mehreren, vorzugsweise acht bis
zwölf gut saugfähigen und im wesentlichen unverbrennbaren Einzelfäden 10 gedreht
ist, die im wesentlichen aus Asbestfasern bestehen. Der derart gestaltete Docht
6 ist in Hartwachs getränkt, um seine Steifigkeit zu erhöhen und dadurch die Handhabung
des Dochtes und seine Fixierung zu den übrigen Teilen bei der Herstellung der Kerze
zu erleichtern. Neben dem Docht 6 ist ein Hilfsdocht 8 vorgesehen, der mindestens
teilweise aus brennbarem Material besteht und vorzugsweise aus Baumwollfäden geklöppelt
ist und das erste Anzünden der Kerze erleichtert.
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Der Docht 6 ist von einer im wesentlichen über seine gesamte axiale
Länge und von einer im wesentlichen über den gesamten Dochtumfang erstreckenden,
rohrförmigen Dochtabschirmung 11 umgeben, die mit einem sich über die gesamte Länge
axial erstreckenden schlitzartigen Durchbruch 14 von einem oder mehreren Millimetern
Breite versehen ist, um die Zuführung von geschmolzenem Weichwachs zum Docht bei
Änderungen des Weichwachsspiegels stets sicherzustellen, insbesondere während der
ersten Brennphase nach dem Anzünden der Kerze.
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Der Dochtträger 1 ist als Schwimmkörper in Form eines den Docht 6
in einem radialen Abstand umgebenden, geschlossenen, dünnwandigen, hohlen und luftdicht
verschlossenen Ring 2
ausgebildet, der über Streben 5a, 5b, 5c
mit dem Docht 6 in Verbindung s-teht, wobei die einen Enden der Streben mit der
Dochtabschirmung 11 und die anderen Enden mit je einem, den Ring 2 teilweise umgreifenden
Bügel 7a, 7b, 7c fest verbunden sind.
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Der freie Innendurchmesser des Ringes 2 und die axiale Erstreckung
des Dochtes 6 nach unten sind so bemessen, daß das Volumen des während der ersten
Brennphase aufgeschmolzenen, im Bereich innerhalb des Ringes 2 liegenden Weichwachses
ausreicht, um eine ausreichende Versorgung der Kerzenflamme mit aufgeschmolzenem
Wachs mindestens so lange sicherzustellen, bis die Kerzenflamme auch die außen und
unten am Ring angrenzenden Teile der eichwachsfüllung aufgeschmolzen hat und der
Ring schwimmt.
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Die Streben 5a, 5b, 5c und die Bügel 7a, 7b, 7c sind vorzugsweise
aus gut wärmeleitfähigem Metall hergestellt, um den Aufschmelzvorgang des zwischen
dem Docht 6 und dem Ring 2 befindlichen Teils der Weichwachsfüllung zu beschleunigen.
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Der hohle Ring 2 ist aus hitzebeständigem Glas hergestellt, das allseitig
mit einer gut wärmeleitenden Schicht 4, vorzugsweise dünnen Silberschicht beschichtet
ist.
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Bei den folgenden Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 3 bis 13 sind
unverändert beibehaltene Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 und
2 bezeichnet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 weist der Dochtträger
21 zwei als Hohlkörper ausgebildete Schwimmer 22, 23 auf, die durch im wesentlichen
diametral angeordnete Durchbrüche 28 und 29 voneinander getrennt sind.
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Der Docht 6 ist über Streben 25a, 25b, 25c, 25d mit den Schwimmern
22, 23 verbunden, wobei die einen Enden der Streben mit der Dochtabschirmung 11
und die anderen Enden mit je einem, die Schwimmer 22, 23 teilweise umgreifenden
Bügel 27a, 27b, 27c, 27d fest verbunden sind.
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Die Schwimmer 22, 23 sind aus hitzebeständigem Glas hergestellt, die
allseitig mit einer gut wärmeleitenden Schicht 24, 26, vorzugsweise einer dünnen
Silberschicht beschichtet sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 und o weist der ringförmige
Dochtträger 31 Durchbrüche in Form von Dellen 38, 39 auf, deren untere Begrenzungen
37 merklich unterhalb des Weichwachsspiegels liegen und somit die Zufuhr von außerhalb
des Ringes geschmolzenen Weichwachses für den Docht 6 sicherstellen.
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Der ringförmige Dochtträger 31 ist durch die Dellen 38, 39 in zwei
im wesentlichen diametral angeordnete Hohlraumsegmente 32, 33 getrennt, die den
Docht 6 im wesentlichen ohne radialen Abstand halten und als Dochtabschirmung wirken
und die Flammenhöhe festlegen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 und 8 ist innerhalb eines
hohlringartigen Dochtträgers 41 ein mit einer rohrförmigen Abschirmung 11! versehener
Docht 6 angeordnet. Die untere Begrenzung 47 der den Dochtträger 41 in zwei etwa
gleichgroße Hohlraumsegmente 42, 43 teilenden Dellen 48, 49 weist nach innen gerichtete
Vorsprünge 50 auf, die mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden im unteren
Bereich der Dochtabschirmung 11' angeordneten Rille 51 zusammenwirken, so daß die
Dochtabschirmung 11' einen festen Sitz im Ring 41 erhält.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Dochtabschirmung 11' benachbart
jeder Delle 48, 49 je einen die Weichwachszufuhr zum Docht erleichternden Durchbruch
14' auf. Diese Durchbrüche 14' erstrecken sich axial mindestens bis zur unteren
Begrenzung der Rille 51, so daß ein Überschieben des ringförmigen Dochtträgers 41
von oben über die Dochtabschirmung 11' und das Herunterschieben des Dochtträgers
41 bis zum Einrasten der Vorsprünge 50 in die Rille 51 erleichtert wird.
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Die als Hohlkörper ausgebildeten Dochtträger 31, 41 sind vorzugsweise
aus hitzebeständigem Material, z.B. Glas hergestellt. Es ist jedoch auch vorteilhaft,
die Dochtträger
31, 41 aus wärmeleitfähigem Metall herzustellen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 und 10 ist der Dochtträger
51 als eine sich im wesentlichen an der Grenze zwischen dem geschmolzenen Teil 38
und dem noch nicht geschmolzenen Teil 38' der Weichwachsfüllung abstützende Grundplatte
52 ausgebildet, wobei der Docht und die die Flammenhöhe bestimmende Dochtabschirmung
11 eine besonders große axiale Er streckung aufweisen, um ein Absinken des oberen
Dochtendes unter den oberen Weichwachsspiegel auch bei starkem Aufschmelzen des
Weichwachses zu vermeiden.
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An der Unterseite der Grundplatte 52 ist eine kugelkalottenförmige
Schale 62 angebracht, in der eine Masse 64 von großem, spezifischen Gewicht so angeordnet
ist, daß der Schwerpunkt des gesamten Dochtträgers 51 einschließlich des Dochtes
6 unterhalb des Mittelpunktes der Kugelkalotte 62 liegt.
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Hierdurch wird bei einseitigem Absinken des Dochtträgers 51 innerhalb
der Weichwachsfüllung 38, 38' auf den Dochtträger ein aufrichtendes Moment ausgeübt,
derart, daß der Docht im wesentlichen stets vertikal gehalten ist.
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Die Kugelkalotte 62 ist über Laschen 57, die von unten durch OfEnungen
54 der Grundplatte 52 hindurchgeführt sind, mit der Grundplatte verbunden. Die Grundplatte
52 ist mit ihren Strömungswiderstand vermindernden Durchbrüchen 53, 55 versehen.
Bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ist auf der Dochtabschirmung 11 des Dochtes
6 eine Hülse 66 angeordnet, deren Innengewinde mit als Gegengewinde dienenden Vorsprüngen
65, 65' der röhrchenförmigen Dochtabschirmung 11 zusammenwirkt. Durch Drehen der
Hülse 66 kann die Flammenhöhe in einfacher Weise eingestellt werden, wobei Stifte
67, 67' oder Vorsprünge das Drehen erleichtern.
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Bei der in Fig. 12 dargestellten Kerzenleuchte ist innerhalb eines
die Kerze aufnehmenden Behälters 70 eine senkrechte Führung für den als Ring ausgebildeten
Dochtträger 71 in Form eines im Bodenbereich des Behälters 70 verankerten Stabes
73 vorgesehen. Der innerhalb des Ringes 71 angeordnete Stab 73 begrenzt die horizontale
Bewegungsfreiheit des Ringes 71.
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Der Behälter 70 ist außerdem in einen den Dochtträger aufnehmenden
Bereich 72 und in einen die Weichwachsnachfüllung aufnehmenden Bereich 76 mittels
eines aus senkrecht angeordneten Stäben 74 und damit fest verbundenen, vorzugsweise
angelöteten Querstäben 75 gebildeten Gitters unterteilt.
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Auf diese Weise ist ein Nachfüllen von Weichwachs, insbesondere Weichwachsgranulat
möglich, ohne daß die Gefahr eines Oberdeckens des Dochtträgers 71 mit Nachfüllwachs
besteht. Der die Weichwachsnachfüllung aufnehmende Bereich 76 kann als Weichwachsvorratsspeicher
dienen. Die Behälter 70 und 80 können aus gefärbtem Glas bestehen oder aus Keramik,
wobei sie in letzterem Falle oberhalb des Weichwachsspiegels mit Durchbrüchen oder
durchscheinenden Einsätzen versehen sein können.
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Der als Ringkörper ausgebildete Dochtträger 71 ist mit drei gleichmäßig
über seinen äußeren Umfang verteilten Dochten 6a, 6b, 6c versehen. Die Dochte 6a,
6b, 6c sind mittels mit den Dochtabschirmungen 11a, 11b, 11c fest verbundenen Klammern
77a, 77b, 77c an dem Ringkörper 71 befestigt, wobei die Klammern 77a, 77b, 77c an
dellenförmigen Einschnürungen 78a, 78b, 78c des Dochtträgers 71 angreifen.
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Bei der Kerzenleuchte gemäß Fig. 13 ist die senkrechte Führung für
den Dochtträger 81 in etwa zylindrisch ausgebildet in Form eines Käfigs, der im
Bodenbereich des Behälters 80 verankert ist und aus senkrechten Stäben 84 und an
diesen befestigten Ringen 85 besteht. Der Käfig 84, 85 dient gleichzeitig zur Unterteilung
des Behälters 80 in einen den Dochtträger 81 aufnehmenden Bereich 82 und einen die
Weichwachsnachfüllung aufnehmenden Bereich 86.
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Der innerhalb des Käfigs angeordnete und den Niveauänderungen des
Weichwachsspiegels folgende Dochtträger 81 ist als ein den Docht 6 haltender Ringkörper
ausgebildet, der zwei diametral angeordnete, die Weichwachszuftlhr für den Docht
6 sicherstellende Dellen 85, 88 aufweist.
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Vorzugsweise ist der Käfig 84, 85 am oberen Ende etwas eingezogen,
so daß auch beim unvorsichtigen Nachfüllen von Weichwachsgranulat im wesentlichen
kein Granulat in den den Dochtträger
82 aufnehmenden Bereich gelangen
kann und somit ein Zudecken des Dochtes 6 mit Weichwachsgranulat verhindert wird.
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Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Schwimmkörper
2; 22, 23; 31, 41, 71 und 81 aus Holz, Kork oder Kunststoffschaum, insbesondere
Polyurethanschaum, wobei die Oberflächen dieser Schwimmkörper mit einer Schutzschicht
versehen sein können, die die Hitzebeständigkeit und/oder Flüssigkeitsdichtigkeit
erhöht. Die Schutzschicht kann aus einem feuerbeständigen Auftrag bzw. Anstrich,
oder aus einer Metallschicht bestehen.
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Ebenso kann der die Kerze aufnehmende Behälter 70, 80 zur besseren
Verhinderung von Wärmeabstrahlung an der Innenseite mit einer wärmeisolierenden
Schicht versehen sein. Diese Schicht kann beispielsweise aus Silber oder einem anderen
Metall bestehen.
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Erfindungsgemäß kann der Docht auch die Form eines spiralförmig gerollten
Streifens aufweisen, wobei die innen liegenden Windungen des Dochtes durch Vorstehen
gegenüber den mehr außen liegenden Windungen eine das Anzünden erleichternde Dochtspitze
bilden können. Dabei ist der Streifen vorzugsweise ein Asbeststreifen, der vorteilhafterweise
aus Asbestfäden gewebt oder geklöppelt sein kann. Vorzugsweise wird dabei mindestens
die äußere Windung des Dochtes zumindest
teilweise von einem als
Dochtabschirmung dienenden Drahtnetz oder Drahtgeflecht umgeben, wobei das Asbestband
und das Drahtnetz bzw. Drahtgeflecht auch gemeinsam spiralförmig aufgerollt sein
können. Auch können zur Veränderung der Flammenhöhe entweder die innenliegenden
Windungen des Asbestdochtes gegenüber den außenliegenden Windungen oder die außenliegenden
Windungen des Asbestdochtes gegenüber den innenliegenden Windungen axial verschiebbar
sein, wobei im ersten Fall die außenliegenden und im zweiten Fall die innenliegende
Windungen festgelegt sind. Vorzugsweise sind -dabei die axial verschiebbaren Windungen
des Asbestbandes mit einem Betätigungsteil verbunden, das vorzugsweise in Form einer
Öse, insbesondere einer Drahtschleife ausgebildet ist, die mit der innersten Windung
des Asbestbandes und/oder des Drahtgeflechtes fest verbunden sein kann. - Auch kann
der zu einer als Betätigungsteil dienenden Drahtschleife gebogene Draht mit mindestens
einem Asbestfaden zusammengedreht sein und so gleichzeitig einen das Anzünden erleichternden
Hilfsdocht bilden.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.