DE2445445C3 - Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Verbrennungsabgasen - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus VerbrennungsabgasenInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxyd aus Verbrennungsabgasen nach
einem Oxydations-Absorptions-Naßverfahren mit einer wäßrigen Ammoniumsulfatlösung.
Das sogenannte »Oxydations-Absorptions-Naßver- 2r>
fahren« ist eines der Nähverfahren zur SO2-Entfernung
und besteht darin, daß Schwefeldioxyd (SO2), das in einem Absorptionsmittel absorbiert ist, zum Sulfation,
das keinen SCVPartialdruck hat, oxydiert und hierdurch
das Absorptionsvermögen des Absorptionsmittels für in SO2 wieder hergestellt und das regenerierte Absorptionsmittel
im Kreislauf geführt wird.
Wenn bei diesem Verfahren verdünnte Schwefelsäure
als Absorptionsmittel verwende' wird, muß das SO2 enthaltende Abgas oder Rauchgas / it einer großen si
Menge des Absorptionsmittels im S02-Absorptionsturm zusammengeführt werden, weil verdünnte
Schwefelsäure eine äußerst geringe SO2-Löslichkeit hat
und daher das L/G-Verhältnis (Verhältnis von Flüssigkeit
zu Gas) im Absorptionsturm 60 bis lOOl/Nm3 «1
betragen muß, um den Wirkungsgrad der Entfernung von SO3 auf 90 bis 95% zu steigern. Demgemäß müssen
zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus Abgasen und Rauchgasen nach diesem üblichen Verfahren extrem
große Absorptionstürme verwendet werden, um ein solches hohes L/G-Verhältnis einzustellen.
Die DE-PS 9 62 253 beschreibt ein Verfahren, bei dem Schwefeldioxid mit einer Ammoniumsulfatlösang eines
pH-Wertes von 4 bis 5,") absorbiert wird um.' das
absorbierte Schwefeldioxid mit Sauerstoff bei einer hohen Temperatur und unter hohem Druck oxydiert
wird, worauf das gebildete Ammoniumsulfat gewonnen wird und wobei die gesättigte Ammoniumsulfatlösung
im Kreislauf geführt ui.d als Absorbierungsmittel
verwendet wird. Bei diesem Verfahren entsteht NH3-Dampfdruck, da das Absorptionsmittel einen
verhältnismäßig höheren pH-Wert hat, weshalb es nötig ist, das gebildete Ammoniak aus den behandelten Gasen
zu entfernen.
Im Gegensatz dazu wird die Absorption von Schwefeldioxyd gemäß der vorliegenden Erfindung mit
einer wäßrigen Ammoniumsulfatlösung eines pH-Wertes von 3—4 durchgeführt, weshalb das behandelte Gas
einen sehr geringen NH3-Partialdruck aufweist und daher eine weitere Behandlung der Gase, d.h. eine
Behandlung zur Entfernung von Ammoniak, nicht erforderlich ist Darüber hinaus kann die Oxydationsstufe gemäß der vorliegenden Erfindung bei vergleichsweise
niedrigerer Temperatur und unter Atmosphärendruck durchgeführt werden, was im Gegensatz zum
Verfahren der DE-PS 9 62 253 steht.
Außerdem wird gemäß DE-PS 9 62 253 die erhaltene gesättigte Ammoniumsulfatlösung nach der Gewinnung
des Ammoniumsulfats im Kreislauf geführt, während gemäß vorliegender Erfindung die nach der Oxydationsstufe erhaltene Ammoniumsuifatlösung im Kreislauf
geführt wird.
Die Stufen des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung und die Stufen des Verfahrens gemäß DE-PS
9 62 253 werden in den folgenden Schemata erläutert:
Vorliegende Erfindung
Gas
Absorptionskolonne
(NH4J2SO4-
(NH4J2SO4-
Lösung pH 3-4
Oxydationskolonne bei 50-89 C unter Atmosphärendruck
NH,
Gewinnung als
Gips oder
Ammoniumsulfatj
Gips oder
Ammoniumsulfatj
(NH4)2SO4-Lösung
DE-PS 9 62 253
NH,
Absorptionskolonne
(NH4)JSO4-
(NH4)JSO4-
gesättigte Lösung pH 4-5,5
Oxydationskolonne bei höher Tem peratur (z. B. 15O0C) unter einem hohen Druck |
Gewinnung
als Ammoniumsulfat
als Ammoniumsulfat
(NH4J2SO4 gesättigte Lösung
Daraus wird der Unterschied und der Vorteil des erfindungsgemäQen Verfahrens gegenüber dem Verfahren
gemäß DE-PS 9 62 253 ersichtlich.
In dem Verfahren gemäß DE-AS 11 74 933 wird die Absorption von Schwefeldioxyd unter Verwendung
einer wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfat, Ammo· uiumsulfit, Ammoniumbisulfit und Ammoniumbicarbonat
mit einem pH-Wert von 5-7 durchgeführt. Dieses Verfahren, das sogenannte »Amrnoniumsulfit-Verfahren«
ist dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniumbicarbonat mitverwendet wird.
Bei diesem Verfahren enthält das Absorptionsmittel eine Ammoniumsulfatkomponente, die durch Oxydation
von SCh~ " und HSOj' gebildet worden ist, jedoch sind
seine Hauptkomponenten immer noch
(NH4J2SO1-NH4HSOj.
Wenn em Absorptionsmittel verwendet wird, das eine Mischlösung von
(NH4J2SO1-NH4HSO1
enthält, kann die SOrAbsorptionsreaktion du-ch die
folgende Gleichung dargestellt werden:
SO., + SO2 + H2O = 2 HSO1
Nach der Reaktionsgleichung (1) ist das L/G-Verhältnis
beim »Ammoniumsulfit-Verfahren« vorteilhaft klein, da der Anstieg von H * gering ist. Wenn jedoch im
Gegensatz dazu das zu behandelnde Gas 2000 ppm SO>
enthält und das SO2 in einer Menge von 95% entfernt wird, erhält das behandelte Gas weniger als 100 ppm
SO2, in welchem Fall das Absorptionsmittel einen pH-Wert von mehr als 5,6 haben muß und die
Konzentration von NH1 beim Auslaß mehr als 40 ppm
erreicht.
Wenn die Konzentration von NH4* +NHi im
Absorptionsmittel verdoppelt wird, verdoppelt sich auch die Konzentration des NHi-GIeichgewichts zum
Absorptionsnr'tel beim selben pH-Wert und derselben
Temperatur. Dementsprechend ist es nicht günstig, die Konzentration von (NH4J2SO4 im Absorptionsmittel zu
steigern, da eine der Charakteristika des »Ammoniumsulfit-Verfahrens« darin liegt, den Anstieg von H * zu
hindern und dadurch die Absorption von SO2 beim pH von 5,5-6 ο 1er höher durchzuführen und wobei das
(NH4J2SO4, das keine Pufferwirkung aufweist, nicht zur
Absorptionsreaktion des SO2 bei solch höherem pH-Wert beitragen kann.
Daraus folgt, daß beim »,5 mmoniumsulfit-Verfahren«
die Koexistenz von NHj im behandelten Gas nicht vermieden werden kann. Daher muß gemäß der DE-AS
11 74 933 das behandelte Gas weiter behandelt werden,
um das NH j zu entfernen.
Andererseits wird gemäß vorliegender Erfindung SO2
mit einer Ammoniumsulfatlösung, die einen pH-Wert Von 3-4 aufweist absorbiert: und das absorbierte SO2
oxydiert, wodurch der SO2-Partialdruck im Absorptionsmittel
verringert wird, das im Kreislauf geführt und für weitere Absorption von SO2 verwendet wird.
Gemäß vorliegender Erfindung kann die SO2-Abjorptionsreaktion
durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
vergleichsweise niedrig und das im Absorptionsmittel absorbierte SO3 wird oxydiert und in SO4" ~ und HSO4
umgewandelt bevor das Absorptionsmittel wieder im Kreislauf zur Absorptionskolonne geführt wird
■i Es ist darauf hinzuweisen, daß beim Verfahren der vorliegenden Erfindung das L/G-Verhältnis der Absorptionskolonne größer ist als beim »Ammoniumsulfit-Verfahren«. Wenn z. B. ein Absorptionsmittel von (NH4J2SO1:! Mol/100 ml H2O-NH4HSO3:! Mol/100 ίο ml H3O verwendet wird und das SO2 bei 6O0C absorbiert wird, wobei die Konzentration an SO2 beim Einlaß 2000 ppm und beim Auslaß 100 ppm beträgt, is; das minimale Verhältnis L/G der Absorptionskolonne weniger als 1, während andererseits gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn 0,5 Mol/I (NH4J3SO4-Losung verwendet wird, das minimale Verhältnis L/G der Absorptionskolonne etwa 6 beträgt (s. Seite 7, Tabelle 3, der vorliegenden Beschreibung).
umgewandelt bevor das Absorptionsmittel wieder im Kreislauf zur Absorptionskolonne geführt wird
■i Es ist darauf hinzuweisen, daß beim Verfahren der vorliegenden Erfindung das L/G-Verhältnis der Absorptionskolonne größer ist als beim »Ammoniumsulfit-Verfahren«. Wenn z. B. ein Absorptionsmittel von (NH4J2SO1:! Mol/100 ml H2O-NH4HSO3:! Mol/100 ίο ml H3O verwendet wird und das SO2 bei 6O0C absorbiert wird, wobei die Konzentration an SO2 beim Einlaß 2000 ppm und beim Auslaß 100 ppm beträgt, is; das minimale Verhältnis L/G der Absorptionskolonne weniger als 1, während andererseits gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn 0,5 Mol/I (NH4J3SO4-Losung verwendet wird, das minimale Verhältnis L/G der Absorptionskolonne etwa 6 beträgt (s. Seite 7, Tabelle 3, der vorliegenden Beschreibung).
Dennoch ist das Verfahren gemäß vorliegender .ή Erfindung vorteilhafter als das »Amrr·· niumsulf tverfahren«,
weil das behandelte Gas keirx? derart hohe
Konzentration an N H ] aufweist wie beim »Ammoniumsulfitverfahren«.
Beispielsweise beträgt bei den vorstehend genannten Absorptionsbedingungen bum (1) j-) »Ammoniumsulfitverfahren« die Konzentration des
NHi beim Auslaß mehr als 40 ppm, während gemäß vorliegendem Verfahren die Konzentration an NH1 am
Auslaß nur weniger als 1 ppm beträgt.
In dem Bemühen, ein verbessertes Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus Rauchgasen und
Abgasen unter Verwendung kleiner Absorptionstürme zu entwickeln, wurde nun gefunden, daß das L/G-Verhältnis
des Absorptionsturms herabgesetzt werden kann, wenn wäßriges Ammoniumsulfat, das mit
Schwefelsäure auf einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 4 angesäuert ist, als Absorptionsmittel verwendet wird.
Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Verbrennungsabgasen, bei dem das Verbrennungsabgas in einer
Absorptionskolonne mit einer wäßrigen Ammoniumsulfatlosung gewaschen wird, die Waschflüssigkeit in
einer Oxidationskolonne durch Oxydation des absorbierten Schwefeldioxids mit Luft oder Sauerstoff
regeneriert wird und regenerierte Waschflüssigkeit in die Absorptionskolonne zurückgeführt w:rd, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß eine mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 4 angesäuerte
Ammoniumsulfatlösung mit einer Konzentration von 0,1 bis 3,0 Mol/l verwendet wird und daß die Oxidation
in Gegenwart eines Übergangsmetallions bei einer Temperatur von 50 bis 30°C durchgeführt wird.
Die Auflösung von SO2 in Wasser erfolgt im
nachstehenden Gleichgewichtszustand (1) und kann durch die folgenden Gleichungen (2) und (3) dargestellt
werden:
22 t H2O=S=H* +HSO,
Pso2 = // ,SO2)
Pso2 = // ,SO2)
(H+)(HSO;)
K= "(SO,)" ·
K= "(SO,)" ·
SO2 + H2O = H+ + HSO,-.
Außerdem ist die Konrcntration von absorbiertem
SO2 pro einem Kreislauf des Absorptionsmittels
(2) 65 Hierin bedeuten Pso.. den SO2-Partialdruck, (SO2) das
gelöste, aber nicht dissoziierte SO21 H den Henryschen
Koeffizienten und K die primäre Dissoziationskonstante von schwefliger Säure.
Wenn der pH-Wert des Absorptionsmittel nicht über 4 liegt, kann die sekundäre Dissoziation von schwefliger
Säure vernachlässigt werden, so daß nur die Gleichungen (2) und (3) betrachtet zu werden brauchen. Die
Gleichungen (2) und (3) können als Gleichung (4) wie folgt umgeschrieben werden:
7;^,Tk -(SO2+ HSO.,").
Wenn (H +) niedriger, K größer und H kleiner ist,
wird Pso2 niedriger.
Die Anmelderin bemühte sich, durch Anwendung der vorstehenden Gleichung auf das Oxydations-Absorptions-Naßverfahren
geeignete Absorptionsbedingungen für die Senkung des L/G-Verhältnisses des
Absorptionsturms zu finden und hierdurch eine wirksame ÄusOf μίίϋΤι νύίΐ SOj in das Ausufpiiunsffuiiei
zu erreichen.
Das Absorptionsmittel für die Entfernung von SO2
aus dem Verbrennungsgas von Schweröl wird im allgemeinen bei einer Temperatur von etwa 600C
verwendet. Es wurden der Henrysche Koeffizient, die primäre Dissoziationskonstante von schwefliger Säure
und die Beziehung zwischen SO2-Partialdruck und
Konzentration von SO2 + HSO3- oder des Wasserstoffions
in der Lösung bei 6O0C untersuch!. Der Henrysche Koeffizient und die primäre Dissoziationskonstante von schwefliger Säure bei 6O0C und einem
SO2-PartiaIdruck von 10~6 bis ΙΟ-3 wurden nicht
veröffentlicht und daher von der Anmelderin unter Verwendung von wäßrigem Ammoniumsulfat experimentell
ermittelt. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 genannt.
Tabelle 1: (NH4)2SO4-SO2-H2O-Gleichgewicht
Flüssigkeit | H | K |
Atm. ■ Liter · Mol ' | ||
0,1 Mol | 2,35 | 1,OX 10 2 |
(NH4);SO4/Liter | ||
0,5 Mol | 2,55 | 1,5 X 10 : |
(NH4)2SO4/Liter | ||
1,0 MoI | 2,80 | 1,6 X 10 - |
(NH4)3SO4/Liter | ||
2,0 Mol | 3,60 | 1.6 X 10"2 |
(NH4)2SO4/Liter | ||
3,0 MoI | 4,40 | 1,7X10 7 |
(NH4)2SO4/Liter | ||
Gesättigte Lösung von | 2,27 | 0,7 X 10 2 |
CaSO4 ■ 2 H2O |
Bei dem vorstehend genannten Versuch wurde die gesättigte Gipslösung (CaSO4 · 2 H2O) als Vergleichsabsorptionsmittel
für SO2 verwendet, weil das aus der
Gipsbildungsstufe in den SOrAbsorptionsturm zurückgeführte SO2-AbsorptionsmitteI im Falle der Anwendung
des Gipsgewinnungsverfahrens mit Calciumsulfat gesättigt ist und daher die Versuchsbedingungen den
Bedingungen bei Anwendung eines solchen Gipsgewinnungsverfahrens ähnlich werden.
Auf der Grundlage der vorstehend genannten Versuchsergebnisse wurde der SO2-Partialdruck der 0,5
MoI (NH4)2SO4/Liter enthaltenden Lösung und der mit
Gips gesättigten Lösung beim gleichen pH-Wert und bei der gleichen Konzentration von SO2 + HSO3" nach
der vorstehenden Gleichung (4) bei einem pH-Wert von 3 bis 4 berechnet. Als Ergebnis wurde gefunden, daß der
SO2-PartiaIdruck der (NH4)2SO4-Lösung etwa die
Hälfte des SO2-PartiaIdrucks der mit Gips gesättigten
Lösung beträgt.
Die Lösung, die das SO2 absorbiert hat, hat auf Grund
des Wasserstoffions, das mit der Dissoziation des gelösten SO2 auftritt, einen niedrigeren pH-Wert.
Fig. I zeigt die Beziehung von pH-Wert, PS02 und
Konzentration von SO2+ HSOj*, wenn SO2 in der mit
Gips gesättigten Lösung und in der 0,1, 0,5 bzw. 1,0 Mol (N H-O2SO4 pro Liter enthaltenden Lösung gelöst ist. Wie
Fig. I zeigt, ist die Steigerungsgeschwindigkeit von (H +) geringer, wenn die Konzentration des gelösten
Sulfats höher ist. Dies wird auch daraus verständlich, daß die folgende ungefähre Gleichung theoretisch im
(NH4J2SO4-H2SO4- SO2-H2O-System
bei einem pH-Wert von 2 bis 4 geschrieben werden kann.
2 C\=
C\ +
C1. (5)
Hierin stehen Cb Tür (NH4+), C2 für (SO4-"+HSO4-),
Ci für (SO2 +HSO3-), K2| für die sekundäre Dissoziationskonstante
von Schwefelsäure und Ki2 für die primäre Dissoziationskonstante von schwefliger Säure.
Der experimentelle Wert von K2| bei einer Temperatur von 6O0C ist in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2: (NH4)2SO4-H2SO4-H2O-GIeichgewicht
Zusammensetzung der
Flüssigkeil,
■15 Mol (NH4)2SO4/Litcr
Flüssigkeil,
■15 Mol (NH4)2SO4/Litcr
(sekundäre Dissoziationskonstantc)
0,1
0,5
1,0
2,0
3,0
0,5
1,0
2,0
3,0
1,0 X IO 2
1,9XIO"2
2,6X10 2
2,6 X 10 2
2,6X10 2
1,9XIO"2
2,6X10 2
2,6 X 10 2
2,6X10 2
Experimentell wurde bestätigt, daß die vorstehende
ungefähre Gleichung und Konstante durch Messen des SO2-PartiaIdrucks (Pso2) und der Konzentration von
(SO2+ HSO3" richtig angewandt werden können, wenn
SO2 in 0,5 und 1,0 Mol (NH4)2SO4/Liter bei einem
pH-Wert von 3,7 bzw. 3,0 absorbiert wird. Die Ergebnisse sind in F i g. II dargestellt
Auf der Grundlage der vorstehenden Versuchsergebnisse kann das Mindest-L/G-Verhältnis zur Entfernung
von SO2 mit einem Wirkungsgrad von 95% bei einer Temperatur von 6O0C in einer Gegenstrom-Absorptionskolonne
(countercurrent differential contacting absorption tower) berechnet werden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 genannt
Eintrittskonzentration von SO2 und Mindest-L/G
(I/Nm3)
(I/Nm3)
Absorptionsmittel | Anfangs- | Mindest-L/G-Verhältnis | ppm | 3000 |
Zusammensetzung | PH | (I/Nm ) | 2000 | 27,3 |
21,2 | ||||
9,4 | ||||
7,0 | Eintrittskonzenlration | 7,3 | ||
CaSO4 · | von SO2, | 7,2 | ||
2H2O-H2O | 3,5 | iooo | 5,8 | 6,3 |
0,25 Mol | 14,0 | 5,4 | ||
(NH4)2SÜ4/I | 3,5 | 5,7 | ||
0,5 Mol | 3,5 | 6,2 | 5,0 | |
1,0 MoI | 5,8 | |||
(NIi4J2SO4/! | 3,5 | 5,1 | 5.2 | |
2,0 Mol | 4,2 | |||
(NH4)2SO4/I | 3,5 | |||
3,0 Mol | 4,2 | |||
(NH4)2SO4/1 | ||||
4,6 | ||||
Wie die vorstehenden Versuchsergebnisse zeigen, be. .6t das L/G-Verhältnis, das für die Entfernung von
SO2 mit einem Wirkungsgrad von 95% unter Verwendung
von 0,5 bis 3,0 MoI (NH4J2SO4/! (pH 3,5) wirksam
ist, etwa 1/3 bis Ά des L/G-Verhältnisses bei
Verwendung einer mit CaSO4 · 2 H2O gesättigten
Lösung.
Die vorstehend beschriebenen Untersuchungen haben somit ergeben, daß das L/G-Verhältnis der
Absorptionskolonne wesentlich erniedrigt werden kann, wenn eine mit Schwefelsäure auf pH 3 bis 4 angesäuerte
wäßrige Ammoniumsulfatlösung verwendet wird.
Die S02-Absorption gemäß der Erfindung ist vorteilhaft auf das übliche Verfahren zur Entfernung
von SO2 aus Abgasen, insbesondere auf das Oxydations-Absorptions-Naßverfahren
anwendbar. Wenn die Erfindung auf ein Verfahren mit Gipsgewinnung angewandt wird, kann das Verfahren wie folgt
durchgeführt werden:
Die das Schwefeldioxyd enthaltenden Abgase werden zunächst in der Absorptionskolonne, in der eine mit
Schwefelsäure auf pH 3 bis 4 angesäuerte Ammoniumsulfatlösung als Absorptionsmittel verwendet wird,
absorbiert (Wirkungsgrad der SO2-Entfernung 95%
Öder mehr). Das erhaltene Absorptionsmittel mit absorbiertem SO2 wird der Oxydation in einem
Oxydationsturm unterworfen, in dem das absorbierte SO2 mit Luft oder Sauerstoff unter Bildung von
Schwefelsäure oxydiert wird, wodurch eine Senkung des pH-Werts des Absorptionsmittels eintritt Daher wird
der pH-Wert des Absorptionsmittels durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak auf 3 bis 4 eingestellt und
hierdurch das Absorptionsvermögen des Absorptionsmittels für SO2 wieder hergestellt (das regenerierte
Absorptionsmittel wird zur Absorptionskolonne zurückgeführt). Ein Teil der Ammoniumsulfat enthaltenden
Lösung wird in einen Gipsreaktor überführt, in dem das Ammoniumsulfat mit Calciumhydroxyd oder
Calciumoxyd umgesetzt wird, wobei Gips und wäßriges Ammoniak gebildet werden (das zurückgewonnene
wäßrige Ammoniak wird zur Einstellung des pH-Wertes
des Absorptionsmittels im Absorptionsturm zurückgeführt).
Bei Anwendung der Erfindung auf ein Verfahren mit Ammoniumsulfatgewinnung kann das Verfahren wie
folgt durchgeführt werden:
Die das Schwefeldioxyd enthaltenden Abgase werden zunächst in der Absorptionskolonne absorbiert, und das
Absorptionsmittel, in derri das SO2 absorbiert ist, wird in
einem Oxydationsturm in der gleichen Weise oxydiert, wie dies vorstehend für das Verfahren mit Gipsgewinnung
beschrieben wurde. Nachdem der gefallene pH-Wert des Absorptionsmittels durch Zugabe von
wäßrigem Ammoniak wieder auf 3 bis 4 eingestellt und hierdurch das Absorptionsvermögen des Absorptionsmittel
fü·· SO2 wiederhergestellt worden ist, wird ein
Teil der Ammoniumsulfat enthaltenden Lösung in einen Ammoniumsulfat-Kristallisator überführt, in dem die
Lösung eingeengt wird, wobei kristallines Ammoniumsulfat gebildet wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann im allgemeinen bei einer Temperatur von 50 bis 6O0C
durchgeführt werden. Das L/G-Verhältnis des Absorptionsturms und die geeignete Konzentration der
wäßrigen Ammoniumsulfatlösung sind verschieden in Abhängigkeit von der SO2-Konzentration in den zu
behandelnden Abgasen, jedoch beträgt das Verhältnis gewöhnlich 5 bis 101/Nm3 und die SO2-Konzentration
0,1 bis 3,0 Mol/l.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Entfernung von Schwefeldioxyd aus einem Rauchgas
eines Kessels, in dem Schweröl verbrannt wird, unter Verwendung einer Gegenstrom-Füllkörperkolonne untersucht
(Querschnittsfläche der Kolonne 1 m2; Betthöhe 2 m; Füllkörper; Gasgeschwindigkeit in der
Kolonne 1,4 bis 1,7 m/Sek.) Bei diesem Versuch beträgt die Konzentration von SO2+ HSO3" in dem oben auf
die Kolonne aufgegebenen Absorptionsmittel 10~4 Mol/l oder weniger und die Temperatur des Absorptionsmittels
57 bis 58° C. Die Ergebnisse sind in Fi g. III dargestellt.
Das in der Absorptionskolonne absorbierte SO2 wird dann in einem Oxydationsturm oxydiert und hierdurch
in das Sulfation, das keinen SO2-Partialdruck aufweist,
umgewandelt
Die Oxydation von HSO3" oder SO3" ~ mit Luft wird
gewöhnlich als eine radikalische Reaktion angesehen, die durch einen Metallionenkatalysator beschleunigt
wird. Es ist bekannt, daß bei hoher Konzentration von
HSO3" oder SO3" ~ für die Oxydationsgeschwindigkeit
mit Luft ein geschwindigkeitsbestimmender Schritt die Auflcsungsgeschwindigkeit von O2 ist, daß andererseits
bei niedriger Konzentration von HSO3 ~ oder SO3 ~ ~ die
Oxydationsreaktion eine von der Ionenkonzentration abhängende primäre Reaktion ist und daß ferner der
pH-Wert, bei dem der Katalysator maximale katalytische
Aktivität zeigt mit der Art des verwendeten Metallions variiert
Die Oxydation von SO2 im Rahmen der Erfindung
kann somit vorzugsweise in Gegenwart eines Metallions aus der Gruppe der Übergangsmetalle, z. B. Eisen,
Nickel, Kobalt oder Mangan, durchgeführt werden. Dieses Metallion kann in Form des Oxyds, Sulfids,
Sulfats, Nitrats, Carbonate, Chlorids oder dergleichen dieser Metalle zugeführt werden, jedoch enthalten die
zu behandelnden AbCTsse zuweilen οΐπβ παηϊίίτΑτ\Α**
Menge dieses Metallions. In diesem Fall ist eine zusätzliche Zugabe nicht notwendig. Die Konzentration
des Metalls im Absorptionsmittel beträgt vorzugsweise
1 bis 1000 ppm. Ferner wird die Oxydation vorzugsweise
bei einer Temperatur von 50 bis 80° C durchgeführt.
Unter Verwendung eines Kreislaufreaktors wurde die Oxydationsgeschwindigkeit untersucht, wobei die
Konzentration von HSO3- geringer war als 10~2 Mol/l,
die Konzentration des Metallions 2 χ 10~2 Mol/l, der
pH-Wert 4 bis 2,5 und die Temperatur 400C betrug und
die Luft durch eine poröse Luftverteilerplatte in den Reaktor geblasen Wurde. Die Oxydation fand durch eine
primäre Reaktion statt, die von der Konzentration von HSO3~ abhing. Die Oxydationskonstanten sind in
Fig. IVdargestellt.
Wie Fig. IV zeigt, ist die Oxydationsgeschwindigkeit
im Fall von Mn+ + bei pH 3 und im Fall von Fe+ + bei
pH 4 maximal. Im Falle der Verwendung von billigem Eisen verläuft die Oxydationsgeschwindigkeit somit
ungefähr parallel zum umgekehrten Wert der Wasserstoffionenkonzentration.
Ferner sinkt die Oxydationsgeschwindigkeit im Falle der Verwendung des Eisenions
bei einem pH-Wert von mehr als 4.
Diese Versuchsergebnisse zeigen, daß bei Verwendung einer geringen Eisenmenge das absorbierte SO2
mit Luft in einem pH-Bereich von 3 bis 4 schnell oxydiert werden kann und die SO2-Konzentration auf
weniger als ΙΟ-4 Mol/l sinkt, was durch Oxydation bei
einem pH-Wert von mehr als 4 nicht erreicht werden kann.
Die Aktivierungsenergie der Oxydationsreaktion kann für den Fall der Verwendung des Eisenions durch
die Gleichung E=47,4x103 cal/Mol°K ausgedrückt
werden. Diese Oxydationsreaktion hängt stark von der Temperatur ab. Demgemäß ist das Verfahren gemäß
der Erfindung, bei dem Oxydation und Absorption wiederholt durchgeführt werden, im Vergleich zu dem
üblichen Verfahren, bei dem eine Schwefelverbindung (z. B. Calciumsulfit im Falle der Herstellung von Gips
durch Luftoxydation) aus dem Reaktionssystem herausgenommen und dann mit Luft oxydiert wird, vorteilhaft,
weil das Reaktionssystem gemäß der Erfindung leicht bei hoher Temperatur gehalten werden kann.
Ferner wird die Oxydationsgeschwindigkeit mit Hilfe der mit einer feinen Luftblase vorgenommenen
Oxydation gemessen, die stattfindet, wenn ein Teil der zu oxydierenden Flüssigkeit aus einer Düse gesprüht
wird. Bei dieser Methode beträgt die Oxydationsgeschwindigkeit 0,6 bis 0,8 kg · Mol/m3 · h, wenn sie
unter Verwendung von 0,5 Mol/l Na2SOa (Konzentration
von SO3" - +HSO3" = 10-2 Mol/l oder mehr) bei
einem Gehalt an Co+ + von 2 χ 10~4 Mol/l und pH 9 bis
8 gemessen wird. Andererseits beträgt die Oxydationsgeschwindigkeit 0,8 bis 1,0 kg · Mol/m3 · h, wenn sie
unter Verwendung einer wäßrigen Ammoniumsulfatlösung, in der SO2 absorbiert und 10 ppm Eisenion
enthalten ist, bei eifiem pH-Wert vofi 3,7 bis 3,5 und bei
600C gemessen wird. In beiden Lösungen ist somit die
Oxydationsgeschwiridigkeit ähnlich. Dies bedeutet, daß
bei einem pH-Wert von 3,7 bis 3,5, einer Konzentration Von Fe++ von 2 XlO-4 Md!/! und einer Konzentration
von HSO3- von weniger als 10~2 Mol/l die Oxydationsgeschwindigkeit vorwiegend von der Auflösungsgeschwindigkeit
der Luft abhängt und die Oxydations^ geschwindigkeit äußerst hoch ist.
Wenn eine wäßrige Lösung von (NH4J2SO4 mit einem
pH-Wert von mehr als 4 als Absorptionsmittel beim Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus
Abgasen verwendet wird, hat das Absorptionsmittel einen NH3-Partialdruck, und das Ammoniak reagiert
mit SO2 oder SO3 unter Bildung eines Aerosols. Dies hat
zur Folge, daß ein blauer Rauch von den zu behandelnden Gasen nach dem Entschwefelungsprozeß
entwickelt wird. Ferner ändert sich der pH-Wert während der Absorptionsstufe stark, wenn das Absorptionsmittel
einen pH-Wert von mehr als 4 hat, so daß es sehr schwierig wird, den pH-Wert in der Oxydationskolonne zu regeln. Es ist somit nachteilig, ein
Absorptionsmittel mit einem pH-Wert von mehr als 4 zu verwenden.
Wie bereits erwähnt, kann gemäß der Erfindung bei Verwendung einer wäßrigen (NH^SO^Lösung mit
einem pH-Wert im Bereich von 3 bis 4 das L/G-Verhältnis der SO2-Absorptionskolonne auf '/3 bis
'/4 gesenkt werden. Ferner kann im Vergleich zu dem üblichen Verfahren, bei dem verdünnte Schwefelsäure
als Absorptionsmittel verwendet wird, die Größe der Oxydationskolonne verringert werden.
Wenn die Absorption und Oxydation von SO2
wiederholt werden, reichert sich das Sulfation im Absorptionsmittel an, und das Sulfation kann aus dem
Absorptionsmittel in Form von Gips (Caciumsulfat) oder in Form von Ammoniumsulfat abgetrennt werden.
Wenn das Sulfation in Form von Gips gewonnen wird, wird nach Wiederholung der Absorption und
Oxydation von SO2 nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ein Teil der gebildeten Lösung, in der das
Sulfation angereichert ist, in den Gipsreaktor überführt, in dem das (NHi)2SO* mit Calciumhydroxyd oder
Calciumoxyd (Ca(OH)2 oder CaO) unter Bildung von Gips und Ammoniak gemäß dem folgenden Reaktionsschema umgesetzt wird:
10
15
20
25
30
35
40
50
(NH4J2SO4 + Ca(OH)2 + 2 H2O —>
CaSO4 · 2 H2O + 2 NH4OH
Das bei dieser Reaktion (6) gebildete wäßrige Ammoniak hat einen pH-Wert von 10 bis 11, und das
Calciumhydroxyd oder -oxyd wird quantitativ gelöst, so daß die Reaktion (6) nach rechts verläuft
In der Gipsbfldungsstufe werden vorzugsweise weitgehend Gipskristalle gebildet, um den Dehydratationswirkungsgrad
zu steigern und den Hydratanteil des Gipses zu verringern und ferner die physikalischen
Eigenschaften des Gipsprodukts zu verbessern. Die Kristallisation von Gips besteht aus der Kristallkeimbildungsstufe
und der Kristallwachstumsstufe. Die Aktivierungsenergie Ein der Kristallkeimbildungsstufc
beträgt 4,5 χ ΙΟ3 und in der KristaUwachstumsstufe
16XlO3. Die Aktivierungsenergie E im geschwuidigkeitsbestimmenden
Schritt der Diffusion beträgt im allgemeinen 3 χ 103 bis 5 χ 103. Diese Werte zeigen, daß
das Auftreten feiner Kristalle verhindert werden kann und als Folge gute Kristalle erhalten werden können,
wenn die Obersättigung minimal gehalten, die Temperatur
des Reaktors erhöht und ferner das Gemisch in geeigneter Weise gerührt wird.
Die Gipsbildungsstufe wird im allgemeinen bei einer Konzentration von NH4 +-J-NH3 von 0,1 bis 3,0 Mol/l,
bei einer Konzentration der Aufschlämmung von 10 bis 30 Gew.-%, einem SO4-"/Ca-Verhältnis von 1 :0,5 bis
1 :1,0 und bei einer Temperatur der Lösung von 50 bis 85° C durchgeführt.
Bei einer Konzentration von NH4 ++NH3 von 1,0
Mol/L einer Konzentration der Aufschlämmung von 10 bis 20 Gew.-%, einem SO4" "/Ca-Verhältnis von 1 :055
bis 1 :0,98 und einer Temperatur der Lösung von 50 bis
600C ist die Geschwindigkeit des Kristallwachstums der
Reschwindigksitsbestimmende Schritt. Wenn die kristallisation von Gips unter diesen Bedingungen
durchgeführt wird, eignet sich der hierbei erhaltene Gips für Gipsplatten und Zement, und das zurückgewonnene
wäßrige Ammoniak kann in die Oxydationskolonne zurückgeführt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung in seiner Anwendung auf die Herstellung von Gips wird
nachstehend unter Bezugnahme auf das Fließschema in F i g. V beschrieben. Die schematische dargestellte
Anlage umfaßt einen Vorkülilungs- und Konzentrierungsturm 1, einen Oxydationsturm 2, eine SO2-Absorptionskolonne
3, eine Vorlage 4 zum Auflösen von gelöschtem Kalk, einen Gipsneaktor 5, einen Hydrozyklon
15, eine Trockenzentrifuge! 7, einen Eindicker 8 und eine Ammoniakvorlage 9. Die Prozeßströme umfassen
das Kesselabgas A. das behandelte Gas B. das Wasser C
den gelöschten Kalk D und den Gips E Das zu behandelnde Abgas wird in den Vorkü'nl- und
Konzentrierungsturm 1 geführt, auf etwa 60° C gekühlt
und dann in die Absorptionskolonne 3 geleitet, in der das Abgas mit einer wäßrigen Lösung von Ammoniumsulfat,
die mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 4 angesäuert ist, behandelt wird. Das
zugeführte Absorptionsmittel kann einen SO2-Partialdruck von 1 ppm oder weniger haben, und die
SO2-Entfernung kann bis zu etwa 99% oder mehr
durchgeführt werden. Das nach der Absorption des SO2 so erhaltene behandelte Gas wird vom Kopf der
Absorptionskolonne 3 abgezogen. Die Lösung, die das absorbierte SO2 enthält, wird über den Vorkühl- und
Konzentrierungsturm 1, in dem die Lösung konzentriert wird, zum Oxydationsturm 2 geführt Die das absorbier- J5
te SO2 enthaltende konzentrierte Lösung enthält SO2 und HSO3+. Da ihr pH-Wert etwas gefallen ist, wird er
mit wäßrigem Ammoniak, das aus der Ammoniakvorlage 9 zugeführt wird, auf einen Bereich von 3 bis 4
eingestellt Im Oxydationsturm 2 wird das im Absorptionsmittel absorbierte SO2 mit Luft oder Sauerstoff
oxydiert und hierdurch in das Sulfation umgewandelt. Die in dieser Weise im Oxydationsturm 2 erhaltene, mit
Schwefelsäure angesäuerte wäßrige Ammoniumsulfatlösung wird in die Absorptionskolonne 3 eingeführt
Wenn diese Stufen wiederholt werden, reichert sich das Sulfation in der umlaufenden Lösung an. Ein Teil der
Lösung wird dann in den Gipsreaktor 5 geführt In diesem Reaktor wird das Ammoniumsulfat mit gelöschtem
Kalk (Ca(OH)2), der aus der Auflösungsvorlage 4 für Löschkalk zugeführt wird, umgesetzt wobei das
Verhältnis von SO4~~/Ca+ + durch Überwachung des
pH-Wertes bei etwa 1 :0,5 bis 1 :1,0 gehalten wird. Die
hierbei gebildete Gipsaufschlämmung wird im Hydrozyklon 6 kondensiert, wodurch die Konzentration der
Aufschlämmung erhöht und ferner die Verweilzeit der Gipsteilchen im Reaktor verlängert wird. Außerdem
wird die Konzentration der Aufschlämmung im Gipsreaktor 5 durch Regelung der Durchflußmenge am
Eintritt und/oder Austritt des Reaktors geregelt Der gebildete Gips wird durch Zentrifugieren in der
Trockenzentrifuge 7 dehydratisiert, mit Wasse.r gewaschen
und isoliert Das gebildete wäßrige Ammoniak wird über den Eindicker 8 zur Ammoniakvorlage 9
geführt und weiter in den Oxydationsturm 2 zurückgeführt
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird Wasser für die Auflösung von Calciumhydroxyd oder
Calciumoxyd im Löschkalk-Auflösebehälter 4 und ferner zum Waschen des Gipses in der Trockenzentrifuge
7 zugeführt Die Wassermenge ist die Hälfte oder weniger der zusammen mit dem behandelten Gas
(Temperatur über 180" C, SO2-Konzentration unter
2000 ppm) abgezogenen Menge. Das fehlende Wasser kann am Vorkühl· und Konzentrierungsturm 1 ergänzt
werden. Das vorstehend beschriebene Verfahren kann somit so durchgeführt werden, daß nur Gips aus dem
gesamten System ausgetragen wird, so daß es möglich ist, das Verfahren gemäß der Erfindung in einem
geschlossenen System durchzuführen. Im geschlossenen System wird das Absorptionsmittel unmittelbar mit den
heißen Abgasen zusammengeführt und durch Verdampfen des Wassers konzentriert, so daß die Stufen der
Absorption, Oxydation und Gipsbildung ohne Austrag von Wasser aus dem System durchgeführt werden.
Die Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung in der Anwendung auf die Gewinnung von
Ammoniumsulfat ist durch das Fließschema in Fig. VI dargestellt. In F i g. VI sind die Anlageteile 1,2 und 3 und
die Prozeßströme A, Bund C die gleichen wie in F i g. V. Die Anlage umfaßt ferner einen Ammoniumsulfat-Kristallisator
14, eine Dehydratisierung 15, einen Trockner 16 und eine Ammoniakvorlage 17, während F das
kristalline Ammoniumsulfat darstellt Das zu behandelnde Abgas wird in den Vorkühl-Konzentrierungsturm 1
aufgegeben, auf etwa 6O0C gekühlt und dann in die
Absorptionskolonne 3 überführt, in der das Abgas mit einer wäßrigen Ammoniumsulfatlösung, die mit
Schwefelsäure auf einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 4 angesäuert ist zusammengeführt wird. Das zugeführte
Absorptionsmittel kann einen SOz-Partialdruck von 1 ppm oder weniger haben, und der Wirkungsgrad der
SO2-Entfernung kann auf etwa 99% oder höher
gebracht werden. Das nach der Absorption des SO2 erhaltene behandelte Gas wird vom Kopf der
Absorptionskolonne 3 abgezogen. Die Lösung, die das SO2 absorbiert hat, wird über den Vorkühl-Konzentrierungsturm
1, in dem die Lösung konzentriert wird, zum Oxydationsturm 2 geführt Die das absorbierte SO3
enthaltende konzentrierte Lösung enthält SO2 und HSOj . Da ihr pH-Wert etwas gefallen ist wird der
pH-Wert mit wäßrigem Ammoniak, das von Jer Ammoniakvorlage 17 zugeführt wird, auf einen Bereich
von 3 bis 4 eingestellt Im Oxydationsturm 2 wird das im Absorptionsmittel absorbierte SO2 mit Luft oder
Sauerstoff oxydiert und hierdurch in das Sulfation umgewandelt Die in dieser Weise im Oxydationsturm 2
erhaltene, mit Schwefelsäure angesäuerte wäßrige Ammoniumsulfatlösung wird zur Absorptionskolonne 3
zurückgeführt Wenn diese Stufen wiederholt werden, reichert sich das Sulfation in der umlaufenden Lösung
an. Ein Teil der Lösung wird in einen Ammoniumsulfat-Kristallisator
14 geführt Hier wird die Lösung durch Abdampfen von Wasser eingeengt und das Ammoniumsulfat dann kristallisiert Das in dieser Weise
erhaltene kristalline Ammoniumsulfat wird in einer Dehydratisierung 15 dehydratisiert, in einem Trockner
16 getrocknet und dann abgezogen.
Die Kristallisation des Ammoniumsulfats wird im allgemeinen unter sauren Bedingungen durchgeführt,
um die Bildung von Ammoniak und einen Ammoniakverlust zu verhindern. Bei dem vorstehend beschriebenen
Verfahren ist die Lösung sauer (pH 3 bis 4), so daß kein Zusatz von frischer Schwefelsäure notwendig ist
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert
Ein Kesselabgas, das durch Verbrennen von Schweröl gebildet wird (S02-Konzentration 1400 bis 1600 ppm;
Temperatur 200 bis 2500C; 5000 NnvVStunde), wird in
einem Vorkühl-Konzentrierungsturm (Wasserstrahl-Mehrfachwäscher;
Höhe 2 m, Breite 1 m, Länge m; L/G-Verhältnis 101/Nm3) konzentriert und gekühlt.
Ein Teil des so behandelten Abgases wird in eine Absorptionskolonne geführt (Ventilbodenkolonne; freie
Fläche 36,77% (Maximum) und 6,74% (Minimum); 5 Stufen (Höhe pro Stufe 0,5 m); Kapazität für die
Behandlung des Gases 300 bis 1000 NmVStunde; Querschnittsfläche der Kolonne 0,2 m2). Das SO2-Absorpticnsmittel
wird in einer Oxydationskolonne (Wasserstrahlreaktor einer Größe von 0,5 m3) genügend
oxydiert und dann oben auf die Absorptionskolonne aufgegeben. Das zu behandelnde Abgas wird
der Absorptionskolonne von unten zugeführt und im vjcgciiSirOrn Πΐΐΐ ucin AuSOrpüönSmitici ZUSäulmcilgcführt
Der Grad der SO2-Entfernung wird bei verschiedenen
L/G-Verhältnissen unter den folgenden bedingungen gemessen: SO2-Konzentration am Eintritt zur
Absorptionskolonne 700 bis 800 ppm; zugeführte Absorptionsmittelmenge 12 mVStunde; Volumen des zu
behandelnden Abgases 300 bis 1000 NmVStunde; Temperatur 50 bis 53° Q Die folgenden Absorptionsmittel
werden verwendet:
1) 7%ige wäßrige Lösung von CaSO4 · 2 H2O. Der
pH-Wert dieser Lösung wird mit CaCO3 eingestellt Die Lösung wird in der Oxydationskolonne
oxydiert und das Absorptionsmittel dann zur Absorptionskolonne geführt Die Ergebnisse sind in
Tabelle 4 genannt
Tabelle 4: Grad der SO2-Entfernung in %
AnfangspH-Wert
L/G-Verhältnis
10 20
10 20
3,0
4,0
47
56
67
76
2) Wäßrige Lösung von 035 MoI Al2(SO4)S/!
Der pH-Wert wird mit basischem Aluminiumsulfat (Basizität 40%) eingestellt Die Lösung wird in der
Oxydationskolonne oxydiert und das Absorptionsmittel dann in die Absorptionskolonne geführt Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 genannt
Tabelle 5: Grad der SO2-Entfernung in %
AnfangspH-Wert
L/G-Verhältnis
15 20
15 20
2,5
2,7
66,5
72
72
75
81
81
3) V/äßrige Lösung von 0,5 Mol (N H^SOVl
Der pH-Wert der Lösung wird mit Ammoniak, das aus der Ammoniakvorlage zugeführt wird, eingestellt
und die Lösung In der Oxydationskolonne oxydiert Das Absorptionsmittel wird dann in die
Absorptionskolonne geführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 genannt.
Tabelle 6: Grad der SOi-Entfernung in %
Anfangs-
pH-Wert
pH-Wert
L/G-Verhältnis
10 15 20
10 15 20
25
30
40
2,0
3,0
3,7
48,5 | 58 | 64,5 | 68,5 | 71 | 75,5 |
73,5 | 82 | 87 | 90,5 | 92,5 | 95,5 |
83 | 90 | 93 | 97 | 99 | 100 |
Die Ergebnisse zeigen folgendes: Bei Verwendung der wäßrigen (NH4)2SO4-Lösung (pH 3 bis 4) werden
!5 90% des SO2 entfernt, wenn das L/G-Verhältnis 15
beträgt Zur Erzielung einer SQj-Entferiiup.g im
gleichen Ausmaß müßte das L/G-Verhältnis bei Verwendung einer CaSO4 ■ 2 H2O-LoSUHg 40 oder
mehr und bei Verwendung einer Al2(SO4)J-Lösung 30
ode
betragen.
Bei Verwendung einer 7%igen CaSO4 · 2 H2O-Losung
wird bei einem pH-Wert von 4 oder mehr das Calciumcarbonat nicht genügend aufgelöst, so daß eine
Aufschlämmung eines Gemisches von Calciumcarbonat, Calciumsulfat und Calciumsulfit gebildet wird. Dies hat
zur Folge, daß nur eine ungenügende Oxydation des Sulfits in der Oxydationskolonne stattfindet
Bisher wurde bei dem Verfahren zur Absorption und Entfernung von SO2 unter Verwendung einer wäßrigen
Al2(SO4J3-Lösung das absorbierte SO2 + HSO3~ oxydiert
und zum Absorptionsmittel eine basische Calciumverbindung zur Bildung von Gips gegeben und das
gebildete basische Aluminiumsulfat zur Neutralisation des Absorptionsmittels verwendet Wenn jedoch bei
einem solchen Verfahren der pH-Wert im Gipsreaktor über 3,0 steigt, wird ein Teil des Aluminiums als
Aluminiumhydroxyd ausgefällt Dieses Verfahren kann daher nur durchgeführt werden, wenn der pH-Wert des
Absorptionsmittels unter 3,0 gehalten wird.
Das gleiche Kesselabgas wie in Beispiel 1 (5000 Nm3/ Stunde) wird im gleichen Vorkühl- und Konzentrierungsturm
wie in Beispiel 1 konzentriert und gekühlt und dann in eine Absorptionskolonne eingeführt
(Füllkörperkolonne mit einer Querschnittsfläche von 1 m2, einer Betthöhe von 2 m und Füllkörpern. Das
SOj-Absorptionsmittel wird in der gleichen Oxydationskolonne wie in Beispiel 1 genügend oxydiert und dann
oben auf die Absorptionskolonne aufgegeben. Das zu behandelnde Abgas wird der Absorptionskolonne von
unten zugeführt und mit dem Absorptionsmittel im Gegenstrom zusammengeführt wodurch das SO2
absorbiert und entfernt wird. Das Absorptionsmittel mit dem absorbierten SO2 wird dann in der Oxydationskolonne mit Luft oxydiert während der pH Wert mit
Ammoniak geregelt wird, und dann in die Absorptionskolonne zurückgeführt.
Ein Teil des Absorptionsmittels wird in einen Gipsreaktör (Rührwerksreaktor mit einem Fassungsvermögen von 0,5 m3) geführt Hier wird die Lösung mit einer 2O°/oigen Löschkalkaufschlämmung behandelt, wobei Gips gebildet wird. Ein Teil der Gipsaufschlämmung wird unter Verwendung eines Hydrozyklons eingeengt und dann in den Gipsreaktor zurückgeführt, wodurch die Konzentration der Gipsaufschlämmung erhöht wird. Der in dieser Weise erhaltene Gips wird durch Zentrifugieren entwässert, mit Wasser gewä-
Ein Teil des Absorptionsmittels wird in einen Gipsreaktör (Rührwerksreaktor mit einem Fassungsvermögen von 0,5 m3) geführt Hier wird die Lösung mit einer 2O°/oigen Löschkalkaufschlämmung behandelt, wobei Gips gebildet wird. Ein Teil der Gipsaufschlämmung wird unter Verwendung eines Hydrozyklons eingeengt und dann in den Gipsreaktor zurückgeführt, wodurch die Konzentration der Gipsaufschlämmung erhöht wird. Der in dieser Weise erhaltene Gips wird durch Zentrifugieren entwässert, mit Wasser gewä-
sehen, durch Zentrifugieren entwässert und dann
isoliert Das wäßrige Ammoniak wird zurückgewonnen und in die Anlage zurückgeführt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird eine wäßrige Lösung von 0,5 MoI (NH+J2SO4/!
(Temperatur 59 bis 60° C, Konzentration des Eisenions 10 bis 20 ppm) verwendet und bei pH 3 bis 4 gehalten.
Bei einem L/G-Verhältnis der Absorptionskolonne von 8 I/Nm3 beträgt die S02-Konzentration am Austritt 30
bis 50 ppm und der Grad der SOrEntfernung 96 bis 98%.
Die Lösung, die das absorbierte SOi enthält, wird in
einer Menge von O^mVStunde abgezogen und dann mit einer 20%igen Löschkalkaufschlämmung bei pH 10
bis 10,5 umgesetzt, wobei Gips gebildet wird (mittlere
Verwcuzeh der Lösung im Gipsreaktor eine Stunde;
Konzentration der im Hydrozyklon konzentrierten Gipsaufschlämmung 20 bis 30 Gew.-°/o mittlere
Verweilzeit des Gipses 4 Stunden; Temperatur im Reaktor 55 bis 600C). Der in dieser Weise gebildete
Gips wird durch Zentrifugieren entwässert, mit Wasser gewaschen, durch Zentrifugieren entwässert und dann
isoliert Die physikalischen Eigenschaften des Gipses sind nachstehend in Tabelle 7 genannt.
CaSO4 -2H2O:
pH-Wert
Wassergehalt
Schüttgewicht
pH-Wert
Wassergehalt
Schüttgewicht
CaSO- · 0,5 H2O:
Damit mischbare
Wassermenge
Beginnendes Fließen
Damit mischbare
Wassermenge
Beginnendes Fließen
8,0
8,95%
1,06
66,8%
5 Min. und 50 Sek.
5 Min. und 50 Sek.
Begir η der Erstarrung
Erhärtung der Oberfläche
Vollständige Erstarrung
Maximale Temperatur
Naßfestigkeit
Erhärtung der Oberfläche
Vollständige Erstarrung
Maximale Temperatur
Naßfestigkeit
9 Min. und 40 Sek. 14Min.und20Sek.
33 Min. und 30 Sek. 35,5° C
13,5 kg/cm3
13,5 kg/cm3
Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise wird das Kesselabgas mit einer wäßrigen Lösung von 3,0 Mol
(Nh4J3SO4ZI behandelt (pH-V/ert 3,5 bis 3,7; Temperatur
60 bis 61°C; Konzentration des Eisenions 20 bis 30 ppm). Bei einem L/G-Verhältnis der Absorptionskolonne
von 81/Nm3 und einer Größe der Oxydationskolonne von 0,5 m3 beträgt die SO2-Konzentration am
Austritt 100 bis 150 ppm und der Grad der 1O2-Emferaung
90 bis 93%. In diesem Fall beträgt die Konzentration an SO2 + HSO3" in dem der Absorptionskolonne
zugeführten Absorptionsmittel IxIO"3
bis 2xlO-J MoI/!. Dies bedeutet, daß die Oxydation
ungenügend ist.
Bei einer Größe der Oxydationskolonne von 1,0 m3 beträgt die SO2-Konzentration am Austritt 30 bis
40 ppm und der Grad der SO2-Entfernung 96 bis 98%. In
diesem Fall beträgt die Konzentration an SO2-HHSO3"
in dem der Absorptionskolonne zugeführten Absorptionsmittel ΙΟ-4 MoI/! oder weniger.
Das Absorptionsmittel wird abgezogen und weitere 10 Minuten in der Oxydationskolonne oxydiert Die in
jo dieser Weise behandelte Lösung wird mit Filterpapier
filtriert und das Filtrat eingeengt, wobei Kristalle von Ammoniumsulfat erhalten werden. Die Analyse des
Produkts ergibt 25.6% NH3, 60,6% SO3, 0,01% Fe2O3,
0,02% CaO und eine geringe Menge Ni und Mn. Farbe:
weiß.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
909 624/226
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Entfernen von Schwefeldioxid aus Verbrennungsabgasen, bei dem das Verbrennungsabgas in einer Absorptionskolonne mit einer wäßrigen Ammoniumsulfatlösung gewaschen wird, die Waschflüssigkeit in einer Oxidationskolonne durch Oxydation des absorbierten Schwefeldioxids mit Luft oder Sauerstoff regeneriert wird und regenerierte Waschflüssigkeit in die Absorptions- ι ο kolonne zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 4 angesäuerte Ammoniumsulfatlösung mit einer Konzentration von 0,1 bis 3,0 Mol/l verwendet wird und daß die Oxidation in Gegenwart eines Übergangsmetallions bei einer Temperatur von 50 bis 800C durchgeführt wird.
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