DE344893C

DE344893C - Schaltungsanordnung zum Laden und Entladen von Akkumulatoren

Info

Publication number: DE344893C
Application number: DE1920344893D
Authority: DE
Original assignee: BRUNO ROSENBAUM DIPL ING; Dr Erich F Huth GmbH
Current assignee: BRUNO ROSENBAUM DIPL ING; Dr Erich F Huth GmbH
Priority date: 1920-02-19
Filing date: 1920-02-19
Publication date: 1921-12-01

Description

Schaltungsanordnung zum Laden und Entladen von Akkumulatoren. Akkumulatoren für verschiedene Zwecke, insbesondere zum Speisen von Apparaten für drahtlose Fahrzeugstationen, werden gewöhnlich für solche Spannung bemessen, daB sie unmittelbar oder mittelbar an ein vorhandenes Netz oder einen Generator angelegt werden können, der die Akkumulatoren auflädt. An ein vorhandenes Netz werden sie angeschlossen, wenn sie in ortsfesten Stationen verwendet sind oder das Fahrzeug stillsteht, an einen Generator werden sie angeschlossen, wemi dieser etwa während der Fahrt oder des Stillstandes des Fahrzeugs von dem Antriebsmotor des letzteren oder durch einen besonderen Hilfsmotor angetrieben wird.
Akkumulatorenbatterien sind meist gegen Überladungen oder allzu starke Entladungen außerordentlich empfindlich. Es wird sich daher schon in gewöhnlichen Fällen empfehlen, den Bedienungsmann von seiner Überwachungstätigkeit möglichst zu entlasten. Ist der Akkumulator aber in ein Fahrzeug eingebaut, wo Meßinstrumente an und für sich, insbesondere während der Fahrt, nur sehr schwer eine Beobachtung zulassen und wo jeder für die Ladung freie Augenblick möglichst ausgenutzt werden soll, dann werden die bisherigen Methoden zum Aufladen von Akkumulatoren ' völlig unzureichend.
Die Erfindung trifft in Erkenntnis dieser Übelstände eine Schaltungsanordnung, bei der die An- und Abschaltung des Akkumulators . an die Ladequelle selbsttätig erfolgt und ebenso die Entladung genau kontrolliert .wird.
Die Erfindung besteht darin, daß sie eine . Abhängigkeit derVerbindung des Akkumulators mit der Ladequelle von der Gegenspannung des Akkumulators einerseits und der Stromentnahme aus diesem anderseits vorsieht. Da- , rüber hinaus kann noch eine selbsttätige Abschaltung des Akkumulators stattfinden, wenn seine Entladung so weit getrieben sein sollte, daß eine Fortsetzung derselben schädlich wirken kann.
In ihrer Gesamtheit bietet also die Erfindung den denkbar weitesten Schutz des Akkumulators und sorgt anderseits dafür, daß der Akkumulator nach den gegebenen Betriebsverhältnissen dauernd betriebsbereit ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Batterie b ist dort an ein Netz oder einen Generator ia, gegebenfalls von Hand abschaltbar, gelegt und ist anderseits mit Stromabnehmerklemmen k in an sich bekannter Weise verbunden. In die Stromzuführung vom Generator st zur Batterie b ist ein Schalter gelegt, der diese Verbindung geschlossen zu halten sucht, falls nicht die Spule s oder 1a mit bestimmter Mindestkraft auf ihn einwirkt. Die Spule s liegt an der Spannung des Akkumulators und stellt ein Maß für dessen bei der Ladung auftretende Gegenspannung dar, welche bekanntlich größer ist als die Entladespannungim gleichen Moment. Der Unterschied ist durch den inneren Widerstand der Batterie gegeben. Die Spule s ist I also auf den zulässigen Höchstwert dieser Gegenspannung eingestellt und unterbricht die Ladung, sobald diese Gegenspannung überschritten und damit der Akkumulator gefährdet wird. Die Spule lt liegt im Nebenschluß zu einem Abzweigwiderstand w, welcher im Entladestromkreis liegt. Sie wird erregt und öffnet den Ladestromkreis, wenn der Widerstand w stromdurchflossen ist, und verhindert derart, daß eine gleichzeitige Ladung und Entladung stattfindet und der Stromverbraucher unmittelbar mit dem Generator verbunden wird.
Die Spule a öffnet einen Schalter in Entladestromkreis, sobald die Entladespannung unter das zulässige Mindestmaß gesunken ist. Sie wirkt also in der Weise, daß sie den Schalter entgegen einer Öffnungskraft so lange geschlossen hält, bis die' an ihr liegende Akkumulatorenspannung und damit der von ihr erzeugte Kraftfluß eine vorbestimmte Größe unterschreitet.
Die Spule s ist zweckmäßig so ausgeführt, daß sie bei einer Spannung der Akkumulatoren öffnet, welche der höchsten Ladespannung entspricht, während sie - erst wieder schließt, wenn die höchste Entladespannung um geringes unterschritten ist, so daß ein Tänzen des gesteuerten Schalters vermieden wird.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: x. Schaltungsanordnung zum Laden und Entladen von Akkumulatoren, die ausschließlich zu einer von der Ladequelle unabhängigen Speisung von Apparaten und anderen Stromverbrauchern dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Akkumulatoren in Abhängigkeit von ihrer Gegenspannung und ihrer Stromabgabe und gegebenenfalls von ihrer Entladespannung an die Ladequelle an- und abgeschaltet werden und in Abhängigkeit von ihrer Entladespannung an die Apparate und andere Stromverbraucher an- und abgeschaltet werden. a. SchaltungsanordnungnachAnspruch=, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schalter, welcher mittelbar oder unmittelbar in seiner Off enstellung den Ladevorgang unterbricht, zwei Spulen einwirken, von denen die eine ihn öffnet und so lange offen hält, als die Ladespannung des Akkumulators ein zulässiges Maß überschreitet, und die andere Spule den Schalter öffnet und so lange offen hält, als der Akkumulator Strom abgibt.