DE244692C - - Google Patents

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DE244692C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H9/00Devices or methods for trimming, levelling or straightening the hems of garments
    • A41H9/02Devices for marking the length of garments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft, eine Maschine zum Abstecken von Damenröcken, bei welcher die mit dem abzusteckenden Rock bekleidete Person auf einer drehbaren Plattform mit umlaufender Stütze steht. Durch diese Maschine soll das bisher mit der Hand ausgeführte Falten eines Saumes am Rande in gleichem Abstand vom Boden und das Festlegen des Saumes durch Stecknadeln bewirkt werden.
ίο Das Neue besteht der Erfindung gemäß darin, daß an dem Gestell einer drehbaren Plattform Vorrichtungen zum Falten des Stoffes und zum Einstecken der. Nadeln in den Stoff angeordnet sind. Diese Vorrichtungen werden gleichzeitig mit der Drehung der Plattform in Betrieb gesetzt. Eine weitere. Neuerung besteht darin, daß die mit der Plattform umlaufende Stütze mit dieser nicht fest verbunden ist. , .
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht der Steckvorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht derselben mit einzelnen abgebrochenen Teilen. Die Fig. 4 bis 12 zeigen Einzelheiten.
Die Maschine besteht Jm wesentlichen aus einer auf einem Stützrahmen drehbaren Plattform i, einer . Steckvorrichtung 2 (Fig. 1), einer Faltvorrichtung 3 und einer Einrichtung zum Drehen der Plattform.
Die Plattform 1 wird von einer senkrechten Welle 4 getragen, welcrife in den Lagern einer Platte 5 des Stützrahmens gehalten wird. Am Rande der Plattform läuft eine ringförmige Schiene 6 auf Kugeln 7 in einer passenden Spur des Stützrahmens. Auf dem unteren Ende der Welle 4 sitzt eine Reibungsscheibe 8, welche an einem auf die Welle 10 gekeilten Rade 9 reibt. ' Ein Gegenrad 11 verhindert ein Kippen der Scheibe 8. Die Welle 10 ist durch eine Gelenkkette 12 mit einer Welle
13 verbunden, welche durch eine Motorwelle
14 angetrieben wird. Mit der Plattform läuft eine Stütze um. Diese kann nicht mit der Plattform fest verbunden sein, weiJ sonst der Saum . auf dem ganzen Umfange nicht mit der FaIt-. und der Steckvorrichtung in Verbindung gebracht werden könnte. Der Stützrahmen besitzt seitliche Arme 15, welche über die Plattform 1 ragen und aufrechte Pfosten
16 tragen. An den oberen Enden ist eine ringförmige Schiene 17 befestigt, welche in ihrer Oberseite eine Kugelspur hat. Die Schiene
17 liegt zur Welle 4 genau konzentrisch. Auf ihr befindet sich ein zweiter Ring 18. Dieser wird von Kugeln. 19 gehalten, welche in den entgegengesetzt liegenden Spuren der Schienen 17 und 18 laufen. An der Plattform 1 befindet sieh ein Zahnkranz 20, welcher mit einem auf der Welle 22 sitzenden Zahnrad 21 kämmt. Die Welle 21 steht durch eine Gelenkkette 23 mit einem Zahnrad 24 in Verbindung, das in einen Zahnkranz 25 an der Schiene 18 eingreift. Die Übertragung ist so
berechnet, daß der Antrieb der Schiene 18 mit der gleichen Geschwindigkeit als die der Plattform ι erfolgt. Eine U-förmige Handschiene 26 ist an Vorsprüngen 27 der Schiene 18 angelenkt und ragt so aufwärts, daß sie bequem erfaßt werden kann. Die Gelenkbolzen besitzen Flügelmuttern 28, um die Handschiene 26 einstellen zu können.
Die Steckvorrichtung und die Faltvorrichtung sind an einem Rahmen 29 befestigt. Dieser ist mit Führungsstangen 30 und 31, welche mit ihren Enden in Rollenlagern 32 am Stützrahmen gleiten, verbunden. Die Stange 30 hat auf der Oberseite Zähne, welche in ein Rad 33 eingreifen, durch das der Rahmen 29 gegen die Mitte der Plattform 1 einstellbar ist. Das Rad 33 kann durch eine Kurbel 34 gedreht werden. Die Steckvorrichtung 2 wird von einer senkrechten Stange 35 gehalten, welche in Lagern des Rahmens 29 gleitet und mit einer Verzahnung 36 ausgestattet ist. Diese kämmt mit einem Zahnrad, das mit einem Handrad 37 verbunden ist, durch welches die senkrechte Einstellung der Stange 35 geschieht. Eine Klinke 38 greift in die Sperrzähne ein und hält die Stange in jeder Einstellung fest. Durch den Arm 39 kann die Klinke ausgelöst werden. Der Arm ist starr mit der Klinke verbunden und bewirkt durch sein Gewicht den Eingriff.
, Die Faltvorrichtung wird in gleicher Weise durch eine Zahnstange 40, welche in Lagern am Rahmen 29 gleitet, gehalten. Das Fest-, stellen erfolgt durch eine Klinke 41, welche einen Handgriff 42 besitzt. Das Aufheben der Stange 40 wird durch ein Zahnrad bewirkt, das mit dem Handrad 43 in Verbindung steht. Die Steckvorrichtung erhält durch die Welle 44 ihren Antrieb. Diese hat eine Teleskopkupplung bei 45, so daß sie der Einstellung der Maschine in der Höhe folgen kann.
Durch ein Kegelgetriebe 46,47 und eine Verlängerung 48 ist die Welle. 44 mit der Welle 13 verbunden. Die Verlängerung hat ebenfalls mit der Welle 13 Teleskopverbindung, um den Rahmen 29 nach ein- und auswärts bewegen zu können.
Die Faltvorrichtung besteht aus einer Platte von umgekehrter U-Form 49 und einer zweiten U-förmigen Platte 50, welche die unteren Enden der Platte 49 umgreift. Der Innenschenkel der Platte 49 sitzt fest an der Stange 40, und der Innenschenkel der Platte 50 wird von einer Stange 51 gehalten, welche in Vorsprüngen 52 der Stange 40 gleitbar gelagert ist. Die Platte 50 wird in der Normallage dxirch eine Feder 53 in Hochstellung (Fig. 1) gehalten. Die Steckvorrichtung besitzt einen U-förmigen Stützrahmen 54, der starr auf der Stange 35 (Fig. 1) befestigt ist. Das obere Ende der Welle 44 lagert im Rahmen 54 und besitzt Zahnräder 55 und 56 (Fig. 3), welche die Stoffzuführung und die Steckvorrichtung antreiben.
Die Faltvorrichtung gleicht in gewisser Hinsieht jener an Nähmaschinen, ist aber zu dem hier in Frage stehenden besonderen Zweck abgeändert. Es sind ein mittlerer Zuführungsschuh 57 und zwei Seitenschuhe 58 (Fig. 4) vorhanden. Jeder arbeitet durch einen getrennten Schlitz der Führungsplatte 59. Die Schuhe sind in der bekannten Weise gezahnt. Sie sitzen auf einem Gliede 60 und erhalten ihren Antrieb so, daß zunächst ein Angriff auf den Stoff und ein Vorrücken des letzteren erfolgt, worauf der Fuß sich während der Rückbewegung zurückzieht, wie es sonst üblich ist. Das Glied 60 (Fig. 3) erhält die zugedachte Bewegung durch einen Führungsstutzen 61 und ein Exzenter 62, welche in Schlitzen 63 und 64 arbeiten. Das Glied 60 wird normal durch eine Feder 65 (dargestellt durch punktierte Linien in Fig. 3) gegen die Grenze seiner Bewegung gezwungen (Fig. 3, links), um so das Exzenter 62 zu veranlassen, das Glied 60 in der Richtung zum Vortrieb des Stoffes zu bewegen, während die Feder 65 ihn zurückbringt, wenn der Fuß außer Berührung mit dem Stoffe kommt. Der Ausschlag des Gliedes 60 bzw. die Länge jedes Vorschubs des Rockstoffes wird durch einen verstellbaren Anschlag eingestellt. Dieser besitzt eine Platte 66, welche auf dem Rahmen 54 gleitbar angeordnet ist, und eine Stellschraube 67. Ein Gehäuse 68 überdeckt den Vorschub und ist bei 69 an den Rahmen 54 angelenkt, um den Mechanismus freilegen zu können. .
Ein Drückerfuß 70 sitzt an einer Stange 71, welche gleitbar in dem Rahmen 54 angeordnet ist. Eine Feder 72 hält den Fuß in Berührung mit der Führungsplatte 59. Der Fuß 70 ist gebogen, um einen keilförmigen Kanal 73 (Fig. 2) zu bilden, der parallel zur Bewegungsrichtung des Stoffes läuft. Der Mittelschuh 57 hat eine keilförmige Leiste 74, welche dem Kanal 73 (Fig. 2) entspricht. Der Stoff wird hierdurch in den Kanal eingezwängt und söi wie in Fig. 9 dargestellt, durchgebogen. An der Platte 59 befindet sich vor dem Druck-, fuß ein Vorsprung 75, durch den das Strecken des Stoffes vor dem Einstecken der Nadeln verhindert wird. An dem Rahmen 54 befindet sich ein Daumen 76, welcher mit einem Stift 77 zum Halten des Drückerfußes in der Rückgangstellung wie an Nähmaschinen zusammenarbeitet. Das Exzenter 62 -wird von einer Welle 78 gehalten, auf welcher ein mit dem Rad 55 kämmendes Zahnrad 79 sitzt.
Ein Nadelmagazin 80 enthält einen Bandstreifen 81, in welchem die Nadeln 82 stecken. Die Nadeln ragen über die eine Kante des
Bandes vor (Fig. 2). Durch ein trogartiges Führungsglied 83 geht das Band (Fig. 3) hindurch, und durch einen sternartigen Zuführer 84 werden die Nadeln hintereinander vorgeschoben, wobei die Zacken des Zuführers zwischen die Nadeln greifen (Fig. 2, 3, 5 und 6). Der Zuführer 84 lagert im Rahmen 54. Er hat eine ringförmige Reihe von Stoppnuten 85, welche so liegen, daß sie mit der Winkelstellung der Zähne des Sternes übereinstimmen, und welche mit einem federnden Vorsprung 86 zusammen arbeiten, um einen schrittförmigen Vortrieb des Zuführers 84 herbeizuführen. Die Drehung des letzteren wird durch eine Klinke 87 bewirkt. Diese wird von einem Hebel 88 gehalten, der bei 89 an den Stützrahmen angelenkt ist und durch eine Pleuelstange 90 seine Hin- und Herbewegung erhält. Die Stange 90 besitzt Kugelgelenkverbindung mit dem Hebel 88 bei 91 und eine Exzenterverbindung mit der Welle
92. Diese steht durch Getriebe 93 mit dem Zahnrad 56 an der Welle 44 in Verbindung.
Ein Nadeleinsteckglied 94 ist bei 95 am freien Ende des Hebels 88 drehbar angeordnet. Es soll die Nadeln aus dem Magazin ziehen und sie in den Stoff des Rockes mittels eines Vorsprunges 96 am Gliede 94 einstecken. Das Glied 94 arbeitet auf einer Daumenleiste 97 an einem anliegenden Teil des Rahmens 54. Die Daumenleiste arbeitet mit einem Federpaar 98 und 99 zusammen. Das Glied 94 ist hohl und trägt im Innern eine Stange 100, welche in der Längsrichtung gleitet und normal durch eine Feder 101 im Rohrgliede 94 in der Stellung nach Fig. 7 gehalten wird. Die Stange 100 hat ein Paar Nadelangreifbacken 102 am Ende (Fig. 7, rechts). Die Backen sind federnd und haben zwei Nuten 104. Diesen entsprechend hat das Hohlglied 94 zwei Vorsprünge 103. Wenn die Vorsprünge in Eingriff mit den Nuten 104 der Backen kommen, sind diese voneinander getrennt. Im anderen Falle schließen die Vorspränge die Backen. Die Vorsprünge 103 und die Nuten 104 sind so angeordnet, daß die Backen offen sind, wenn die Stange 100 sich in Normalstellung befindet (Fig. 7). Der Rahmen 54 ist mit einem Vorsprung 105 versehen. Dieser greift ■ einen Kopf 106 an, wenn die Teile sich in der Stellung nach Fig. 5 befinden und drückt · die Stange 100 nach rechts. Hierdurch ergreifen die Backen 102 den Schaft einer Nadel 82 in der Nähe des Kopfes. Ein unter Federdruck stehender Vorsprung 107, der von einem Schieber 108 am Nadelgliede 94 gehalten wird, greift einen Vorsprung 109 an der Stange 100 an, sobald die Backen geschlossen sind. Der Vorsprung 107 hält die Backen 102 geschlossen, bis die Nadel in den Stoff eingesteckt ist. Zu dieser Zeit greift der Schieber 108,.
welcher den Vorsprung 107 trägt, eine Fläche 110 am Rahmen 94 so an, daß der Vorsprung 107 zurückweicht und der Feder 101 gestattet wird, die Stange 100 nach links (Fig. 7) zu bringen, wobei die Vorsprünge 103 wieder in die Nuten 104 eintreten und die Backen sich öffnen.
Die Spannung der Federn 98 und 99 ist so geregelt, daß das Nadelglied 94 normal mit einer Federbremse in in Eingriff steht und zu dem Arm 88 eine Stellung einnimmt, welche mit jener nach Fig. 2 übereinstimmt. Schwingt 'der Arm 88 auf seinem Zapfen nach links (Fig. 2), so wird der Vorsprung 96 in Eingriff mit der Seite der Daumenleiste 97 gebracht und das Nadelglied 94 veranlaßt, nach der • Stellung in Fig. 5 zu schwingen. Hierdurch werden die Backen 102 in die Stellung zum Ergreifen der Nadel 82 gebracht. Letztere ist durch die Zähne des Zuführers 84 hierzu in die richtige Lage gebracht. Der Kopf 106 greift den Vorsprung 105 an, um die Stange 100 nach rechts zu stoßen und die Vorsprünge 103 zum Schließen der Backen 102 zu veranlassen, nachdem sie über den Nadelkopf hinweggegangen sind. Nachdem die Backen den Nadelkopf erfaßt haben, sind die Vorsprünge 96 von der Leiste 97 freigekommen, aber ein kleiner Vorsprung 112 am Rahmen 94 verhindert so lange das Schwingen des .Nadelgliedes 94 unter der Wirkung der Feder 98, bis der Arm 88 seine Rückbewegung begonnen hat. Sobald der Kopf 106 vom Vorsprung 112 freikommt, bringt die Feder 98 das Glied 94 in Eingriff mit der Federbremse in, und während der Weiterbewegung des Armes 88 nach rechts schwingt der Vorsprung 96, der auf der Unterseite der Daumenleiste 97 läuft, das Nadelglied 94 in die Stellung nach Fig. 6, wobei die Feder 99 gestreckt wird. Nach dem Freikommen des Vorsprungs 96 von der Daumenleiste 97 schwingen die Federn 99 und in das Nadelglied 94 plötzlich in die Stellung nach Fig. 2, wodurch die Nadel in den Stoff 105 des Rockes zwischen dem Drückerfuß 74 und der Leiste 75 der Führungsplatte 59 eingreift. Der Stoff ist an dieser Stelle eingefaltet, so daß die Nadel in den Stoff, wie in Fig. 9 darge-. stellt ist, eindringt. Das Glied 94 besitzt einen Vorsprung oder Finger 113, der gegen den Kopf der Nadel, wie in Fig. 6 dargestellt, anliegt und veranlaßt, daß die Nadel in richtiger Stellung in den Stoff eindringt, so daß sich die Backen 102 öffnen können, bevor diese Nadelstellung erreicht ist. Die Bewegung des Nadelgliedes 94 ist unter der Einwirkung der Federn 99 und in sehr heftig, und aus diesem Grunde ist das Glied mit einem Gummipuffer 114 versehen, welcher das Ende des Nadel-Zuführungsgliedes 84 (Fig. 2) berührt. Die Lösung der Nadel aus den Backen 102 wird
Cügentam
durch das Bewegen des Schiebers 108 bewirkt, wenn dieser die Fläche no (Fig. 7) am Stützrahmen angreift.
Die Maschine arbeitet wie folgt:
Die mit dem anzupassenden Rock bekleidete Dame steigt über die Schiene 18 auf die Plattform i, wobei sie die Handschiene 26 erfaßt. Der Rockrand hängt frei um die Kanten der Plattform herum. Die Handschiene bringt man in passende Stellung und stellt die FaIt- und die Steckvorrichtung in entsprechende Entfernung zur Plattform. Dann bringt man den Rockrand in die Faltvorrichtung ein, wie in Fig. ι in punktierten Linien 115 dargestellt ist, d. h. die Innenkante des Rockes wird nach einwärts in diesen Teil eingefaltet. Während des Einsetzens des unteren Randes des Rockes· in den Raum zwischen den Schenkeln der Platte 49 wird die Platte 50 niederwärts aus dem Wege gebracht. Nach dem Loslassen der Platte bringt die Feder 53 sie in Normalstellung zur Platte 49, und der anliegende Teil des Rockes wird auf diese Weise begrenzt. .Auf gleiche Weise wird der anliegende Teil des Rockes gefaltet und in die Lage zwischen den Drückerfuß 70 und die Platte 59 der Nadelmaschine gebracht. Der Motor wird nun angelassen, wodurch die Plattform 1 gedreht und die Steckvorrichtung in Tätigkeit tritt. . Der Zuführmechanismus der letzteren schiebt den Stoff mit Bezug auf die Plattform ι mit solcher Geschwindigkeit vor, daß der Rock jederzeit glatt hängt. Die Geschwindigkeit der Maschine wird so geregelt, daß man Abweichungen im Fallen des Rockes an verschiedenen Teilen bewirken kann. Wenn die Plattform sich dreht, wird der Rock durch die Faltvorrichtung und die Steckvorrichtung
, hindurchgeführt, wobei erstere den Saum vor dem Eintritt in die Steckvorrichtung faltet. Die Durchfaltung des Stoffes nach Fig. 9 ist so gehalten, daß die Nadeln durch alle Stofflägen hindurchdringen und diese gut festlegen.
Die Drehung der Welle 44 veranlaßt die Schwingung des Hebels 88, und bei jeder Bewegung des letzteren nach rechts (Fig. 2) greift die Klinke 87 das Zuführungsglied 84 an, um es um eine Zahnbreite vorzuschieben und die nächstfolgende Nadel in Stellung zur Ablieferung an das Nadelglied 94 zu bringen. Während der . Bewegung des Hebels 88 an der rechten Grenze seiner Bahn ergreift das Nadelglied die Nadel. Wenn der Hebel 88 nach rechts (Fig. 6) schwingt, so wird die Nadel in die dargestellte Lage gebracht, und sobald der Vorsprung 96 von der Daumenfläche 97 freikommt, drücken die Federn 99 und in die Nadel, in die Stoffalten. Nach dem Abstecken hat der Saum des Rockes die Form nach Fig. 8 und ist zum Nähen fertig. Es können natürlich auch einzelne Teile durch andere ersetzt oder ganz weggelassen werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. Die Beschreibung und Zeichnung stellen lediglich ein Ausführungsbeispiel dar.

Claims (5)

Patent- An Sprüche:
1. Maschine zum Abstecken von Damenröcken, bei welcher die mit dem abzusteckenden Rock bekleidete Person auf einer drehbaren Plattform mit umlaufender Stütze steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rocksaum zunächst in einer mit der Maschine verbundenen Faltvorrichtung gefaltet und alsdann mittels einer ebenfalls an der Maschine befestigten Steckvorrichtung mittels Stecknadeln abgesteckt wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an dem Maschinengestell eine über der Plattform vorstehende Ringschiene (17) angeordnet ist, auf welcher eine zweite, die Stütze (26) tragende Ringschiene (18) umläuft, sobald die Plattform gedreht wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung aus einer U-förmigen Platte (49) und einer zweiten, unter Federwirkung stehenden U-förmigen Platte (50) besteht, welche den um die Platte (49) gelegten Saum in seiner Lage sichert.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckvorrichtung einen U-förmigen Rahmen (54) aufweist,
' in welchem gleitbar ein an einer Stange (71) sitzender Drückerfuß (70) angeordnet ist, der einen parallel zur Bewegungsrichtung des Stoffes verlaufenden Kanal (73) bildet, in welchen der durch Zuführschuhe (57, 58, 58) vorgeschobene Stoff mittels einer am Schuh (57) vorgesehenen Leiste (74) hineingedrückt und so gebauscht wird, daß die Nadeln die gefalteten Stofflagen durchdringen können.
5. Maschine nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise auf einem Band (8,1) auf·? 110 gereihten Nadeln. (82) durch ein Sternrad (84) befördert werden, während Backen (102) die Nadeln einzeln, erfassen und in den gefalteten Stoffsaum einführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062752A1 (de) * 1981-03-21 1982-10-20 Johann Knupp GmbH & Co. Vorrichtung zur Markierung der Höhe von Kleidungsstückrändern über dem Boden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062752A1 (de) * 1981-03-21 1982-10-20 Johann Knupp GmbH & Co. Vorrichtung zur Markierung der Höhe von Kleidungsstückrändern über dem Boden
US4534501A (en) * 1981-03-21 1985-08-13 Johann Knupp Gmbh & Co. Device for marking the height above the floor of the edges of articles of clothing

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