DE3721738A1 - Bedachung fuer freiflaechen - Google Patents

Bedachung fuer freiflaechen

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DE3721738A1
DE3721738A1 DE19873721738 DE3721738A DE3721738A1 DE 3721738 A1 DE3721738 A1 DE 3721738A1 DE 19873721738 DE19873721738 DE 19873721738 DE 3721738 A DE3721738 A DE 3721738A DE 3721738 A1 DE3721738 A1 DE 3721738A1
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    • E04B7/16Roof structures with movable roof parts
    • E04B7/166Roof structures with movable roof parts characterised by a translation movement of the movable roof part, with or without additional movements
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bedachtung für freie Flächen wie z. B. Gartenrestaurants, Tennisplätze, Lager- oder Abstell­ plätze, bei der die Mittel zum Abdecken der Flächen auf über diesen an Masten gespannten Seile geführt und durch von Hand oder motorisch betriebenen Zugseilen bewegt werden.
Es ist bekannt, kleinere Flächen wie Terrassen, kleine Gar­ tenschwimmbecken, Balkone usw. mit angenähert horizontal ver­ schiebbaren und miteinander mechanisch verbundenen Paneelen je nach Witterung abzudecken, d. h., ein bewegliches Dach in eine entsprechende Stellung zu bringen.
Bei diesen bekannten beweglichen Bedachungen sind Führungs­ schienen vorgesehen, die horizontal, leicht geneigt oder auch in Bogenform einander parallel gegenüberliegend angeordnet sind.
An den Enden der Paneele sind in den Führungsschienen laufen­ de oder gleitende Führungsteile befestigt. Auch kleine Rollen werden hierzu verwendet. Zugmittel wie Seile oder Bänder be­ wegen die Paneele in die gewünschte Stellung.
Die Größe solcher Bedachungen ist begrenzt, weil der Abstand zwischen den genannten Führungsschienen nicht beliebig groß sein kann und damit großflächige bewegliche Bedachungen nicht gestattet.
Es ist auch bekannt, auf endlos um Rollenpaare, die einander gegenüberliegend an Masten schwenkbar gelagert sind, laufen­ den Seilen Paneele anzuordnen. Diese sind über Gelenke mit­ einander verbunden und mittels Gelenkstücken auf den Seilen schiebebeweglich gelagert.
Durch Schwenken der Rollenpaare werden die Seile in horizon­ taler Richtung gezogen, wodurch die über Gestänge miteinander verbundenen Paneele schräg gestellt werden bzw. ebenfalls ei­ ne angenähert horizontale Stellung einnehmen und dabei die zu überdachende Fläche total abdecken.
Diese Bedachung ermöglicht zwar, größere Freiflächen zu über­ decken, ihre Fertigung und Montage ist aber kompliziert. Ins­ besondere die die Paneele verbindenden Gestänge und Gelenke sind aufwendig, erfordern hohe Präzision und sind daher teuer.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine bewegliche Bedachung zu schaffen, die auf einfachste Art zusammenbaubar, bedienbar und billiger ist, als die bekannte Ausführung. Die Bedachung soll auch das Abdecken größerer Flächen ermöglichen.
Gemäß der Erfindung erfolgt dieses dadurch, daß auf in bekann­ ter Weise über einer Fläche zwischen Masten gespannten Seilen U-förmig profilierte Schienen dadurch schiebebeweglich gela­ gert sind, daß die Seile durch in den Schienen befindlichen Bohrungen geführt werden.
Ferner sind zwischen den U-förmig profilierten Schienen an deren Schenkelenden über deren ganze Länge Bahnen befestigt, wobei die Schenkel der Schienen nach unten gerichtet sind. Ferner sind an den Enden der Schienen Stabilisierungsseile angebracht, die im Boden verankert werden können.
Die Schenkelenden dieser Schienen gehen über ihre ganze Länge soweit in rohrförmige, nach außen gerichtete Umrollungen über, daß sich zwischen den Schenkeln und den Enden der Um­ rollungen ein Luftspalt von etwa 1 cm Breite ergibt.
Es kann auch zweckmäßig sein, daß die Schenkelenden der Schienen über ihre ganze Länge nur so weit in rohrförmige, nach innen gerichtete Umrollungen übergehen, daß sich zwisch­ en den Innenseiten der Schenkel und den Enden der Umrollungen ein Luftspalt von etwa 1 cm Breite ergibt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Bahnen an ih­ ren beiden Längskanten in Schläuche übergehen, durch welche Drähte geführt sind.
Diese durch die Drähte ausgefüllten Schläuche sind so in zwei einander gegenüberliegende Umrollungen geschoben, daß sie diese über ihre ganze Länge ausfüllen. Dadurch ist jeweils eine Bahn in zwei einander gegenüberliegenden Schienen be­ festigt.
Die Bahnen bestehen gemäß der Erfindung aus Textilmaterial oder einer durchscheinenden bzw. lichtdurchlässigen Kunst­ stoff-Folie, der Draht vorzugsweise aus weichem PVC-Ma­ terial.
In den Schenkeln der U-förmig profilierten Schienen sind Luftaustrittsöffnungen eingebracht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfin­ dung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer Bedachung,
Fig. 2 die Draufsicht der Fig. 1,
Fig. 3 den vergrößerten Querschnitt einer Schiene mit nach außen gerichteten Umrollungen und eingeschobener Bahn in per­ spektivischer Darstellung,
Fig. 4 den vergrößerten Querschnitt einer Schiene mit nach innen gerichteten Umrollungen in perspektivischer Darstel­ lung und
Fig. 5 die ebensolche eines Stückes einer Bahn.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht die Bedachung aus zwischen den Masten 1 gespannten Seilen 2, auf denen U-förmig profilierte Schienen 3 mittels Bohrungen 4 (nach Fig. 3 und 4) schiebe­ beweglich gelagert sind.
Gemäß den Fig. 3 und 4 gehen die Schenkel 6 der Schienen in rohrförmige Umrollungen 7 bzw. 17 über, deren Enden 7′ bzw. 17′ etwa 1 cm vor den Schenkeln 6 außen oder an deren Innen­ seiten 6′ enden.
In jeweils einander gegenüberliegenden Umrollungen der Schie­ nen 3 sind nach Fig. 1 und 2 Bahnen 5 dadurch in diesen be­ festigt, daß nach Fig. 5 deren in Schläuche übergehenden Seiten mit in diesen durchgezogenen Drähten 9 durch die rohrförmigen Umrollungen 7 oder 17 geschoben bzw. gezogen sind. Hierbei gleitet die Bahn selbst durch die etwa 1 cm breiten Luftspalte an den Enden der Umrollungen.
Die Bewegung der U-förmig profilierten Schienen 3 erfolgt dadurch, daß diese mittels Zugseilen 11 in Pfeilrichtung "A" über die Seile 2 gezogen werden. Die Zugseile sind nach den Fig. 1 und 2 jeweils an der letzten Schiene 3′, z. B mittels Verschraubung 13 fest angebracht und werden über Wellen 12, auf denen Walzen 14 befestigt sind und von denen sich die Zugseile 11 von Hand oder mittels Motor in Drehrichtung "B" abspulen lassen, in Pfeilrichtung "A" bewegt.
Dadurch gleitet die Schiene 3′ auf den Seilen 2 soweit, bis sie die Schiene 3′′ berührt und diese weiter mitnimmt. Diese gelangt bei weiterer Bewegung des Zugseiles 11 an die Schiene 3′′′ und diese sodann an die nächste Schiene usw. Das heißt, die Schiene 3′, nimmt alle anderen Schienen mit, bis die Bedach­ ung geöffnet ist.
Hierbei nehmen alle Bahnen 5 eine nach unten gerichtete, hän­ gende Stellung 5′ nach Fig. 1 ein, weil die Bahnen sich während des Zusammenschiebens der Schienen durch ihr Gewicht falten. Soll die Bedachung wieder geschlossen werden, so werden die Zugseile 11 dadurch in Pfeilrichtung "D" gezogen, daß die Walzen 14 in Pfeilrichtung "C" gedreht werden und die Zug­ seile dadurch auf den Walzen 14 aufspulen.
Hierbei bewegt sich die Schiene 3′ zurück, bis sie an den Masten 1′ anlangt. Über die Bahnen 5 werden alle anderen Schienen nacheinander mitgenommen bzw. mitgezogen, bis die Bedachung wieder geschlossen ist.
Die erste Schiene 30 ist fest an den Masten 1 angebracht. Die Zugseile 11 laufen bei diesen Bewegungsabläufen über Führungsrollen 15 und werden an den Schienen 3 mittels an diesen oben angebrachten Ösen 16, in denen die Zugseile glei­ ten, geführt. Dies ist u. a. in Fig. 3 zu erkennen.
Diese zeigt auch die in den Schenkeln 6 der U-förmig profi­ lierten Schienen 3 eingebrachten Luftaustrittsöffnungen 10, die sich an beiden Seiten der Schienen befinden. Diese die­ nen dazu, stärkere Aufwinde austreten zu lassen.
Stege 18, die zwischen den Innenseiten der Schenkel 6 fest eingesetzt sind, stabilisieren die Schienen in ihrer Breite, um ein Aufbiegen derselben unter Zugeinwirkung der Bahnen zu verhindern.
An den Enden der Schienen sind Stabilisierungsseile 19 be­ festigt, die bis zum Boden reichen und bei 20 in diesem verankert werden können. Die Stabilisierungsseile dienen dazu, die Bedachung bei Aufwind festzuhalten.

Claims (9)

1. Bedachung für Freiflächen wie z. B. Gartenrestaurants, Tennisplätze, Lager- oder Abstellplätze, bei der die Mittel zum Abdecken der Flächen auf über diesen an Masten gespannten Seilen geführt und durch von Hand oder motor­ isch betriebenen Zugseilen bewegt werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf in bekannter Weise über eine Fläche zwischen Masten (1) gespannten Seilen (2) U-förmig pro­ filierte Schienen (3) dadurch schiebebeweglich gelagert sind, daß die Seile (2) durch in den Schienen befindliche Bohrungen (4) geführt werden, daß ferner zwischen den U-förmig profilierten Schienen (3) an deren Schenkelenden über deren ganze Länge Bahnen (5) befestigt sind, wobei die Schenkel (6) der Schienen (3) nach unten gerichtet zeigen und daß ferner an den Enden der Schienen Stabili­ sierungsseile (19), die im Boden bei (20) verankert wer­ den können, angebracht sind.
2. Bedachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden der Schienen (3) über ihre ganze Länge nur so weit in rohrförmige, nach außen gerichtete Umrol­ lungen (7) übergehen, daß sich zwischen den Schenkelenden (6) und den Enden (7′) der Umrollungen (7) ein Luftspalt von etwa 1 cm Breite ergibt.
3. Bedachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden der Schienen (3) über ihre ganze Länge nur so weit in rohrförmige, nach innen gerichtete Umrol­ lungen (17) übergehen, daß sich zwischen den Innenseiten (6′) der Schenkel und den Enden (17′) der Umrollungen ein Luftspalt von etwa 1 cm Breite ergibt.
4. Bedachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (5) an beiden Längskanten über ihre ganze Länge in Schläuche (8) übergehen, durch die Drähte (9) durch die ganze Länge der Schläuche geführt sind.
5. Bedachung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die durch die Drähte (9) ausgefüllten Schläuche (8) so durch die rohrförmigen Umrollungen (7) bzw. (17) geschoben sind, daß sie diese über ihre ganze Länge ausfüllen und daß dabei jeweils eine Bahn (5) in zwei einander gegenüberliegenden Umrollungen eingescho­ ben bzw. dadurch an zwei einander gegenüberliegenden Schienen (3) befestigt ist.
6. Bedachung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bahnen (5) ausTextilmaterial besteh­ en.
7. Bedachung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bahnen (5) aus lichtdurchlässiger Kunststoff-Folie bestehen.
8. Bedachung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (9) aus elastischem Kunststoff, vorzugsweise weichem PVC, bestehen.
9. Bedachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schenkeln (6) der U-förmig profilierten Schienen (3) Luftaustrittsöffnungen (10) eingebracht sind.
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