DE244029C

DE244029C -

Info

Publication number: DE244029C
Application number: DENDAT244029D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 244029 -KLASSE 76 b. GRUPPE

E. BLUM & CIE in ZÜRICH.

durch Pausen unterbrochen ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1911 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Ausstoßen von Krempelanlagen mittels einer Sauganlage, bei welchem das Ausstoßen nebeneinander liegender Abschnitte einer Krempel durch Pausen unterbrochen ist. Gemäß vorliegender Erfindung werden nun mittels der gleichen Sauganlage in den Pausen Abschnitte verschiedener anderer Krempeln ausgestoßen.

ίο Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach vorliegender Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Auf derselben bedeuten I, II und III drei Krempeln einer Krempelanlage.

Jeder Tambour ist in eine Anzahl paralleler Zylinderabschnitte eingeteilt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind zehn Abschnitte gewählt, die mit 1 bis 10 bezeichnet sind. Es wird beispielsweise, bei Krempel I beginnend, der Zylinderabschnitt 1 am ganzen Umfange ausgestoßen, dann folgt Abschnitt 1 an der Krempel II, dann Abschnitt 1 an Krempel III usw. bis zur letzten Krempel. Während dieses fortschreitenden Ausstoßens einer größeren Anzahl Krempeln können sich die Beschläge in den ausgestoßenen Zylinderabschnitten ι wieder so weit anfüllen, daß an den ausgestoßenen Stellen neues Fließ abgegeben wird. Nun wird der Zylinderabschnitt 2 an Krempel I ausgestoßen, dann Zylinderabschnitt 2 an Krempel II usw.

Dieser Vorgang wiederholt sich so oft, wie Abschnitte vorhanden sind, hier also zehnmal, bis die ganze Breite der Tambourbeschläge an allen Krempeln ausgestoßen ist. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß die einzelnen Streifen der Reihe nach ausgestoßen werden.

Bei den bisher bekannten Verfahren wurden die Pausen zwischen dem Ausstoßen nebeneinander liegender Abschnitte der Krempein in der Regel so kurz gehalten, daß ein vollständiges Entleeren größerer, nebeneinander liegender Beschlagteile eintrat, so daß ein Brechen des Fließes erfolgte. Falls jedoch die Pausen in der notwendigen Dauer eingehalten wurden, so war ihre Dauer verhältnismäßig so groß, daß die Sauganlagen für die weitaus größte Zeit unbenutzt blieben.

Durch das vorliegende Verfahren wird erreicht, daß die Pausen zwischen dem Ausstoßen nebeneinander liegender Abschnitte ein und derselben Krempel die volle, als zweckmäßig befundene Dauer erhalten können, und daß trotzdem die gesamte Dauer der Pause nutzbringend verwendet wird.

Statt der parallelen Zylinderabschnitte, wie bei Krempel I und II, können beliebig viele Streifen nach Schraubenlinien über die Breite der Tambourbeschläge geführt werden, wie bei Krempel III. dargestellt.

Das Einschalten der Saugvorrichtung zum Ausstoßen der einzelnen Teile einer Beschlagbreite und das Einschalten der einzelnen Krempeln zum Zweck des Ausstoßens kann selbst-

tätig mechanisch geschehen, wird aber besser elektrisch bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch:

Verfahren zum Ausstoßen von Krempelanlagen mittels einer Sauganlage, bei welchem das Ausstoßen nebeneinander liegender Abschnitte einer Krempel durch Pausen unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der gleichen Sauganlage in den Pausen Abschnitte verschiedener anderer Krempeln ausgestoßen werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.