DE2447879C2

DE2447879C2 - Aufziehbare, doppelwandige Trennwand

Info

Publication number: DE2447879C2
Application number: DE2447879A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Trenomat Volkmar Hahn & Co Metallbau Kg 5600 Wuppertal De GmbH
Current assignee: Trenomat Volkmar Hahn & Co Metallbau Kg 5600 Wuppertal De GmbH
Priority date: 1974-10-08
Filing date: 1974-10-08
Publication date: 1986-11-27
Also published as: DE2855604A1; DE2447879A1; DE2855604C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine aufziehbare, doppelwandige Trennwand, deren Seitenränder im Schallsümpfen geführt sind.

Solche Trennwände sind zur Unterteilung von Turn- und Sporthallen erforderlich, um diese im Schul- und Vereinsbetrieb vielseitiger einsetzen zu können. Zur Erzielung einer guten Schallabdichtung bewegen sich beide Seitenränder der Trennwände in sogenannten Schallsümpfen. Es kann sich hierbei um die Seitenränder der Trennwände aufnehmende Einbuchtungen handeln, die unmittelbar in die Seitenwände der Turn- und Sporthallen eingelassen sind. Die Fertigstellung solcher Schallsümpfe ist außerordentlich kostspielig, weil die Wände der Turn- und Sporthallen entweder von vornherein entsprechend gestaltet oder die Einbuchtungen nachträglich eingebracht werden müssen. Sofern es sich bei den zu unterteilenden Turn- und Sporthallen um Fertigbauten handelt, ist das nachträgliche Einarbeiten von Einbuchtungen in die Seitenwände praktisch unmöglich, weil die verhältnismäßig dünnen Wände dieses nicht zulassen.

Ferner ist es, wie aus dem vorveröffentlichten schwedischen Katalog »SVENSK BYGGKATALOG 1964«, Seite 72 und 73 hervorgeht, bekannt, fest an den Seitenwänden der Turn- und Sporthallen installierte U-förmige Schallsümpfe zu verwenden, die bei aufgezogener Trennwand in den Raum hineinragen. Hierdurch besteht die Gefahr, daß Sportler gegen diese vorstehenden Hindernisse laufen und sich dabei verletzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Seitenränder mit solchen zu den festen Wänden hin abdichtenden Schallsümpfen derart ausgestaltet sind, daß weder kostspielige Einbuchtungen in den festen Wänden vorgesehen noch von diesen Wänden abstehende, störende Teile angebracht werden müssen.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schallsumpf aus einem^eortsfesten, an einer Wand befestigbaren Oberteil und einem beweglichen Unterteil besteht, der über den Antrieb in eine wirksame und eine unwirksame Lage überführbar ist wobei sowohl das Oberteil als auch das Unterteil aus U-förmigen Profilen besteht das Unterteil teleskopartig in dem Oberteil geführt ist und die Schenkel der U-förmigen Profile die Seitenränder der Trennwand schallabdich-ο tend zwischen sich aufnehmen.

Diese Ausbildung gewährleistet daß die Teile der Schallsümpfe bei hochgezogener Trennwand in eine Lage überführt sind, in der sie nicht stören.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Schenkel des Oberteils und die Schenkel des Unterteils geradlinige Übergänge bilden. Dieses ist aus fertigungstechnischen Gründen empfehlenswert.

Vorteilhaft kann der Antrieb der Trennwand gleichzeitig zum Heben und Senken des beweglichen Unterteils dienen. Dieses erfolgt zweckmäßig in Abhängigkeit von der Schließ- und Offnungsbewegung der Trennwand.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausiührungsbeispiel dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht der heruntergelassenen Trennwand,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Trennwand und ihre Schallsümpfe,
F i g. 3 einen Abschnitt eines Schallsumpfes bei heruntergelassenem Unterteil, und

Fig.4 die gleiche Ansicht wie in Fig.3, jedoch mit herausgezogenem Unterteil.

Die Trennwand 10 besteht aus zwei Wänden 11 und 12, die mit ihren oberen Rändern an einer Decke befestigt sind. Zwischen den Wänden 11 und 12 befindet sich ein breiter Luftspalt, um eine gute akustische Trennung der durch die Trennwand 10 gebildeten Einzelräume zu erreichen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Wände 11 und 12 von einzelnen, quer angeordneten Kunstlederbahnen 13 gebildet, die an ihren Längsseiten bei 14 zusammengesetzt sind. Die Innenseiten der Wände 11 und 12 sind in übereinander verlaufenden Horizontalebenen durch Serien von Ketten, Bändern oder Kordeln 15 gekoppelt, wie es aus der F i g. 2 ersichtlich ist

Das Heraufziehen bzw. das Herablassen der Trennwand 10 geschieht mit Hilfe von Zugseilen 16, die über Umlenkrollen 17 mit der Welle 18 eines Antriebs 19 verbunden sind. Die untereinander angeordneten Ketten 15 weisen jeweils ein Zugseil 16 auf, das die einzelnen Ketten, vorzugsweise in ihrer Mitte, nacheinander durchläuft. Die unteren Enden der Zugseile 16 sind mit einer Hubstange 20 verbunden, die die Verbindung zwischen den Zugseilen 16 und den Ketten 15 sichert. Beim Hochziehen der Trennwand 10 nimmt die Hubstange 20 die gruppenweise mit den Zugseilen 16 verbundenen Ketten 15 nacheinander mit und faltet bei ihrer Aufwärtsbewegung die Trennwand 10 zusammen. Das Herablassen der Trennwand 10 geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Die Seitenränder der Wände 11 und 12 bewegen sich in Schallsümpfen 21, 22. Diese setzen sich aus einem Oberteil 23 und einem Unterteil 24 zusammen. Wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, wird das Oberteil 23 ortsfest an den Wänden der Turn- und Sporthalle 25 befestigt. Das Oberteil 23 ist als U-förmiges Profil aus Metall oder Kunststoff ausgebildet und nimmt in seinem Innenraum das ebenfalls aus einem U-förmigen Profil beste-

hende Unterteil 24 auf. Wie sich aus der F i g. 4 ergibt,
kann sich das Unterteil 24 teleskopartig in das Oberteil

bewegen. Zwischen den Schenkeln 26, 27 des Oberteils 23 und des Unterteils 24 sind die Seitenränder der
Wände 11,12 schallabdichtend geführt. 5

Durch den Antrieb 19 der Trennwand 10 wird mit
Hilfe eines Zugseiles 16 über die Welk 18 das Unterteil

des Schallsumpfes 21, 22 angehoben bzw. gesenkt
Das Unterteil 24 hat eine Länge von etwa 2,5 m und
kann in seiner unwirksamen, hochgezogenen Lage nicht 10 störend sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

15

20

25

40

45

50

55

60

Claims

Patentansprüche:

1. Aufziehbare doppelwandige Trennwand, deren Seitenränder in Schallsümpfen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallsumpf (21, 22) aus einem ortsfesten, an einer Wand befestigbaren Oberteil (23) und einem beweglichen Unterteil (24) besteht, der über den Antrieb (19) in eine wirksame und eine unwirksame Lage überführbar ist, wobei sowohl das Oberteil (23) als auch das Unterteil (24) aus U-förmigen Profilen besteht, das Unterteil teleskopartig in dem Oberteil (23) geführt ist und die Schenkel (26, 27) der U-förmigen Profile die Seitenränder der Trennwand (10) schallabdichtend zwischen sich aufnehmen.

2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (26,27) des Oberteils (23) mid dje Schenkel (26,27) des Unterteils (24) geradlinige Übergänge bilden.

3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (19) der Trennwand (10) zum Heben und Senken des Unterteils (24) dient

4. Trennwand nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken des Unterteils (24) in Abhängigkeit von der Schließ- und Öffnungsbewegung der Trennwand (10) erfolgt.