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Titel: Grund- oder Verstellplatte fUr Möbelscharniere
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Grund- oder Verstellplatte fUr Mobelscharniere Die Erfindung betrifft
eine Grund- oder Verstellplatte fUr Möbel scharniere zur einstellbaren Befestigung
eines Scharnierarmes an einem Möbelteil, bestehend aus einem plattenförmigen Zwischenträger,
der als Stanzteil aus Blech gefertigt und mit einer Oberfldchenseite am Möbelteil
befestigbar ist, sowie aus einem im Querschnitt U-fo:rmigen Lagerelement, welches
ebenfalls als Stanzteil aus Blech gefertigt ist und zur einstellbaren Befestigung
des Scharnierarmes in wenigstens einer ersten, vorzugsweise parallel zu der Oberfldchenseite
des Köbelteils verlaufenden Raumachse dient und in einer zweiten, senkrecht zur
ersten verlaufenden Raumachse einstellbar am Zwischentrdger befestigt ist, wobei
für die einstellbare Befestigung des Lagerelementes am Zwischenträger an einem dieser
Teile wenigstens ein Fuhrungsansatz und an dem anderen dieser Teile von Ausnehmungen
yebildete und mit dem Fuhrungsansatz zusammenwirkende FUhrungsflächen vorgesehen
sind, die ein Verschieben des Lagerelementes in Richtung der ersten Raumachse verhindern,
und wobei Mittel zum Anpressen des Lagerelementes gegen den Zwischenträger vorgesehen
sind.
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Bei Möbelscharnieren ist es heute allgemein Ublich, den wenigstens
eine Scharniergelenkachse tragenden Scharnierarm bzw. den beispielsweise zur möbelseitigen
Halterung wenigstens einer Scharniergelenkachse dienenden Scharnierarm nicht unmittelbar,
sondern mittelbar Uber eine Grund- oder Verstellplatte an einem Möbelteil, z.6.
an einer Möbel seitenwand zu befestigen, um hierdurch unter anderem die Möglichkeit
einer Einstellung des Scharnierarmes zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei
der Scharnier- bzw. Möbelherstellung zu erhalten. In der Ragel wird eine konstruktive
Ausbildung gewühlt, die eine Verstellung in Scharnierarmld.ngsrichtung sowie eine
Verstellung des Scharnierarmes in Richtung senkrecht zu der den Scharnierarm tragenden
Oberflächenseite des Möbelteils gestattet.
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In vielen FUllen wird jedoch auch eine Verstellung des Scharnierarmes
in Querrichtung, d.h. in Richtung parallel zur Oberflachenseite des Möbelteils und
zugleich senkrecht zur Scharnierarmlängsrichtung angestrebt, d.h. in Richtung einer
Raumachse, die parallel zu der bzw. den Scharniergelenkachse(n) liegt. Gerade für
diesen Zweck sind Grund- oder Verstellplatten entwickelt worden bzw. bekannt, die
dann aus jeweils zwei Teilen bestehen, welche relativ zueinander verschiebbar bzw.
einstellbar sind und von denen ein Teil als Zwischentrager unmittelbar an dem Möbelteil
befestigbar ist, während der andere Teil als Lagerelement fUr den Scharnierarm dient
und einstellbar am Zwischentrdger gehaltert ist. Bei bekannten Grund- oder Verstellplatten
dieser letztgenannten Art sind der Zwischenträger und das Lagerelement vielfach
als Spritzgußteile aus Metall oder Kunststoff hergestellt, was eine relativ aufwendige
und teure Herstellung bedingt. Versuche, das Lagerelement und den Zwischentrager
als Stanz- bzw. Biege-Stanz-Teile auszubilden, fUhrten bisher nicht zu zufriedenstellenden,
an die besonderen Anforderungen der Stanz-und Biegetechnik angepaßten Lösungen.
Insbesondere war es hierbei bisher nicht möglich, zu Lösungen zu gelangen, die bei
einfacher, preiswerter und dsthetisch ansprechender Ausbildung der Einzelteile einen
sicheren Halt eines Scharnierarmes an einem Möbelteil auch über eine längere Zeitdauer
garontieren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Grund- oder Verstellplatte der
eingangs geschilderten Art aufzuzeigen, die bei funktional zuverlässiger und ästhetisch
ansprechender Ausbildung der Einzelteile eine Querverstellung eines Scharnierarmes
gestattet, und bei der die Einzelteile an die besonderen Erfordernisse eines Biege-
bzw. Stanzprozesses optimal angepaßt sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Grund- oder Verstellplatte der
eingangs geschilderten Art erfindungsgemuß so ausgebildet, daß der Fuhrungsansatz
von
einer aus dem Blech des plattenförmigen Zwischenträgers herausgedruckte Führungssicke
gebildet ist, und daß in jedem Schenkel des U-förmigen Lagerelementes jeweils wenigstens
eine zur freien Kante dieses Schenkels hin offene Ausnehmung vorgesehen ist.
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Die erfindungsgemuße Grund- oder Verstellplatte liefert eine funktionell
zuverlässige und ästhetisch ansprechende Befestigung für ein Scharnier bzw. für
einen Scharnierarm an einem Möbelteil mit Querverstellung und kann mit einem Stanz-
bzw. Stanz-Biege-Verfahren äußerst einfach und preiswert hergestellt werden.
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Die Anbringung der FUhrungssicken an dem plattenförmigen Zwischentröger
sowie die Anbringung der die FUhrungsfldchen bildenden Ausnehmungen an den Schenkeln
des U-förmigen Lagerelementes haben weiterhin den Vorteil, daß bei an der Grund-
oder Verstellplatte befestigtem Scharnierarm diese Fuhrungsmittel (FUhrungssicke
und Ausnehtungen) nach außen hin optisch nicht störend in Erscheinung treten. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß das Lagerelement von den Schenkeln des in der Regel
U-förmig ausgebildeten Scharnierarms umgriffen wird, wodurch die Ausnehmungen im
Lagerelement optisch nicht mehr oder kaum noch in Erscheinung treten, während die
Führungssicke, die zwar seitlich Uber den vom Lagerelement getragenen Scharnierarm
vorsteht, ästhetisch nicht störend wirkt. DarUber hinaus bildet die FUhrungssicke,
die bei der erfindungsgemäßen Grund-oder Verstellplatte vorzugsweise gewölbt oder
im Querschnitt teilkreisförmig ausgebildet ist, keine sichtbare und schwer zugängliche
Flache bzw. Kante, an der sich Schmutz ablagern könnte. FUr den ästhetisch ansprechenden
Gesamteindruck der erfindungsgemßen Grund- oder Verstellplatte ist auch wesentlich,
daß diese insbesondere bei befestigtem' Scharnierarm auch im Bereich der Führungsmittel
zwischen Zwischentroger und Lagerelement optisch eine geschlossene Einheit bildet,
d.h. es sind fur die Führung zwischen Zwischenträger und Lagerelement keine Ausnehmungen
im
Zwischentrdger erforderlich, durch die die oftmals andersfarbige Oberflächenseite
des Mbbelteils sichtbar ist.
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Die Anbringung der FUhrungssicke an dem ansonsten als Stanzteil plattenförmig
ausgebildeten Zwischenträger hat weiterhin auch den Vorteil, daß hierdurch eine
Orientierung des Zwischentrdgers fur seinen seitenrichtigen Einbau an einem Möbel
gegeben ist, Dieser Vorteil kommt dann besonders zum Tagen, wenn die Anbringung
des Zwischentragers an einem Möbelteil oder aber das Zusammenfügen von Zwischentröger
und Lagerelement mit Hilfe eines Montage- bzw. Fertigungsautomaten erfolgen soll.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemdßen Grund-
oder Verstellplatte ist die Führungssicke in ihrem mittleren Bereich durch eine
Öffnung unterbrochen, die beim Stanzen oder beim Herausdrücken der FUhrungssicke
aus dem Material des Zwischenträgers erzeugt wird. Diese oeffnung hat den Vorteil,
daß die Fuhrungssicke bzw. deren wirksamer Teil ohne besonders großen Kraftaufwand
mit der erforderlichen Höhe aus dem Material des Zwischentrd.gers herausgedruckt
werden kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Grund- oder Verstellplatte sind am Zwisc
hentrager vorzugsweise zwei parallel zueinander verlaufende FUhrungssicken vorgesehen,
wobei dann eine FUhrungssicke mit einem Paar von Ausnehmungen am vorderen Ende des
Lagerelementes und die andere Führungssicke mit einem Paar von Ausnehmungen am hinteren
Ende des Lagerelementes zusammenwirkt.
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Die Verwendung von zwei FUhrungssicken ermöglicht ein besonders zuverldssiges
Festklemmen des Lagerelementes am Zwischenträger. Dies wird beispielsweise dadurch
erreicht, daß die Ausnehmungen in den Schenkeln des Lagerelementes im Bereich der
freien Ldngskanten dieser Schenkel eine Breite aufweisen, die geringfügig kleiner
ist als die Breite der Fuhrungssicken, so daß beim Anpressen des Çgerelementes gegen
den Zwischentröger, z.B. durch Anziehen einer entsprechenden Verbindungsschraube,
das
Lagerelement im Bereich des von den Ausnehmungen gebildeten i<cnds punktförmig,
d.h. au kleiner Flache gegen die Führungssicken ungepreßt anliegt. Durch die hierbei
auftretenden hohen Flächendrücke isi das Lagerelement absolut sicher am Zwischenträger
festgelegt.
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Der gleiche Effekt läßt sich auch dadurch erreichen, daß bei annähernd
gleicher Querschnittsausbildung von Ausnehmungen und Führungssicken der Abstand
zwischen den beiden Ausnehmungen an jedem Schenkel des Lagerelementes jeweils geringfügig
größer oder kleiner gewühlt ist als der Abstand, den die Führungssicken voneinander
besitzen.
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Auch in bezug auf diese besondere Art der Klemmbefestigung zwischen
Zwischenträger und Lagerelement ist die erfindungsgemäße Grund- oder Verstellplatte
optimel an die Besonderheiten der Stanz- bzw. Biegetechnik angepaßt, die zwar eine
besonders billige Herstellung erlaubt, jedoch bei wirtschoftlich vertretbarem Aviwand
keine allzu hohe Maßhaltiglceit bei den hergestellten Teilen liefert. Der beschriebene
besonderte Klemm- bzw. Arretierungseffekt ist jedoch auch bni den bei der Herstellung
von Blechteilen unvermeidlichen Toleranzen sichergestellt.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und la in perspektivischer Darstellung eine Grund-
oder Versteilplatte gemäß der Erfindung bei vom Zwischenträger abgenommenem Lagerelement
bzw. eine Draufsicht auf eine mögliche Abwandlung des Zwischenträgers; Fig. 2 in
perspektivischer Läarstellung die an einer Möbelseitenwand befestigte Grund- oder
Verstellplatte gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie
Fig. 2, jedoch bei an der Grund-oder Verstellplatte befestigtem Scharnierarm; Fig.
4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 in Seitendarstellung
ein Detail der Grund- aier Verstellplatte gemäß Fig. 1 im Bereich der FUhrungssicke
und einer diese Fuhrungs sicke aufnehmenden Ausnehmung.
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Die in den Figuren dargestellte Grund- oder Verstellplatte besteht
aus dem Zwischenträger 1 und dem Lagerelement 2. Beide Teile sind aus Metall-bzw.
Eisenblech durch Stanzen bzw. durch Stanzen und Biegen hergestellt.
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Der Zwischentröger 1, der mit Schrauben 3, die durch Bohrungen 4 im
Zwiechentröger hindurchreichen, beispielsweise an der Innenfläche 5' einer Möbelseitenwand
5 befestigt ist, ist plattenförmig ausgebildet und besitzt bei der dargestellten
Ausführungsform einen Grundriß in der Form, daß sich dieser Zwischentrdger zu seiner
Hinterkante 1' keilförmig verjüngt, die bei an der Möbelseitenwand 5 befestigtem
Zwischentrdger 1 parallel zur Stirnflöche 511 der Möbelseitenwand 5 liegt, jedoch
das dieser Stirnfläche entfernt liegende Ende des Zwischentrögers bildet.
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An der parallel zur Hinterkante 1' verlaufenden Vorderkante 1" des
Zwischentrdgers 1 ist ein Uber diese Vorderkante vorstehender Lappen 6 angeformt,
der eine Bohrung 7 fUr Schrauben zum Befestigen des Zwischentrdgers an einem Möbelteil
aufweist. Der Bohrung 7 ist eine weitere Bohrung 8 im Bereich der Hinterkante 1'
zugeordnet. Die Bohrungen 4, deren Verbindungslinie parallel zur Stirnfläche 5 liegt,
können zur Befestigung des Zwischenträgers 1 an einer an der Möbelseitenwand 5 vorgesehenen
Lochreihe Verwendung finden, Es ist hierbei selbstverstHndlich auch möglich, die
Befestigung nicht direkt mit den Schrauben 3 sondern unter Verwendung von nicht
dargestellten Befestigungszapfen vorzunehmen, die in die Möbelseitenwand 5 und teilweise
auch in die Bohrungen 4 hineinragen und in die die Schrauben 3 eingeschraubt werden.
Die Bohrungen 7 und 8, deren Verbindungslinie senkrecht zur Stirnflöche 5" liegt,
werden
vorzugsweise dann verwendet, wenn beispielsweise wegen besonders
schwerer TUren eine besonders feste Verankerung des Zwischentrdgers an einem Nöbelteil,
z.B. an der Möbelseitenwand 5 erforderlich ist.
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Im mittleren Teil des plattenförmigen Zwischentragers 1 und auf der
Verbindungslinie zwischen den Bohrungen 7 und 8 liegend ist eine Gewindebohrung
9 vorgesehen, in die eine das Lagerelenient 2 an dem Zwischentröger 1 haltende Verbindungsschraube
10 einschraubbar ist.
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Wie die Fig. 4 zeigt, ist das Material des Zwischentrc3gers 1 im Bereich
der Gewindebohrung 92U der der Innenfläche 5' abgewandten Oberseite des Zwischenträgers
1 nach oben gedrückt, so daß dieses Material um die Gewindebohrung 9 herum einen
Kragen bildet, wodurch sichergestellt ist, daß bei am Zwischentrdger 1 befestigtem
Lagerelement 2 die Verbindungsschraube 10 mit einem genügend langen Ge windeabschnitt
in das Gewinde der Gewindebohrung 9 eingreifen kann.
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Der Zwischenträger 1 besitzt im Bereich seiner Hinterkante 1' sowie
im Bereich seiner Vorderkante 1" weiterhin jeweils eine FUhrungssicke 11 bzw. 12,
die parallel zu der Hinterkante 1' bzw. parallel zu der Vorderkante 1h liegt und
aus dem Material des Zwischenträgers 1 so herausgedrückt ist, daß diese Führungssicke
11 bzw. 12 Uber die der Innenfiöche 5' abgewandte Oberseite des Zwischentrdgers
1 vorsteht. Die FUhrungssicken 11 und 12 sind im Querschnitt gewölbt bzw. teilkreisförmig
ausgebildet. Theoretisch wäre es auch denkbar, für diese Fuhrungssicken 11 und 12
einen Querschnitt in anderer Form zu wählen. Jedoch ist ein gewölbter bzw. teilkreisförmiger
Querschnitt fUr die Fnhingssicken besonders vorteilhaft, da FUhrungssicken dieser
Formgebung mit relativ geringen Stanz- bzw. Druckkräften und bei geringem Werkzeugverschleiß
sowie vor allem auch ohne zusätzliche Nachbearbeitung hergestellt werden können.
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Die gewölbte oder teilkreisförmige Querschnittsausbildung der FUhrungssicken
stellt daher eine im Rahmen der üblichen Stanztechniken optimale
Ausgestaltung
dar.
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Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, sind die FUhrungssicken 11 und 12
in ihrem mittleren Bereich jeweils unterbrochen, d.h. beim Eindrücken der Fuhrungssicken
oder aber vor dem Eindrücken dieser Führungssicken wird das Material des Zwischenträgers
1 ausgestanzt, so daß im mittleren Bereich der Fuhrungssicken 11 und 12 jeweils
eine rechteckförmige Öffnung 13 bzw. 14 entsteht, die die Führungssicken jeweils
in zwei seitlich von diesen öffnungen liegende Abschnitte unterteilen. Das Ausstanzen
der Uffnungen 13 und 14 hat unter anderem den Vorteil, daß es hierdurch mit relativ
geringem Kraftaufwand möglich ist, die Fuhrungssicken 11 und 12 mit genügender Höhe
aus dem Material des wischenträgers 1 herauszudrücken.
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Die Länge der Führungssicken 11 und 12 sowie die Länge der Öffnungen
13 und 14 sind dabei selbstverständlich so gewdhlt, dß das am Zwischentröger 1 in
Richtung der Raumachse A (zweite Raumachse) verschiebbar bzw. einstellbar gehalterte
Lagerelement Uber den gesamten Einstellbereich an den Fuhrungssicken 11 und 12 geführt
ist, d.h. die Länge der Fuhrungssicken 11 und 12 entspricht mindestens der Breite
des Lagerelementes 2 plus der Größe der möglichen Verstellung fUr das Lagerelement
2 am Zwischenträger 1. Die LUnge der Öffnungen 13 und 14 ist kleiner oder gleich
der Breite des Lagerelementes 2 minus der Größe dieser möglichen Verstellung.
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Zur FUhrung des im Querschnitt U-förmigen Lagerelementes 2 am Zwischenträger
1 bzw. an den Fuhrungssicken 11 und 12 besitzt dieses Lagerelement in seinen Uber
die Jochfläche 15 miteinander verbundenen Schenkeln 16 und 17 Ausnehmungen 18 und
19, die jeweils zu der der Jochfläche 15 abgewandten freien Kante der Schenkel 16
und 17 hin offen sind. Die Ausnehmungen 18 und 19, die bei auf dem Zwischenträger
1 aufgesetztem Lagerelement
2 die Fuhrungssicken 11 bzw. 12 aufnehmen
und in ihrer Formgebung bzw. in ihrem Querschnitt dem Querschnitt der Führungssicken
angepaßt sind, sind jeweils paarweise im Bereich des hinteren Endes 2' bzw. im Bereich
des vorderen Endes 2" des Lagerelementes vorgesehen, d.h. im Bereich des hinteren
Endes 2' des im Grundriß rechteckförmigen Lagerelementes 2 ist in jedem Schenkel
16 bzw. 17 jeweils eine Ausnehmung 18 und im Bereich des vorderen Endes 2" ist in
jedem Schenkel 16 bzw. 17 jeweils eine Ausnehmung 19 vorgesehen. Selbstverstdndlich
sind die beiden Ausnehmungen 18 am hinteren Ende 2' und die beiden Ausnehmungen
19 am vorderen Ende 2" des Lagerelementes 2 so angeordnet, daß sie auf einer Linie
liegen, die parallel zur Raumachse A bzw. senkrecht' zur Längsachse des Lagerelementes
2 verlauft.
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Das Lagerelement 2, dessen Länge gleich dem Abstand ist, den die Hinterkante
1' von der Vorderkante 1" des Zwischenträgers 1 besitzt, weist an seinem vorderen
Ende in der Jochfläche 15 einen zu diesem vorderen Ende hin offenen und sich in
Richtung der Längsachse des Lagerelementes 2 erstreckenden Längsschlitz 20 auf.
Auf diesem Längsschlitz folgend ist in der Jochfläche 15 ein Langloch 21 vorgesehen,
welches mit seiner Längserstreckung senkrecht zur Längsachse des Lagerelementes
bzw. parallel zur Raumachse A liegt und durch welches bei am Zwischentröger 1 befestigtem
Lagerelement 2 die Verbindungsschraube 10 hindurchgeführt ist, die dann mit ihrem
Kopf gegen die den Schenkeln 16 und 17 abgewandte Oberflöchenseite der Jochfldche
15 anliegt. Im Bereich des hinteren Endes 2' ist in der Jochfläche 15 weiterhin
eine Gewindebohrung 22 fur ene Verbindungsschraube 23 vorgesehen, mit der ein ebenfalls
im Querschnitt U-förmiger Scharnierarm 24 am Lagerelement 2 befestigt werden kann.
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Ähnlich wie bei der Gewindebohrung 9 ist auch im Bereich der Gewindebohrung
22 das Material des Lagerelementes 2 zu der Oberseite der Jochfläche 15 hin herausgedrückt,
so daß , wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, um die Gewindebohrung 22 herum ein Kragen
entsteht, der sicherstellt, daß die Verbindungsschraube 23 mit einer ausreichenden
Gewindelänge in
das Gewinde der Gewindebohrung 22 eingreift. Im
Bereich der Gewindebohrung 22 ist das Lagerelement 2 weiterhin mit einer Rastverzahnung
25 versehen, die in Ublicher Weise mit einer Rastverzahnung des Scharnierarmes 24
zusammenwirkt und ein unerwUnschtes Verschieben dieses Scharnierarmes in Lagerelementlöngsrichtung
verhindert.
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Zwischen der Gewindebohrung 22 und dem Langloch 21 ist in der Jochfldche
15 des Lagerelementes 2 weiterhin eine Ausnehmung 26 vdiesehen, durch die auch bei
auf dem Zwischentröger 1 aufgesetztem Lagerelement 2 die Bohrung zum zum Einführen
einer Schraube in diese Bohrung zugdnglich bleibt, d.h.
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ein Befestigen der aus Zwischenträger und Lagerelement bestehenden
Grund-oder Verstellplatte an einem Möbelteil mittels einer in die Bohrung 8 eingeführten
Schraube ist dadurch auch bei am Zwischenträger gehaltFrten Lagerelement möglich.
Weiterhin läßt sich feststellen, daß sich die Gewindebohrung 22 vorzugsweise im
Bereich zwischen den Ausnehmungen lo befindet, so daß bei entsprechender Länge der
in die Gewindebohrung 22 eingedrehten Verbindungsschraube 23 diese mit ihrem freien
End in die Uffnung 13 hineinreicht und dadurch zusätzlich eine Begrenzung für die
mögliche Verschiebung bzw. Versteling des Lagerelementes 2 in Richtung der Raumachse
A liefert. Die maximale Verstellung des Lagerelementes 2 in Richtung der Raumachse
A ist selbstverständlich durch die Länge des Langloches 21 bestimmt.
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Im Bereich des vorderen Endes 2" besitzt das Lagerelement 2 an den
Schenkeln 16 und 17 jeweils eine Uber diese Schekel seitlich vorstehende Nase 27.
Diese Nasen 27, die durch Einschneiden des Materials von dem vorderen Ende 2" sowie
durch anschließendes Herausdrücken bzw.
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Abbiegen des eingeschnittenen Teils erzeugt sind, dienen mit ihren
der Jochfläche 15 zugewandten Seiten als Auflagefiöchen fUr den Scharnierarm 24,
der mit seinen Schenkeln 28 das Lagerelement 2 drehfest Ubergreift, bzw.
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fUr die freien Enden dieser Schenkel 28 des Scharnierarmes 24, und
zwar
dann, wenn dieser Scharnierarm, der mit Hilfe einer Verstellschraube
auch in Richtung senkrecht zur Innenilflche 5' der Möbelseitenwand 5 verstellbar
ist, den geringsten Abstand von dieser Innenfldche aufweist (Fig. 3).
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Der Scharnierarm 2X, der in Ublicher Weise die nicht näher dargestellten
Scharniergelenkachsen trdgt und zu diesem Zweck in seinen Schenkeln 28 Lagerbohrungen
29 aufweist, besitzt in seiner die Schenkel 28 verbindenden Jochfläche 30 eine Gewindebohrung
fUr die nach Art einer Madenschraube ausgebildete Verstellschraube 28' sowie an
seinem den Lagerbohrungen abgewandten hinteren Ende einen zu diesem Ende hin offenen
und sich in Scharnierarmldngsrichtung erstreckenden Schlitz 31, durch den die Verbindungsschraube
23 bei befestigtem Scharnierarm 24 hindurchreicht, welch letztere dann mit ihrem
Kopf gegen die der Möbelseitenwand 5 abgewandte Oberflächenseite der Jochfläche
30 anliegt.
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Die Verstellschraube 28' besitzt an ihrem freien, d.h. in den Raum
zwischer den Schenkeln 28' hineinragenden Ende eine ringförmige Nut 32, mit der
die Verstellschraube 28 so in den Längsschlitz 20 des Lagerelementes 2 einfUhrbar
ist, daß der Randbereich dieses Längsschlitzes 20 in der Nut 32 liegt und dadurch
eine formschlUssige Verbindung zwischen Scharnierarm 24 und Lagerelement 2 Uber
die Verstellschraube 28 hergestellt wird. Durch die Längsschlitze 20 und 31 sowie
durch die beshriebene Ausbildung der Verstellschraube 28' ist es möglich, den Scharnierarm
24 bei am Scharnierarm bereits befestigter Verstelischraube 28'sowie bei am Lagerelement
2 bereits befestigter Verbindungsschraube 23 seitlich auf das Lagerelement 2 aufzuschieben.
Um dieses Aufschieben bzw. das hierbei notwendige Einführen der Verstellschraube
2' in den Ldngsschlitz 20 zu erleichtern, ist das Lagerelement 2 an seinem vorderen
Ende 2" im Bereich der Jochfläche 15 bei 33 abgeschrägt.
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Zur Befestigung des Scharnierarmes 24 an der Möbelseitenwand 5 wird
zunächst der Zwischentrdger 1 zusammen mit dem am Zwischentrager gehalterten Lagerelement
an der Möbelseitenwand 5 bzw. an deren InnenflUche 5' angeschraubt. Im Anschluß
daran wird von der Seite her der Scharnierarm 24 auf das Lagerelement 2 so aufgeschoben,
daß die Verbindungsschraube 23 im Längsschlitz 31 und die Verstellschraube 28'im
Löngsschlitz 20 zu liegen kommen. Nun erfolgt beispielsweise die Ausrichtung bzw.
Justierung des Scharnierarmes 24 in Richtung parallel zur Stirnfluche 5 durch Verschieben
des Lagerelementes 2 relativ zum Zwischentrdger 1. Sobald die richtige Einstellung
gefunden ist, wird die Verbindungsschraube 10 angezogen. Dies ist möglich, da diese
Verbindungsschraube 10 durch eine Öffnung bzw. Bohrung 34 im Scharnierarm 24 zug-dnglich
bleibt. Nach dem Festziehen der Verbindungsschraube 10 erfolgt in Ublicher Weise
die Einstellung des Scharnierarmes 24 in Richtng senkrecht zur Innenfldche 5' der
Möbelseitenwand 5 mit Hilfe der Verstellschraube 28' bzw. in Scharnierarmldngsrichtung,
dh. in Richtung senkrecht zur Stirnfläche 5" durch Längsverschieben des Scharnierarmes
24 relativ zum Lagerelement 2. Ist diese Einstellung abgeschlossen, so wird die
Verbindungsschraube 23 festgezogen.
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Um ein sicheres Festklemmen des Lagerelementes 2 am Zwischenträger
1 beim Festziehen der Verbindungsschraube 10 zu erreichen, sind die Ausnehmungen
18 und 19, wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, vorzugsweise so ausgebildet, daß diese
Ausnehmungen im Bereich der freien Kante der Schenkel 16 und 17 eine Breite aufweisen,
die kleiner ist als die maximale Breite, die die Fuhrungssicken 11 und 12 im Bereich
der Oberseite des Zwischentrögers 1 besitzen, so daß die SchenkeL 16 und 17 dort
mit dem Rand der Ausnehmungen 18und 19 punktförmig bzw. auf kleiner Fläche gegen
die Fuhrungssicken 11 und 12 anliegen. Weiterhin ist die Ausbildung so getroffen,
daß die Ausnehmungen 18 und 19 in Richtung der Schenkel 16 und 17, d.h. in Richtung
senkrecht zur Jochfluche 15 eine Tiefe besitzen, die größer ist als die maximale
Höhe der Fuhrungssicken 11 und 12, so daß im Bereich der Kuppel der
Führungssicken
11 und 12 bei am Zwischentrager 1 befestigtem Lagereiement ein Abstand zwischen
den Schenkeln 16 und 17 dieses Lagerelementes und der Außenflöche der Fuhrungssicken
11 und 12 verbleibt. Durch diese Ausbildung ist sichergestellt! daß beim Anziehen
der Verbindungsschraube 10 das Lagerelement 2 auf kleiner Flache, d.h. mit hohem
Fld.chendruck gegen den Zwischenträger 1 angepreßt anliegt, so daß ein unerwünschtes
Verschieben des Lagerelementes 2 relativ zum Zwischenträger 1 bei angezogener Verbindungsschraube
10 praktisch nicht möglich ist.
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Der gleiche Effekt ließe sich auch dadurch erreichen, daß bei in etwa
querschnittsgleicher Ausbildung der Fuhrungssicken 11 und 12 und der Ausnehmungen
18 und 19, die Ausnehmungenl8 und 19 an den jeweiligen Schenkeln 16 und 17 einen
Abstand voneinander besitzen, der geringfugig kleiner oder größer ist als der Abstand,
den die FUhrungssicken 11 und 12 voneinander aufweisen. In diesem Fall würde jede
Ausnehmung 18 und 19 an jeweils einem Flächenbereich bzw. an einem Punkt bei angezogener
Verbindungsschraube 10 mit besonders hohem Flöchendruck gegen die zugehörige FUhrungssicke
11 bzw. 12 anliegen.
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Die beschriebene Grund- oder Verstellplatte ist durch ihre Ausgestaltung
optimal an die Erfordernisse einer Herstellung aus Metall- bzw. Eisenblech im Rahmen
eines einfachen Stanzprozesses bzw. Stanz-Biegeprozesses angepaßt. Sie erfUllt trotz
der sich hierdurch ergebenden besonders einfachen @erstellungsmöglichkeit alle Anforderungen,
die an eine Grund-oder Verstellplatte gestellt werden, insbesondere auch alle Anforderungen
hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und hinsichtlich einer einfachen Verstellung
in drei zueinander senkrecht verlaufenden Raumachsen.
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Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke verlassen wird.
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So ist es entsprechend der Fig. 1a beispielweise möglich, die Führungssicken
11 una 12 so auszubilden, daß sicll der oben beschriebene @@mm-oder Arretierungseffekt
noch erhöht, wenn das Lagerelement : bei festgezogener Verbindungsschraube 10 aus
einer einmal getroffenen Einstellung in Richtung der durch den Pfeil A angegebenen
Raumachse verschoben wird.
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Für diesen Zweck sind die beiden Führungssicken 11 und 12 so angeordnet
und geformt, daß sich der Abstand zwischen wenigstens einer Fläche an der Führungssicke
11, gegen die das Lagerelement im Bereich der Ausnehmungen 18 anliegt, und wenigstens
einer Fläche an der Führungssicke 1@, gegen die das Lagerelement 2 im Bereich der
Ausnehmungen 19 anliegt, von m.ttleren Bereich dieser Führungssicken zu deren Enden
hin verändert. Dies wird entsprechend der Fig. 1a beispielsweise dadurch erreicht,
daß wenigstens eine der beiden Führungssicken 11 bzw. 12 entlang der Oberseite dns
Zwischenträgers 1 einen gekrummten Verlauf aufweist, Wie die in der Fig. 1a mit
den unterbrochenen Linien 11' bzw. 1' angedeutet ist. Selbstverständlich ist es
auch möglich, beide Führungssicken 11 und 12 gekrümmt auszuführen, und zwar in der
Weise, daß die Führungssicken dann antgegengesetzt gekrümmt sind. Mit den unterbrochenen
Linien 11' und 12' in der Fig. la ist angedeutet, daß die Führungssicke 11 bezogen
auf die Hinterkante 1' und die Führungssicke 12 bezogen auf die Vorderkante 1''
leicht gekrummt ist. Durch diese Ausbildung bzw. Formgebung der Führungssicken und
12 wird folgender Effekt erzielt: Ist die aus dem Zwischenträger 1 und dem Lagerelement
2 bestehende Grund-oder Verstellplatte an der Möbelseitenwand 5 in der in der rig.
2 dargestellten Weise montiert und wird auf das durch die Verbindungsschraube 10
fest gegen den Zwischenträger 1 angepreßte Lagerelement 2 eine senkrecht nach unten
wirkende Kraft durch das Gewicht der mit dem Scharnierarm 24 verbundenen Tür ausgeübt,
so vergrößert sich bei einem ev. Verrutschen des Lagerelementes 2 nach unten der
Abstand, den die in den Ausnehmungen 10 und 12 des unteren Schenkels 17 liegenden
Teiles der Führungssicken 11 und 12 voneinander aufweisen. Hierdurch wird der Rand
der Ausnehmungen 1 und IC' im unteren Schenkel 17 noch stärker gegen die Führungssicken
11 und
angedrückt, was ein« unerwUnschten Verrutschen des Lagerelementes
2 nach unten entgegenwirkt. Die gleichen Bedingungen ergeben sich dann, wenn die
Grund- oder Verstellplatte gegenüber der Fig. 2 um 180° gedreht an einer Möbelseitenwand
befestigt ist, d.h. wenn der Schenkel 17 des Lagerelementes 2 oben und der Schenkel
16 dieses Lagerelementes unten liegen.
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In diesem Fall wird dann bei einem unerwunschten Verschieben des Lagerelementes
2 nach unten der Rand der Ausnehmungen 13 und 19 in dem Schenkel 16 zunehmend gegen
die Führungssicken 11 und 1L cngedrückt.
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L e e r s e i t e