DE2753492A1 - Verfahren zum reduzieren von adressierfehlern bei gasentladungsbildschirmen - Google Patents
Verfahren zum reduzieren von adressierfehlern bei gasentladungsbildschirmenInfo
- Publication number
- DE2753492A1 DE2753492A1 DE19772753492 DE2753492A DE2753492A1 DE 2753492 A1 DE2753492 A1 DE 2753492A1 DE 19772753492 DE19772753492 DE 19772753492 DE 2753492 A DE2753492 A DE 2753492A DE 2753492 A1 DE2753492 A1 DE 2753492A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulse
- gas discharge
- voltage
- write
- normalization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09G—ARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
- G09G3/00—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
- G09G3/20—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of an assembly of a number of characters, e.g. a page, by composing the assembly by combination of individual elements arranged in a matrix no fixed position being assigned to or needed to be assigned to the individual characters or partial characters
- G09G3/22—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of an assembly of a number of characters, e.g. a page, by composing the assembly by combination of individual elements arranged in a matrix no fixed position being assigned to or needed to be assigned to the individual characters or partial characters using controlled light sources
- G09G3/28—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of an assembly of a number of characters, e.g. a page, by composing the assembly by combination of individual elements arranged in a matrix no fixed position being assigned to or needed to be assigned to the individual characters or partial characters using controlled light sources using luminous gas-discharge panels, e.g. plasma panels
- G09G3/288—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of an assembly of a number of characters, e.g. a page, by composing the assembly by combination of individual elements arranged in a matrix no fixed position being assigned to or needed to be assigned to the individual characters or partial characters using controlled light sources using luminous gas-discharge panels, e.g. plasma panels using AC panels
- G09G3/291—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of an assembly of a number of characters, e.g. a page, by composing the assembly by combination of individual elements arranged in a matrix no fixed position being assigned to or needed to be assigned to the individual characters or partial characters using controlled light sources using luminous gas-discharge panels, e.g. plasma panels using AC panels controlling the gas discharge to control a cell condition, e.g. by means of specific pulse shapes
- G09G3/292—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes for presentation of an assembly of a number of characters, e.g. a page, by composing the assembly by combination of individual elements arranged in a matrix no fixed position being assigned to or needed to be assigned to the individual characters or partial characters using controlled light sources using luminous gas-discharge panels, e.g. plasma panels using AC panels controlling the gas discharge to control a cell condition, e.g. by means of specific pulse shapes for reset discharge, priming discharge or erase discharge occurring in a phase other than addressing
- G09G3/2927—Details of initialising
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)
- Control Of Gas Discharge Display Tubes (AREA)
Description
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
bu-bd
Verfahren zum Reduzieren von Adressierfehlern bei GasentladungsDildschirmen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, wie sie dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu entnehmen ist.
Mit Stützwechselspannungen betriebene Gasentladungsbildschirme sind z.B. durch die USA Patenschrift 3 499 167 bekannt geworden.
Derartige Gasentladungsbildschirme bestehen in typischer Weise aus zwei Glasplatten, die zwischen sich einen Hohlraum einschließen,
der mit einem ionisierbaren Gas gefüllt ist. Zum Bereitstellen der einzelnen Gasentladungszellen sind die den Hohlraum
begrenzenden Glasplatten auf ihren Innenflächen jeweils mit parallelen Leitungszügen überzogen, die durch zueinander
senkrechter Ausrichtung der Glasplatten an den Kreuzungsstellen dieser Leitungszüge Gasentladungszellen bereitstellen, die
durch jeweilige Halberregung jeweils vorgesehener, vertikaler und horizontaler Leitungszüge wahlweise gezündet werden können.
Jedoch ist vorgesehen, daß die Leitungszüge jeweils zum Gasentladungsraum hin mit einer dielektrischen Isolationsschicht
abgedeckt sind. An diese Leitungszüge werden fernerhin Stützwechselspannungen angelegt, deren Amplituden jedoch nicht ausreichend
sind, die Gasentladungszellen zünden zu können. Deshalb wird zum Einschreiben ein besonderer Schreibimpuls der
Stützwechselspannung überlagert, so daß die Gasentladungszelle an der betreffenden Leitungszugskreuzungsstelle zündet. Durch
die Zündung werden an den betreffenden Stellen der dielektrischen Isolationsschicht Wandladungen abgelagert, die zur Erniedrigung
ΪΟ976Ο2β
der Gaszellenspannung beitragen, so daß die Entladung unterbrochen
wird. Aber nach Einwirken der Stützwechselspannungsamplitude
entgegengesetzter Polarität addiert sich die durch ' die Wandladung bedingte Spannung zu dieser Stützspannungsam- j
plitude, so daß die betreffende Gasentladungszelle erneut ge- I zündet wird, wobei dann wiederum allerdings Wandladung abge- j
lagert wird, so daß die Entladung erneut unterdrückt wird. Nach erneutem Zünden beim Einwirken einer nächsten Stützwechsel!
Spannungsamplitude mit zuvor entgegengesetzter Polarität setzt sich dieser Vorgang solange fort, bis ein Löschimpuls, der zur
Beseitigung der Wandladung beiträgt, der Stützwechselspannung überlagert wird. Diese Betriebsweise ist in einem Artikel von
D. L. Bitzer u.a. unter dem Titel "The Plasma Displays Panel A Digitally Addressable Display with Inherent Memory," Proceedings
of the Fall Joint Computer Conference IEEE", San Francisco, California, November 1966, Seiten 541-547, beschrieben.
Eine der Hauptschwierigkeiten bei mit Stützwechselspannungen betriebenen Gasentladungsbildschirmen wird aus der Tatsache
begründet, daß der Betriebsspannungsspielraum für Lösch- und ßchreiboperationen nur sehr gering ist, so daß sich hiermit
der Herstellungsaufwand zur Herabsetzung entsprechender Ausschußraten vergrößert, wobei dann immer noch unbefriedigende
Ergebnisse zu verzeichnen sind. Bei derzeit üblicher Betriebs-
Weise sprechen mit Stützwechselspannungen betriebene Gasentladungsbildschirme
unter Umständen völlig unterschiedlich auf pchreib- und Löschoperationen an. Ganz allgemein gesprochen
rufen fehlerhafte Schreibimpulsamplituden aufgrund von Gasent-Ladungszellen- und Schaltungstoleranzen bzw. -Spielräumen entsprechende
Fehler in der "Einzustands"-Wandladungsspannung (verglichen zur stabilen Wandladungsspannung im stationären
!ustand) hervor, die üblicherweise nach ein paar Stützwechsel- »pannungsperioden wieder verschwinden, weil die Wandladungs-
YO 976 028
909827/0625
spannung dem stabilen Betriebspunkt zu strebt. Andererseits können fehlerhafte Löschimpulsamplituden "Auszustände" mit
schädlichen Wandladungsspannungen hervorrifen, die aufgrund des Fehlens einer starken Entladungsaktivität im jeweiligen "Auszustand"
dann aber für lange Zeitdauern existieren können. Selbst wenn dies nicht zu fehlerhaften Löschvorgängen führt,
können die Betriebsspielräume hierdurch eingeschränkt werden, !so daß die Gasentladungszellen in unkorrekter Weise auf aufeinanderfolgende
Schreibimpulse und Halbauswahlimpulse ansprechen. Als Folge dieser Unterschiedlichkeit zwischen Schreib- und
Löschoperationen kommen Impulse völlig unteischiedlichen Verlaufs
bei bekannten Anordnungen zum Schreiben und Löschen zur Einwirkung, obgleich die zu übertragende Spannung und damit die
Intensität der erforderlichen Entladung in beiden Fällen die leiche ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, unter Anwenden gleicher Impulsverläufe für Schreib- und Löschoperationen
zur Verbesserung dieser Operationen den Entladungszustand der
Gasentladungszellen zu normalisieren, so daß sich die Herstellungskosten verringern und die Ausschußrate verkleinert, ;
indem nämlich gleichzeitig Betriebsspielräume und Gasent- ' ladungstoleranzen vergrößert werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie es dem Kennzeichen
des Patenanspruchs 1 zu entnehmen ist.
(Gemäß der Erfindung wird also die Verbesserung bei mit Stützwechselspannungen
betriebenen Gasentladungsbildschirmen, die dank der dielektrischen Überzugeschichten auf den Elektrodenleitungszügen
eine Speicherungscharakteristik aufweisen, beim Schreiben und Löschen durch jeweilige Normalisierung des Zustandes
der betreffenden Gasentladungszellen erreicht. Für
YO 976 028 Λ Λ ^-
809827/0625
2753^92
Löschoperationen erfolgt diese Normalisierung durch Beaufschlagung
der gelöschten Gasentladungszellen mit einem oder mehreren Impulsen, deren jeweilige Amplitude angenähert dejl·
zweifachen Wert gegenüber detf der Stutzwechselspannungsimpulse,
also 2 V , aufweist. Diese Normalisierungsimpulse werden jeweils nach einem Löschimpuls und vor Zuführen der normalen
Stutzwechselspannungsimpulse oder vor Anlegen eines nachfolgenden Schreibimpulses zugeführt. Die Normalisierung erfolgt bei
Schreiboperationen durch Beaufschlagung der einzuschreibenden Gasentladungszellen mit einem oder mehreren Impulsen, deren
Amplitude ebenfalls angenähert dem zweifachen Wert der Amplituden der normalen Stutzwechselspannungsimpulse entspricht,
und zwar in zum Vorgang bei der Löschoperation entsprechend abgewandelter Weise. Die Wirkung solcher komplexer Impulsspannungsverläufe
besteht darin, daß die betreffenden Gasentladungszellen ein- oder zweimal in den Zündzustand gebracht werden,
je nach dem Anfangszustand der jeweiligen Gasentladungszelle mit Bezug auf den Stützspannungspegel unmittelbar vor Anlegen
eines Schreibimpulses. Derartige Entladungen beseitigen jeden fehlerhaften Anfangszustand der beteiligten Wandladungsspannungen,
da eine Eigenschaft der Gasentladungen bei und oberhalb des Stützspannungspegels darin besteht, daß ihre Restspannungen
an den Gasentladungsstrecken praktisch 0 sind und außerdem unabhängig von der ursprünglichen Wandladungsspannung sowie
der Amplitude der angelegten Spannung innerhalb eines weiten Bereichs sind.
Sowohl bei Lösch- als auch bei Schreiboperation zeigt der 2 V ■
ι S
[Impuls in allgemeiner Form an der Vorderflanke einen Teil ioder eine Komponente mit der Amplitude V / unmittelbar gefolgt
!durch den 2 V -Impulsanteil. Nach Abklingen des 2 V -Anteils
I s s
des Normalisierungs-Impulsverlaufs ist dann jeweils ein Zeitraum
mit einer 0 Volt-Amplitude erforderlich. In typischer Weise erfolgt durch den V -Impulsanteil des komplexen Spannungs
YO 976 028
809827/0625
impulsverlaufs eine Zündung der betreffenden Zellen, die anfänglich
im Einzustand sind, so daß ein abgemilderter übergang zwischen Horizontal- und Vertikalhalbauswahl-Stützspannungsimpulsen
erfolgt, wobei gleichzeitig die Spannungsdifferenz zwischen Horizontalauswahl- und Horizontalabwählleitungen
auf gleicher Polarität gehalten wird. Werden Normalisierungsimpulse in aufeinanderfolgender Weise den betreffenden
Gasentladungszellen zugeführt, die ursprünglich im "Ein-Zustand" sind, dann sollte jeweils ein Stützspannungsimpuls
negativer Amplitude jedem Null-Volt-Anteil folgen, bevor erneut ein komplexer Spannungsimpulsverlauf mit einem
2 Vg-Anteil zugeführt wird.
Normalisierungsimpulse lassen sich entweder selektiv nur denjenigen Gasentladungszellen zuführen, die gelöscht oder
eingeschrieben werden sollen, oder andererseits ohne besondere Auswahl allen Gasentladungszellen des Gasentladungsbildschirms
gleichzeitig.
Da gemäß den Normalisierungsbestrebungen im Zustand der Gasentladungszellen
gemäß der Erfindung Schreib- und Löschoperationen gegenüber den bekannten Anordnungen mehr oder weniger
einander» angeglichen werden, läßt sich bei einem abgewandelten Schema jeweils die gleiche Adressierungswellenform, jedoch mit
unterschiedlichen Amplitudenspitzen anwenden, so daß bei Schreibund Löschoperationen der zur Verfügung stehende Spannungsspielraum
jeweils ausreichend und praktisch zufriedenstellend ist.
In Anwendung der vorliegenden Erfindung läßt sich das Normalisierungsbestreben
für Schreib- und Löschoperationen mit Impulsen geringerer Amplitude und längerer Impulsdauer durchführen,
wobei dann hiermit eine Absenkung in der Leitungs- i
, I
jtreiberschaltungsanordnung-Durchbruchsspannung zu verzeichnen |
!ist, wenn die Normalisierungsimpulse unselektiv zugeführt wer- ι
den. j
1(0976028 B098?7/tS6JS
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird anschließend anhand einer Ausführungsbeispielsbeschreibung
mit Hilfe der unten aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Gas
entladungsbildschirm-Treiberschaltung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 Impulsdiagramme zur Erläuterung einer Lösch
operation gemäß der Erfindung, :
Fig. 3 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Schreib
operation in Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. \
Die gemäß der Erfindung durchzuführenden Schreib- und Löschoperationen,
wie sie anhand der Impulsdiagramme nach Fig. 2 und Fig. 3 erläutert werden, lassen sich mit Hilfe einer
Treiberschaltungsanordnung als Ausführungsbeispiel bewerkstelligen, wie sie dem Prinzipschaltbild der Fig. 1 zu entnehmen
ist. Eine solche Treiberschaltung ist an sich bereits in der deutschen Patenschrift 2 060 191 gezeigt. Hierbei
dienen rechteckförmige Stützwechselspannungsimpulse, zur Aufrechterhaltung
jeweils durch Schreibimpulse gezündeter Gasentladungszellen. Im einzelnen ist dabei vorgesehen, daß für
jede der Koordinatenrichtungen des Gasentladungsbildschirms eine Haupttreiberschaltung vorgesehen ist, mit der auf zwei
Treiberleitungen als Sammelleitungen zwei verschiedene Treibersignale erzeugt werden können, und daß für jede der Ko-
YO 976 028
ΘΟ98?7/Ο6?5
ordinatenleitungen als Leitungstreiber eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die mit den beiden Sammelleitungen der jeweils
zugehörigen Haupttreiberschaltung verbunden ist, so daß jeweils eines der beiden Treibersignale auf die zugeordnete
Koordinatenleitung übertragen wird. Fernerhin ist für beide Koordinatenrichtungen des Gasentladungsbildschirms
jeweils eine Decodierschaltung vorgesehen, die die zugeordneten Leitungstreiber so steuern kann, daß jeweils einer das
Treibersignal aus einer der beiden Sammelleitungen durchschaltet, während alle übrigen das Treibersignal aus der
anderen Sammelleitung durchschalten.
Bevor das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im einzelnen beschrieben
wird, sei zunächst das erfindungsgemäße Lösch- und Schreibverfahren anhand der Impulsdiagramme nach Fig. 2 und
|3 behandelt, und zwar für den Fall selektiver Anlegung, der ^ormalisierungsimpulsverlaufe. Wie sich aus dem Halbauswahlimpulsverlauf
gemäß Zeile A in Fig. 2 ergibt, werden den gellöschten Gasentladungszellen, nämlich denjenigen Gasentladungszellen,
die zur Löschung vorgesehen sein sollen, nach dem Abklingen des Löschimpulses und vor Anlegen der normalen
Stützspannungsimpulse mit dem erfindungsgemäßen Normalisierungsimpulsverlauf,
wie oben beschrieben, beaufschlagt. In typischer1 tfeise enthält der erfindungsgemäße Normalisierungsimpulsver- j
lauf einen Amplitudenanteil, der angenähert dem zweifachen j
tfert der Amplitude des normalen Stützwechselspannungsim- j
pulses entspricht. Wie sich weiterhin aus Zeile A ergibt, enthält der Normalisierungsimpulsverlauf eine erste Komponen- j
te mit einer Amplitude die angenähert dem Amplitudenwert des j Stützwechselspannungsimpulses Vg entspricht, gefolgt von j
einem zweiten Anteil der den genannten Amplitudenwert von j
angenähert 2 V aufweist. Der zur Löschung ausgewählten Gasentladungszelle
wird gemäß dem Impulsverlauf der Zeile E in
YO 976 028
809827/0625
Fig. 2 ein komplexer Normalisierungs-Spannungsverlauf zugeführt,
der dementsprechend eine V -Komponente gefolgt von
einer 2 V -Komponente enthält, der ihrerseits ein Intervall mit einer Nullspannung folgt, bevor der Impulsverlauf die
entgegengesetzte Polarität einnimmt. Der Horizontalabwähl-Impulsverlauf
(A-Abwählung) in Zeile B ist typisch für einen Impulsverlauf, wie er üblicherweise während Löschoperationen
zugeführt wird, wobei ein höckerartiger Impuls während des Löschimpulszeitintervalls anliegt. Gleicherweise ist der
Vertikalauswahlimpulsverlauf der Zeile C in Fig. 2 typisch für die Art, in der üblicherweise ein Spannungsverlauf den
Vertikalauswahlleitungen während Löschoperationen zugeführt wird. Gleicherweise stellt der in Zeile D gezeigte Vertikalabwählimpulsverlauf
eine Betriebsweise dar, bei der der Spannungsverlauf üblicherweise während Löschoperationen für
die Vertikalabwählleitungen zugeführt wird.
Der in Zeile E der Fig. 2 gezeigte Impulsverlauf gilt für die über die ausgewählten Gasentladungszellen angelegte Spannung.
Wie oben erwähnt, umfaßt der Normalisierungsimpulsverlauf ein Amplitudenintervall mit dem Spannungspegel V , gefolgt von
einem anderen Spannungspegel mit dem Amplitudenwert 2 V , dem ein drittes Intervall mit einem Amplitudenwert von angenähert
0 Volt folgt, bevor der Impulsverlauf in entgegengesetzter Polarität zu der der V - und 2 V -Spannungen absinkt. Wie
durch den Impulsverlauf in Zeile H der Fig. 2 gezeigt, hat das Auftreten des Normalisierungsimpulsverlaufes zumindest
zwei aufeinanderfolgende Zündungen einer jeweils ausgewählten Gasentladungszelle zur Folge, die ursprünglich im "Ein-Zustand
ist, jedoch durch einen vorhergehenden Löschimpuls in den "Aus" Zustand gebracht ist. Diese aufeinanderfolgenden Zündungen der
gelöschten Gasentladungszelle erfolgen dabei mit gleicher Intensität, wie sie durch Stützspannungsimpulse nach anfänglicher]
Zündung durch einen Schreibimpuls gegeben ist; wirkt sich aber
YO 976 028
809827/0625
so aus, daß die Gasentladungszelle im "Aus"-Zustand nach Abklingen
des erfindungsgemäßen Normalisierungsimpulsverlaufes und Aufnahme der Stützspannungsfunktion gelassen wird.
Wie oben erwähnt, ist vor dem 2 V -Anteil des NormalMerungsim-
pulsverlaufes ein V -Anteil wirksam, um so eine abgemilderte
Änderung zwischen Horizontal- und Vertikal-Halbstützspannungsimpulsen
zu erhalten, wobei gleichzeitig die Spannungsdifferenz zwischen Horizontalauswahl- und HorizontaHawählleitungen auf
gleicher Polarität gehalten wird. Dies wirkt sich so aus, daß die Schaltkreiserfordernisse hierzu entsprechend vereinfacht
werden können. Im Prinzip jedoch ist der V -Anteil des Normali-
sierungsspannungsimpulsverlauf für den speziellen Fall nach Fig. 2 nicht wesentlich, da die ausgewählte Zelle immer als im
"Aus"-Zustand befindlich zur Zeit der Impulsanlegung angenommen
wird. Der dem 2 V - Anteil folgende 0 Volt Anteil ist erfprder-
lieh, um die erwähnte zweite Zündung der betreffenden Gasentladungszelle
zu erhalten, so daß die Zelle in ihren "Aus"-Zustand gebracht wird. Es versteht sich natürlich, daß Variationen im
Verlauf des Normalisierungsimpulses vorgenommen werden können, solange sie nicht die Reihenfolge der einzelnen Spannungsanteile,
nämlich des mit V , des mit 2 V und des mit 0 Volt vor Absin-
5 S
ken des Impulsverlaufs in hierzu entgegengesetzter Polarität, ändern; indem nämlich nicht unbedingt die einzelnen Spannungsanteile unmittelbar aufeinander zu folgen brauchen.
Diese drei grundlegenden Spannungsanteile im komplexen Normalisierungsspannungsimpulsverlaufs,
nämlich ein Impuls vorgegebener Polarität mit der Amplitude des Stützspannunsirapul-
|ses V , ein Impuls gleicher Polarität jedoch zweifachem ; !Amplitudenwert des Stützspannungsimpulses und ein Intervall
I ι
,mit angenähert 0 Volt, können leicht während getrennter Zeitintervalle
zur Einwirkung gebracht werden, solange nicht : {zwischenzeitlich Spannungen wirksam werden, die innerhalb der
ΥΟ96βΟ28 «09827/0625
gewählten Gasentladungszellen Entladungen herbeizuführen vermögen.
Insbesondere ist es gemäß der Erfindung erforderlich, daß keine Spannungsausschläge auf beträchtliche Pegel entgegengesetzter
Polarität während der drei Spannungsanteile im Normalisierungsspannungsimpulsverlaufs
zur Einwirkung gelangen. Im Rahmen dieser Erfordernisse lassen sich so, falls erforderlich,
Abänderungen vornehmen.
In analoger Weise zur Beschreibung mit Bezug auf Fig. 2, läßt sich die Normalisierung von Gasentladungszellen, die für
eine Schreiboperation ausgewählt sind, mit Hilfe der Erfindung durch Anlegen eines gleichen Normalisierungsimpulsverlaufs
durchführen. Wie jedoch durch den Horizontalauswahl-ImpulsVerlaufs
in Zeile A der Fig. 3 gezeigt, wird dieser Normalisierungsimpulsverlauf unmittelbar vor Anlegen des Schreibimpulses zu- :
geführt. Der Horizontalabwählimpulsverlauf sowie der Vertikalauswahl- und Abwählimpulsverlauf gemäß den Zeilen B, C, D
stellen Impulsverläufe dar, die typischer Weise während '·
üblicher Schreiboperationen Anwendung finden. Die ausgewählte I Gasentladungzelle erhält, wie durch den Impulsverlauf in Zeile
E gezeigt, eine Spannungskomponente mit der Amplitude V , ge-
folgt von einer Spannungsamplitude mit dem Wert V . Nach dem
2 V -Anteil folgt wiederum ein Intervall mit angenähert 0 Volt, an das sich direkt der Schreibimpuls mit gleicher Polarität
wie der des Normalisierungsimpulsverlaufs anschließt.
Die Halbauswahlgasentladungszellen werden mit einem Impulsverlauf beaufschlagt, wie er in Zeile F gezeigt ist, wohingegen
die nicht ausgewählten Gasentladungszellen einen Impulsiver
lauf zugeführt bekommen, wie er aus Zeile G der Fig. 3 her-
■vorgeht. Wie ersichtlich, erhalten die Halbauswahl- und Nichtwahlgasentladungszellen
lediglich einen Impuls mit der Amplitude V während zumindest eines Teils des Normalisierungs-
I
impulszeitintervalls. Die Gasspannung an den jeweils ausge-
impulszeitintervalls. Die Gasspannung an den jeweils ausge-
ΪΟ976Ο2β R09827/0S75
wählten Gasentladungszellen, die ursprünglich im "Aus"-Zustand sind, ergibt sich aus der Zeile H der Fig. 3. Wie ersichtlich
treten die beiden aufeinanderfolgenden Zündungen vor der Zündung auf, die durch den Schreibimpuls ausgelöst wird. Der Normalisierungsimpulsverlauf
wirkt sich so aus, daß die ausgewählten Gasentladungszellen etwa mit einer Stärke der Stützspannung
gezündet werden, bevor der Schreibimpuls zur Einwirkung gelangt. Die nach den aufeinanderfolgenden Zündungen mit
der Stützspannungsamplitude verbleibende Wandladungsspanung ist relativ klein und praktisch unabhängig von der anfänglichen
Wandladung und vom Ausmaß der Beaufschlagung der Gasentladungszelle über einen relativ weiten Spannungsspielraum. Auf diese
Weise wird sichergestellt, daß mit Hilfe der Erfindung ein Schreibimpuls an eine Gasentladungszelle angelegt wird, die
sich in einem mehr oder weniger standardisierten bzw. normalisierten Zustand befindet, so daß die Wandladungsspannungsänderung,
die hierdurch jeweils verursacht wird, weniger empfindlich auf die Vorgeschichte des Entladungszustandes der jeweiligen,
betreffenden Gasentladungszelle ist.
Die Gasspannung ausgewählter Gasentladungszellen, die sich ursprünglich
im "Ein"-Zustand befinden; ergibt sich aus Zeile I jder Fig. 3. Für diesen Fall dient der V -Spannunganteil zur
'Auslösung einer Entladung in der ausgewählten Gasentladungszelle so daß eine negative Wandladungsspannung hervorgerufen
wird, die verhindert, daß der Schreibimpuls ihren Zustand schädlich beeinflußt.
Eine Treiberschaltungsanordnung ergibt sich aus Fig. 1, womit sich ein Normalisierungsimpulverlauf an einen üblichen Gasentladungsbildschirm
gemäß der Erfindung in jeweils gewünschter Weise anlegen läßt. Für die Zwecke der Beschreibung sei angenommen,
daß die beschriebenen Lösch- und Schreiboperationen für eine Gasentladungszelle durchgeführt werden, die sich aus dem
YO 968 028
809827/0625
Kreuzungspunkt der Leitungszüge 39 und 41 ergibt. Mit anderen Worten, die Horizontal- und Vertikalauswahlleitungen sind zum
Zwecke der Erläuterung durch die Leitungen 39 und 41 in Fig. 1 dargestellt. Wie Fig. 1 zeigt, dienen die Verriegelungsschaltungen
9A bis 9N in der Horizontaitreiberschaltungsanordnung 5 dazu, die jeweils zugeordneten Umschalteinrichtungen 21A bis
21N zu verriegeln. Die Umschalteinrichtungen 21A bis 21N sind nur der Klarheit halber als einpolige Umschalter dargestellt.
In typischer Weise würden solche Verriegelungsschaltungen aus bistabilen Kippschaltungen und die Umschalteinrichtungen aus
entsprechenden Halbleiterbauelementschaltern mit der dargestellten Funktion bestehen. Nicht jede Art von Halbleiterbauelement-Schaltvorrichtungen
läßt sich für die vorliegenden Zwecke verwenden.
Der Obere-Sammelleitungs-Horizontaltreiber 15 speist die obere
Sammelleitung 11 und der Untere-Sammelleitungs-Horizontaltreiber 17 speist die untere Sammelleitung 13. Der Horizontaldecodierer
19 üblicher Bauart dient zur Decodierung, um die jeweiligen Schaltzustände der Umschalteinrichtungen 9A bis 9N entsprechend
der auf dem Gasentladungsbildschirm 3 darzustellenden Information einzustellen. Der Obere-Sammelleitungs-Horizontaltreiber 15
und der Untere-Sammelleitungs-Horizontaltreiber 17 enthalten die Quellen für die Stützwechselspannung, sowie für die Schreibund
Löschimpulse, die in an sich bekannter Weise zusammen mit der Stützwechselspannung dazu dienen.den Gasentladungsbild-•
schirm einzuschreiben und zu löschen. Die überlagerung eines !Schreib- und Löschimpulses auf eine Stützwechselspannung läßt
sich auf die verschiedenste Art und Weise, wie es ebenfalls an ' sich bekannt ist, durchführen.
In gleicher Weise wie die Horizontaltreiber-Schaltungsanordnung bedient sich die Vertikaltreiberschaltung 7 der Umschaltein- ;
richtungen 23A bis 23N, um die vertikalen Leitungszüge des Gas-j
ΪΟ976028 (.09827/0625
entladungsbildschirms wie gewünscht an die obere und untere Treiberleitung
33 bzw. 31 für die vertikale Koordinate anzulegen.
Unter Bezugnahme auf die im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebene Löschoperation werden so die normalen horizontalen Stützwechselspannungen
von der unteren Sammelleitung 13 abgeleitet, wohingegen der Normalisierungswechselspannungs-Impuls beispielsweise
der Leitung 39 über Umschalteinrichtung 21B von der oberen Sammelleitung 11 zugeführt wird.
Wie ersichtlich dient der Decodierer 19 während des auf den Löschimpuls folgenden Normalisierungszeitintervalls dazu, daß
die Verriegelungsschaltung 9B die Umschalteinrichtung 21B an die obere Sammelleitung 11 unter entsprechender Verriegelung
des Schaltzustandes anlegt. In gleicher Weise wird während des
auf den betreffenden Löschimpulses folgenden Normalisierungszeitintervalls der Vertikaldecodierer 35 veranlaßt, die Verriegelungsschaltung
25B derart zu steuern, daß die Umschalteinrichtung 23B im jeweils eingenommenen Schaltzustand verriegelt
und entsprechend mit der oberen Sammelleitung 33 der Vertikalkoordinate verbunden wird. Nach Ablauf des Normalisierungszeitintervalls
werden die Horizontal- und Vertikalumschalteinrichtungen mit den Horizontal- und Vertikal-Unteren-Sammelleitungen
verbunden und verriegelt.
In dieser Hinsicht versteht es sich, daß bei Nichtanwenden des Normalisierungsverfahrens das Vier-Saramelleitungs-Treibersystem
in üblicher Weise arbeitet, wobei jeder Leitungszug jeder Ko- :
ordinatenachse des Gasentladungsbildschirms jeweils um 180 , verschobene Stützwechselspannungsimpulse zugeführt erhält, so
daß eine einmal in den Gasentladungsbildchirm eingeschriebene
IInformation zu ihrer Darstellung beibehalten bleibt.
iln typischer Weise führt die obere Sammelleitung jeder Koordi-
natenachse die Stützwechselspannungsimpulse zusammen mit den
YO976028 809827/0625
Schreib- und Löschimpulsen zu den betreffenden Zeitpunkten über
einen Transformator oder dergleichen zu. Die untere Sammellei- !
tung jeder Koordinatenachse kann entweder eine besondere Stützwechselspannungs-Impulsquelle
aufweisen oder aber auch ihre ί Impulse von der gleichen Stützwechselspannungs-Impulsquelle wiej
der obere-Sammelleitungstreiber beziehen. Zu jeweiligen Schreiboder
Löschzeiten lassen sich dann die Verriegelungsschaltungen derart setzen, daß alle außer den ausgewählten Koordinatenlei- i
tungen des Gasentladungsbildschirms die Stützwechselspannungs- ! impulse von der unteren Sammelleitung beziehen. j
In Abhängigkeit davon, ob eine Schreib- oder Löschoperation in Betracht kommt, geht der Normalisierungsimpulsverlauf dem betreffenden
Operationsimpuls entsprechend voran oder folgt ihm; und zwar auf der oberen Sammelleitung. Es versteht sich, daß,
obgleich gemäß der Löschoperation nach Fig. 2 der Normalisierungimpulsverlauf
der oberen Sammelleitung für die Horizontalkoordinate zugeführt wird, wobei die obere Sammelleitung für die
Vertikalkoordinate kein Signal führt, ebensogut auch umgekehrte Bedingungen vorliegen können, wobei dann die obere Sammelleitung
für die vertikale Koordinate dazu dient, den Normalisierunfcfsimpulsverlauf
an die ausgewählte Koordinatenleitung des Gasentladungsbildschirms anzulegen. Es versteht sich, daß die Normalisierungsimpulsverläufe
ebensogut auch von den unteren Sammelleitungen abgeleitet werden können. Die jeweilige Art und
Weise mit der Normalisierungsimpulsverläufe weitergeleitet Werden, hängt von den Umständen ab, wobei jedoch als wesentlicher
Punkt zu beachten ist, daß die erfindungsgemäß vorgesehene
Zeitrangfolgen in Bezug auf Amplituden, wie oben beschrieben, beibehalten bleiben.
Es wird hervorgehoben, daß die in Fign. 2 und 3 beschriebenen
Operationen übliche Schreib- und Löschimpulsverläufe anwenden, ebenso wie es bei bisheriger Betriebsweise von Wechselstrom
YO 976 028
809827/0625
betriebenen Gasentladungsbildschirmen der Fall ist. Es dürfte aber klar sein, daß viele andere Impulsformen für Lösch- und
Schreibimpulse bekannt sind, die sich auch mit dem erfindungsgemäßen Normalisierungsimpulsverlauf kombinieren lassen können,
um den Betrieb gemäß der Erfindung durchzuführen. Mit anderen Worten, die jeweilige Form der Lösch- oder Schreibimpulse wirkt
sich nicht auf die erfindungsgemäße Betriebsweise unter Anwendung der Normalisierungsimpulsverläufe aus. Es wird weiterhin
betont daß, dank der Anwendung des erfindungsgemäßen Normalisierungsverfahrens Schreib- und Löschoperationen nun mehr
oder weniger einander angeglichen sind. Dementsprechend läßt sich die gleiche oder eine ähnliche Wellenform, jedoch mit unterschiedlichen
Spitzenamplituden sowohl bei Lösch- als auch bei Schreiboperationen mit ausreichenden Betriebsspannungsspielräumen
anwenden. So können also die Lösch- und Schreibimpulse gemäß Fig. 2 und 3 die gleiche Form oder unterschiedliche Formen
annehmen, wobei die jeweils gewählte Impulsform eine der
bekannten Lösch- oder Schreibimpulsformen sein kann.
Es ist zu bemerken, daß in den beschriebenen Schreib- und Löschoperationen
der Normalisierungsimpulsverlauf nicht nur selektiv ausgewählten Leitungszügen des Gasentladungsbildschirms zugeführt
werden muß, sondern ebensogut auch allen Leitungszügen
einer Koordinatenachse oder beider Koordinatenachsen zugeführt {
werden kann, indem der Stützwechselspannungstreiber entsprechend ausgelegt wird. Dies hat zur Folge, daß die Spannungsdurchbruch|S-festigkeit
der Gasentladungsbildschirm-Leitungstreiber in j einem Vier-Sammelleitungs-System herabgesetzt werden kann. Bei
einer solchen Anordnung blitzt der gesamte Gasentladungsbildschirm während des 2 V -Zeitintervalls auf, kehrt jedoch in
seinen vorherigen Zustand zurück, wenn die normale Stützwechselspannungsoperation
wieder aufgenommen wird.
Der einzige Zweck zum Anlegen von NormalisierungsimpulsverläufeW
YO 976 028
809827/0625
selektiv an vorgegebene Leitungszüge des Gasentladungsbildschirms besteht darin, einen Schönheitsfehler zu vermeiden,
der mit dem Aufblitzen des gesamten Gasentladungsbildschirms bei der erwähnten Normalisierungsentladung verbunden ist, was
ja mit einer Verminderung des Kontrastes einher geht. Bei relativ statischen Anzeigen, die nicht häufig gelöscht und eingeschrieben
werden, kann jedoch das unselektive Schema den Vorzug erhalten, um so den Treiberschaltungsaufwand herabzusetzen.
Im unselektiven Fall müssen jedenfalls dem Normalisierungsimpulsverlauf 2 V ein Vorläufer V vorangehen und ein negativer
S S
Stützspannungsimpuls zwischen Null Volt Zeitintervall und jedem nachfolgenden Normalisierungsimpulsverlauf folgen.
Unter den erfindungsgemäßen Betriebsbedingungen lassen sich
Schreib- und Löschoperationen mit Impulsen mit niedrigerer Amplitude und längerer Dauer durchführen, als bisher, wobei
sich infolgedessen eine entsprechende Herabsetzung im Leitungstreiberschal tungs-Anordnungsdurchbruchs-Spannungs verhältnis
ergibt, wenn die Normalisierungsimpulse unselektiv angelegt werden. Die Anwendung derartiger Schreib- und Löschimpulse ist
an sich bekannt, jedoch nicht angewendet, da die Betriebsspannungsspielräume viel zu knapp sind. Die Betriebsspielraumverbesserung,
die sich durch die erfindungsgemäße Anwendung Von Normalisierungsimpulsverläufen ergibt, ist vorteilhaft zur
Anwendung solcher Schreib- und Löschimpulse.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Normalisierungsimpulsverläufe
wahlweise entweder allein mit Lösch- oder mit ! Schreiboperationen anstatt mit beiden Anwendung finden können.
So lassen sich viele Vorteile der Erfindung beibehalten, wenn ein Normalisierungsimpulsverlauf z.B. nur nach jeweiliger
Löschoperation angelegt wird.
YO 976 028
809827/0625
Andererseits läßt sich ein zusätzlicher Vorteil erzielen, wenn
Normalisierungsimpulsverläufe nicht selektiv allen Gasentladungszellen zugeführt werden, gefolgt von Stützwechselspannungsimpulsen
entgegengesetzter Polarität in unmittelbarer Folge auf einen Schreibimpuls (zusätzlich zu Lösch- und Schreib-Normalisierungsimpulsen
wie oben beschrieben), so daß hierdurch mögliche Störungen des "Aus"-Zustands der Gasentladungszellen
vermieden werden, die durch Schreib-Halbauswahlimpulse verursacht sind.
Es ist außerdem von Vorteil, daß die erfindungsgemäße Anwendung von Normalisierungsimpulsverläufen wie beschrieben sich weiterhin
auch so benutzen läßt, daß die Notwendigkeit besonderer Pilotgasentladungszellen beim Schreiben eines Gasentladungsbildschirms
entfallen kann. In typischer Weise würde dann der Normalisierungsimpulsverlauf unter diesen Umständen routinemäßig
zu betreffenden Zeitintervallen angelegt, um alle oder speziell hierfür vorgesehene Gasentladungszellen des Gasentladungsbildschirms
während eines oder mehrerer Halbzyklen zu zünden. Eine derartige Zündung könnte zu Zeitintervallen durchgeführt werden,
die nicht häufig auftreten, um so das Kontrastverhältnis der !Anzeige nicht nennenswert zu beeinträchtigen. Das Vorsehen derartiger
Zündoperationen macht dann die Bereitstellung besonderer Zeilen von Pilot-Gasentladungsstrecken und damit auch
der entsprechenden Treiberschaltungen, wie sie in üblichen !Wechselstrom betriebenen Gasentladungsbildschirmen Verwendung
!finden, überflüssig. Zusätzlich ergibt sich, daß dank der erfindungsgemäßen
Verwendung von Normalisierungsimpulsverläufen schnellere Schreiboperationen durchzuführen sind; und zwar auf-t
jgrund der Tatsache, daß die Notwendigkeit für sonst übliche J vorbereitende Maßnahmen zum Schreiben entfallen können. In be- j
kannten Anordnungen wird nämlich bei der Schreiboperation zu- J nächst eine Zündung der periphären Pilot-Gasentladungszellenzeijlen
vorgenommen. Anschließend muß dann ein Positionsanzeige-
10976028 809827/0625
symbol, das gleichzeitig als örtliche PilofeGasentladungsstrecke
dient, eingeschrieben werden. Dieses Positionsanzeigesymbol wird anschließend gelöscht und in eine neue Position für jedes
einzuschreibende Zeichen wieder eingegeben. Das Positionsanzeigesymbol wird danach abgeschaltet und die Pilot-Gasentladungszellenzeilen
an der Peripherie des Gasentladungsbildschirms werden ebenfalls gelöscht. Durch Anwenden des Normalisierungsimpulsverlaufs,
um alle Gasentladungszellen periodisch durchzuzünden, macht die oben beschriebenen Verfahrensgänge überflüssig.
Schließlich wird hervorgehoben, daß einer der Hauptvorteile in j der Anwendung der erfindungsgemäßen Normalisierungsimpulsverläufe
darin besteht, daß, wie immer sie auch angewendet werden, sie auf jeden Fall die Wirkung haben, alle adressierten Gasentladungszellen
in ihren ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen, ob "Ein" oder "Aus".
ΥΟ976Ο2β fi09fi?7/0625
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zum Reduzieren von Adressierfehlern bei mit Stützwechselspannungen betriebenen Gasentladungsbildschirmen, wo zum Löschen der durch vorheriges Schreiben gezündeten Gasentladungszellen jeweils ein die hierin auftretenden Wandladungen entfernender Löschimpuls und zum Schreiben durch Zündung vorherbestimmbarer Gasentladungszellen, Schreibimpulse den Stützwechselspannungen überlagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach einem Löschimpuls und unmittelbar vor einem Schreibimpuls zur Normalisierung des Zustandes der adressierten Gasentladungszellen jeweils ein Spannungsimpuls zugeführt wird, dessen Verlauf, gerechnet von der Impulsvorderflanke, eine erste Komponente mit einem Spannungspegel enthält, der nahezu gleich der Amplitude der Stützwechselspannung V ist, gefolgt von einer zweitenSpannungskomponente enthält, deren Pegel etwa gleich dem zweifachen Wert der Stützwechselspannungsamplitude ist und daß hieran sich eine dritte Komponente anschließt, deren Pegel angenähert 0 Volt beträgt.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der komplexe Spannungsimpulsverlauf allen Gasentladungszellen in nicht-selektiver Weise zugeführt wird.Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der komplexe Spannungsimpulsverlauf in nicht-selektiver Weise allen Gasentladungszellen nach dem ersten Stützwechselspannungsimpuls mit zum Schreibimpuls entgegengesetzter Polarität unmittelbar folgend auf einen Schreibimpuls, zugeführt wird.YO 976 028 Λ809827/0625ORIGINAL INSPECTED4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei normalisierenden, komplexen Spannungsimpulsverläufen der erste an seiner Hinterflanke eine Amplitude V aufweist, deren Polarität entgegengesetzt zu der der ersten und zweiten Spannungskomponente gerichtet ist, und zwar nach Auftreten der dritten Komponente und vor Auftreten des zweiten komplexen Spannungsimpulsverlaufs.5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 unter Verwendung von horizontalen und vertikalen Treiberleitungspaaren zwischen denen durch Horizontal- bzw. Vertikaldecodierer gesteuerte Schaltvorrichtungen liegen, durch die die Elektrodenleitungen des Gasentladungsbildschirms jeweils entweder an die Sammelleitung höherer Spannung oder die Sammelleitung niedrigerer Spannung anschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Steuerung der Decodierer der jeweils gewünschte, normalisierende komplexe Spannungsimpulsverlauf anlegbar ist.YO976028 S09827/0625
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75589476A | 1976-12-30 | 1976-12-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2753492A1 true DE2753492A1 (de) | 1978-07-06 |
Family
ID=25041125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772753492 Withdrawn DE2753492A1 (de) | 1976-12-30 | 1977-12-01 | Verfahren zum reduzieren von adressierfehlern bei gasentladungsbildschirmen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4104563A (de) |
JP (1) | JPS5917428B2 (de) |
CA (1) | CA1087768A (de) |
DE (1) | DE2753492A1 (de) |
FR (1) | FR2376478A1 (de) |
GB (1) | GB1585923A (de) |
IT (1) | IT1115696B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4321945A1 (de) * | 1993-07-02 | 1995-01-12 | Thomson Brandt Gmbh | Wechselspannungsgenerator zur Steuerung eines Plasma-Wiedergabeschirms |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4373157A (en) * | 1981-04-29 | 1983-02-08 | Burroughs Corporation | System for operating a display panel |
US4575716A (en) * | 1983-08-22 | 1986-03-11 | Burroughs Corp. | Method and system for operating a display panel having memory with cell re-ignition means |
US4613854A (en) * | 1983-08-22 | 1986-09-23 | Burroughs Corporation | System for operating a dot matrix display panel to prevent crosstalk |
US4683470A (en) * | 1985-03-05 | 1987-07-28 | International Business Machines Corporation | Video mode plasma panel display |
US4734686A (en) * | 1985-11-20 | 1988-03-29 | Matsushita Electronics Corp. | Gas discharge display apparatus |
DE69937008T2 (de) | 1998-09-04 | 2008-01-03 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma | Verfahren und Einrichtung zum Steuern einer Plasmaanzeigetafel |
CN101887682B (zh) * | 2010-06-29 | 2013-01-23 | 四川虹欧显示器件有限公司 | 一种解决高温下pdp面低放电的方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3803449A (en) * | 1971-05-03 | 1974-04-09 | Owens Illinois Inc | Method and apparatus for manipulating discrete discharge in a multiple discharge gaseous discharge panel |
US3919591A (en) * | 1973-06-29 | 1975-11-11 | Ibm | Gas panel with improved write-erase and sustain circuits and operations |
US3969718A (en) * | 1974-12-18 | 1976-07-13 | Control Data Corporation | Plasma panel pre-write conditioning apparatus |
US4063223A (en) * | 1976-08-11 | 1977-12-13 | International Business Machines Corporation | Nondestructive cursors in AC plasma displays |
-
1977
- 1977-09-26 CA CA287,498A patent/CA1087768A/en not_active Expired
- 1977-10-25 US US05/845,100 patent/US4104563A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-11-16 GB GB47697/77A patent/GB1585923A/en not_active Expired
- 1977-11-24 FR FR7736210A patent/FR2376478A1/fr active Granted
- 1977-11-25 JP JP52140826A patent/JPS5917428B2/ja not_active Expired
- 1977-12-01 DE DE19772753492 patent/DE2753492A1/de not_active Withdrawn
- 1977-12-16 IT IT30792/77A patent/IT1115696B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4321945A1 (de) * | 1993-07-02 | 1995-01-12 | Thomson Brandt Gmbh | Wechselspannungsgenerator zur Steuerung eines Plasma-Wiedergabeschirms |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2376478A1 (fr) | 1978-07-28 |
CA1087768A (en) | 1980-10-14 |
IT1115696B (it) | 1986-02-03 |
US4104563A (en) | 1978-08-01 |
GB1585923A (en) | 1981-03-11 |
FR2376478B1 (de) | 1980-09-05 |
JPS5917428B2 (ja) | 1984-04-21 |
JPS5384519A (en) | 1978-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2444409C3 (de) | Gasentladungs-Anzeigevorrichtung | |
DE3339022A1 (de) | Gasplasma-anzeigevorrichtung | |
DE2264174C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Steuern eines Plasmaanzeigepaneels | |
DE1817402B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum An und Abschalten von ausgewählten Gasent ladungszellen in einer Gasentladungsvor richtung | |
DE2423402A1 (de) | Gasentladungsanzeigetafel | |
DE2753492A1 (de) | Verfahren zum reduzieren von adressierfehlern bei gasentladungsbildschirmen | |
DE2754251C2 (de) | ||
DE2320073C2 (de) | Steueranordnung für wechselspannungsbetriebene Gasentladungs-Bildschirme | |
DE2734543A1 (de) | Wechselstrom-betriebener gasentladungsbildschirm mit nicht-loeschendem positionsanzeigesymbol | |
DE2703599A1 (de) | Anzeigevorrichtung | |
DE2736325C2 (de) | Verfahren zum Ansteuern eines Gasentladungs-Bildschirms mit matrixförmig angeordneten Gasentladungsstellen | |
CH638058A5 (de) | Verfahren zur ansteuerung einer elektrochromen anzeigeeinheit und steuereinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE2936059C2 (de) | Steuerung für eine Anzeigeeinheit mit matrixförmiger Elektrodenanordnung | |
DE2239446B2 (de) | Verfahren unter verwendung einer anzeige-, speicher- oder aufzeichnungsvorrichtung | |
DE2331883A1 (de) | Steueranordnung eines selbstverschiebeanzeigepaneels | |
DE2260381A1 (de) | Begrenzungs-steuersystem fuer gasentladungs-anzeigepaneele | |
DE2842399A1 (de) | Plasmaanzeigesystem | |
DE2527968A1 (de) | Gasentladungsbildschirmansteuerung | |
DE2943206A1 (de) | Fluessigkristall-anzeigeeinrichtung in matrixform | |
DE4238635A1 (en) | Construction and control for plasma display panel - has matrix of discharge regions formed by intersections between cathode and anode strips together with charge electrode strips | |
DE2307372C3 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Gasentladungsanzeigetafel | |
DE2416297A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum betrieb einer gaaentladungs-anzeigetafel | |
DE2264109C3 (de) | Verschiebungs-Gasentladungs-Matrix-Anzeigevorrichtung | |
DE2263023C3 (de) | Anordnung zum Steuern eines Plasmaanzeigepaneels | |
DE2554967A1 (de) | Gasentladungs-bildschirm mit verbesserter lichtgriffelsteuerung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification | ||
8130 | Withdrawal |