DE2447811A1 - Scharnierbandbefestigung - Google Patents
ScharnierbandbefestigungInfo
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Description
SSR, DJpL-In3- Dipl.-V/irtsch.-Ing.
813 STASN3ESS bei Münden
Blum Gesellschaft m.b.H. in Höchst (Österreich) ■ ■ ■
Scharnierbandbefestigung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharnierbandbefestigung, insbesondere für Möbeltüren mit einem auf
einem Möbelteil befestigbaren Grundkörper, in dem ein Gelenkhebel od.dgl. tragender Scharnierarm verankerbar
ist.
Derartige bekannte Scharnierbandbefestigungen bringen den Vorteil mit sich, daß der betreffende Grundkörper vor
dem Zusammenbau des Möbels auf dem zugehörigen Möbelteil
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-· 2 —
beispielsweise der Möbelseitenwand befestigt werden kann, und daß bei der Montage der eigentliche Scharnierarm der
über die Gelenkhebel türseitig angelenkt ist, nur mehr auf den Grundkörper aufgeschoben werden muß, und also zu dem
Zeitpunkt, zu dem mit der ganzen Türe gearbeitet werden muß, keine langer dauernden und besondere Genauigkeit
erfordernden Arbeiten notwendig sind.
Bei den bekannten Scharnierbandbefestigungen wird dabei
der Scharnierarm oder ein dem Scharnierarm zugehöriges Zwischenstück
in Führungen des Grundkörpers eingeschoben und anschließend mittels einer Klemmschraube, die sich am Grundkörper abstützt,
verklemmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Scharnierbandbefestigung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die noch einfacher als die bereits bekannten ist und zwar
sowohl von der funktioneilen Seite her als auch vom Aufwand bei der Herstellung,,1
Wichtig ist jedoch auch, daß eine derartige Scharnierbandbefestigung
Verstellmöglichkeiten bietet, mittels denen die Möbeltüre in der Tiefe des Möbels und in der
Fuge nachträglich, nach erfolgter Scharniermontage, verstellt werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Scharnierarm vorne an einem an sich bekannten, in
Führungen des Grundkörpers einschiebbaren Zwischenstück befestigt ist, während er im hinteren Bereich direkt in
dem Grundkörper verankert ist.
Vorteilhaft ist der Scharnierarm mit einem in einem Halteschlitz des Grundkörpers einrastenden Zentrierteil
versehen.
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Dieser Zentrierteil ist vorteilhaft aus dem Scharnierarm
gestanzt, wobei in einem besonderen, bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Zentrierteil, um eine Verstellmöglichkeit
in der Tiefe des Möbels zu schaffen, verbiegbar ist.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper mit einem Haltevorsprung
od.dgl. für den Angriff eines Verstellwerkzeuges versehen ist, dem in Montagelage eine Ausnehmung des
Scharnierarmes gegenüber liegt.
Um ein Einschieben des Scharnierarmes in den GrundkSrper zu erleichtern, wird der Halteschlitz
des Grundkörpers an einer Seite von einer federnden Zunge begrenzt.
Diese Zunge wird im allgemeinen aus einem Stück mit dem Grundkörper gespritzt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper zwei symmetrisch zur Mitte angeordnete
Halteschlitze auf, wodurch bei der Montage des Grundkörpers an der Möbelseitenwand nicht darauf geachtet
werden muß, welche Seite des Grundkörpers vorne und welche Seite des Grundkörpers hinten ist.
Bei einer besonders preiswerten Ausführung ist das Zwischenstück als Blechbügel ausgeführt.
Um die Stabilität des Scharnierarmes bzw. der Scharnierbandbefestigung
zu erhöhen, sieht ein Ausführungsbeispiel vor, daß das Zwischenstück Seitenführungen für
den Scharnierarm aufweist.
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Eine besonders gute Führung des Zwischenstückes, die auch verhindert, daß es bei einer Verstellung des
Scharnierarmes in der Tiefe des Möbels zu einem Verkanten
des Zwischenstückes kommen kann, ist dadurch gegeben, daß der Scharnierarm mit seitlichen Ausnehmungen versehen
ist, in die das Zwischenstück ragt.
Bei der erfindungsgemäßen Scharnierbandbefestigung ist im allgemeinen der eigentliche Scharnierarm aus
Metall gefertigt, während der Grundkörper aus Kunststoff gefertigt ist. Dies ermöglicht, eine preisgünstige Herstellung
der Scharnierbandbefestigung, wobei doch eine hervorragende Belastbarkeit gewährleistet ist.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne
auf die gezeigten Ausführungsbeispiele eingeschränkt zu sein. Ebenso sollen die in den nachfolgenden Patentansprüchen
angeführten Bezugszeichen keine Einschränkung bedeuten; sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden
bezogener Teile in den Figuren der Zeichnungen.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Scharnierbandbefestigung, die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine Variante der erfindungsgemäßen
Scharnierbandbefestigung, die Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, die Fig. 4 zeigt
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Scharnierbandbefestigung
nach Fig. 2, die Fig. 5 zeigt eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Scharnierbandbefestigung,
die Fig. 6 zeigt ein Schaubild eines Zwischenstückes, die Fig. 7 zeigt eine Türseitenwandverbindung mittels eines
Scharnieres mit einer erfindungsgemäßen Scharnierbandbefestigung, Die Fig. 8 zeigt eine Explosionszeichnung einer
weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Scharnierbandbefestigung und die Fig. 9 zeigt einen Schnitt im Bereich des
Zwischenstückes einer Scharnierbandbefestigung nach Fig.
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Wie aus den Fig. der Zeichnung ersichtlich, besteht die erfindungsgemäße Scharnierbandbefestigung im wesentlichen
aus einem Grundkörper 1, einem Scharnierarm 2 und einem Zwischenstück 3.
Der Scharnierarm 2 ist dabei über auf Achsen 4 lagernden
Gelenkhebel 8 mit einem Dübeltopf 5 verbunden.
Wie aus der Fig. 7 ersichtlich, ist der Scharnierarm
über den Grundkörper 1 auf der Möbelseitenwand 6 befestigt, während der Dübeltopf 5 in die Möbeltüre 7 eingesetzt ist.
Der Grundkörper 1 weist Führungen 9 auf, in die einerseitis die Stege 10 des Zwischenstückes 3 und andererseits
die Stege 11 des Scharnierarmes 2 selbst eingreifen.
Der Scharnierarm 2 ist somit einmal direkt im Grundkörper 1 verankert, während die Verankerung ein zweites
Mal über das Zwischenstück 3 erfolgt.
Diese Ausführung bietet die Verstellmöglichkeit sowohl in der Tiefe des Möbels als auch in der Fuge,
bei einem äußerst einfachen Aufbau der Scharnierbandbefestigung.
Das Zwischenstück 3 ragt beispielsweise mit Sockeln 13 in Ausnehmungen 12 des Scharnierarmes, wodurch das
Zwischenstück 3 fest im Scharnierarm 2 geführt ist, und es zu keinem Verkanten des Zwischenstückes 3 während der
Tiefenverstellung des Scharnierarmes 2 kommen kann.
Es ist zu beachten, daß nur an den beiden Enden des Grundkörpers 1 Führungen 9 sind. Das hat zur Folge
daß der Scharnierarm 2 nicht zur Gänze von vorne in den Grundkörper 1 eingeschoben werden muß, sondern
praktisch auf diesen aufgesetzt werden kann und nur
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durch ein kurzes Verschieben in die Führungen 9 verankert wird. Diese Ausführung ermöglicht ein aufeinanderfolgendes
Einschieben der einzelnen Scharnierarme 2 in die Grundkörper 1 beim Montieren der Türe, da es praktisch
zu keinem Verkanten zwischen Scharnierarm 2 und Grundkörper 1 kommt.
Nach erfolgter Ausrichtung des Scharnierarmes 2
in der Tiefe des Möbels wird dieser durch Anziehen der Fixierschraube 14, die sich am Grundkörper 1 selbst
abstützt fixiert.
Die Fugenverstellung erfolgt nachher durch Verdrehen
der Verstellschraube 15, die in ein Gewinde des Zwischenstückes 3 greift und im Scharnierarm 2 eingenietet ist.
Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Scharnierbandbefestigung, weist der Grundkörper einen,
vorzugsweise wie im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 gezeigt, zwei Halteschlitze 16 auf, in die bei montiertem
Scharnierarm 2 ein Zentrierteil 17 einrastet.
Zum erleichterten Einführen des Zentrierteiles, der, wie in der Fig. 2 ersichtlich, aus dem Scharnierarm
2 gestanzt ist, werden die Halteschlitze jeweils an mindestens einer Seite von einer federnden Zunge
18 begrenzt.
Auch bei dieser Ausführung kann der Scharnierarm genauso auf den Grundkörper 1 aufgesetzt und in die Führungen
9 eingeschoben werden. Sofort mit dem Einrasten des Zentrierteiles 17 in einen Halteschlitz 16 ist jedoch
der Scharnierarm 2 bereits fixiert.
Das Nachjustieren bzw. Ausjustieren des Scharnierarmes
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2 in der Tiefe des Möbels erfolgt durch ein geeignetes
Verstellwerkzeug, beispielsweise einen Schraubenzieher 19, der durch eine Ausnehmung 20 des Scharnierarmes 2
geführt wird und sich an einem Haltevorsprung 21 des Grundkörpers 1 abstützt.
Da der Zentrierteil 17 verbiegbar ausgeführt ist, kann nun der Scharnierarm 2 durch den Schraubenzieher
ohne weiters in der Tiefe des Möbels verschoben werden.
Die Verstellung in der Fuge erfolgt gleich wie
beim ersten Ausführungsbeispiel über die Verstellschraube 15.
Um eine besondere Stabilität der Scharnierbandbefestigung zu erzielen, sind die Seiten des Zwischenstückes
3 als Seitenführungen 22 für den Scharnierarm
2 ausgeführt.
Die Fig. 6 zeigt weiters ein Ausführungsbeispiel eines Zwischenstückes, d-as besonders preisgünstig aus
einem gestanzten Blechbügel besteht.
Weiters ist noch zu erwähnen, daß die Stege 11 des Scharnierarmes 2 und die Stege 10 des Zwischenstückes
nach außen gerichtet sind. Dies bringt insbesondere bei der Ausführung des Zwischenstückes als Blechbügel und
beim Scharnierarm 2 .den Vorteil, daß die Stege durch einen einfachen Stanzvorgang erzielt werden können.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 8 und ist das Zwischenstück als kreisrunde Scheibe 23 ausgeführt,
die mit einem Axialzapfen 23' versehen ist. Der Axialzapfen 23' weist ein Gewinde auf, welches in
Montagelage in eine Gewindebohrung 24 des Scharnierarmes
2 eingreift.
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Durch Verdrehen des Zwischenstückes, beispielsweise mittels eines Schraubenziehers, der in den Verdrehschlitz
25 eingreift, kann die Fugenverstellung des Scharnierarmes
2 erzielt werden.
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Claims (13)
1. Scharnierbandbefestigung, insbesondere für Möbeltüren
mit einem auf einem Möbelteil befestigbaren Grundkörper in dem ein Gelenkhebel od.dgl. tragender
Scharnierarm verankerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (2) vorne an einem an sich bekannten,
in Führungen (9) des Grundkörpers (1) einschiebbaren Zwischenstück (3) befestigt ist, während
er im hinteren Bereich direkt in dem Grundkörper (1) verankert ist.
2. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 1? dadurch
gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (2) mit einem in einem Halteschlitz (16) des Grundkörpers (1) einrastenden
Zentrierteil (17) versehen ist.
3. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierteil (17) aus dem
Scharnierarm (2) gestanzt ist.
4. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierteil (17) verbiegbar
ist.
5. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mit einem Haltevorsprung (21) od.dgl. für den Angriff eines
Verstellwerkzeuges versehen ist, dem in Montagelage eine Ausnehmung (20) des Scharnierarmes (2) gegenüber
liegt.
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6. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteschlitz (16) des
Grundkörpers (1) an einer Seite von einer federnden Zunge (18) begrenzt wird.
Grundkörpers (1) an einer Seite von einer federnden Zunge (18) begrenzt wird.
7. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mit zwei
symmetrisch zur Mitte angeordneten Halteschlitzen (16) versehen ist.
symmetrisch zur Mitte angeordneten Halteschlitzen (16) versehen ist.
8. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (3) als
Blechbügel ausgeführt ist.
9. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (3) Seitenführungen (22) für den Scharnierarm (2) aufweist.
10. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Scharnierarm (2) mit seitlichen Ausnehmungen (12) versehen ist, in die das
Zwischenstück (3) ragt.
11. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stege (11) des Scharnierarmes (2) und die Stege (10) des Zwischenstückes
(3) nach außen gerichtet sind.
12. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (3) als kreisrunde Scheibe (23) mit einem Axialzapfen (231) ausgeführt ist, wobei der Axialzapfen (23*) an seinem oberen
Ende ein Gewinde aufweist, das mit einer Gewindebohrung (24) im Scharnierarm (2) korrespondiert.
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13. Scharnierbandbefestigung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialzapfen (23') an seinem
freien Ende einen Verdrehschlitz (25) aufweist.
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