DE3233372C2 - - Google Patents

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DE3233372C2
DE3233372C2 DE19823233372 DE3233372A DE3233372C2 DE 3233372 C2 DE3233372 C2 DE 3233372C2 DE 19823233372 DE19823233372 DE 19823233372 DE 3233372 A DE3233372 A DE 3233372A DE 3233372 C2 DE3233372 C2 DE 3233372C2
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05CELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
    • H05C1/00Circuits or apparatus for generating electric shock effects
    • H05C1/04Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages
    • H05C1/06Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages operating only when touched
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/06Slaughtering or stunning by electric current

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrischen Betäuben von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 10. Die Erfindung bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf das automatische Betäuben von Schlachttieren, das ohne die Notwendigkeit des Anlegens von Elektroden von Hand an das Schlacht­ tier vonstatten geht.
In Schlachthöfen stellt man immer wieder fest, daß ein kleiner Anteil der angeschlachteten Tiere Knochenbrüche und innere Blutungen in das Fleisch hinein aufweist, so daß die hiervon betroffenen Schlachttiere eine etwas verringerte Menge an ver­ wertbarem Fleisch aufweisen. Es kann davon ausge­ gangen werden, daß die Knochenbrüche und Blutungen bereits während der elektrischen Betäubung der Schlachttiere geschehen. Diese Erscheinungen sind bei automatischen, elektrischen Betäubungsanlagen deutlich seltener, aber immer noch bei einem sehr geringen Prozentsatz der Schlachttiere feststell­ bar. Eine weitere Senkung des Prozentsatzes der Schlachttiere mit derartigen Erscheinungen wäre wirtschaftlich von großer Bedeutung.
Aus der Druckschrift DE-AS 15 07 930 ist eine Betäubungsmethode bekannt, bei welcher eine stufen­ förmige Betäubungsspannung angelegt wird, wobei einem kurzen Spannungstoß von 110 V bis 140 V und einer Dauer von etwa 1/10 s eine niedrigere Spannung von 70 V bis 80 V und einer Dauer von etwa 2 bis 4 s folgt. Zweck dieser stufenförmigen Betäu­ bungsspannung soll sein, zunächst eine Betäubung bis dahin üblicher Tiefe zu erlangen, durch darauf­ folgendes Absenken der Betäubungsspannung aber Betäubungsverkrampfungen mit den daraus bekannten Folgen zu vermeiden. Außerdem ist es aus dieser Druckschrift bekannt, während des Betäubungsvor­ gangs permanent den Widerstand zwischen den Betäu­ bungselektroden zu messen: (1) Der elektrische Widerstand von Menschen ist verschieden vom elek­ trischen Widerstand von Schlachttieren. Durch die Widerstandsmessung soll für den Fall, daß ein Mensch mit den Betäubungselektroden in Berührung kommt, eine Abschaltung des Betäubungsstroms erfol­ gen. (2) Für den Fall eines Kurzschlusses zwischen den Betäubungselektroden soll die Spannung auf Null geschaltet werden. (3) Der Körperwiderstand jedes Schlachttieres steigt wäh­ rend des zeitlichen Verlaufs der Betäubung an; beim Eintritt des physischen Exitus wird daher ein höherer Widerstand gemessen als am lebenden Tier zu Beginn der Betäubung. Da Schlacht­ tiere vor dem Schlachten nicht tot sein dürfen, sondern nur betäubt, schaltet die Vorrichtung beim Erreichen einer bestimmten Widerstandsgröße selbst­ tätig ab.
Bei der bekannten Betäubungsmethode gilt, daß einerseits selbst dann, wenn die Betäubungsspannung beim Erreichen einer bestimmten Widerstandsgröße abgeschaltet wird, der Exitus vor dem Abschalten der Betäubungsspannung eintreten kann, und daß es andererseits vorkommen kann, daß einige Schlacht­ tiere nicht ausreichend betäubt werden.
Aus der älteren Patentanmeldung DE-A 31 09 746 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrischen Betäuben von Schlachttieren bekannt, bei denen der Körperwiderstand gemessen und die Betäubungsspan­ nung hinsichtlich Verlauf und/oder Zeitdauer von diesem gemessenen Widerstandswert abhängig gemacht wird. Der Widerstand kann auch mehrmals gemessen werden. Dann wird zu jedem Zeitpunkt, zu welchem ein neuer Widerstandswert ermittelt worden ist, eine erneute Beeinflussung der Betäubungsspannung während des laufenden Betäubungsvorgangs durchge­ führt. Die Beeinflussung der Betäubungsspannung ist immer nur von dem jeweils gerade ermittelten Wider­ standswert abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrischen Betäuben von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, verfügbar zu machen, das den Prozentsatz von Schlachttieren mit Schlachtschäden, insbeson­ dere Knochenbrüchen und inneren Blutungen, weiter senkt.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zum elek­ trischen Betäuben von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, bei dem der Körperwiderstand jedes Schlachttieres während des Betäubungsvorgangs gemessen und der Betäubungsvorgang in Abhängigkeit vom gemessenen Körperwiderstand gesteuert wird, dadurch erfindungsgemäß gelöst, daß aus mindestens zwei während des Betäubungsvorgangs vorgenommenen Widerstandsmessungen ermittelt wird, wie stark die Zunahme des Körperwiderstands des Schlachttieres ist, und in Abhängigkeit davon die Betäubungsspan­ nung hinsichtlich Spannungshöhe und/oder Spannungs­ verlauf gesteuert wird.
Die Aufgabe wird ebenfalls durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1 mit einer über Meß­ elektroden mit dem Schlachttier verbindbaren Widerstandsmeßvorrichtung und mit einem von der Widerstandsmeßvorrichtung beeinflußten, über Betäu­ bungselektroden mit dem Schlachttier verbindbaren Betäubungsspannungsgenerator erfindungsgemäß ge­ löst, wobei die Widerstandsmeßvorrichtung eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich mindestens zweier nacheinander gemessener Widerstandswerte aufweist, und der Widerstandsmeßvorrichtung ein Steuersignalgenerator nachgeschaltet ist, der in Abhängigkeit von dem von der Widerstandsmeßvor­ richtung erzeugten Ausgangssignal ein Steuersignal erzeugt, das den Betäubungsspannungsgenerator hinsichtlich der Spannungshöhe und/oder des Spannungsverlaufs der von dem Betäubungsspannungs­ generator an die Betäubungselektrode gelieferten Betäubungsspannung steuert.
Den Unteransprüchen 2 bis 9 sowie 11 bis 12 sind vorteilhafte Weiterbildungen der Gegenstände der Patentansprüche, auf die sie jeweils rückbezogen sind, zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß der Körper­ widerstand von Schlachttieren zwischen den angesetzten Elektroden von Schlachttier zu Schlachttier unterschiedlich ist, wobei vitalere Tiere in der Regel einen höheren Körperwiderstand aufweisen. Erfindungsgemäß wurde insbesondere gefunden, daß das Ausmaß der Widerstandszunahme, insbesondere während einer frühen Phase des Betäubungsverlaufs, ein Maß für die Vitalität des Schlachttiers in dem Sinne ist, daß vitalere Tiere eine stärkere Widerstands­ zunahme zeigen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß der Körperwiderstand von Schlacht­ tieren nicht als Ohmscher Widerstand zu betrachten ist, so daß die Ohmsche Gleichung für Schlachttiere nicht unmittelbar gilt.
Erfindungsgemäß wurde ferner festgestellt, daß Schlachtschäden der beschriebenen Art im wesentlichen darauf zurückzuführen sind, daß die einzelnen Schlachttiere unterschiedlich vital, streßanfällig, herzstark und dergleichen sind und daß man durch die erfindungsgemäße Trendmessung ein optimales Mittel in der Hand hat, um die elektrische Betäubung derart indi­ viduell an jedes Schlachttier anzupassen, daß die Schlacht­ schäden minimiert werden.
Der Meß-Zeitbereich der wenigstens zwei Widerstandsmessungen liegt vorzugsweise im Anfangsbereich der Spannungsanlegung, um die für die elektrische Betäubung benötigte Zeit insge­ samt möglichst kurz zu halten. Es ist jedoch möglich, wenn dieser Gesichtspunkt als nicht so wesentlich angesehen wird, die wenigstens zwei Widerstandsmessungen in einem späteren Zeitbereich der Betäubung, allerdings sinnvollerweise vor dem Hauptbereich der Betäubung, vorzunehmen.
Bevorzugte Möglichkeiten der Steuerung bzw. Anpassung der Betäubungsspannung an die durch Widerstands-Trendmessung er­ faßten, individuellen Bedingungen jedes Schlachttieres sind in den Ansprüchen 3 bis 5 gekennzeichnet. Die Möglichkeit gemäß Anspruch 3 bedeutet eine Verschiebung der angelegten Betäubungsspannung oder des Verlaufs der angelegten Spannung über der Zeit insgesamt in Richtung zu höheren oder zu niedri­ geren Spannungswerten. Die Möglichkeit gemäß Anspruch 4 be­ deutet eine Verlängerung oder Verkürzung der Dauer der Spannungseinwirkung, und zwar entweder der Dauer der Spannungs­ anlegung insgesamt oder der Dauer der Spannungseinwirkung in einzelnen Phasen der Betäubung. Besonders bevorzugt ist es, die letzte Phase der Betäubung, die vorzugsweise eine zu­ nehmende und nachfolgend abnehmende Wechselspannung beinhaltet, zu verkürzen oder zu verlängern.
In den Ansprüchen 6 bis 9 sind bevorzugte Möglichkeiten des Betäubungs-Spannungsverlaufs über der Zeit gekennzeichnet, die im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen Widerstands- Trendmessung zu optimalen Betäubungsergebnissen führen. Die erste Phase ermöglicht einen Anstieg der Betäubungsspannung von einem niedrigeren Anfangswert zu einem Bereich mit höheren Werten, während dem ein wesentlicher Teil der Betäubung stattfindet; dieser Anstieg hat sich als günstig für die Beruhigung der Tiere und für einen schock­ freien Übergang zur eigentlichen Betäubungsphase herausge­ stellt. Es ist günstig, aber nicht zwingend erforderlich, während dieser ersten Phase eine erste Teilphase mit kon­ stanter Spannung zu haben, während der die Widerstands- Trendmessung durchgeführt wird. Die zweite Phase der Be­ täubung erfolgt vorzugsweise mit Gleichstrom, was zu einer besonders tiefen Betäubung führt, wobei man die zweite Phase in einen ersten Teil mit höheren Gleichspannung und einen zweiten Teil mit niedriger Gleichspannung aufteilen kann, um beispielsweise einem Absinken des Körperwiderstands des jeweiligen Schlachttieres während dieser Betäubungs­ phase Rechnung zu tragen. Die dritte Phase beinhaltet vor­ zugsweise eine Zunahme und eine nachfolgende Abnahme einer Wechselspannung. Die dritte Phase führt die bereits ein­ geleitete Betäubung mit möglichst kurzem Zeitaufwand zu Ende. Die einfachste, daher besonders bevorzugte Möglichkeit der erfindungsgemäßen Steuerung bzw. Anpassung der Betäubungs­ spannung individuell an das jeweilige Tier besteht darin, diese dritte Phase kürzer oder länger zu wählen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit einer Vorrichtung ge­ mäß Anspruch 10 durchführbar. In bevorzugter Ausführungsform werden die Meßelektroden und die Betäubungselektroden durch ein- und dasselbe Elektrodenpaar gebildet, wobei dann gemäß Anspruch 11 dieses gemeinsame Elektrodenpaar wahlweise an die Widerstandsmeßvorrichtung oder an den Betäubungsspannungs­ generator anschließbar ist, oder dieses Elektrodenpaar kann dauernd an den Betäubungsspannungsgenerator angeschlossen sein, wobei die Widerstandsmeßvorrichtung gemäß Anspruch 12 induktiv oder auf kapazitive Weise an das Elektrodenpaar angekoppelt werden kann.
Eine solche Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens ist unter Verwendung von Schaltungsmitteln praktisch verwirklichbar, wie sie in der eigenen älteren deutschen Patentanmeldung P 31 09 746.4 offenbart sind, deren Inhalt ausdrücklich durch Bezugnahme zum Bestandteil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im fol­ genden beispielhaft noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Diagramm den zeitlichen Verlauf des Körperwider­ stands eines Schweins sowie den zeitlichen Verlauf der Betäubungsspannung;
Fig. 2 in schematischer Blockdarstellung eine erste Aus­ führungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens;
Fig. 3 in schematischer Blockdarstellung eine zweite Aus­ führungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens; und
Fig. 4 eine schematische Blockdarstellung einer dritten Aus­ führungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt, daß der Körperwiderstand des Schweins während der Zeitdauer der Spannungsanlegung zunächst ansteigt, dann geringfügig abfällt und dann wiederum weiter ansteigt. Die erste Phase I des Verlaufs der Betäubungsspannung über der Zeit besteht aus einer ersten Teilphase Ia, in der eine kon­ stante Wechselspannung angelegt wird und in der die Änderung bzw. Zunahme des Körperwiderstands durch mindestens zwei Widerstandsmessungen erfaßt wird. Die zweite Teilphase Ib besteht in einem allmählichen Anstieg der angelegten Wechsel­ spannung. Die zweite Phase II weist eine erste Teilphase IIa und eine zweite Teilphase IIb auf. In beiden Teilphasen wird mit einer angelegten Gleichspannung gearbeitet. In beiden Teilphasen ist die angelegte Gleichspannung im wesent­ lichen konstant, wobei sie beim Übergang von der Teilphase IIa zur Teilphase IIb abnimmt. In der dritten Phase III wird eine Wechselspannung angelegt, die vom Niveau der Teiphase IIb aus ansteigt und nach Durchlaufen eines Maximums abfällt.
Zur Steuerung bzw. Anpassung des Betäubungsverlaufs an indi­ viduell jedes Schlachttier kann man insbesondere die Phase III eher oder später beenden, den gezeichneten Spannungsverlauf über der Zeit in Richtung höherer Spannung oder in Richtung niedrigerer Spannung sozusagen verschieben, oder den gezeichneten Spannung- Zeit-Verlauf in Zeitrichtung sozusagen komprimieren oder dehnen, wobei sich derartige Komprimierungen oder Dehnungen entweder auf alle Phasen gleichmäßig oder auf einzelne Phasen stärker und andere Phasen schwächer oder auf nur einzelne der Phasen erstrec­ ken können.
Anhand der Fig. 2 bis 4 werden nun Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens erläutert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist eine Widerstands­ meßvorrichtung 3 mittels eines Paares Meßelektroden 1 mit dem jeweils zu betäubenden Schlachttier verbindbar. Die Widerstandsmeßvorrichtung 3 erzeugt an einem Ausgang 5 ein den gemessenen Widerstandswert darstellendes Signal, das einem an den Ausgang 5 angeschlossenen Steuersignalgenerator 7 zu­ geführt wird, der ein Steuersignal zur widerstandsabhängigen Beeinflussung der Betäubungsspannung abgibt. Das Ausgangs­ signal des Steuersignalgenerators 7 wird einem Steuersignal eines Betäubungsspannungsgenerators 11 zugeführt. Dieser gibt an einem mit dem Schlachttier verbindbaren Paar von Betäubungs­ elektroden 9 eine Betäubungsspannung ab, beispielsweise mit dem in Fig. 1 gezeigten zeitlichen Spannungsverlauf, deren Verlauf durch das Steuersignal beeinflußbar ist.
Bevorzugt wird man gemäß den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 ein einziges Elektrodenpaar 15 benutzen, das sowohl die Funktion der Meßelektroden als auch die Funktion der Be­ täubungselektroden übernimmt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Elektrodenpaar 15 an den Ausgang einer Umschaltvorrichtung 13 angeschlossen, die über zwei Eingänge wahlweise an den Ausgang des Betäubungs­ spannungsgenerators 11 bzw. an den Eingang der Widerstands­ meßvorrichtung 3 anschließbar ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform bleibt das Elektrodenpaar 15 dauernd mit dem Betäubungsspannungsgenerator 11 verbunden. In die Verbindungsleitung zwischen dem Elektro­ denpaar 15 und dem Betäubungsspannungsgenerator 11 sind die Sekundärspule eines Einkoppelübertragers 17 und die Primär­ spule eines Auskoppelübertragers 19 eingefügt. Die Primär­ seite des Einkoppelübertragers 17 wird von einem Meßsignal­ geber 21 mit einem Meßsignal beaufschlagt, das über die Sekundärseite des Einkoppelübertragers 17 der Betäubungs­ spannung vom Betäubungsspannungsgenerator 11 aufmoduliert werden kann. An die Sekundärseite des Auskoppelübertragers 19 ist die Widerstandsmeßvorrichtung 3 angeschlossen, die nur auf ein Signal der Art des aufmodulierten Meßsignals anspricht und deren Ausgang wie im Fall der Fig. 2 mit dem Steuersignal­ generator 7, und dessen Ausgang wiederum mit dem Betäubungs­ spannungsgenerator 11 verbunden ist.
Anstelle der in Fig. 4 dargestellten induktiven Ankopplung von Meßsignalgeber 21 und Widerstandsmeßvorrichtung 3 an die Verbindungsleitung zwischen dem Elektrodenpaar 15 und dem Be­ täubungsspannungsgenerator 11 kann man auch eine kapazitive Ankopplung vorsehen.

Claims (12)

1. Verfahren zum elektrischen Betäuben von Schlachttieren, insbesondere Schweinen, bei dem der Körperwiderstand jedes Schlachttieres während des Betäubungsvorgangs gemessen und der Betäubungsvorgang in Abbhängigkeit vom gemessenen Körper­ widerstand gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus mindestens zwei während des Betäubungsvorgangs vor­ genommenen Widerstandsmessungen ermittelt wird, wie stark die Zunahme des Körperwiderstands des Schlachttieres ist, und in Abhängigkeit davon die Betäubumgsspannung hinsichtlich Spannungshöhe und/oder Spannungsverlauf gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß-Zeitbereich im Anfangsbereich der Spannungsanlegung liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schlachttieren mit größerer Widerstandszunahme im Meß- Zeitbereich im Vergleich zu Schlachttieren mit kleinerer Wider­ standszunahme im Meß-Zeitbereich das Niveau der angelegten Spannung mindestens während eines Teils der Betäubungszeit höher gewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schlachttieren mit größerer Widerstandszunahme im Meß- Zeitbereich im Vergleich zu Schlachttieren mit kleinerer Wider­ standszunahme im Meß-Zeitbereich die Anlegungsdauer der Spannung, gegebenenfalls bei aus mehreren Phasen bestehendem Spannungsver­ lauf über der Zeit die Dauer mindestens einer der Phasen, länger gewählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsverlauf über der Zeit insgesamt zeitlich gedehnt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Spannungsverlauf über der Zeit eine erste Phase mit insgesamt zunehmender Wechselspannung, eine zweite Phase mit Gleichspannung und eine dritte Phase mit Wechselspannung aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Phase eine erste Teilphase mit konstanter Wechsel­ spannung, innerhalb der die wenigstens zwei Widerstandsmessungen vorgenommen werden, sowie eine zweite Phase mit zunehmender Wechselspannung aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Phase mindestens zwei Teilphasen mit unterschied­ licher konstanter Gleichspannung aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die dritte Phase eine Zunahme und eine nach­ folgende Abnahme der Wechselspannung beinhaltet.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit einer über Meßelektroden (1; 15) mit dem Schlachttier ver­ bindbaren Widerstandsmeßvorrichtung (3) und mit einem von der Widerstandsmeßvorrichtung (3) beein­ flußten, über Betäubungselektroden (9; 15) mit dem Schlacht­ tier verbindbaren Betäubungsspannungsgenerator (11), dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsmeßvorrichtung (3) eine Vergleichseinrich­ tung zum Vergleich mindestens zweier nacheinander gemessener Widerstandswerte aufweist und daß der Widerstandsmeßvorrichtung (3) ein Steuersignalge­ nerator (7) nachgeschaltet ist, der in Abhängigkeit von dem von der Widerstandsmeßvorrichtung (3) erzeugten Ausgangssignal ein Steuersignal erzeugt, das den Betäubungsspannungsgenerator (11) hinsichtlich der Spannungshöhe und/oder des Spannungs­ verlaufs der von dem Betäubungsspannungsgenerator (11) an die Betäubungselektrode (9; 15) gelieferten Betäubungsspannung steuert.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und die Betäubungselektroden durch einen einzigen, gemeinsamen Elektrodensatz (15) gebildet sind, der über eine an ihn angeschlossene Umschaltvorrichtung (13) wahlweise an die Widerstandsmeßvorrichtung (3) oder den Betäubungsspannungs­ generator (11) anschaltbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und die Betäubungselektroden durch einen einzi­ gen, gemeinsamen Elektrodensatz (15) gebildet sind, daß in eine Verbindungsleitung zwischen dem Elektrodensatz (15) und dem Betäubungsspannungsgenerator (11) ein Einkoppel­ übertrager (17) und ein Auskoppelübertrager (19) geschaltet sind, und daß an den Einkoppelübertrager (17) ein Meßsignalgeber (21) und an den Auskoppelübertrager (19) die Widerstands­ meßvorrichtung (3) angeschlossen ist.
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