DE2101082A1

DE2101082A1 - Verstellbares Scharnier

Info

Publication number: DE2101082A1
Application number: DE19712101082
Authority: DE
Inventors: Erich Höchst Vorarlberg Rock (Osterreich)
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1970-01-13
Filing date: 1971-01-12
Publication date: 1971-07-22
Also published as: GB1338473A; AT300608B; BE761546A

Description

Firma Julius Blum in Höch-st, Vorarlberg (Österreich)

Verstellbares Scharnier

Patentanmeldung Zusatzpatent zum Patent Nr. (P 18 09 616.7 -

Gegenstand der Erfindung ist ein verstellbares Scharnier mit zwei gelenkig miteinander verbundenen und jeweils an einem Bauteil, z.B. an einem Möbelkörper und einer Möbeltiire, angebrachten Scharnierteilen, von denen mindestens einer aus einem am Bauteil zu befestigenden Grundkörper, au3 einem den Scharnierstift oder die Scharnieröse tragenden Montagekörper und aus einem den G-rundkörper und den Montagekörper verbindenden und gegen den Grundkörper verschieblich geführten Klemmstück besteht, wobei der Montagekörper gegen den Grundkörper mittels einer einzigen sich mit ihrem Kopf am Montagekörper abstützenden und mit ihrem Schaft in das Klemmstück eingeschraubten Schraube unter Anpressung

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des Klemmstückes an den Grundkörper verklemmbar ist, während am Grundkörper bzw. am Montagekörper an entgegengesetzten Seiten der Schraube Vorspränge angeordnet sind, über welche sich Grundkörper und.Montagekörper gegenseitig abstützen, nach Patent Nr (P 18 09 616.7 - 68 07 515.0).

Ziel der Erfindung ist es, die Montage des Scharnieres zu vereinfachen, insbesondere, die Verschraubung des Montagekörpers mit dem Klemmstück von der Herstellerfirma des Scharnieres vornehmen zu lassen, so daß der Möbelhersteller bei Montage keine Schraubverbindung ganz zu lösen braucht, was erfahrungsgemäß häufig zum Verlust der Schraube oder zumindestens zu zeitraubender Sucharbeit führt.

Die Möglichkeit einer dauernden Verschraubung des '.. ontagekörpers mit dem Klemmkörper wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Gleitführungen im Grundkörper, durch die das Klemmstück verschieblich geführt wird, mindestens nach einer Seite hin offen sind, so daß das Klemmstück bei am Bauteil befestigten Grundkörper in diesen eingeschoben werden kann und daß bei durch die Bohrung im Montagekörper durchgesteckter und in das Klemmstück wenigstens teilweise eingeschraubter Schraube während des genannten Einschiebens weder die Vorsprünge noch andere Teile des Montagekörpers am Grundkörper anstoßen, so daß ein gemeinsames Einschieben von Klemmkörper, Montagekörper und der diese verbindenden Schraube möglich ist.

Um ein unbeabsichtigtes vollständiges Herausschrauben der Schraube aus dem Klemmstück, beispielsweise bei einer Demontage für den Transport, mit Sicherheit zu verhindern, wird weiterhin vorgeschlagen, eine entsprechende Sicherung vorzusehen, wie sie allgemein bekannt sind. Beispielsweise können nach dem Einschrauben die letzten, aus dem Klemmstück

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hervorstehenden Gewindegänge durch Quetschen deformiert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß das Klemmstück die Form eines den Grundkörper umfassenden "U" aufweist, was die herstellung aus Blech im wesentlichen nur durch Biegen ermöglicht. Die Abstützung gegen den Grundkörper erfolgt durch zwei von den Enden der Schenkel nach innen gebogenen Lappen, welche in entsprechende seitliche Führungen im Grundkörper eingreifen.

Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Ausbildung des Scharniers dann angewendet werden, wenn die Einstellmöglichkeit senkrecht zur Scharnierachse erfolgt. Es können dann die beiden Bauteile ohne Klaffen zum Anliegen gebracht werden.

Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden; der Schutz soll sich jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränken, auch haben die Bezugsziffern nur erläuternden Charakter.

Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Schar- W nierband entlang der Schnittlinie I-I der Fig. 2, welche ihrerseits einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 darstellt.

Der Grundkörper 1 wird mit Hilfe von nicht dargestellten, die angesenkten Bohrungen 3 durchsetzenden Schrauben auf einem Bauteil, beispielsweise einer Möbelwand, befestigt. Vom Grundkörper 1 aus erstrecken sich zu beiden Seiten Führungsleisten

Diese Führungsleisten 2 sind Teil der Gleitführungen für das Klemmstück 4, welches aus Blech U-förmig gebogen ist und

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den Grundkörper 1 von oben umfaßt, wobei die Enden der Schenkelenden 5 nach innen gebogen sind. Die Basis des U ist mit einer Gewindebohrung 6 für eine Schraube 10 versehen.

Diese Schraube 10 durchsetzt eine Bohrung 11 in einem Montagekörper 7 und stützt sich mit ihrem Kopf auf diesem ab. Der Montagekörper 7 ist an einem Ende mit einer Bohrung 8 zur Aufnahme eines Scharnierstiftes versehen. Am entgegengesetzten Ende des Montagekörpers 7 ist ein Vorsprung 12 vorgesehen, der sich auf dem Grundkörper 1 abstützt. Die zweite Abstützung erfolgt durch eine Schraube 9, mittels welcher der Abstand der Bohrung vom Bauteil eingestellt werden kann.

Bereits in der Herstellerfirma des Scharnieres werden beide Schrauben 9_t10 iⁿ den Kontagekörper 7 bzw. in das Klemmstück 4 eingeschraubt, wodurch dieses mit dem Montagekörper 7 verbunden wird. Bei der Herstellung des Höbeis wird der Grundkörper 1 am Bauteil fest angeschraubt, das Klemmstück 4 mit seinen Schenkelenden 5 hinter die Führungsleisten 2 eingeschoben und nach Ausrichten des mit dem zweiten Scharnierteil verbundenen Bauteiles die Schraube 10, allenfalls nach einer Höhenkorrektur mit Hilfe der Schraube 9, angezogen. Wird - beispielsweise zum Transport, das Scharnier demontiert, so braucht die Schraube 10 nur so weit gelockert zu werden, daß der Montagekörper 7 samt dem Klemmstück herausgeschoben werden kann; die Schraube 10 bleibt durch das Klemmstück 4 unverlierbar festgehalten.

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Claims

Pat entan spräche :

1./Verstellbares Scharnier mit zwei gelenkig miteinander verbundenen und jeweils an einem Bauteil, z.B. an einem Möbelkörper und einer Möbeltüre, angebrachten Scharnierteilen, von denen mindestens einer aus einem am Bauteil zu befestigenden Grundkörper, aus einem den Scharnierstift oder die Scharnieröse tragenden Montagekörper und aus w

einem den Grundkörper und den Montagekörper verbindenden und gegen den G-rundkörper verschieblich geführten Klemmstück besteht, wobei der Montagekörper gegen den Grundkörper mittels einer einzigen sich mit ihrem Kopf am Montagekörper abstützenden und mit ihrem Schaft in das Klemmstück eingeschraubten Schraube unter Anpressung des Klemmstückes an den Grundkörper verklemmbar ist, während am Grundkörper bzw. am Montagekörper an entgegengesetzten Seiten der Schraube Vorspränge angeordnet sind, über welche sich Grundkörper und Montagekörper gegenseitig ab-

atützen, nach Patent Nr ( P 18 09 616.7 -

68 07 515.0), dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführun- φ gen im Grundkörper (1), durch die das Klemmstück (4) verschieblich geführt wird, mindestens nach einer Seite hin offen sind, so daß das Klemmstück (4) bei am Bauteil befestigten Grundkörper (1) in diesen eingeschoben werden kann, und daß bei durch die Bohrung (11) im Montagekörper (7) durchgesteckter und in das Klemmstück (4) wenigstens teilweise -eingeschraubter Schraube (10) während des genannten Einschiebens weder die Vorspränge (9»12) noch andere Teile des Montagekörpers (7) am Grundkörper (1) anstoßen, so daß ein gemeinsames Einschieben von Klemmkörper (4)» Montagekörper (7)

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und der diese verbindenden Schraube (10) möglich ist.

2. Verstellbares Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (10) eine an sich bekannte Sicherung gegen vollständiges Herausschrauben aufweist, indem beispielsweise nach dem Einschrauben die letzten Gewindegänge deformiert werden.

3· Verstellbares Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (4) im wesentlichen den Querschnitt eines "U" mit nach einwärts gebogenen Schenkelenden (5) hat und daß die Gleitführungen seitliche Führungsleisten (2) aufweist.

4. Verstellbares Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die G-leitführungen im Grundkörper (1) senkrecht zur Scharnierachse verlaufen.

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