DE551147C

DE551147C - Einrichtung zur Herabsetzung der Ladezeit von Sammlerbatterien

Info

Publication number: DE551147C
Application number: DEA49235D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Zimmermann
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1926-11-14
Filing date: 1926-11-14
Publication date: 1932-05-27

Description

Einrichtung zur Herabsetzung der Ladezeit von Sammlerbatterien Es ist bereits bekannt, Sammlerbatterien mittels eines N.ebenschlußgenerators mit Selbsterregung als Lademaschine aufzuladen und in dem Ladestromkreis einen regelbaren Vorschaltwiderstand anzuordnen, der bei Beginn der stürmischen Gasentwicklung in den Sammlerzellen durch eine geeignete selbsttätige Schaltvorrichtung vergrößert wird.
In der Abb. r der Zeichnung ist ein Schaltschema einer derartigen bekannten Anordnung dargestellt. j ist der Nebenschlußgenerator, dessen Erregerwicklung ,e an den Generatorklemmen liegt. b ist die aufzuladende Sammlerbatterie, und r1 und v. sind die in dem Ladestromkreis liegenden Widerstände. Durch einen Schalters wird derWiderstandr.# so lange überbrückt, bis die einzelnen Sammlerzellen eine Spannung von je 2,4 Volt erreicht haben und die stürmische Gasentwicklung infolgedessen einsetzt.
In Abb. a zeigt die ausgezogen gezeichnete Linie I die Lagespannung E in Abhängigkeit von der Zeit t. Die Strecke 0M stellt die Zeit dar, nach der die Sammlerzellen eine Spannung von je 2,4 Volt erreicht haben, so daß die stürmische Gasentwicklung einsetzt.
Aus der Linie III der Abb. 3 ist zu ersehen, daß die Klemmenspannung EI, des Generators bei der bekannten Anordnung während der ganzen Ladezeit konstant ist. In Abb. q. ist durch die ausgezogen gezeichnete Linie V die Abhängigkeit des Ladestromes J von der Zeit t gezeigt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, hat der Ladestrom J eine fallende Tendenz. Zu Beginn der Ladung ist sein Wert JA. In dem Augenblick, in dem der Vorschaltwiderstand erhöht wird, muß der Ladestrom sprungweise auf den vorgeschriebenen zulässigen Wert Is verringert werden. Sobald die Zeit T erreicht ist, ist der Ladevorgang beendet.
Es ist nun vielfach wünschenswert, die Ladezeit T möglichst zu verkürzen. Bekanntlich ist ,aber bei einem bestimmten Ladezustand der Batterie stets dieselbe Strommenge zum Aufladen erforderlich, d. h. mit anderen Worten, der Wert ist stets konstant. Ferner sind die Werte des Ladestromes bei Beginn der Ladung JA und des Ladestromes beim Einsetzen der starken Gasentwicklung Is gegeben. Ebenso ist auch die Größe der Zeit vom Einsetzen der starken Gasentwicklung bis zur Beendigung der Ladung unveränderlich. Infolgedessen kann die Ladezeit T nur verkleinert werden, indem man die fallende Tendenz des Stromes vermindert.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Feldwicklung des Ladegenerators zwecks Erregung unmittelbar an die aufzuladende Batterie angeschlossen ist, so daß einerseits die Ielemmensp.annung des Ladegenerators mit Anwachsen der Gegen-EMK der aufzuladenden Batterie steigt, andererseits durch Vergrößerung des Vorschaltwiderstandes bei Beginn der stürmischen Gasentvyicklung der Ladestrom selbsttätig auf das zulässige Maß verkleinert wird.
In Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung dargestellt, bei der die Generatorfeldwicklung von den Klemmen der Batterie b aus erregt wird. Zweckmäßig führt man den Generator so aus, daß seine normale Klemmenspannung bei einer Erregung entsprechend einer Spannung von 2,4 Volt der Sammlerzellen auftritt.
Die gestrichelt gezeichneten Linien II, IV und VI in den Abb. 2 bis q. veranschaulichen die Wirkung der Anordnung gemäß der Erfindung unter der gleichzeitigen Voraussetzung, daß der Vorwiderstand verkleinert ist.
Abb. 2 zeigt die neue Ladespannungslinie II, und in Abb. 3 ist die Klemmenspannung des Generators als Funktion der Zeit aufgetragen. Die Linie VI der Abb. ¢ läßt die verminderte fallende Tendenz der Ladestromzeitlinie erkennen. Die durch +- und --Zeichen gekennzeichneten schraffierten Flächen sind einander gleich, d. h. durch die Anordnung gemäß der Erfindung ist bereits in der Zeit ' die gleiche Strommenge aufgeladen wie mit den ,alten Anordnungen in der Zeit T.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herabsetzung der Ladezeit von SanunIerbatterien bei Verwendung eines Neb:enschlußgenerators mit konstanter Drehzahl Aals Lademaschine und eines Vorschaltwiderstandes im Ladestromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung des Ladegenerators zwecks Erregung an die aufzuladende Batterie angeschlossen ist, so daß einerseits die Klemmenspannung des Ladegenerators mit Anwachsen derGegen-EMK der aufzuladen.-den Batterie steigt, andererseits durch Vergrößerung des Vorschaltwiderstandes bei Beginn der stürmischen Gasentwicklung der Ladestrom selbsttätig auf das zulässige Maß verkleinert wird.
2. Ladeeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator derart bemessen ist, daß seine normale Klemmenspannung bei ;einer Erregungauftritt, die der beim Einsetzen der stürmischen Gasentwicklung vorhandenen Spannung der Batteriezellen entspricht.