DE1780772U

DE1780772U - Verbindungsmittel fuer zerlegbare moebel.

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Publication number: DE1780772U
Application number: DEST10527U
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH STEMICH MOEBELFABRIK
Current assignee: HEINRICH STEMICH MOEBELFABRIK
Priority date: 1958-10-30
Filing date: 1958-10-30
Publication date: 1959-01-08

Description

HEINRICH S T E M 1 ICH

M ö belf a b r i k

S T ROM B ERG in Westfalen

Verbindungsmittel für zerlegbare Möbel.
Die Neuerung liegt auf dem Gebiet der Möbel und betrifft insbesondere ein Verbindungsmittel für die stumpf- oder rechtwinklig aneinanderstossenden Teile zerlegbarer Möbel.
Es sind verschiedene Verbindungemittel für zerlegbare Möbel bekannt. Meist haben diese jedoch den Nachteile dass sie, zumindest im Innern. der Schränke, sichtbar sind und daher vielfach die Schönheit der Möbel stören.
Die Neuerung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verbindungmittel für zerlegbare Möbel zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet, leicht an den einzelnen Möbelteilen anzubringen ist und ein leichtes Zusammenfügen der stumpf oder rechtwinklig aneinanderstossenden Teile des zerlegbaren Möbels gestattet.
Ein Verbindungsmittel nach der Neuerung ist gekennzeichnet dadurch einen mit einem Möbelteil fest zu. verbindenden Stift mit Kopf und einen im anderen Möbelteil angebrachten topfartigen Teil, dessen Rotationsachse rechtwinklig zur Stiftachse liegt und dessen Seitenwandung mit einem keilförmig verlaufenden Schlitz versehen ist, der den Kopf des Stiftes an einer Stelle durchtreten lässt und nach Drehung umgreift.
Nach einer Verbesserung der Neuerung ist der Boden des topfartigen Teils über die Seitenwandung vorspringend ausbildet und mit einer eingelassenen Öffnung zum Angriff eines Schraubenziehers oder-schlüssels versehen. Statt des topfartigen Teiles kann auch eine@ Hülse verwendet werden, die vorzugsweise mit einem Innensechskant ausgestattet ist. Der topfartige Teil oder die Hülse ist zweckmässig mit einer exzentrischen Innenbohrung versehen, wobei die geringste Wandungsdicke in der Gegend der grössten Öffnungsweite des keilförmigen Schlitzes liegt.
Eine andere Ausführungsform des Stiftes für ein Verbindungsmittel nach der Neuerung ist nur mit zwei Ausnehmungen versehen oder der Stift ist unterhalb des Kopfes kegelförmig eingenommen. Der Stift ist vorzugsweise mittels einer mit Au. ssen- und Innengewinde versehenen Madenschraube in seinem Möbelteil befestigte dabei kann die Madenschraube auch mit rechtwinklig zu ihrer Rotationsachse verlaufenden Gewindebohrungen versehen sein : zum eine Verbindung von rechtwinklig an-

einanderstossenden Mobelteilen zu-ermöglichen.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit, den Stift eines Verbindungsmittels nach der Neuerung zu. befestigen ist dadurch gekennzeichnet, dass der Stift die Seele eines Holzdübels bildet, der mit dem einen Möbelteil fest verbunden ist und aus dem der Stift mit seinem Kopfteil etwas herausragt ? dabei kann der Stift am Hinterende des Dübels mit einer Erweiterung zur festen Halterung an dem Dübel versehen sein. Der topfartige Teil oder die Hülse des Verbindungsmittels nach der Neuerung ist zweckmässig etwas abgesetzt von der Kante seines Möbelteiles angeordnet und im Hirnholz dieses Möbelteiles ist eine Bohrung zur Aufnahme des Stiftes oder Dübels vorgesehen.
Einige Ausführungsbeispiele nach der Neuerung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 ein Verbindungsmittel nach der Neuerung in seiner einfachsten Ausführungsform, Fig. 1a die Abwicklung eines Details aus Fig. 1, Fig. 2 ein anderes Verbindungsmittel nach der Neuerung beispieslweise für die Ereuzverbindung von Möbelteilen,

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Fig. 3 einen Schnitt durch miteinanderverbundene Möbelteile in Kranzverbindung, Fig. 4 einen Schnitt durch miteinanderverbundene Möbelteile in Kreuzverbindung, Fig. 5 einen Schnitt durch miteinanderverbundene Möbelteile in Kranzverbindung, wobei je zwei Möbelteile zu einem Möbelstück gehören und gleichzeitig die Verbindung der Möbelstücke untereinander dargestellt ist, Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Verbindungsmittels nach der Neuerung, Fig. 7 einen Schnitt durch zwei Möbelteile in Kranzverbindung mit einem Verbindungsmittel nach Fig. 6, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht von eingebaaten Verbindungsmitteln nach der Neuerung.
In Fig. 1 ist in perspektivischer Ansicht und auseinandergenommen ein Verbindungsmittel nach der Neuerung dargestellt.
Dieses besteht aus einem Stift 11 mit Kopf 12, der durch eine Eindrehung 13 von dem Stift abgesetzt ist. Am hinteren Ende des Stiftes 11 ist ein Gewinde 14 angebracht. Das Gewinde 14 passt in das Innengewinde 17 einer Madenschraube 15, die ebenfalls mit einem Aussengewinde 16 versehen ist. Ein topfartiger Teil 18 ist an seiner Seitenwandung mit einem keilförmigen Schlitz 19 versehen. Der Boden 22 des topfartigen Teils 18 steht mit seinem Rand 23 über die Seitenwände des topfartigen Teils 18 vor und in ihn ist eine Öffnung 24 zum Angriff eines Schraubenziehers oder-schlüssels eingelassen. In der Fig.
1a ist die Abwicklung des keilförmigen Schlitzes 19 in dem topfartigen Teil 18 dargestellt. Es ist dort die Weite 20 zu erkennen, die den Kopf 12 des Stiftes 11 durchtreten lässt und der engere Teil 21, der den Kopf 12 des Stiftes 11 nach Drehung des topfartigen Teiles 18 umgreift.
In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der einzelnen Teile des Verbindungsmittels nach der Neuerung in einer anderen Ausführungsform dargestellt. Hier sind die Stifte 25 hinter dem Kopfteil 28 nur mit zwei Ausnehmungen 27 versehen. In gleicher Weise wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel tragen sie an ihrem Ende ebenfalls Gewinde 26.
Der Stift 25 wird mit seinem Gewinde 26 in das Innengewinde 31 der Madenschraube'29 eingeschraubt. Rechtwinklig zur Rotationsachse der Madenschraube 29 ist eine weitere Gewindebohrung 32 angeordnet, in die der linke Stift 25 mit seinem Gewinde 26 eingeschraubt wird. Die Madenschraube 29 ist weiterhin mit einem Aussengewinde 30 zum Einschrauben in das Holz des Möbelteiles versehen. Der in Fig. 2 dargestellte topfartige Teil 18 entspricht in allen Einzelheiten dem in Fig. 1 dargestellten Teil und braucht deshalb hier nicht noch einmal beschrieben zu werden.
In den folgenden Abbildungen sind die Verbindungen von Möbelteilen mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Verbindungsmittel näher erläutert. In Fig. 3 ist in das Möbelteil A die Madenschraube 15 mit Hilfe Ihres Aussengewindes 16 eingeschraubt. In das Innengewinde 17 der Madenschraube 15 ist der Stift 11 mit seinem Gewinde 14 eingeschraubt. Er steht also rechtwinklig am Ende des Möbelteiles A aus diesem hervor. Im Möbelteil B ist mit seiner Rotationsachse rechtwinklig zur Stiftachse der topfartige Teil 18 eingelassen und zwar derart, dass nur sein Boden 22 gestützt auf den überragenden Rand 23 aus der Oberfläche des Möbelteiles B etwas herausragt. Der Kopf 12 des Stiftes 11 ist in den keilförmigen Schlitz"19 des topffSrmigen Teiles 18 an der Stelle 20 eingeführt und daraufhin ist der topfartige Teil 18 mit Hilfe einesin die Öffnung 24 eingreifenden hier nicht dargestellten Schraubenziehers um seine Achse gedreht, sodass der verengte Teil 21 des keilförmigen Schlitzes 19 hinter den Kopf 12 des Stiftes 11 greift. Auf diese Weise ist eine Kranzverbindung zwischen dem Möbelteil A und dem Möbelteil B hergestellt.

In Fig. 4 ist eine Ereuzverbindung zwischen den Möbelteilen C, D, E und F im Schnitt wiedergegeben. Bei diesem Ausführungbeispiel ist eine Madenschraube 29 nach der Fig. 2 in das Möbelteil D eingesetzt und in sämtliche Gewindelöcher dieser Madenschraube sind Stifte 11 eingeschraubt. Die Stifte 11 stehen also aus dem Ende des Möbelteiles D nach 3 Seiten, untereinander rechtwinklig, hervor. In den Möbelteilen C, E und F sind topfartige Teile 18 eingelassen. Die Verbindung dieser Möbelteile mit dem Teil D wird in gleicher Weise vorgenommen, wie das vorstehend'schon beschrieben ist. Als Be-Sonderheit wird darauf hingewiesen, dass hier die topfartigen

Teile 18 mit einer exzentrischen Innenbohrung versehen sind

.

und zwar in der Weise, dass die geringste Wandungsdicke des

topfartigen Teiles in der Gegend der grössten öffnungsweite

des keilförmigen-Schlitzes liegt. In der Darstellung sind

die einzelnen Teile miteinander verbunden gezeigt. Es ist zu sehen, dass hier die grösaere Wandstärke 34 an der Stelle liegt, die den Kopf 12 des Stiftes 11 umgreift. Gegenüber liegt die geringere Wandstärke. Durch die Ausbildung des topfartigen Teils mit einer exzentrischen Bohrung ist es also möglich, beim Drehen dieses Teils zum Festlegen des Kopfes 12 des Stiftes 11 diesen Kopf noch etwas anzuziehen, sodass eine feste und sichere Verbindung der beiden Möbelteile erreicht wird. Die beiden Möbelteile werden nach fertiggestellter Verbindung also gleichsam gegeneinander gepresst. In Fig. 5 sind jeweils die beiden Möbelteile K, J und G, H

kranzförmig miteinander verbunden. Dabei gehören die Möbel-

*

teile K und J zu einem Möbelstück und die Möbelteile G und H

zu einem anderen Möbelstück. Um hier beispielsweise bei An-

baumöbeln die einzelnen Möbelstücke ebenfalls miteinander zu verbinden, werden die Verbindungsmittel, wie, in Fig-5 dargestellt, angeordnet. In dem Möbelteil K ist eine Madenschraube 29 mit durchgehender, glatter Querbohrung eingeschraubt.

In dem Möbelteil G ist eine Madenschraube 29 entsprechend der Fig. 2 eingeschraubt. In beide Madenschrauben sind zunächst Stifte 11 von üblicher Länge eingeschraubt ? die rechtwinklig aus dem Möbelteil herausstehen. Diese Stifte dienen zur Verbindung der Möbelteile G und K mit den Möbelteilen J und H in Kranzverbindung. Durch die Madenschraube in dem Möbelteil Eist ein langer Stift 11'hindurchgeführt, der in der Madenschraube 29 im Möbelteil G fest verschraubt ist.
Mit Hilfe dieses langen Stiftes werden die beiden Möbelstücke, die jeweils aus den Teilen G und H und aus den Teilen K und J bestehen, miteinander verbunden.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform eines Verbindungsmittels nach der Neuerung dargestellt. Hier ist ein Stift 41 hinter seinem Kopf 42 mit einer kegelförmigen Einnehmung 43 versehen. Der Stift 41 bildet die Seele eines

Holzdübels 44, der in das Möbelteil 11 eingesetzt und mit ihm

fest verbunden wird. Zweckmässigerweise ist der Stift 41 an seinem Ende, das aus dem Dübel hinten herausragt, mit einer Erweiterung 47 zur festen Halterung an dem Dübel versehen.
Statt des topfartigen Teils ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Hülse 45 verwendet, die gleichfalls mit einem keilförmigen Schlitz 19 versehen ist, der in seiner Form der Abwicklung nach Fig. 1a entspricht. Weiterhin kann die Hülse 45 mit einem Innensechskant 46 oder einer anderen Angriff ! möglichkeit für einen Schraubenschlüssel zum Drehen der Hülse versehen sein. In Fig. 7 ist eine Eranzverbindung zwischen den Möbelteilen L und M dargestellt. Es wurde schon daraufhingewiesen, dass der Dübel 44 fest mit dem Möbelteil L verbunden ist. In dem Hirnholz des Möbelteiles M ist eine Bohrung 48 zur Aufnahme des aus dem Möbelteil L hervorstehenden Teiles des Dübels 44 angebracht. Beim Zusammenfügen der beiden Möbelteile wird der Bübel 44 mit dem in ihm sitzenden Stift 41 in die Bohrung 48 eingeführt, sodass der Kopf des Stiftes durch die weite Stelle 20 des keilförmigen Schlitzes 19 in der Hülse 45 hindurchtritt.
Sodann wird die Hülse 45 mit Hilfe eines Werkzeuges gedreht, sodass sich der (enge Teil 21 des keilförmigen Schlitzes hinter den Kopf des Stiftes 41 legt. Die Verbindung zwischen den Möbelteilen L und M ist damit hergestellt. Eine Ausführung der Hülse 45 mit exzentrischer Bohrung, wie vorstehend beschrieben, ist selbstverständlich auch hier möglich und vorteilhaft.
In Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht von zwei miteinander verbundenen Möbelteilen dargestellt ? die mit Verbindungmitteln nach der Neuerung ausgestattet sind. Es ist ersichtlich, dass von diesen Verbindungsmitteln nur der Boden 22 des topfförmigen Teiles 18 mit dem darin befindlichen Schlitz 24 oder die Stirnfläche der Hülse 45 mit dem Innensechskant 46 sichtbar sind.

Claims

Schu-tzansprüche 1.) Verbindungsmittel für die stumpf oder rechtwinklig aneinanderstossenden Teile zerlegbarer Möbel, g e k e n nz e i c h n e t durch einen mit einem Möbelteil A fest zu verbindenden Stift 11 mit Kopf 12 und einen im anderen Möbelteil B angebrachten topfartigen Teil 18, dessen Rotationsachse rechtwinklig zur Stiftachse liegt und dessen Seitenwandung mit einem keilförmig verlaufenden Schlitz 19 versehen ist, der den Kopf 12 des Stiftes 11 an einer Stelle 20 durchtreten lässt und nach Drehung umgreift. 2.) Verbindungsmittel nach Anspruch 1 dadurch g e k e n nz e i c h n e t, dass der Boden 22 des topfartigen Teils 18 über die Seitenwandung vorspringt.

3.) Verbindungsmittel nach Ansprüchen 1 und 2, g e k e n nz e i c h n e t durch eine im Topfboden 22 eingelassene Öffnung 24 zum Angriff eines Schraubenziehers oder-schlüssels.

4.) Verbindungsmittel nach Anspruch 1 dadurch g e k e n nz e i o h n e t, dass statt des topfartigen Teils nur eine Hülse 45, vorzugsweise mit Innensechskant 46, verwendet ist.

5.) Verbindungsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3 oder 4 dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der topfartige Teil 18 oder die Hülse 45 mit einer exzentrischen Innenhohrung versehen ist, wobei die geringste Wandungsdicke 33 in der Gegend der grössten Öffnungsweite 20 des keilförmigen Schlitzes 19 liegt. 6.) Verbindungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i o h n e t, dass der Stift 25 nur mit zwei Ausnehmungen 27 versehen ist.

7.) verbindungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e ich n e t, dass der Stift 41 unterhalb des Kopfes 42 kegelförmig eingenommen ist. 8.) Verbindungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stift 11 mittels einer mit Aussen- 16 und Innengewinde 17 versehenen Madenschraube 15 in seinem Möbelteil A befestigt ist.

9.) Verbindungsmittel nach Anspruch 8 dadurch g e k e n nz e ich n e t, dass die Madenschraube 29 mit rechtwinklig zu. ihrer Rotationsachse verlaufenden Gewindebohrungen 32 versehen ist.

10.) Verbindungsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Stift 41 die Seele eines Holzdübels 44 bildet, der mit dem einen Möbelteil L fest verbunden ist und aus dem der Stift 41 mit seinem Kopf teil 42, 43 etwas herausragt.

11.) Verbindungsmittel nach Anspruch 10 dadurch g e k e n nz e ich n e ty dass der Stift 41 am Hinterende des Dübels 44 mit einer Erweiterung 47 zur festen Halterung an dem Dübel 44 versehen ist. 12.) Verbindungsmittel nach den Ansprüchen l'-11 dadurch g e- k e n n z e ich n e t, dass im Hirnholz des Möbelteilea

M mit dem topfartigen Teil eine Bohrung 48 zur Aufnahme des Stiftes 11, 25 oder Dübels 44 vorgesehen ist.