DE1011039B

DE1011039B - Anordnung zur UEberwachung eines Lade- und Ladungserhaltungsgleichrichters

Info

Publication number: DE1011039B
Application number: DEL17629A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Germann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1954-01-08
Filing date: 1954-01-08
Publication date: 1957-06-27

Description

Anordnung zur Uberwachung eines Lade-und Ladungserhaltungsgleichrichters Bei Gleichrichtern, die zur Ladung und Ladungserhaltung von Batterien, insbesondere in Notstromanlagen, dienen, ist eine selbsttätige Überwachung des Ladegerätes vor allem in solchen Fällen zweckmäßig, in denen die Anlage in einer unbemannten Station aufgestellt ist.
Es ist im allgemeinen bekannt, für die Steuerung des Ladevorganges strom- und batteriespannungsabhängig betätigte Relais vorzusehen. Es ist dafür bekannt, Zweiwicklungsrelais zu verwenden. Ferner ist es bekannt, Anzeige- und Prüfvorrichtungen für die Überwachung des Ladezustandes von Batterien vorzusehen. Auch ist die Verwendung von Dreiwicklungsrelais für eine derartige Überwachung vorgeschlagen worden. Die Erfindung bezieht sich nun auf das spezielle Problem der Überwachung eines Ladegleichrichters, der Ladung und Ladungserhaltung steuern muß.
Zur Überwachung von solchen Gleichrichtern ist nun der abgegebene Strom kein eindeutiges Kriterium, da dieser, insbesondere beim Übergang von Ladung auf Ladungserhaltung, vorübergehend auch bis auf Null zurückgehen kann, ohne daß eine Störung vorliegt. Ähnliches gilt für eine Überwachung der Spannung, die am Anfang der Ladung noch unter der Ladungserhaltungsspannung liegt.
Die Erfindung bezieht sich also auf eine Anordnung zur Überwachung des Lade- und Ladungserhaltungsstromes für eine über Gleichrichter gespeiste Batterie unter Verwendung eines Ladestrom- und batteriespannungsabhängig betätigten Zweiwicklungsrelais sowie einer vom Ladezustand der Batterie betätigten Anzeigevorrichtung und ist dadurch gekennzeichnet, daß die stromabhängig betätigte Wicklung das Relais beim Einsetzen des Ladestromes betätigt .und die spannungsabhängige Wicklung das Relais bei Spannungen oberhalb der Ruhespannung, etwa bei Ladungserhaltungsspannung, im gleichen Schaltzustand hält.
Das Relais soll etwa im Sinne einer Fernanzeige eine Anzeigevorrichtung betätigen.
Der Erfindung liegt somit der allgemeine Gedanke zugrunde, daß sowohl der einsetzende Ladestrom als auch ein bestimmter Spannungswert der Batterie, der über der Ruhespannung liegt, eindeutige Kriterien für richtiges Arbeiten des Gleichrichters darstellen. Im Normalfall lösen sich diese beiden Betriebszustände unterbrechungsfrei ab bzw. gehen derart ineinander über, daß die auf das Relais wirkende Summe der Erregungen immer ausreicht, die Anzeige unterbrechungsfrei zu betätigen. Umgekehrt bedeutet eine Störung im Gleichrichter, daß entweder der Ladestrom wegfällt bzw. unzulässig absinkt oder daß der Ladungserhaltungsstrom wegfällt und damit die Spannung der Batterie auf die Ruhespannung absinkt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig, 1 ist das Relais 1 mit z-,vei Wicklungen ausgestattet, einer Stromwicklung und einer Spannungswicklung. Bei Aufschaltung des Gleichrichters 2 auf .die Batterie 3 wird das Überwachungsrelais durch den zunächst einsetzenden Ladestrom sogleich erregt. Nach Aufladung der Batterie kann sich das Relais bei Übergang des Gleichrichters auf Ladungserhaltung bei einer Erhaltungsspannung von etwa 2,2 V/Z weiter über seine Spannungswicklung halten. Wenn nun infolge einer Störung der Ladungserhaltungsstrom ausbleibt, sinkt die Klemmenspannung der Batterie auf den Wert der Ruhespannung von 2,05 V/Z ab, wobei das Überwachungsrelais abfällt und die Störungslampe brennt. Der Ansprechstrom und der Haltestrom des .Relais können beispielsweise mit Hilfe des Nebenwiderstandes 5 und des Vorwiderstandes 6 auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
Die Anforderungen an die Genauigkeit des Relais können noch herabgesetzt werden, wenn gemäß Fig. 2 eine Grundspannung zur Verfügung steht, die z. B. von einem stabilisierten und getrennt überwachten Gleichrichter 7 geliefert wird, während die Ladung durch einen Zusatzgleichrichter 8 durchgeführt wird, an den dann das 1'berwachungsglied angeschlossen wird.
Wenn eine Störungsmeldung bei Netzausfall unterdrückt werden soll, kann dies durch einen Kontakt eines zusätzlichen Netzüberwachungsrelais 9 erfolgen, der mit in den Signalkreis eingeschleift wird.

Claims

PATEN TANSPRÜC11I: 1. Anordnung zur Überwachung des Lade- und Ladungserhaltungsstromes für eine über Gleichrichter gespeiste Batterie unter Verwendung eines ladestrom- und batteriespannungsabhängig betätigten Zweiwicklungsrelais sowie einer vom Ladezustand der Batterie betätigten Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die strömabhängig betätigte Wicklung das Relais beim Einsetzen des Ladestromes betätigt und die spannungsabhängige Wicklung das Relais bei Spannungen oberhalb der Ruhespannung, etwa bei Ladungserhaltungsspannung, im gleichen Schaltzustand hält.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungswicklung des Relais in Reihe mit einer stabilisierten Grundspannung liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliche Mittel eine Störungsmeldung bei Ausfall des speisenden Netzes verhindert wird. In Betracht gezogene Drucksch=riften: Deutsche Patentschriften Nr. 673 903, 614 921, 458 171, 409 496, 353 070. 344 893. 335 293. 265 189; 251704; schweizerische Patentschrift Nr. 159 781.