DE2444409C3

DE2444409C3 - Gasentladungs-Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE2444409C3
Application number: DE2444409A
Authority: DE
Inventors: Shizuo Dipl.-Ing. Andoh; Norihiko Dipl.-Ing. Nakayama
Original assignee: Fujitsu Ltd
Current assignee: Fujitsu Ltd
Priority date: 1973-09-21
Filing date: 1974-09-17
Publication date: 1979-08-30
Also published as: NL183064C; DE2444409A1; NL183064B; FR2245077A1; FR2245077B1; JPS5057775A; NL7412484A; JPS583234B2; GB1479612A; US4044349A; DE2444409B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Gasentladungs-Anzeigevorrichtung wird jede Elektrode abwechselnd oder zyklisch mit einer Sammelleitung für die Verschiebung verbunden (DE-OS 22 50 821). Dabei ist eine Adressierung für einen direkten Zugriff auf den gewünschten Elektrodenzwischenpunkt nicht möglich.

Bei einer weiteren bekannten Gasentladungs-Anzeigevorrichtung sind drei Elektrodenpaare vorgesehen, wobei der Abstand zwischen den Elektroden gleich ist (DE-OS 22 60 449). Diese komplizierte Elektrodenanordnung hat nur einen kleinen Betriebsbereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung zu schaffen, die mit einer einfachen Treiberschaltung gesteuert werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1. Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.

Die erfindungsgemäße Ausbildung führt dazu, daß der vergrößerte Abstand zwischen einem Elektrodenpaar Fehloperationen verhindert Darüber hinaus wird eine Elektrode sowohl für die Auswahl des Entladungspunkts als auch für die Halteoperation ausgenutzt

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 die Elektrodenanordnung einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung und eine Ausführungsform einer daran angeschlossenen Treiberschaltung,
Fig.2 einen Schnitt durch die Hauptteiie der Gasentladungsanzeigevorrichtung, die die Elektrodenanordnung gemäß Fig.! bildet,

F i g. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung

zwischen dem Pegel der Betriebsspannung, die an jeden Entladungspunkt angelegt wird, und der Zündspannung, die an jedem Entladungspunkt entsprechend dem Grad der Plasmakopplung erscheint,

F i g. 4A bis 4D Spannungsverläufe der Betriebsspannungen, die an jede Elektrode anzulegen sind,
F i g. 5 die Elektrodenanordnung einer anderen Ausführungsform und eine Aufsicht auf die betreffenden Verbindungen,

Fig.6 den Betrieb der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit einer Elektrodenanordnung nach F i g. 5,
jo Fig. 7A bis 7H Spannungsverläufe an jedem gemeinsamen Anschluß zum Antrieb der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach F i g. 5 und 6,

F i g. 8A bis 8D und 9A bis 9F Spannungsverläufe zur Erläuterung des Löschvorgangs für anzuzeigende J5 Information,

Fig. 10 eine Aufsicht zur Erläuterung der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung, die zusätzlich mit der Selbstverschiebungsfunktion als weitere Ausführungsform ausgestattet ist und

4(i F i g. 11 Spannungsverläufe, die an jeden Anschluß der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach Fig. 10 anzulegen sind, um die angezeigten Entladungsflecke zu verschieben.

In F i g. 1 sind die Elektrodenanordnung einer 4-3 Gasentladungs-Anzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform und die damit verbundene Treibschaltung in Form eines Blockschaltbildes dargestellt.

Die Gasentladungs-Anzeigevorrichtung 100 besteht aus einer Anzahl Spalten (^-Elektroden, xa\, xbu xa2,

ίο xbi xa\\, xbw und einer Anzahl Zeilen fV^-Elektro-

den ya\, yb\, yai,yb2,..., ya\\,ybn, die orthogonal zu den Spaltenelektroden angeordnet sind.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist jede

X-Elektrode so angeordnet, daß zwei benachbarte X-Elektroden, d.h. die Elektroden xa, und xb, (i=\,

2 11) ein Elektrodenpaar bilden, indem sie von jeder

anderen Elektrode größeren Abstand haben. In ähnlicher Weise ist hinsichtlich der Zeilen (Tj-Elektroden die Anordnung so getroffen, daß zwei benachbarte

«1 K-Elektroden, d.h. die Elektroden ya, und ybj (/=1,

2 11) ein Elektrodenpaar bilden, indem sie von jeder

anderen Elektrode einen größeren Abstand haben. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abstand zwischen den Elektroden jedes Paares von X- und h') K-Elektroden, nämlich der Abstand Pa zwischen den Elektroden xa, und xb, bzw. den Elektroden yaj und ybj kleiner als die Hälfte des Abstandes P zwischen jedem Elektrodenpaar gewählt (Pa/P< 1/2).

Diese Struktur der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit der beschriebenen Elektrodenanordnung ergibt sich deutlicher aus Fig.2. Fig.2 zeigt einen Schnitt durch die Hauptteile; die X Elektrode ist beispielsweise auf die Innenfläche einer ersten Glasplatte 101 in Form eines Elektrodenpaars aufgedruckt und auf diese Weise gestützt, das jeweils aus zwei Elektroden besteht, und darüber hinaus sind diese ΑΓ-Elektroden mit der dielektrischen Schicht 102 bedeckt, die aus dem Glas mit niedrigem Schmelzpunkt oder einem Metalloxyd mit Isoliereigenschaften besteht. In gleicher Weise ist auch die Y-Elektrode auf der Innenfläche einer zweiten Glasplatte 103 in Form eines Elektrodenpaares geformt und gestützt und mit der dielektrischen Schicht 104 wie die X-Elektrode abgedeckt

Die beiden Platten 101 und 103 sind aufeinander zu weisend derart angeordnet, daß die X- und Y-Elektroden orthogonal zueinander verlaufen, wobei der geeignete Abstand 106 durch einen Abstandshalter 105 definiert ist und gleichzeitig am Umfang n.it einer Dichtung 107 abgedichtet ist Der Spalt 106 ist mit dem ionisierbaren Gas gefüllt, beispielsweise einer Gasmischung aus Ne und Ar nach dem bekannten Verfahren.

Der Betrieb der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung _>5 100 soll anhand von F i g. 1 erläutert werden. Wenn beispielsweise eine Schreibspannung V_w, die höher ist als die Zündspannung Vf, zwischen die X-Elektrode xfo und die Y-Elektrode ybi gelegt wird, die unter der Annahme, daß der Entladungspunkt d. h. der Kreu- jo zungspunkt jeder X- und Y-Elektrode die charakteristische Zündspannung Vf hat, aus den Elektroden jedes Elektrodenpaars ausgewählt ist erscheint der Entladungsfleck am ausgewählten Entladungspunkt S.

Durch die Entladungserscheinungen diffundieren r> Elektronen, Ionen und metastabile Atome, die durch die Entladung erzeugt sind, zu darum herumliegenden Entladungspunkten und bewirken, daß die Zündspannung der herumliegenden Entladungspunkte fällt. Der Abfall der Zündspannung auf der Grundlage des Plasmakopplungsgrades verringert sich umgekehrt proportional zum Abstand vom Entladungspunkt, und je näher man sich am Entladungspunkt S befindet, um so niedriger ist die charakteristische Zündspannung.

Wie andererseits bereits früher erwähnt worden ist, -r> sind die X- und Y-Elektroden bei dieser Gasentladungs-Anzeigevorrichtung paarweise geformt, wobei der Abstand P zwischen jedem Elektrodenpaar mehr als 2mal so groß ist als der Abstand Pa zwischen Elektroden jedes Paares. Die Beziehung zwischen den Zündspan- ■>(> nungen Vf_a, V4, V/_Cund VTjanden vier Entladungspunkten A, B, C und D um den ausgewählten Entladungspunkt Sherum kann also wie folgt ausgedrückt werden:

Vf > Vf, > Vf* Vf „> Vf₁₁.

(D

Zusätzlich kann die Zündspannung V/i von Entladungspunkten zwischen anderen Elektroden xa, und ya, wie folgt in Beziehung gesetzt werden:

Vf > Vf_t> Vf_d. (2)

Nachdem die Schreibspannung Vw auf die Elektroden xt>2 und ybi gedrückt worden ist, oder wenn die Spannung Vs₃, die so gewählt ist, daß sie folgende Beziehung erfüllt:

Vf„ > Vs₀ > Vf₁, (3) "'

gleichzeitig an den Entladungspunkt gelegt wird, den Kreuzungspunkt der anderen Elektroden xa, und ya, jedes Elektrodenpaars, erfolgt eine Entladung nur am Entladungspunkt oder der Zelle A, die dem Entladungspunkt oder der Zelle Sam nächsten ist, aber nicht an den Entladungspunkten B, C, D, an denen die gleiche Spannung Vs₃ liegt oder an anderen Entladungspunkten oder Zellen.

Um die erwähnten Vorgänge durchzuführen, sind die Elektroden xbi und ybj jedes Elektrodenpaares von X- und Y-Elektroden an den AVAdressen-Treiber 110 bzw. Y-Adressen-Treiber 111 gemäß Fig. 1 angeschlossen, und die anderen Elektroden xa-, und yaj jedes Elektrodenpaares sind gemeinsam an den Aufrechterhaltungstreiber 112 angeschlossen. Der Aufrechterhaltungstreiber 112 weist zwei Schalttransistoren Qx\ und Qx2 auf, die abwechselnd die Impulsspannung von +'/2 Vsa und — '/2 Vsa für die A"-Elektrode xa\ anlegen, und zwei S.chalttransistoren Qy\ und Qy₂, die die Impulsspannungen von +'/2 Vsa und -1/2 Vsa an die Y-Elektrode yaj mit umgekehrter Polarität wie für die X-Elektroden-Seite anliegen. Wenn die Transistoren Qx\ und Qy₂, bzw. Qx₂ und Qy\, die den Aufrechterhaltungstreiber bilden, abwechselnd EIN-geschaltet sind, mit gleicher Zeitgabe während des Betriebes, ist es möglich, die Impulsspannung Vsa mit positiver und negativer Polarität an jeden Kreuzungspunkt der Elektroden ^a, und yaj zu legen. In diesem Zustand kann der Entladungsfleck selektiv am Kreuzungspunkt der Elektroden xa,- und yaj erzeugt werden, die ein Paar mit ausgewählten Elektroden xb, und ybj oder diese Zelle, und er kann auch gehalten werden, indem die Schreibimpulsspannung mit der Amplitude '/2 Vw sowohl positiver als auch negativer Polarität, von den Adressentreibern 110 und 111 an die Elektroden xbi und ybj gelegt wird, die aufgrund des Adresseninformationssignals ausgewählt sind.

Es ist auch zulässig, daß der Spannungspegel, der gemeinsam an die Elektroden xa-, und yaj gelegt werden soll, nur während der Periode auf den Pegel Vsa eingestellt wird, in der die Elektroden xbi und ybj ausgewählt sind, und die Schreibspannung Vw aufgedrückt ist, und während der anderen Perioden wird gewöhnliche Haltespannung Vs angelegt. Um diese Betriebsweise zu ermöglichen, enthält der Aufrechterhaltungstreiber 112 der Schaltung nach F i g. 1 weiterhin zwei Schalttransistoren QX3 und Qx*, die die Impulsspannungen + !/2 Ks und —'/2 Vs abwechselnd an die Af-Elektrode xa, legen, und die Schalttransistoren Qy^ und Qy*, die die Impulsspannungen von +'/2 Vs und -V2 Vs mit der umgekehrten Polarität an die Y-Elektrode ya/iiefern.

Fig.3 zeigt die Spannungscharakteristiken jeder Entladungspunktzelle, und die Betriebsspannung, die durch die Elektroden angelegt werden soll, an einer Spannungsachse V. Aus dieser Darstellung ist die Beziehung zwischen den Spannungen, die durch die obigen Ungleichungen 1 bis 3 gegeben ist, und die Wahl der Betriebsspannung näher verdeutlicht. F i g. 4A bzw. 4B zeigen die Spannungsverläufe der Schreibspannungen Vxwund Vyw, die oben erwähnt sind und die einer der Elektroden xbi bzw. ybj jedes Elektrodenpaares zugeführt werden. Fig.4C bzw. 4D zeigen die Spannungsverläufe der Aufrechterhaltungsspannungen Vats und Vys, die gemeinsam den anderen Elektroden xa-, und yaj jedes Elektrodenpaares zugeführt werden. Aus den Spannungsverläufen gemäß Fig.4C und 4D ist ersichtlich, daß positive und negative Impulsspannungen auf dem Pegel Vsa gemeinsam nur während der Schreibperiode von Tw aufgedrückt werden, und danach wird die Haltespannung, die auf den Pegel Vs

eingestellt ist, während der Anzeigeperiode Td gemeinsam angelegt.

F i g. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung. Es ist eine Elektrodenanordnung in der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung dargestellt, bei der eine Dekodierfunktion innerhalb der Anzeigevorrichtung hinzugefügt ist, indem die Plasmakopplung zwischen den Entladungspunkten ausgenutzt wird, wie das in Verbindung mit der ersten Ausführungsform erläutert ist. Spezielle Merkmale dieser Ausführungsform gemäß F i g. 5 sind die gegenseitigen Verbindungen jedes Elektrodenpaares von X- und K-Elektroden, die in Form von Paaren aus je zwei Elektroden angeordnet sind. Die Anordnung der -Y-Elektroden weist / ■ η Elektrodenpaargruppen auf, die jeweils aus zwei Elektroden xa,„ und xbj„ (i, π ganze Zahlen) bestehen, und jede Gruppe hat erste gemeinsame Anschlüsse XA 1 bis XAi, wobei eine Elektrode xa_in jedes Elektrodenpaares mit den übrigen der Gruppe gemeinsam angeschlossen ist, um die /-Elektrodengruppen zu bilden, in denen die Elektroden von π Paaren zu einer Elektrodengruppe zusammengefaßt werden, wie in der Zeichnung dargestellt; weiterhin sind zweite gemeinsame Anschlüsse XB1 bis XBn vorgesehen, wobei alle übrigen Elektroden xbi„ jedes Paares, die in einer anderen Elektrodengruppe enthalten sind, zusammengeschaltet sind. Die Anordnung der V-Elektroden mit j ■ m Elektrodenpaargruppen aus jeweils zwei Elektroden yajm und ybjm (j, m: ganze Zahlen) hat dritte gemeinsame Anschlüsse YA1 bis YAj, wobei eine in Elektrode ya_jm jedes Elektrodenpaares gemeinsam für jede Gruppe angeschlossen ist, um die j Elektrodengruppen zu bilden, indem die Elektroden von m Paaren zu Elektrodengruppen zusammengefaßt werden, und vierte gemeinsame Anschlüsse YB1 bis YBm, wo alle übrigen Elektroden ybj_m jedes Paares, die in anderen Elektrodengruppen zusammengefaßt sind, miteinander verschaltet sind. Es können gegenseitige Verbindungen zwischen Elektroden für jeden gemeinsamen Anschluß Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 an jeder Sektion der Anzeigevorrichtung unter Verwendung eines Zuleitungsdrahtes hergestellt werden, oder können gleichzeitig mit der Bildung jeder Elektrode auf der Platte gebildet werden. Jedenfalls ist die Anzahl der Anschlüsse für / · π Paare χ j ■ m Elektrodenpaare, die an die Treibschaltung angeschlossen werden müssen, für die A"-Elektrodenseite gleich i+n, und für die y-Elektrodenseite gleich j+ m.

F i g. 6 zeigt eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit einer Elektrodenanordnung aus sechs Paaren-χ sechs Paaren einschließlich der Treibschaltung für jede Elektrode. In diesem Falle können die Anschlüsse für den gemeinsamen Anschluß jeder Elektrode an der Oberfläche der Platten 101 bzw. 103 nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden wie die Elektroden selbst, beispielsweise durch Drucken. Die Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig.6 wird im folgenden in Verbindung mit den Spannungsverläufen gemäß F i g. 7 A bis 7 H beschrieben.

Wenn beispielsweise Information dadurch eingeschrieben werden soll, daß der Entladungspunkt oder die Zelle zwischen der A"-EIektrode xan und der y-Elektrode ya₂\ ausgewählt wird, werden die positiven und negativen Impulsspannungen Vxwund V)W mit der Amplitude '/2 Vw, (F i g. 7A und 7B) selektiv jeweils an die gemeinsamen Anschlüsse XB1 und YB1 von dem zweiten Treiber 115 für die A"-Elektrode bzw. 117 für die y-Elektrode angelegt Dadurch erscheint der Entladungspunkt an den neun Zellen oder Kreuzungspunkten von Elektroden der X- und V-Elektrodenpaare, die von beiden ausgewählten Anschlüssen folgen und mit Kreisen bezeichnet sind. Zu diesem Zeitpunkt werden die positiven und negativen Impulsspannungen Vxsa und Vysa mit der Amplitude '/2 Vsa mit umgekehrter Polarität gemäß Fig. 7C und 7E gleichzeitig an die ausgewählten gemeinsamen Anschlüsse XA 1 und YA 2 von dem ersten A'-Treiber 114 und dem ersten y-Treiber 116 angelegt. Zusätzlich werden vom ersten X-Treiber 114 und dem ersten ^-Treiber 116 den nicht ausgewählten gemeinsamen Anschlüssen XA 2, XA 3 und YA 1, YA 3 von den ersten und zweiten gemeinsamen Anschlüssen die positiven und negativen !mpulsspannungen Vxsb und Vysb mit der Amplitude 1/2 Vs mit umgekehrter Polarität angelegt, wie in F i g. 7D und 7F dargestellt.

Wenn die Spannungen so angelegt werden, steht die Spannung Vsa nur an der Zelle oder dem Kreuzungspunkt der Elektroden xa\\ und ya*\ von den neun Zellen, die den neun Zellen benachbart sind, die sich mit der Schreibspannung Vw entladen, wobei die Zündspannung auf Vfa erniedrigt ist. Es entlädt sich also nur die Zelle A, die mit einem Doppelkreis bezeichnet ist. Im Falle der anderen Zellen erfolgt keine Entladung, weil die angelegte Spannung kleiner ist als VTa. Da das Informationssignal, das auf diese Weise an den gemeinsamen Anschluß angelegt worden ist, auf diese Weise dekodiert wird, ist zum Treiben der Entladungs-Anzeigevorrichtung nur eine vereinfachte, billige Schaltungsanordnung erforderlich.

Gemäß F i g. 7 werden während der Anzeigeperiode Td nach der Schreibperiode Tw die Impulsspannungen mit der Amplitude '/2 Vsa und positiven/negativen Polaritäten den Anschlüssen XA 1 bis XA 3 und YA 1 bis YA 3 zugeführt, die zu der einen Elektrode jedes Elektrodenpaares gehören (Fig. 7C und 7E) und die geschriebenen Entladungsflecken können unterhalten werden. Es kann auch möglich sein, den Pegel der an die ausgewählten Anschlüsse angelegten Spannung nur während des Einschreib Vorganges auf '/2 Vsa dadurch anzuheben, daß immer positive und negative Dauerhalte-Impulse mit der Amplitude '/2 Vs an die gemeinsamen Anschlüsse XA 1 bis XY3 und YA 1 bis YA 3 angelegt werden. Wenn weiterhin die Haltespannungen Vxw' und Vyw', die kleiner sind als die Zündspannung, an alle zweiten und vierten gemeinsamen Anschlüsse einschließlich der gemeinsamen Anschlüsse XBi und YB1 angelegt werden, die vorher ausgewählt worden sind, um die Schreibspannung während der Anzeigeperiode Td einzuspeisen, wie in Fig. 7G und 7H dargestellt ist, kann ein Informationsbit an den vier Anzeigepunkten angezeigt werden, den Kreuzungspunkten der beiden Elektroden, die ein Elektrodenpaar bilden. Wenn eine solche Betriebsweise gewährleistet wird, können Anschlüsse sowohl der A- als auch der S-Gruppen natürlich auch umgekehrt verwendet werden.

Wenn der auf der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung angezeigte Entladungsfleck gelöscht wird, ist es möglich, nach drei Betriebsarten vorzugehen, nämlich gleichzeitige Löschung der ganzen Anzeigevorrichtung, Blocklöschung und punktweise Löschung. Im Falle der gleichzeitigen Löschung der ganzen Anzeigevorrichtung wird Schreibspannung an alle zweiten und vierten gemeinsamen Anschlüsse XBi, XB 2 und YBi, YB 2 gelegt, und gleichzeitig die Haltespannung für die ersten und dritten gemeinsamen Anschlüsse XA 1 bis XA 3 und

YA 1 bis YA 3 unterbrochen. Mit anderen Worten, wenn die positiven und negativen Impulsspannungen mit der Amplitude ^sh Vw gemäß Fig. 8A und 8B während der Löschperiode Te an die gemeinsamen Anschlüsse XB1, XB 2, YB1 und YB 2 gegeben werden, um eine Entladung an all diesen Kreuzungspunkten der Elektroden hervorzurufen, und wenn zusätzlich die Haltespannung zu den gemeinsamen Anschlüssen XA \ bis XA 3 und YA 1 bis YA 3 gegeben wird, die den Entladungspunkten oder -zellen zur Anzeige folgen, 1» unterbrochen wird, wie in Fig.8C und 8D dargestellt, erfolgt keine Entladung, selbst wenn die Haltespannung wieder aufgedrückt wird, weil die Wandladung der Anzeigezellen durch die Entladung bei den Schreibzellen verschwindet. \

Die Blocklöschung kann dadurch verwirklicht werden, daß der Löschimpuls an die ausgewählten der ersten und dritten gemeinsamen Anschlüsse XA 1 bis XA 3 und YA 1 bis YA 3 gegeben wird, die dem Entladungspunkt für die Anzeige folgen. Wenn beispielsweise der Löschimpuls angelegt wird, nachdem die gemeinsamen Anschlüsse XA 1 und YA 2 ausgewählt worden sind, kann eine blockweise Löschung der Kreuzungspunkte der diesen Anschlüssen folgenden Elektroden erfolgen, und eine Löschung für jedes Zeichen kann in bequemer Weise erfolgen, wenn einem Block jeweils ein Zeichen entspricht.

Als ein Verfahren zur Erreichung eines Ein-Punkt-Löschbetriebes ist vorgesehen, daß die Wandladung der zu 'löschenden Entladbngszelle zur Schreibzelle in deren jo Nachbarschaft abgeleitet wird. Wenn beispielsweise selektiv der Entladungsfleck, der von der Zelle A in F i g. 6 angezeigt wird, gelöscht werden soll, muß Entladung an neun Zellen erfolgen, die mit Kreisen markiert sind, wie im Falle des Schreibbetriebes, wenn die Schreibspannung Vw gemäß Fig.9A und 9B während der Löschperiode Te über die gemeinsamen Anschlüsse XB1 und YB1 gespeist wird. Gleichzeitig, wenn die Haltespannungen, die den Anschlüssen XA 1 und YA 2 zugeführt werden, phasengleich gemacht werden, wie in Fig.9C und 9D dargestellt, wird keine Spannung an die Zelle A gelegt, und damit verschwindet die Wandladung der Zelle A durch die Entladung der Zelle 5, die an die Zelle A grenzt Während dieser Zeit wird die Impulsspannung, die mit einem kleinen Kreis markiert ist, an die gemeinsamen Anschlüsse XA 2, XA 3 und YA i, YA 3 gelegt, nämlich andere als die zur Löschung ausgewählten, wie in Fig.9E und 9F dargestellt ist, um zu verhindern, daß unerwünschte Zellen gelöscht werden. Als anderes Löschverfahren kann es auch möglich sein, die Haltespannung für die Anschlüsse XA 1 und YA 2 für die zur zu löschenden Zelle A gehörige Elektrode während der Löschperiode zu unterbrechen und gleichzeitig die Schreibspannung Vw über die Elektrodenanschlüsse XB1 und YB1 im Anschluß an die Zelle 5 anzulegen.

In Fig. 10 ist als dritte Ausführungsform eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung dargestellt, die eine Selbstverschiebung des Entladungsflecks auf der Grundlage der Plasmakopplung vorsieht Gemäß Fig. 10 weisen die X- und Y-Elektroden weiter Elektroden xc 1, xdk und yc 1, ydk (1, k: ganze Zahlen) auf, die zwischen jedem Elektrodenpaar angeordnet sind, zusätzlich zu der Anzahl von Elektrodenpaaren aus je zwei Elektroden. Die Elektroden xc\ bis xc9 zwischen den Elektrodenpaaren der X-Elektroden-Seite sind gemeinsam an einen Anschluß XC angeschlossen, und die Elektroden xd 1 bis xd9 sind gemeinsam an einen gemeinsamen Anschluß XD angeschlossen. In gleicher Weise sind die Elektroden yc 1 bisyc9undydl bis yd9, die zwischen jedem Elektrodenpaar der Y-Elektroden-Seite angeordnet sind, gemeinsam an gemeinsame Anschlüsse YC bzw. YD angeschlossen. Und an den gemeinsamen Anschlüssen XC und XD ist ein AWerschiebetreiber 119 vorgesehen, und an den gemeinsamen Anschlüssen YC und YD ist ein Y-Verschiebetreiber 120 vorgesehen.

Hinsichtlich des Betriebes wurde bereits in Verbindung mit F i g. 6 erläutert, daß der Kreuzungspunkt jedes Elektrodenpaares willkürlich dadurch adressiert werden kann, daß selektiv der erste, zweite, dritte und vierte Treiber 114 bis 117 angesteuert wird. Bei Gelegenheit eines solchen Schreib- und Anzeigevorgangs kann die zwischen jedem Elektrodenpaar vorgesehene Elektrode dazu verwendet werden, die Plasmakopplung zwischen jedem Elektrodenpaar dadurch zu steuern, daß sie auf ein vorgegebenes Potential eingestellt wird. Es ist jedoch ein Merkmal dieser Ausführungsforrn, daß die Impulsspannungen gemäß Fig. HA bis HE von jedem Treiber an jeden gemeinsamen Anschluß geliefert werden, wenn das Muster der geschriebenen Anzeigeinformation verschoben wird, wie oben erwähnt ist. Wenn nämlich das auf der Anzeigevorrichtung angezeigte Informationsmuster in Richtung nach rechts (V-Elektroden-Richtung), gesehen in der Zeichnung, verschoben wird, müssen die Impulsspannungen VA. VB, VC und VD in Beziehung zur verschobenen Phase nacheinander an die gemeinsamen Anschlüsse XA (1-3), XB (1-3), XC und XD geliefert werden, wie in Fig. HA, HB, HC und HD dargestellt und darüber hinaus muß während dieser Zeitspanne die Impulsspannung VY gemäß F i g. 11E jedem gemeinsamen Anschluß zugeführt werden, der der ^-Elektrode folgt Jeder Entladungsfleck kann auf diese Weise in !'-Richtung in Form des ursprünglichen Anzeigemusters verschoben werden. Dieser Verschiebungsvorgang basiert auf der Plasmakopplung zwischen gegebenen Zellen an den Kreuzungspunkten der X- und Y-Elektrode. Die Verschiebespannung gemäß F i g. 11 kann dadurch erhalten werden, daß die Treibzeit der ersten und zweiten X-Treiber 114 und 115 sowie des X-Verschiebetreibers 119 gesteuert wird.

Wie aus der obigen Erläuterung leicht zu verstehen ist, kann das angezeigte Informationsmuster andererseits auch in Richtung der X-Elektroden verschoben werden, wenn die Verschiebespannungen VA, VB, VC und VD nacheinander an die gemeinsamen Anschlüsse YA(X bis 3), YB(X bis 3), YC und JOvom ersten und zweiten Y-Treiber 116 und 117 sowie dem Y-Verschiebetreiber 120 angelegt werden. Gemäß der dritten Ausführungsform wird also eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung ermöglicht mit der sowohl willkürliche Adressierung als auch Selbstverschiebefunktionen mit einer kleinen Anzahl von Anschlüssen möglich sind. In diesem Falle reicht nur eine Elektrode aus, die zwischen jedes Elektrodenpaar gebracht werden muß, und der Verschiebevorgang kann unter Verwendung der dreiphasigen Verschiebespannung durchgeführt werden.

Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit einer Anzahl X- und y-Elektrodenpaare, von denen jedes Paar aus zwei Elektroden besteht, die einander gegenüberliegend im gasgefüllten Entladungsraum kreuzend angeordnet und mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind, die der Gasumgebung ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (P) zwischen benachbarten Elektrodenpaaren größer ist als der Abstand (Pa) zwischen den beiden parallelen Elektroden jedes Elektrodenpaares, daß die einen Elektroden (z. B. Jf* 11. *ai2, ya\u Js 12) benachbarter Elektrodenpaare jeweils in mehrere Gruppen mit im wesentlichen der gleichen Zahl an Elektrodenpaaren unterteilt und gemeinsam mit einem ersten X und y-Treiber (114, 116) verbunden, die anderen Elektroden jeden Elektrodenpaares (z.B. x_bil, Xbi2, Ji 11, Ji 12) mit einem zweiten X- und y-Treiber (115, 117) gemeinsam mit der anderen Elektrode eines nicht benachbarten Elektrodenpaares verschiedener Gruppen verbunden sind, daß der eine aus der Gruppe der ersten und zweiten Treiber zum selektiven Zuführen einer zum Auslösen einer Entladung an den gewählten Zwischenpunkten während des Schreibvorgangs ausreichenden Schreibspannung (Vw) ausgelegt ist, und daß die übrigen X- und y-Treiber zum selektiven Zuführen der Impulsspannung (Vs_a), die höher ist als die Zündspannung (V/„), die auftritt, wenn in dem am nächsten benachbarten Elektrodenzwischenpunkt eine Entladung besteht, die aber niedriger ist als die Zündspannung (V/4), die auftritt, wenn am übernächsten Elektrodenzwischenpunkt eine Entladung besteht, und zum darauffolgenden gemeinsamen Zuführen der Haltespannung (V₅) zu den gewählten Elektrodenzwischenpunkten während des Schreibvorgangs ausgelegt sind.

2. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten X- und y-Treiber (114, 116, 115, 117) zum gemeinsamen Zuführen einer Spannung vom Haltepegel zu allen Elektrodenzwischenpunkten nach dem Schreibvorgang und zum Anzeigen eines Bildelements durch die vier Elektrodenzwischenpunkte der X- und y-Elektrodenpaare aufgebaut sind.